Gestrige Wiesenfunde, Saftling, Ellerling und Entoloma?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 491 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wolfgang P..

  • Mein ersten Ausflug auf eine Feuchtwiese und ihre konsequenzen. Neue Gattungen die teilweise für mich Neuland sind.


    Ich bitte daher vorauseilend um nachsicht, sollte ich mit meiner Einschätzung völlig daneben liegen.


    Ökologie, Feuchtwiese in Heidelandschaft



    1. Der Fund: Ein Fk der mich zuerst von oben an eine Gliophorus erinnert. Die Ansicht der Lamellen schimmern aber blau. Der sehr feuchte Hut mit durchscheinde Lamellen

    Die weit stehenden Schneiden und der fragile Stiel passen aus meiner Sicht zu einem Saftling. Ich kenne aber keinen Saftlingsart mit blau schimmernden Schneiden.

    Oder liege ich völlig falsch? Ja, Edit:

    Die dünnen Lamellen deuten eher in die Gattung Mycena! Ich finde den Vorschlag, Mycena aetites, von Nobi passend (Danke).



    2. Fund: Aus meiner Sicht ist dies ein Ellerling Cuphophyllus. Die Hutgrösse und form finde sich recht einzigartig. Der Hut war nur ca 1 cm im Durchmesser.

    Nach meiner Recherche komme ich aufgrund der mittigen dunklen Tellerform im Hut auf Cuphophyllus fuscescens - Dunkelscheibigen Ellerling.

    Edit: Es ist Rickenella fibula, danke Beli




    sorry für die mässige Bildqualität, aber auf der Wiese ist die verwendung eines Smartphone grenzwert


    3. Fund: Diese FK Gruppe schätze ich auf einen Entoloma ein. Die rissige dunkle Huthaut mit den weis schmutzigen Lamellen. Nach der Sichtung der Bilder von Karl im Depot

    "Das Depot erwacht"

    könnte dies nicht auch Entoloma porphyrogriseum (Kahlstieliger Porphyr-Zärtling) sein. Der Habitus die gesägten Lamellen, die dunkle Hutstruktur?




    Ich hoffe Ihr könnt mir die eine oder andere Hilfstellung geben :)


    Vielen Dank, lg Rainer

  • Hallo Rainer,


    die 1 vergleiche mit Mycena aetites, dem Graublättrigen Helmling.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo Rainer,


    beli und Nobi liegen da natürlich vollkommen richtig. Dein erster hat für einen Wachsblättler viel zu dünne Lamellen und der zweite Winzling ist einer der gerne gesellig im Moos wächst.

    Beim Rötling dürftest Du zumindest auf Gattungsebene richtig liegen, für Genaueres bräuchte man die Mikromerkmale. Ich denke dass das vielleicht eher in Richtung sericeum geht, aber Rötlinge sind nicht meine Baustelle.


    Beste Grüße

    Harald

  • Hey Harald, meine schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet :D. Es braucht wohl noch ein wenig Gattungskunde und Erfahrung, um in der

    Wiese zu bestehen ^^.


    Die dünnen Lamellen wäre ein wichtiges zu erkennendes Merkmal für den Helmling gewesen :daumen:


    Vielen Dank für eure Hilfe

  • Fund: Diese FK Gruppe schätze ich auf einen Entoloma ein. Die rissige dunkle Huthaut mit den weis schmutzigen Lamellen. Nach der Sichtung der Bilder von Karl im Depot

    "Das Depot erwacht"

    könnte dies nicht auch Entoloma porphyrogriseum (Kahlstieliger Porphyr-Zärtling) sein. Der Habitus die gesägten Lamellen, die dunkle Hutstruktur?

    Hi magicman,

    definitiv eine Entoloma Sekt. Cyanula. Und zwar eine aus der Gruppe, bei der die jung blauschwarze Farbe an der Sonne zu braun verblasst.


    Weiter sollte man ehrlicherweise nicht gehen, da es in den Cyanula eine Vielzahl an ähnlichen Arten gibt, die sich heute teilweise nur per Sequenzierung sicher unterscheiden lassen, und sicher auch noch ein paar unbeschriebene.

    Wer sich nicht auf die Gattung spezialisieren will, muss sich zumeist mit der Sektion zufrieden geben.


    Wolfgang