Schneckling oder Trichterling

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 4.102 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Habe am Wochenende einen Pilz gefunden, wo ich mir auf den ersten und den zweiten Blick sicher war, dass es ein Schneckling ist, da die Huthaut schmierig-klebrig war und die Lamellen meines Erachtens entfernt stehen.
    Nach einigen Bestimmungsversuchen habe ich aber jetzt die Vermutung, dass man sich möglicherweise schneller vergiften kann als man denkt.
    Bei Regenwetter ist die Huthaut eben bei allen Pilzen schmierig.


    Meine Frage ist jetzt: handelt es sich um den Fleischfalben Trichterling (Clitocybe diatreta)? Oder doch um einen Schneckling (wüsste nicht welcher)? Oder was anderes?


    Gibt es neben Huthaut und wachsartigen (schwierig zu erkennen für meine Begriffe), entfernt-stehenden Lamellen andere Erkennungsmerkmale für Schnecklinge?



    - Hut: 2-3cm
    - Stiel: 3-5cm
    - Standort: gesellig (4-5) im Schwarzkiefernwald (Pinus nigra) auf einem Hügel (350m NN) im Maintal, Muschelkalk
    - Geruch: pilzig-aromatisch, ich musste an Vanillin denken, kurzzeitig meinte ich Anis gerochen zu haben, konnte ich aber nicht nochmal feststellen



    Grüße, Christian

  • Dieser Pilz ist ein Schneckling, kann auch spontan nicht sagen welcher. Und die Unterschiede hast Du auch richtig benannt.


    Beim fleischfalben Trichterling, wo Du ja Deine Bedenken hast , wären obendrein die Lamellen ausgebuchtet (aber das gilt nicht für alle Trichterlinge) das absolut schleimige ist typisch für Schnecklinge, notfalls anfeuchten, im trockenen Zustand kann das Merkmal untergehen. Fast! alle Schnecklinge sind sehr schleimig (schleimig und schmierig ist ein Unterschied!!!)


    Ansonsten Vorsicht ist besser als Nachsicht. Stelle hier lieber 5 oder 10 Mal Schnecklinge ein, als einmal den falschen zu erwischen. Versuche auch mal Trichterlinge zu finden, damit Du den Unterschied erkennst. Besser ist es immer beide in der Hand gehabt zu haben.

    • Offizieller Beitrag

    Moin.



    Okay, dann entscheide ich mich jetzt für Hygrophorus discoideus, Braunscheibiger Schneckling. Evtl. auch H. flavodiscus, der Gelbscheibige.
    Danke :)


    OK? 8|
    Und wie wäre es mit H. Eburneus, der laut Krieglsteiner schon auch bei zB Fichte wachsen darf?
    Oder noch besser: Hygrophorus Piceae?
    >Link<
    >Link<


    Nur so als weitere Ideen...



    LG, Beorn.