Brennholz

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.841 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kruenta.

  • Hallo allerseits, der Ausflug zum Brennholzhaufen wird spätestens im Spätherbst zu einem mykologischen Ereignis :D Der Brennholzhaufen wird eigentlich nie leer, und es gibt da immer alle Stufen von ungesägt, gesägt, Scheite. Ein paar Fotos, das meiste unbestimmt.

    1) Lenzites betulinus


    2)

    an Eiche, orange, resupinat, oberseits filzig


    3) Schleimis an gut abgelagertem Ahorn


    4) an Fichte, mind. 3 Arten


    5) andere Fichte, Porling


    6) ebenda, eine Calocera, vielleicht glossoides?


    7) an Eiche, ähnlich wie Nr. 2, aber farblich anders


    8) an Eiche, Tramete


    9) an Eiche, Schleimpilz? sieht zwar ähnlich aus wie Nr. 3, aber viel größer (weniger klein), vielleicht sogar 2 verschiedene Arten?


    10) Nebelkappen mögen den beständigen Mulchnachschub und werden entsprechend riesig >25 cm


    LG, Bernd

  • Hallo Bernd


    1. Lenzites betulina

    2. Stereum sp

    3. Wahrscheinlich Dacrymyces sp . Gallertträne

    4. erste Pilz Schizophyllum commune , zweites schaut spannend , nur von Unten Bild ,

    5. Trichaptum abietinum , top Fund

    6. Calocera sp

    7. Stereum sp

    8. Junge T. versicolor

    9. Dacrymyces sp. Gallertträne

    10. Mumie von Lepista sp ???


    LG

  • Hallo beli, vielen Dank für Deine Einschätzungen. Nr. 4a hatte ich schon Mal irgendwo bestimmt, denn den habe ich regelmäßig auf dem Brennholz (das überwiegend Fichte und Kiefer ist), aber heute nicht gefunden und siehe da, der fehlt auch in den gesammelten Pilzbildern. Nr. 4b halte ich für ein Stummelfüßchen, leider ist der so gewachsen, dass man ohne die Pilze abzunehmen, nicht an die Oberseite kommt. Vielleicht in ein paar Tagen - hier könnte ja auch der Sporenabdruck weiterhelfen? Falls es gelingt solch Kleinkram zum Absporen zu bringen - die vertrocknen mir meist zu schnell. Von solchen weißen muschelartigen Pilzen gibt es eine ganze Reihe auch an anderem Holz, Hasel und Eberesche z.B., aber da ist makroskopisch wohl nicht viel zu machen.


    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Bernd!


    Dann mal auch noch meine Einschätzung:
    1) ok :thumbup:

    2) Stereum hirsutum

    3) irgendwas aus der ecke um Nectria peziza

    4a) Schizophyllum commune

    4b) vermutlich Panellus mitis, lass mal noch etwas wachsen, die sind noch ganz jung und frisch.

    5) Trichaptum abietinum

    6) Calocera furcata

    7) Stereum hirsutum (ist halt recht variabel, nicht nur wegen Alter der Fruchtkörper)

    8) & 9) siehe Beli



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo, auch Dir vielen Dank für Deine Einschätzung. Die Caloceras hatte ich mir gerade noch Mal durchgelesen, das muss wohl schon wegen dem Substrat furcata sein, habe ich auch fast jedes Jahr in typischer Form. Bei Stereum hirsutum sagt ja eigentlich schon das Epithet, dass es haarig zugeht, hätte ich selbst drauf kommen können. Aber die Übung gerade bei jungen Pilzen fehl halt (und der Überblick, was sonst noch alles in Frage käme). Trichaptum abietinum scheint, weil ich hier ja im natürlichen Fichtenareal lebe, einigermaßen häufig zu sein, meint zumindest das lokale Standardwerk (2006) zu den Forstschädlingen.

    LG, Bernd