Wiesenstäubling? Hasenstäubling? Irgend etwas anderes ;)

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.189 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo Ihr Lieben,


    bitte entschuldigt diese Anfrage zu den alten Pilzen vom letzten Jahr, aber der Anblick heute war wirklich toll.


    Fundort war eine sehr, sehr nasse kleine Wiese direkt zwischen der Altmühl und einem kleinen Nebenarm. Diese Wiese ist eine "Überschwemmungswiese" (sorry mir fällt gerade der richtige Ausdruck nicht ein). Am Rand der Wiese, zur Altmühl hin nur begrenzt von ein paar Bäumen und Sträuchern und etwas Schilf, war alles bedeckt mit diesen Stäublingen - es müssen an die Hundert gewesen sein. Der Durchmesser der mittleren Pilze, also nicht die ganz Großen und auch nicht die ganz kleinen, war ca. 3 cm, die Höhe ca. 2 - 2,5 cm. Kein Stiel. Vielleicht kann man ja sagen welche Pilze dies sind.


    Jedenfalls schon einmal vielen Dank und liebe Grüße


    Maria


  • Hallo Maria,

    zwar bin ich keine Trocken-Bovist-Expertin==2, aber bei mir wachsen Wiesenstäublinge. Von den 2017! gewachsenen sind bis heute einige inzwischen fast schwarzen getrockneten "Füße" übrig. Im letzten Sommer konnten ich die lange beobachten, weil es so gut wie keine anderen Pilze gab. Da sahen sie so aus, wie die von Dir gezeigten Mumien.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Maria,

    ich würde Deinen Fund auch für Wiesenstäublinge halten, Hasenboviste sind viel größer und stabiler.

    Auf Deinen letzten beiden Fotos sieht man deutlich, daß der untere sterile Teil von dem oberen Teil worin sich die Fruchtschicht oder Gleba befindet getrennt ist.

    Die Trennschicht wird in dem Fall als Diaphragma bezeichnet. Das ist ganz typisch für den Wiesenstäubling. Die Stäublinge aus der Gattung Lycoperdon haben diese Schicht nicht, sondern da geht die Gleba allmählich in den sterilen Teil über und bei den Bovisten hat man meist keinen sterilen Teil, sondern die Gleba ist nur von der Außenhülle umschlossen.

    LG Ulla

  • Hallo Maria,


    da liegst Du leider ganz weit daneben! Das ist ein Laternchen vom letztjährigen St.-Martins-Umzug der Gnolme! Da war so ein Nachwuchsgnolm etwas unvorsichtig🔥 und so ist nur noch der verkohlte Rest übrig ..😬


    Grüßle

    RudiS

  • Hallo Ihr Lieben,


    vielen Dank für Eure, zum Teil sehr humorvollen, Antworten.

    Das es sich dabei um Leichen handelt war mir schon klar und wenn da nur eine Handvoll gestanden hätte, hätte ich mit Sicherheit auch nicht angefragt. Aber der Anblick der unglaublich vielen Gnolmen-Laternchen auf dieser zum Teil noch überfluteten und vereisten Wiese war einfach überwältigend. Und die Anfrage hat letztendlich mir sehr viel gebracht. Vielen Dank daher Ulla (lamproderma) für die wunderbaren und verständlichen Erklärungen - wieder ein wenig mehr gelernt und verstanden :)

    Liebe Grüße


    Maria