welcher Täubling?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 508 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Hallo, kann mir jemand bei der Bestimmung dieses Täublings helfen?

    Er war unter einer Atlas-Zeder in einem Park.

    Sporenabwurf ist IIc/IIIa, also creme- oder ockerfarbend. In den Lamellen etwas scharf. Geruch wenig auffällig.

    Stiel und Hut 6-7 cm. Mit FeSO4 orange-lachsfarbend, später bräunlicher. mit Guajak in den ersten Sekunden negativ, erst später vor allem am Stiel blau. KOH am Hut orange.

  • Hallo,

    ich meine mal gelesen zu haben, dass der Grasgrüne Täubling Russula aeruginea so auf dem Hut mit KOH reagiert. Der schärfliche Geschmack der Lamellen passt auch dazu. Da sollte es aber eine Birke oder Fichte vor Ort gegeben haben.

    VG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Hallo Thiemo,


    danke! Da spricht einiges dafür, Nadelbaum soll auch mal als Symbiosebaum vorkommen, hab ich gelesen. Vom Schlüssel her bin ich auch in dieser Ecke.

    Dagegen spricht wohl vielleicht die Gujakreaktion, die erst nach mehreren Minuten einsetzt und nachher blaugrün ist, laut „Winkler“ sollte sie beim Grasgrünen nach 20-30 s erfolgt sein.

    VG, Eddie

  • Hallo,


    R.parazurea kommt von der Hutfarbe schon besser hin. Dann ist das mit der KOH aber ziemlich unspezifisch. Vielleicht testet man das deswegen auch standardmäßig nicht.


    VG Thiemo

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  • Hallo Karl und Thiemo,

    ich kenne parazurea nicht wirklich. Nach den makroskopischen Merkmalen passt es soweit. Wegen der feuchten Witterung waren die Lamellen zunächst noch relativ flexibel und Reif sah ich auch nicht.

    Danke für eure Unterstützung!

    VG, Eddie

  • Wegen der feuchten Witterung waren die Lamellen zunächst noch relativ flexibel und Reif sah ich auch nicht.

    Moin :)

    Ja, das ist manchmal so bei sehr feuchten Fruchkörpern.

    Aber schau mal auf deinem ersten Foto, da wo du die beiden Kreise gezeichnet hattest, bezüglich der KOH Verfärbung, da sieht mans schon in der Hutmitte, das wirkt wie bereift, finde ich, wie ein leichter weißlich/gräulicher Überhauch.

    Die Färbung unter der Huthaut, das sehe ich bei R. parazurea auch meist so, wie bei dir.

    Also makroskopisch würde ich den auch als parazurea bezeichnen. Der Geschmackseindruck passt auch, der ist aber auch variabel, manche ganz kleine junge können auch mal einen Tick mehr schärflich sein, manche auch fast null.

    Meiner Meinung nach passt das, was Karl und Thiemo vorgeschlagen haben.


    LG

    Daniel