Borkenberge 23.10.2022 Teil 1

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 657 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Karl W.

  • Hallo zusammen,


    Ende Oktober war ich mal wieder in den Borkenbergen unterwegs. Auch wenn das Pilzwachstum nicht überragend war, kam am Ende doch eine ganze Menge von Arten zusammen:


    1. Russula recondita, IIc, Guajak nach 8 Sekunden verfärbend, dann dunkelblau, Stielbasis ohne KOH-Reaktion, unter Eiche


    2. Arrhenia retiruga


    3. Amanita phalloides


    4. Arrhenia rickenii


    5. Omphalina pyxidata


    6. Macrolepiota procera


    7. Spilopodia nervisequa ex Plantago lanceolata


    8. Lepista nuda


    9. Hygrocybe conica


    10. Ein kleiner Täubling bei Betula und Pinus. Guajak negativ, Sporenpulver IVa, leicht scharf, gilbend, nicht grauend, lange, septierte Pileozystiden. Ich schwanke zwischen Russula cessans und Russula versicolor. Was sagen de Täublingsexperten?


    11. Früher hätte man das direkt im Feld als Entoloma sericeum abgehakt. Jetzt mikroskopiert man, weiß trotzdem nicht genau, wie man E. sericeum und E. vindobonense trennen soll und erkennt dann zu Hause auf dm Foto auch noch, daß man offensichtlich eine Mischkollektion zusammengesteckt hat: Einer der Hüte ist deutlich bereift. Ansonsten inkrustierte Hyphen in der Huthaut, Basidien 4-sporig mit Basalschnalle.


    12. Arrhenia peltigerina


    13. Hygrocybe conica


    14. Suillus bovinus


    15. Tricholoma fulvum



    16. Tricholoma albobrunneum


    17. Imleria badia


    18. Hebeloma mesophaeum, meine erste selbstbestimmte Hebeloma, Sporen messen 9.5+-0.4 x 5.6+-0.3 µm, Q=1.7+-0.1, 8.5-10.3 x 5.1-6.2 µm, Q=1.6-1.9


    19. Eine Russula unter Pinus. Geschmack mild, Guajak negativ bis schwach, aber leider ohne Sporen, also wahrscheinlich nicht bestimmbar. Auffällig die roten Lamellenschneiden


    20. Mal wieder Hygrocybe conica


    21. Geopora arenicola


    Björn

  • Hallo Björn,


    die Borkenberge ist eine echt schöne Gegend. Vielleicht komme ich da dieses Jahr auch nochmal hin.

    Deinen ersten Täubling würde ich aufgrund des Gilbens im Stiel R. versicolor nennen. Zum zweiten will ich lieber nichts sagen 😅

    Aber vielleicht erkennt ihn auch jemand ohne Sporen wieder.


    Grüße

    Oliver

  • Hallo Björn.

    R. cessans ist absolut mild, hat eine starke Guajakreaktion und gilbt nicht.
    R. versicolor hat ebefalls eine starke Guajakreaktion und normalerweise SPP III a
    Einen Treffer mit negativer Guajakreaktion kann ich leider nicht liefern.

    LG Karl

  • Hallo Björn,

    bezüglich E. sericeum/vindobonense und zu allem Überfluss auch noch E. ortonii bin ich dabei mir ein Bild zu machen, aber noch nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Ich bleibe am Ball und melde mich, wenn ich klarer sehe. Feiner Reif auf jungen Frk. ist mir schon mehrfach aufgefallen und wahrscheinlich kein Trennungsmerkmal.

    LG Karl

  • Hallo Björn,

    bezüglich E. sericeum/vindobonense und zu allem Überfluss auch noch E. ortonii bin ich dabei mir ein Bild zu machen, aber noch nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Ich bleibe am Ball und melde mich, wenn ich klarer sehe. Feiner Reif auf jungen Frk. ist mir schon mehrfach aufgefallen und wahrscheinlich kein Trennungsmerkmal.

    LG Karl

    Hallo Karl,

    das ist doch grauenhaft. Dann hat vermutlich der Name der mühsam von mir bestimmten Entoloma sericeum nur eine Halbwertzeit von 2 Monaten.

    Eine Frage hab ich zu den Mikrofotos von H. conica. Die zeigen die HDS und die dunklen Strukturen sind der Schleim, richtig?

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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