Hallo zusammen,
In letzter Zeit war es oft wie verhext mit dem Wetter. Regengebiete und ganze Gewitterzellen zogen oft keine 10km an uns vorbei. Nachdem in den letzten zwei Wochen aber dann doch einiges runterkam, ging es heute in den Wald um dem Spuk auf den Grund zu gehen und die Übeltäter in klassischer Mittelaltermanier zu schmoren. Und die Sache war sofort klar. Kurzes Bild vom Wald, es ist ein sehr moosreicher Fichten/Weißtannenmischwald, recht feucht, da in Bachnähe.
Außer ein paar Mehlräslingen,
falschen Pfifferlingen (das sind doch falsche Pfifferlinge oder, habe die noch nie bewusst gefunden)
Und diesem interessanten Pilz, den ich noch bestimmen muss,
gab es nur eine einzige häufige Großpilzart und es wurde klar: unser Wald ist wirklich verhext. Und wie. Ich lasse mal die Bilder für sich sprechen.
Leider konnten wir nicht einmal die Hälfte der Hexen in unserem Weg erfolgreich bekämpfen, wollten ja anderen Hexenjägern nicht die ganze Arbeit abnehmen. Aber Spaß beiseite, das hat heute doch richtig Hoffnung auf einen guten Pilzherbst gemacht, normalerweise kündigen die Hexen und die Mehlräslinge die Steinpilze an, das kann gut werden. Hier nochmal die Ausbeute, wie gesagt haben wir noch einiges im Wald gelassen, der Flocki ist ja auch wirklich sehr ergiebig.
Als wir dann unten im Tal ankamen, gab es dann dieses Blumenmeer, keine Ahnung was das ist, roch aber super.
Das hat heute dem Herz des Pilzfreundes richtig gut getan nach all der Trockenheit, auch wenn ich sagen muss, dass bei Täublingen und Milchlingen (besonders Lachsreizkern, die gabs da letztes Jahr in Hundertscharen) und auch Leistlingen (letztes Jahr Trompetenpfifferlinge überall) komplett tote Hose herrscht, vielleicht kommen da aber noch ein paar.
Hoffe euch gefallen diese Amateurbilder und machen vielleicht auch in den noch trockenen Gegenden Hoffnung.
Viele Grüße
Christian