Riesen-Sommer-Steinpilz

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 10.873 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Georg79.

  • Wir haben das Teil aufgeschnitten und festgestellt, dass fast keine Würmchen/Maden drin sind. Der Pilz stand relativ trocken und riecht auch nicht irgendwie muffig. Der Geschmackstest am Stiel und am Schirm war OK. Wir wollen das Ding nun Trocknen und Steinpilzpulver zum Würzen daraus machen.
    Gruß
    Joachim

  • Meinung? Stehen lassen...
    Wie schon so oft praktiziert..
    Allenfalls bei ausgeprägtem Enthusiasmus: In irgendeinen pilzarmen Jungforst tragen und damit mal ordenlich animpfen :D. Aber sicherlich nicht mitnehmen.


    Und das ist sicher kein Neid... bitte keine Antwort in der Intention sonst muss ich mit Pilzfund-Bildern angeben..:cool:
    Und ein Tip zum Trocknen:Nicht auf Zeitungspapier..oder stehst auf Druckerschwärze ????
    Gut geeignet sind Backbleche (nicht gefettet.. ohne Backpapier..) und Ventilatoren zur Luftbewegung davor. Bei Raumluft sind die nach ein paar Tagen trocken. Vielleicht bei 30-40 Grad im Backofen bei offener Tür etwas nachtrocknen..
    Best Grüße aus Süddeutschland

  • Beim Trocknen solltest Du das Futter (schwamm) IMMER entfernen.
    Schöner Fund,wobei ich den auch stehen lassen würde.:worm:

  • Hallo liebe Pilzgemeinde,
    ich hab da noch mal ne Frage : Warum sollte der Schwamm vor dem trocknen Entfernt werden ?.
    Und warum werden denn Maronen (dunkelbrauner Hut, hellgelbes Fleisch (Poren) und leicht roter Stiel beim trocknen Rot..??


    Gruß
    Joachim



  • Mennoooo, wieso sieht dieses Exemplar für mich wie ne Marone aus?????:shy:
    Die hab ich schon so oft gesehen.....;(

  • Zitat

    Mennoooo, wieso sieht dieses Exemplar für mich wie ne Marone aus?????


    Wenn man die Kappenfarbe betrachtet, schauts für mich eher wie ein Boletus edulis (Fichtensteinpilz) aus ;)


    viele Grüße,
    Andreas

  • Hallo Joachim,
    wir lassen beim Trocknen höchstens mal das Futter von ganz kleinen Knackigen Pilzen.
    Bei so einem Riesenteil wie Deinem wird der Pilz mit Futter nie richtig rascheltrocken.
    Meistens verschimmelt das Ganze dann und es dauert auch viel zu lange.


    Viele Grüße Barbara

  • Hallo,


    groß ist er ja, aber der Hut schon kommplett nach oben verbogen, grüne Röhren.


    Ein schöner Steinpilz sieht für mich anders aus. Jung, knackig mit weißen Röhren.


    Warum können solche Pilzgreise nicht im Wald bleiben?


    So etwas werde ich wohl nie verstehen.


    bis bald, Bernd

  • Also tragisch im Sinne der Vermehrung ist es sicher nicht, wenn man so einen Greis mitnimmt. Die meisten seiner Sporen dürfte er schon verteilt haben. Ausserdem gibt es ja Studien die besagen, dass die Wegnahme der Pilzfruchtkörper keinen Einfluss auf Vermehrung und Wachstum der Pilze hat. Schliesslich werden die meisten Pilze gepflückt, wenn deren Schirme schon geöffnet sind und Milliarden (gesunde) Sporen bereits verteilt wurden. Mal ganz davon abgesehen, dass sich der Pilz über sein Myzel unterirdisch zusätzlich weiterverbreitet.


    Bei uns schiessen die Steinis wie alle anderen Pilzarten gerade auch wie verrückt aus dem Boden und ich habe gestern sehr viele alte Riesensteinis gesehen. Mitnehmen würde ich die trotzdem nicht, das Pilzfleisch riecht einfach nicht mehr so lecker wie bei den jüngeren Exemplaren.

  • Also ich hab immer 2 Sammeltaschen mit, eine für die Ausbeute und eine kleinere, in die ich einen bis zwei Steinpilzhüte der Kategorie "matschig und nicht mehr essbar" verfrachte. Hat folgenden Grund:


    Wir wohnen mitten im Wald in einem alten Jagdhaus und würden gerne Steinpilze auf dem Grundstück haben, bisher haben wir Täublinge, Flockenstielige Hexenröhrlinge sowie Maronen und diverses "Kleinpilzgelumpe" entdeckt. Unser Baumbestand: Eichen, Buchen, 3 alte knorrige Kiefern sowie vereinzelte Birken und Fichten.


    Wir nehmen also von jeder Tour und aus verschiedenen Gebieten einen oder zwei Matschköppe mit, die wir zusammen mit den Küchengeschabseln der noch guten Pilze in unserem Wald verteilen.
    LG, Eva

  • Hallo Eva,


    genau das ist der Punkt, ich habe so meine Zweifel, ob in den alten "Matschköppen" wie du so schön sagst überhaupt noch gesunde Sporen zu finden sind, die sich verbreiten könnten.


    Vermutlich sind es doch eher die jüngeren Pilze, die dafür besser geeignet sind...


    Grüsse
    Stefan

  • Ein toller Fund.
    Ob ich sowas aber noch ernten würde, lasse ich mal dahin gestellt.


    Aber wenn Du sagst, er war absolut wurmfrei, stand trocken, so kann man den sicher noch gut für Deine beschriebene Art verwenden.


    Hoffe Du hast aber den Schwam entfernt, und natürlich in den Wald zurück gebracht ;)


    grüße marc

  • ich möchte hier ja niemanden enttäuschen, aber für mich ist das kein Riese.
    auf deiner Waage sind ca. 800g zu sehen das ist eher ein schöner großer.


    geht mal zu Google Steinpilze Bildersuche da seht ihr echte Riesen.
    mein persönlicher riese den ich 2001 gefunden habe brachte 1800g auf die Waage was allerdings zu den echten riesen aus den Bergen eher nen witz ist da gibts Steinpilze die bringen 2-3 Kg auf die Waage.


    Auch das Veto Muffig oder wie man so schön sagt moosig ist auch eine Sache für sich und hat sehr viel mit dem Standort und der Höhenlage zu tun.
    In den Bergen is ne dünnere Luft und ein etwas anderes Kleinklima was Schädlinge stark verringert und die Steinis zu echten riesen ranwachsen lässt ohne zerfressen oder verwurmt zu sein...
    In meinem Sammelgebiet nehm ich im Fichtenwald keine großen mit weil die meist zerfressen oder wurmig sind, bin ich aber im Hochwald stehen die durchaus auf meiner Sammelliste denn dort sind sie komischerweise kaum zerfressen und wurmig schmecken einwandfrei riechen auch nicht mossig oder muffig...


    zudem ist das zu 99% kein Sommersteinpilz, eher ein Fichtensteinpilz


    Da so ein Schwamm wie einige ja schon sagten millionen seiner Sporen schon abgeworfen hat kann man die auch bedenkenlos mitnehmen, sinnvoller wäre es kleine Exemplare stehen zu lassen.


    Zum Schwamm:
    Sepperat einfrieren und in eine Suppe oder sauce reinpürieren gibt einen hervoragenden geschmack, ebenso wie sepperat trocknen und zu Pulver verarbeiten oder den Schwamm abtrennen würzen und panieren schmeckt auch gut.


    lieben gruß