Ellerling, Schneckling oder was?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.359 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nobi.

  • Hallo zusammen,


    wie üblich hänge ich fest, wenn ich meinen Horizont über die Handvoll Speisepilze und deren gefährliche Doppelgänger erweitern möchte.


    Diese kleinen Pilze mit weit voneinander entfernten und lang herablaufenden Lamellen sind mir bei der Herbsttrompeten-Suche in die Quere gekommen. Vom Habitus (klein, herablaufende Lamellen etc.) erinnern sie mich an Schnecklinge bzw. Ellerlinge.


    Fundort Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Basalt, nährstoffarmer Boden (dünne Humusschicht auf den Basaltbrocken), Südhanglage. Geruch nicht sonderlich ausgeprägt, etwas mehlartig, kaum wahrnehmbar.


    Kann mir jemand aus der Klemme helfen?


    Viele Grüße,


    Frank

  • Hallo Frank !


    Hygropgorus - Schneckling ist ohne zweifeln aber richtige Bestimmung ist sehr schwierig bis unmöglich bei Hygrophorus , vor dem Mikro hilft nur KOH Reaktion .


    Dein ist an H. nemoreus ähnlich , passt auch dein beschriebene Geruch und Fundort , aber das ist nur Idee - zocken !


    LG beli !


  • Hallo Beli!


    Danke für deine Antwort. Wo muss ich KOH aufbringen? Hut, Stiel oder Fleisch?


    Gruß,


    Frank

  • Hallo Frank,


    ich denke, Beli hat den Finger drauf.
    Jedenfalls sollte es eine Art um den Hain-Schneckling (H. nemoreus) sein.


    @Beli
    Super Literaturlink! :thumbup:
    Weißt Du die genaue Quelle?
    Es scheint sich ja um eine Dissertation der Uni Halle zu handeln.


    Liebe Grüße vom Nobi
    [hr]


    Weißt Du die genaue Quelle?


    O.K. Ich hab's inzwischen recherchiert.
    Diss. von T. Lübken, 2006


    Interessant, aber für mich etwas zu "chemisch". 8|

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    Einmal editiert, zuletzt von nobi ()

  • Hallo zusammen,
    Hainschneckling (Hygrophorus nemoreus) mMn korrekt.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo zusammen und vielen Dank für die Hinweise!


    Zwischenzeitlich habe ich die Fruchtkörper mit NaOH betupft, siehe beigefügte Fotos. Es hat zwar eine Farbveränderung gegeben, aber ob man das als "Ausbleichen" bezeichnen kann? Bei dem Fruchtkörper ohne Stiel war es wohl etwas zu viel NaOH, der Hut wurde regelrecht eingeätzt.


    Hat jemand Erfahrung mit der NaOH-Probe bei Schnecklingen und kann das Ergebnis interpretieren? Die ansonsten vorzügliche Monografie in Beli ´s Link schreibt dazu "Huthaut bleicht", der in der Monografie genannte Anhang A.1 fehlt leider.


    Viele Grüße,


    Frank


  • der in der Monografie genannte Anhang A.1 fehlt leider.


    Guckst Du im von mir oben gesetzten link.
    S.115ff.


    Nobi

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