Hohe Quecksilberbelastung bei Pilzen rund um Erdölförderanlagen

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.282 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wildschwaiger.

  • Am 6. März gab es beim NDR eine sehr interessante Reportage bei der es auch um die hohe Quecksilberbelastung von Pilzen bei Erdgas-/Erdöl-Förderanlagen ging.


    Insbesondere für Pilze-Sammler die in der Nähe der vielen Erdgasförderplätzen in Deutschland leben und sammeln dürfte dies interessant sein. Gefördert wird und wurde unter anderem in Niedersachsen und Schleswig-Holstein aber soweit mir bekannt auch in Hessen, in Rheinland-Pfalz, in Bayern und in Baden-Württemberg.


    Presseerklärung des NDR: [url=https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/NDR-Untersuchung-rund-um-Erdgasfoerderplaetze-Schadstoffe-in-Gruenkohl-und-Pilzen-nachgewiesen-,pressemeldungndr18248.html]NDR Untersuchung rund um Erdgasförderplätze - Schadstoffe in Grünkohl und Pilzen nachgewiesen [/url]


    Und, obwohl es im Filmbeitrag dann nur am Rande um Pilze ging, die Reportage [url=http://www.ndr.de/fernsehen/Die-Tricks-der-Oel-und-Gaskonzerne,doku1074.html]"Die Tricks der Öl- und Gaskonzerne"[/url]


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo!
    Wie kann es eigentlich sein,daß Pilze so schwermetalllastig sind.Es sind doch eigentlich nur die Fruchtkörper des Myzels.Die Schwermetalle,welche in den Boden gelangen, werden dann wohl anscheinend über das Myzel aufgenommen und mit dem Fruchtkörper wieder abgestoßen.Kann man das eventuell als Selbstreinigung des Myzels verstehen?
    Gruß, Jens


  • Kann man das eventuell als Selbstreinigung des Myzels verstehen?


    Hallo,
    das ist der ganz normale Stofftransport.


    Hallo!
    Wenn nur alles so einfach wäre.


    DGK schreibt:
    Das Schwermetall scheint sich aber nach neueren Untersuchungen hauptsächlich in der Fruchtschicht des Pilzes zu konzentrieren. Um die Belastung niedrig zu halten, sollten daher vor der Zubereitung die Lamellen beziehungsweise Röhren entfernt werden.


    Für mich sieht das so aus,daß der eigentliche Pilz,also das Myzel, die Schadstoffe des Bodens nicht verwerten kann und deshalb bevorzugt in die Frucht einbaut.Diese Frucht wird dann schließlich vom Ursprungsort,also der Heimat des Myzels entfernt.
    Wildfraß,Pilzsammler,Wind-der Fruchtkörper wird irgendwie entfernt und somit verschwinden auch die Schadstoffe aus der Nähe des Myzels.
    Gruß, Jens