Funde der letzten sieben Tage

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 310 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes2.

  • Hallo,


    heute zeige ich euch meine Großpilzfunde der letzten sieben Tage aus verschiedenen Parkanlagen Sachsens wie Agaricus arvensis, den Schafchampignon.



    Ein Abkömmling eines berühmten römischen Kaiser hat sich mit dem Riesenegerling (Agaricus augustus) aus dem Boden gequält.



    Schwer war es auch für diesen Grauen Wulstling (Amanita excelsa) sich aus dem harten Untergrund zu erheben.



    Ein angegammelter Parkröhrling hat sich blicken lassen.



    Sommersteinis (Boletus reticulatus) waren häufig zu sehen und dieses Mal nur wenig madig.



    Ein paar von denen konnte sogar erwachsen werden und etwas zur Erhaltung seiner Art beitragen.



    Schönfußröhrlinge (Caloboletus calopus) liefen mir über den Weg.



    Zu meiner Überraschung zeigten sich auch noch zwei "Juni"-Ritterlinge (Calocybe gambosa).



    Einige wenige Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) lugten aus dem Moos hervor.



    Cyanoboletus pulverulentus, der Schwarzblauende Röhrling war als Einzelexemplar zu sehen.



    Kaum war es einmal richtig warm kamen auch Fahle Röhrlinge (Hemileccinum impolitum) zum Vorschein.



    Nur ein einzelnes Exemplar des Hainbuchenröhrlings (Leccinellum pseudoscabrum) war noch vorzeigbar. Alle anderen hatten sich schon schwarzgeärgert.



    Leccinum leucopodium, die Espenrotkappe ließ sich ebenfalls schon blicken.



    Unter Birken waren Gilbende Stinktäublinge (Russula subfoetens) zu sehen.



    Ein einzelnes Rotfüßchen war im Moos zu finden.



    An einer bekannten Stelle war wieder Suillellus mendax, der Trügerische Hexenröhrling zu sehen. Leider waren die Exemplare schon ziemlich alt.



    Zum Schluß ist hier noch eine kleine Netzhexenparade (Suillellus luridus). Bei denen waren aber die meisten schon jenseits von gut und böse.



    Das war es heute. Hoffentlich gefällt dem einen oder anderen meine Zusammenstellung und ich verabschiede mich bis zum nächsten Mal.


    VG Jörg

  • Guten Tag Jörg,


    ich habe zwei Fragen zu Farben - und immer geht es um die Farbe Rot. ;)


    Der Graue Wulstling wirkt ziemlich rötlich - vor allem die Hüllreste. Kommt das nur auf dem Bild so raus? Könnte das auch ein Perlpilz sein?


    Der Juniritterling hat einen rötlich verfärbten Stiel. Ich hatte letzten Monat auch einmal rote Flecken auf einem Mairitterlingsstiel. Ist das eine Verunreinigung? Oder verfärbt sich da tatsächlich das Stielfleisch? (Wenn man Rotverfärbung als Merkmal des Ziegelroten Rißpilzes im Kopf hat, könnte das zu Verunsicherung führen.) Weiß das jemand?


    Viele Grüße,

    Benjamin

  • Hallo Jörg,


    Bei dir gibt es halt immer eine schöne Auswahl, die das Pilzler-Herz höher schlagen lässt. ^^


    Die Sommersteinis sehen ja von außen zumindest aus wie aus dem Bilderbuch. Ich durfte die Woche auch zwei finden, jedoch waren die Tunnergräber darin schneller. Bei den Frauentäublingen war noch weniger zu retten …


    Deinen Pfifferling würde ich fast nicht bei cibarius verorten.


    VG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Der Graue Wulstling wirkt ziemlich rötlich - vor allem die Hüllreste. Kommt das nur auf dem Bild so raus? Könnte das auch ein Perlpilz sein?

    Also ich würde auch Grauer Wulstling sagen. Auf meinem farbkalibrierten Monitor sehe ich zumindest keine Rottöne am Pilz. Die Hüllreste sind eher leicht bräunlich, was von der Trockenheit kommen wird.


    Wenn man sich als Finder unsicher ist, hilft da am Ende immer der Schnuppertest. Der Graue Wulstling riecht immer deutlich nach Rüben und Keller. Der Perlpilz eher neutral, leicht pilzig bis erdig.


    LG Christopher

  • Hallo,

    Der Graue Wulstling wirkt ziemlich rötlich - vor allem die Hüllreste.

    das ist graubraun, meine Knipse bringt das öfters nicht so richtig rüber.

    Ist das eine Verunreinigung? Oder verfärbt sich da tatsächlich das Stielfleisch?

    Ich denke eher dass das ein Befall ist (Virus??). Ich war auch erst etwas verwirrt aber dessen grauenhafter Mehlgeruch inklusive dem dickfleischigen Hutfleisch hat ihn überführt.

    Deinen Pfifferling würde ich fast nicht bei cibarius verorten

    Es waren trotzdem welche. Den Standort kenne ich schon seit Jahren.


    VG Jörg