Vorsicht Blutsauger

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    Diesen kleinen (Nymphe) Besucher hatte ich beim erfolglosen Pilzesuchen in der linken Kniekehle....



    Ich hatte schon mal ne Borreliosen-Infektion. Das Blutbild zeigt leider dauerhaft eine erhöhte Antikörper-Konzentration. Man muss abwarten, ob die Wanderröte sich manifestiert und dann - die Antibiotika-Keule....Gegen FSME bin ich gottseidank schon lange geimpft.


    Schönen Sommer wünsche ich allen


    Werner

    Hallo zusammen,


    wie ich gestern aus gut informierten Kreisen erfuhr, laufen gerade an einem Institut in Tübingen die letzten Tests und Überprüfungen .....
    dann wird es auch einen Impfstoff gegen Borreliose geben.


    Viele Grüße,
    Markus

    Muss mich korrigieren, die letzte Zecke vor 5 Minuten rausgepuhlt... :D


    Mich lieben sie besonders habe ich den Eindruck. Muss nur 5 Meter durch hohes Gras laufen und ich kann mir sicher sein, mindestens eine abgestreift zu haben.


    Grüße
    Thomas

    Ha; das wäre ja toll, die Impfung gegen Borreliose. Man hat mir allerdings gesagt, dass die Antikörper eine Neuinfektion nicht verhindern können. Demnach müssen die Wissenschaftler nun doch eine Möglichkeit gefunden haben, zumal ja die Tiere (Jagdhunde, etc.) gegen Borreliose geimpft werden konnten, nicht aber gegen die FSMH, was wahrscheinlich auch nicht unbedingt notwendig ist.


    Muss mich auch korrigieren, habe vor 1 h noch eine Nymphe im kleinen Zeh rausgemacht.. Die war so klein, habe sie anfänglich völlig übersehen. Tückisch die Biester!


    LG Werner

    @ Werner:
    Ich muss Dich leider etwas mit Deinem Frohmut über das Warten auf die Wanderröte und gleichzeitigem Ausschluss der Borreliose enttäuschen.
    Ich darf ausnahmsweise wikipedia zitieren: "Bei einer Untersuchung am Universitätsklinikum Freiburg von 1990 bis 2000, die 86 Fälle von akuter Neuroborreliose umfasste, berichteten sogar nur 23 % der Patienten von einer Wanderröte"
    Ähnliches findet sich bei der Gesellschaft für Borrelioses:
    http://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Leitlinien.pdf


    Also je nachdem wie lange der Blutsauger drin steckte würde ich eher zur prophylaktischen Gabe von Antibiotikum greifen, insbesondere, wenn aufgrund einer Vorerkrankung der aktuelle Status nicht bestimmt werden kann. Die empfohlene Dosis Doxycyclin mit 400 mg am Tag über 4 Wochen ist andererseits auch nicht ohne.
    Da muss jeder selber in sich gehen...
    Scheiss-Viecher
    Gruß felix

    Hi Felix,


    wenn ich nach jedem Zeckenbiss prophylaktisch Antibiotika nehmen würde, dann könnte ich jährlich im April damit beginnen und irgendwann im Dezember wieder aufhören... :D


    Grüße
    Thomas

    Zitat von dr._bike

    wenn ich nach jedem Zeckenbiss prophylaktisch Antibiotika nehmen würde,


    Alternativ kann man auch Huhn essen, da ist genug drin!!! :D
    Aber mal Spaß beiseite, mich mögen die Zecken auch besonders gerne. Habe darum eine imprägnierte Anti-Zeckenhose gekauft. Seitdem keine Zecken! War eine Empfehlung von Takumi. Der hat damit auch gute Erfahrungen gemacht.

    felix


    Ja ich stimme Thomas auch zu. Da ich auch mehrere Zeckenbisse habe in der Saison, müsste ich auch jedesmal die Antibiotika-Keule anwenden. Mein Hausarzt meint dann auch, erst bei verdächtiger Röte soll man handeln.


    In der Regel finde ich die Biester rasch, aber oft auch erst einen Tag später, trotz duschen und absuchen. Ich schau dann auch auf die Gebietstafel, wo die Häufigkeiten der infizierten Zecken farblich dargestellt wird. Ist das Gebiet weniger rot, oder zeigt die Tabelle weniger Gefahr an, dann lasse ich es mit dem Doxycyclin / Tetracyclin und warte ab.


    Gut, dass es bald eine Impfungsmöglichkeit gibt.


    LG Werner

    Ach so, das habe ich vergessen. Ich meinte natürlich nur in Hochrisikogebieten (da ich in einem solchen wohne bin ich irgendwie davon ausgegangen, dass das klar ist...sorry). Kommt halt immer auf die Dauer an, wie lange das Vieh schon saugt

    Seid Ihr ganz sicher, daß die Karte der Hochrisikogebiete Borreliose und nicht FSME Häufigkeiten anzeigt?
    Es ist euch sicher klar: beide Krankheiten werden von Zecken übertragen, aber sonst..... gibt es wenig Gemeinsamkeiten.


    Wenn ja, hätte ich da gerne mal einen Link oder eine genauere Info über den Herausgeber.


    Danke und Grüße


    Feinschmecker

    So, jetzt muss ich hier auch mal meinen Unmut über diese Biester rauslassen....


    Ich dachte immer, unser Dackel ist der absolute Zeckenteppich...
    aber DEN Job habe ICH jetzt in unserer Familie übernommen.


    In den letzten zwei Wochen hatten sie mich besonders gern.
    2 Nymphen haben sich in die Haut gebohrt (eine am Arm und eine am Bauch). Die erste im Arm habe ich letzte Woche mit dem Fingernagel "abgeschabt", weil ich dachte das wäre ein Pickel und die zweite am Bauch habe ich gestern mit den Fingernägeln gezogen (dachte erst, es wäre ein kleiner Splitter oder ähnliches). Dabei ist dann ein Teil des "Kopfes" bzw. Stechapparates stecken geblieben, den Andre mir dann heute mit einer Nadel raus operiert hat.


    Zudem habe ich noch eine beim Haare waschen in den Haaren gefunden und eben noch eine im Handtuch.


    So langsam bin ich echt genervt von diesen Fieslingen.


    Gibt es eine Art "Abwehrspray" wie für Mücken?
    Ist eine Impfung (hier im hohen Norden) sinnvoll?



    (SOOOO viele Haustiere wollte ich eigentlich gar nicht haben... Spinnen holen wir uns durch die Waldwanderungen auch ewig mit ins Haus und ins Auto)

    Als Gott den Orientierungssinn vergab, hatte ich mich verlaufen.

    Ja, das ist schon eine kleine Schweinebande.
    Neulich hatte ich tatsächlich auch mal eine im Haar. Ich schmecke denen aber nicht sonderlich, glaube ich. Bisher konnte mich noch nie eine anzapfen. :cool: Finden tu ich mal welche aber die sind dann wahrscheinlich auch auf der Flucht.


    Zitat von Steffi.L


    ...
    Ist eine Impfung (hier im hohen Norden) sinnvoll?
    ...


    Nicht wirklich.
    Wie haben ja das Glück in unserem Wirkungskreis fast nur "gesunde" Zecken zu haben.


    Diese Woche bin ich mal umgestiegen von Autan auf Doctan, denn viele Mücken scheren sich nicht um Autan, in meinem Fall. Mal sehen wie es wirkt. Die Apothekerin findet das Zeug sehr gut, hat es sie doch prima in Mexiko vor den Plagegeistern bewahrt. Wir werden sehen.
    Auf jeden Fall riecht es gut, wie eine Sommercreme, und nicht wie Chemiekeule. Heute jedenfalls hatte ich meine Ruhe vor Geviech. :)