Samtfußrübling oder giftiger Doppelgänger

**Gerfried** · 30. November 2020

Hallo

Ich habe einige Fotos von Samtfußrüblingen gemacht. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob nicht doch giftige Doppelgänger dabei sind. Die Stiele sind alle samtig und elastisch und ohne Ring.

Die Pilze auf den Fotos 20201123_... sind vom selben Fundort. Bei den restlichen Fotos 20201130_... sind die Pilze auf unterschiedlichen Weidenstämmen dargestellt.

Bin ich richtig in der Annahme, dass die Pilze mit den dunkelbraun samtigen Stielen alte Pilze sind? Am besten sehen die Pilze auf dem Foto 20201130_154716.jpg aus. Da bin ich mir zu 99% sicher dass es essbare gemeine Samtfußrüblinge sind. Oder?

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir in dieser Sache wer weiterhelfen und die Fotos kommentieren könnte.

LG

Gerfried

**Malone** · 30. November 2020

Ahoj, Gerfried,

erstmal Willkommen hier im Forum!

Ich sehe nur Samtfüße,

wobei es, streng genommen, mehrere Arten gibt.

Das letzte Bild macht mich

a) nicht sicher

b) strengt an, weil riiiiesig!

Schau mal in die Angaben für Dateianhänge

und auch in die Angaben f.Pilzbestimmung.

Pilze, die Du bestimmen oder bestimmen lassen willst,

immer ganz mitnehmen,

NIEMALS schneiden!

Denn dann fehlen oft wichtigste Merkmale!

LG

Malone

**Beorn** · 1. Dezember 2020

Hallo, Gerhard!

Wenn die Stiele flaumig behaart sind, ist das schon mal ein gutes Erkennungszeichen. Und richtig erkannt: Je älter die Fruchtkörper, desto dunkler die Stiele. Wenn man dazu noch einen Sporenabwurf macht, und der dann weiß wäre, gibt das noch mal mehr Sicherheit.
Ob wirklich alle Fruchtkörper auf den Bildern Samtfüßchen sind, kann ich nicht erkennen, aber das meiste werden schon welche sein. Wichtig ist aber ja nicht, daß ich die erkenne, sondern daß du die Sicherheit gewinnst, sie selbst erkennen zu können.

LG; Pablo.

**Gerfried** · 2. Dezember 2020

Hallo Malone

Danke für deine Antwort.

Du meintest sicherlich, ich soll die Pilze, die ich bestimmen lassen will, nicht abschneiden sondern als ganzes mitnehmen bzw. fotografieren. Oder?

Danke für den Tip.

LG

Gerfried

**Wutzi** · 2. Dezember 2020

Hallo Gerfried,

die Stielbasis ist ein wichtiges Bestimmungsmerkmal. Immer wenn man etwas über den Pilz wissen will muss die vorsichtig ausgegraben bzw. herausgehebelt werden, damit man sie gut erkennen und beurteilen kann.

**Gerfried** · 2. Dezember 2020

Hallo Pablo

Danke für deinen Beitrag. Ich werde künftig wie du vorschlägst die Sporen prüfen. Ich habe im Übrigen die älteren Pilze nicht gegessen sondern nur die jüngeren gutaussehenden Hüte, bei denen ich mir sicher war.

LG

Gerfried

**Gerfried** · 2. Dezember 2020

Hallo Claudia

Ich danke dir für den Hinweis. Ich bin noch relativ unerfahren mit den Pilzen und habe sie immer abgeschnitten, damit ich das Mycell nicht verletze. Aber für die Bestimmung werde ich bei einzelnen Exemplaren das so machen wie du vorschlägst.

LG

Gerfried

**Wutzi** · 2. Dezember 2020

Zitat von Gerfried

Hallo Claudia

Ich danke dir für den Hinweis. Ich bin noch relativ unerfahren mit den Pilzen und habe sie immer abgeschnitten, damit ich das Mycell nicht verletze. Aber für die Bestimmung werde ich bei einzelnen Exemplaren das so machen wie du vorschlägst.

LG

Gerfried

Alles anzeigen

Wir haben ja alle mal angefangen. Dem Pilz ist es wurscht, ob du den Fruchtkörper abschneidest oder ihn vorsichtig herausdrehst. Wichtig ist in der Tat, dass du ihn nicht herausreißt und das Myzel dabei in Mitleidenschaft ziehst. Ich drehe große Speisepilze (Steinpilze) zum Beispiel gern heraus, weil der Stiel oft 2/3 des Fruchtkörpers ausmacht und drücke das Loch wieder zu, damit der Pilz im Boden nicht austrocknet. Schaden kann das nicht. Wenn ich Hallimasch ernte, schneide ich die Hüte einfach ab. Aber wenn ich einen kleinen Pilz zur Bestimmung mitnehme, versuche ich ihn vorsichtig mit dem Messer aus dem Boden zu graben, damit er intakt bleibt.

Teilen