Helmling species ?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 934 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Helge Schulz.

  • Hallo liebe Forumianer*innen,


    diese Pilze wurden in Deutschland, S-H, Kreis Steinburg, in einer sehr feuchten, dichten Fichtenschonung Ende November fotografiert. An vielen Stellen wachsen die Pilze ausschliesslich auf meist bemoosten, sehr morschen dünnen Zweigen von Fichten. Es ist noch mindestens eine weitere Nadelbaumart vorhanden, diese aber ohne Pilze. Grosse Exemplare waren 5 - 6cm hoch und bei diesen lag der Hutdurchmesser bei max. 2cm. Auf der Hand zerrieben, jedoch kein besonderer Geruch, in einigen Fällen leicht pilzig.

    Eine Gute Nacht wünscht Helge

  • Sehr schöne Aufnahmen, Helge!


    Aufgrund des Habitus, der Größe und der Anastomosen zwischen den Lamellen bin ich bei Mycena galericulata, dem Rosablättrigen Helmling.

    Die typische Verfärbung der Lamellen hin zu blass rosa kann man auf den letzten Bildern gut erkennen.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Hi,

    Ich würde Rotschneidiger Helmling (Mycena rubromarginata) vorschlagen. Nur die Lamellenschneiden sind nicht so deutlich rotbräunlich. Aber Hut-, Lamellen- und Stielfarben sowie Standort passen gut.


    Gruß Jan

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Das passt besser, da lass ich mich gern korrigieren:thumbup:

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo,


    kann schon sein, dass es der Rosablättrige ist, aber eigentlich sind mir die Fruchtkörper ein wenig zu grazil. Daher ist eine mikroskopische Prüfung unerlässlich.

    Dass die Lamellen rosalich werden ist erstens nicht konstant und zweitens auch bei etlichen anderen Arten vorkommend (z.B. inclinata, plumipes, metata, usw.). Noch mehr gilt das für die queradrigen Verbindungen (Anastomosen), die praktisch bei allen Helmlingen vorhanden sind.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Ich würde Rotschneidiger Helmling (Mycena rubromarginata) vorschlagen

    Na, da müsste man aber schon deutlich die rotschneidigen Lamellen sehen. Den würde ich schonmal ausschließen.

    Im übrigen bin ich ganz bei Andreas, für galericulata ist der zu grazil.


    Ansonsten sehr schön in Szene gesetzt, das Pilzchen :daumen:

    Beste Grüße

    Harald

  • Hallo und danke an die Kommentatoren,


    und es freut mich, das Euch die Fotos gefallen. Das letztlich nur eine mikroskopische Untersuchung zur Bestimmung führen kann habe ich geahnt.

    Bei Mycena rubromarginata hatte auch ich meine Zweifel, da auf allen Fotos die ich finden konnte immer der rote Lamellenrand erkennbar war. Mal mehr, mal weniger ausgeprägt, aber doch immer gut erkennbar. Die Lebensraumansprüche passen natürlich wie die Faust aufs Auge. Das Aussehen erinnert auch mich an den Rosablättrigen Helmling, allerdings kenne ich diesen Pilz auch etwas stämmiger. Einige wenige Exemplare waren auch tatsächlich deutlich grösser als die Masse. Nun frage ich mich ob es am relativ geringen Substrat liegen kann, das viele Pilze so klein und zierlich wirken. Denn in den meisten Fällen handelte es sich beim Wuchsort nicht einmal um Zweige, sondern um dünnstes Geäst, dann auch noch abgestorben und morsch.

    Sei es wie es ist, allen nochmal danke.


    VG Helge