Sporormiella capybarae? auf Rentier

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.553 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Harzpilzchen.

  • Hallo zusammen,
    noch ein Fund aus Norrbotten, wenn ich denn mit der Bestimmung richtig liege, wäre das ein Erstfund für mich. :D
    Durchmesser 0,2 mm mit kurzer Ostiole und Hülle mit dickwandigen Haaren? besetzt. Sporen 46-53 x 9-10,5 µm, mit Keimspalte diagonal ohne Knick aber leicht geschwungen und zugespitzter, apikaler Zelle. mit Schleimhülle, die in der Mitte septiert ist. Asci 144-154 x 23-27 µm, nicht richtig kurzstielige und mehrfach-seriat.
    Ob S. capybarae Haare hat, habe ich in keiner Beschreibung gefunden, evtl. sind die gefundenen "Haare" auch nur Basalhyphen.
    Gruß, Maren









  • Schwierig, Maren.


    Sporormiella capybarae ist das meinem Artverständnis nach eher nicht.
    Da sollten die Sporen gedrungener sein.
    Ich verweise gern nochmals auf diesen gelungenen Beitrag von Björn Wergen, wo er capybarae und einige nahestehende Arten treffend vorstellt.


    Vielleicht ist das Sporormiella similis, eine Art, die zwischen australis und intermedia steht?
    Deren Keimspalten sollten schräg, mitunter S-förmig sein. Das könnte doch passen.


    LG Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo zurück,
    Ralf, ich glaube Nobi hat Recht, Sporormiella similis passt nach der Beschreibung von Khan&Cain 1979 sehr viel besser,
    obwohl die S-Form der Keimspalte nicht ganz so deutlich ausgeprägt ist.
    Ich hatte mich außerdem etwas schwer getan mit dem Merkmal der Langstieligkeit bei S. capybarae. Ich finde, dass die Asci
    bei meinem Fund doch eher kurz gestielt sind.
    LG Maren


  • S. similis kenn ich gar nicht und besagte Arbeit auch nicht. Da ist was an mir vorbeigegangen. :cursing:


    Na, dann hänge ich die Arbeit doch gleich mal an. Wenngleich nur als bescheidene Fotokopie.
    Übrigens, 100%ig zufrieden bin ich mit similis auch nicht! Sporenform!
    Oder haben K & C sie vieleicht etwas zu gedrungen gezeichnet?


    LG Nobi

  • Hallo Nobi,


    vielen Dank. :thumbup:


    Ich sehe immer noch eine starke Ähnlichkeit zu meinen S. capybarae. Insbesondere bezüglich der beiden Endzellen, von denen eine spitzer zuläuft, während die andere abgerundet ist. Die Ascuswurzel ist auch nicht viel anders (Bild4). Abweichend ist die etwas schlankere Sporenform und die leicht geschwungene Keimspalte. Darum bleibt es wohl nur bei einer Ähnlichkeit.


    Maren hat aber sehr gut aufgepasst, dass ihr die Abweichungen zu S. capybarae aufgefallen sind. :thumbup:

  • Hallo zusammen,
    danke Ralf :)


    Immer wieder schwierig, ich werd' da mal ein cf. an S. similis setzen, denn so gedrungen wie K&C sie zeichnen sind die Sporen meines Exemplars ja nicht.


    Vielleicht ist es eine neue arktische Art, ich muss also nur öfter mal hin und Proben einsammeln :evil: .


    Aber eventuell finden Nobi oder Harzi sie ja auch noch.


    Gruß, Maren