Hallo,
Melanie hat ja schon von unserem (heimlichen ^^) Treffen in Remscheid geschrieben. Auch wenn es eine Fahrt war, die insgesamt 5,5 Std. kostete, ich hätte es auch ganz ohne das leckere Essen gemacht, einfach weil du ein toller Mensch bist den man lieb haben muss. :shy:
Deshalb hier nochmal ein Dankeschön für die Einladung.
Ok jetzt aber mal zu dem Pilzlein, welches ich doch tatsächlich auf dem Rückweg zum Bahnhof aufgegriffen habe. Ich weiß zwar nicht mehr genau, welcher Krautstängel das war, aber die Art dürfte klar sein:
Berkeley's Streifensporkugelpilz, Phomatospora berkeleyi
Der Pilz zählt zu den unitunikaten Kernpilzen (Sordariomyceten) und hier zur weiteren Verwandtschaft der Kohlenbeeren (Xylariales). Die Art hat eine mikroskopische Komposition unterschiedlicher, charakteristischer Merkmale, die zusammen betrachtet die Bestimmung einfach machen. Diese Merkmale sind: gestreifte Sporen, welche an den Enden kaum sichtbare, gelartige Anhängsel haben, sowie meistens 2 etwas größere Tropfen enthalten. Die gelblich gefärbten Sporen sind mit Barals (eine Iod-Lösung) eingefärbt. Damit lässt sich die Spitze vom Sporenschlauch ein ganz undeutliches Bisschen blau färben (naja, eher graublau). Diese Eigenart hat dazu geführt, dass sie zu den Kohlenbeeren gerechnet wird (zumindest s.l.).
Die Sporen sind 8,5-10,5x2,5-3,2 µm groß und passen somit zu den Angaben in DENNIS (1981) und Ellis&Ellis (1997), wobei letzterer wohl die Angaben von DENNIS übernommen hat.
Ähnliche Arten aus der Gattung sind mittels der Sporengröße und z.T. durch bestimmte Substrate erkennbar (Phragmites, Juncus, Farne usw.).
Die Fruchtkörper sind etwa 0,3-0,4 mm breit.
lg björn