Feuerschwamm an Kirsche?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.338 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von lyd.

  • Hallo zusammen,


    ebenfalls von heute: ein Fruchtkörper an einem liegenden, recht dicken, morschen Kirschenast:


    Ein zweiter, älterer Fruchtkörper an dem gleichen Ast "mit Einblick":


    Von dem, was auf dem ersten Bild rechts an der Kante des Astes wächst, habe ich etwas abgeschnitten. So sieht der Querschnitt aus:


    Und hier noch die Querschnitte von zwei anderen Stücken, die ich mitgenommen habe:


    Könnte das ein effus gewachsener Pflaumen-Feuerschwamm sein? Oder was fällt euch dazu ein?


    Danke für alle Hinweise und liebe Grüße,


    Lydia

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    P. tuberculosus (Pflaumenfeuerschwamm) kenne ich nicht so flächig wachsend. Es gibt aber auch 3-4 Feuerschwämme, die so flächig wachsen. Die sind aber fast nur mikroskopisch zu knacken. War der eher hart oder eher weich. Vielleicht ist das auch ein alter Inonotus s.l.


    Tomentella  Beorn ist der noch bestimmbar? Auf was müsste ich beim Mikroskopieren achten?


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan,


    ein bisschen zusammendrücken lässt er sich, aber ich würde ihn schon eher als hart bezeichnen.

    Bei Feuerschwämmen gibt es doch manchmal diese "Astkriecher" an der Unterseite von Ästen, die ziemlich flach herablaufen, deshalb kam ich drauf.


    Liebe Grüße,


    Lydia

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!


    Ein Feuerschwamm (im weiteren Sinne) ist das mit Sicherheit.

    Die sind mir allerdings einigermaßen suspekt (vielleicht auch weil so nervig zu mikroskopieren) - insofern kenne ich mich damit wirklich nicht aus.

    Man sieht allerdings von Phellinus pomaceus (Obstbaum-Feuerschwamm, Pflaumen - Feuerschwamm) schon immer mal wieder solche Ausprägungen, also knubbelig - resupinat ausgelegte Fruchtkörper an Substratunterseiten. Die Art wäre meiner Ansicht nach also schon eine vernünftige Möglichkeit in diesem Fall.



    LG; Pablo.