Beiträge von Oehrling

    Ich werde ein bisschen mitlesen und mich halt teilweise über die Art und Weise der Beiträge wundern. Was ich immer überhaupt nicht verstehen kann: Jemand stellt eine Anfrage, die Forianer bemühen sich um Antworten - und dann kommt nicht mal ein Danke :gkrass:

    Hallo zusammen,

    da bin ich jetzt mal ganz bei euch, denn genau darin zeigt sich echte nervige Unhöflichkeit. Allerdings gibt es noch eine Steigerung: 1) jemand fragt einen Pilz an 2) ein anderer User gibt einen Namensvorschlag 3) und was passiert jetzt? der Anfrager antwortet: "nein, der Pilz kann es aus dem und dem Grund nicht sein". Scheinbar hat der schon vorher gewusst, welche Antwort er hören wollte. Von großer Klasse sind auch Anfrager, die sich überhaupt nicht an der Anfragediskussion beteiligen und auch keine Rückfragen zum Pilz mehr beantworten bzw. überhaupt nichts mehr schreiben.

    FG

    Oehrling

    Hallo Wastl,

    der Hut hat einen unterschiedlichen Farbton. Der Lachsreizker ist orange wie eine Räucherlachsschnitte, der Edelreizker mehr silbrig rosa mit nur einem kleinen Anklang nach orange. Die Milch des Lachsreizkers färbt an der Luft nach ein paar Minuten nach weinrot um, die des Edelreizkers braucht da manchmal einen ganzen Tag oder eine ganze Nacht für.

    FG

    Oehrling

    Bei manchen Verkäufern ist das auch besser so. Nun gut, kann ja jeder so machen, wie er will. Der ENDERLE für 70 Euro ist in meinen Augen auch ein bisschen frech, das beste an diesem Buch sind mMn die vielen Schwarzweißfotos der ehemaligen mykologischen Päpste und Kardinäle. Einen Pilz habe ich jedenfalls mit dem ENDERLE noch nie bestimmt, und den habe ich seit bestimmt 10 Jahren.

    FG

    Oehrling

    Hallo Azalee,

    bitte sei etwas penibler im Hinblick auf die Qualität deiner Esspilze. Parasole, deren Lamellen nicht mehr weiß sind, sind nicht mehr gut, egal welche Ursache das hat. Möglicherweise haben sie Frost abbekommen und zersetzen sich nun, aber das ist eigentlich egal.

    FG

    Oehrling

    Hallo,


    sonst bin ich bei uns immer alleine im Wald. Jetzt sind alle Parkplätze zugeparkt. Wie schnell es sich doch rumspricht, wenn es was zum Essen im Wald gibt. ==lamessbar

    Ja, das habe ich heute auch festgestellt, als ich im Wald war. Und völlig zu Recht, bei uns in Hohenlohe gibt es jetzt endlich Steinpilze nicht nur in homöopathischen Dosen. Und viele Flockies, Parasole, Maronen, Rotkappen, das reicht jetzt für alle.

    FG

    Oehrling

    Hallo Chris,

    die Fachleute streiten sich, ob der Schwärzliche Birkenpilz überhaupt eine andere Art ist als der Gewöhnliche Birkenpilz. Z. B. ist er in der DÄHNCKE, 1200 Pilze, als eigene Art gelistet. Anderswo findet man den Hinweis, dass es beim Schwärzlichen BP einfach nur eine besonders starke Pigmentierung sei. Beide BP haben gemeinsam, dass sie keine blauen Stellen in der Stielbasis haben und nach Anschnitt nicht grau oder violett werden.

    FG

    Oehrling

    Hallo AR,

    das Huthautabziehen erfolgt am besten schon gleich an der Fundstelle, dann hast du im Korb und in der Küche viel weniger Dreck und nur ganz wenig Putzarbeit. Sagst du bitte noch, wie du angesprochen werden möchtest, ich will nicht immer AR sagen.

    FG

    Oehrling

    bei der Guajak-Reaktion hilft leider die Farbe alleine nur wenig.

    Hallo Andreas,

    das stimmt zwar, allerdings wurde im Anfrageposting die Guajak-Reaktion als "schnell und heftig" bezeichnet, und das hat durchaus Aussagekraft, viel mehr als z. B. eine Angabe "mit Guajak blaugrün". "Schnell und heftig" bedeutet, dass das Guajak innerhalb von 4 bis 5 Sekunden dunkelblau und nicht nur blaugrün war.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    meiner Ansicht nach unterscheidet sich dieses Forum immer noch wohltuend von anderen Plattformen, weil sich die Menschen hier mit Respekt begegnen. Dazu gehören manchmal auch die Anreden, Grußformeln, bitte oder danke.

    Tut nicht weh und hebt die Stimmung.

    Hallo zusammen,

    volle Zustimmung! Allerdings ging es in diesem Thread ursprünglich um Personen, die nicht schön genug Deutsch schreiben, und denen damit Unhöflichkeit unterstellt wurde.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    es ist auch in Erwägung zu ziehen, dass so manches Mädel eine Prinzessin auf der Erbse ist, ich habe da einschlägige Erfahrungen mit meiner Tochter. Da kann schon mal ein Pilz bitter sein, der objektiv gesehen (du hast ihn ja wie geschrieben selbst probiert!) nicht bitter ist. Vielleicht hatten die beiden keinen Bock auf die Pilze und meinten, sie müssten dir irgendeine Begründung dafür geben, damit du dich nicht aufregst.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    in einem solchen Habitat kommen in Abhängigkeit von tatsächlicher Sporenpulverfarbe und tatsächlichem Wirtsbaum auch noch die ähnlich aussehenden, manchmal milden Russula versicolor (bei Birke) und Russula pumila (bei Erle) in Frage. Soll heißen, ohne die Sporenpulverfarbe ist dieses Rätsel nur schwer lösbar.

    FG

    Oehrling

    ... und letztlich sollte es hier primär um interessante Pilzdiskussion und weniger um korrekte Rechtschreibung gehen, wir sind ja kein Philologenforum. Auch sollte man nicht pauschal unterstellen, dass schlechte Rechtschreibung bzw. schlechte Ausdrucksweise ihre Ursache in fehlender Mühe oder gar mangelnder Freundlichkeit / mangelndem Respekt hat. Ich gehe immer erstmal davon aus, dass jeder schreibt, wie er kann. Auch finde ich, dass niemand sein Recht verwirkt, Pilzanfragen zu stellen, der nicht schön genug grüßt.

    FG

    Oehrling

    Hallo Schupfnudel,

    ich schlage vor, dass du erstmal eine Geschmacksprobe und ein Sporenabwurfpräparat nimmst, damit wir überhaupt eine Diskussionsgrundlage haben. Dann könntest du mittels Mikroskop nachschauen, ob du ziemlich kleine, apikal zugespitzte, sozusagen dreieckige Dermatocystiden findest. Oder KOH auf die Stielbasis schmierst, ob da was feuerrot wird oder nicht (ich erwarte: nicht feuerrot).

    FG

    Oehrling

    Hallo TheWrestler,

    genau diesen Pilz habe ich vor zwei Tagen auch gefunden. Mir fiel auf, dass er ein starkes Rhizom ("Wurzel") unter der Stielbasis hatte. Das sieht man bei deinem Fund teilweise auch. Also: erste Idee Hebeloma radicosum (Wurzelnder Fälbling). Dann aber nach der Geruchsprobe die fette Überraschung: nicht die Spur von Amaretto/Marzipan, stattdessen unangenehm säuerlich nach Mäusepippi. Nun bin ich ratlos, da man von einem so jungen Pilz (meiner war auch so jung) natürlich keine Sporen kriegt. Der Habitus erinnert mich flüchtig an einen Schüppling, aber gibt es da einen mit Wurzel? Ich hoffe sehr, dass das hier jemand lösen kann.

    FG

    Oehrling

    Ja, schon, ohne Zweifel. Es ist halt immer besonders toll, wenn der Entdecker auch dazu schreiben könnte, an was man den neuentdeckten Pilz erkennen kann, bzw. durch was genau er sich vom trivialen R. foetens unterscheidet, damit man das als im Feld tätiger Bestimmer (Kartierer?) nachvollziehen kann. Aber wie ich schon schrieb, meiner Meinung nach ist das hier eine Pectinatae.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    so rein der Optik nach gehört der hier angefragte Täubling meiner Meinung nach in die Sektion Pectinatae (Kammtäublinge), zu einer Foetentinae (Stinktäublinge) fehlen der Hutschleim und die eher freudige gelbbraune Farbe. Für die Artbenennung ist, wie meistens bei Täublingen, aber dann eine Geschmacksprobe und ein Sporenpulverabwurf unerlässlich. Die Pectinatae schmecken einerseits sehr unterschiedlich von mild bis extrem scharf, außerdem kann man makrochemisch etwas mit KOH an der Stielbasis machen. Russula ombrophila ist mir insofern unbekannt, dass ich noch nie einen gesehen habe und mir nicht ganz klar ist, ob er überhaupt existiert. Da müsste ich erstmal in der Literatur spicken, welche Merkmale der haben soll. Häufigster Kandidat bei im Park gewachsenen Pectinatae wäre R. pectinatoides (ssu. auct.pp.) / livescens (ssu. EINHELLINGER) / praetervisa (ssu. SARNARI) (ich glaube, der heißt aktuell nochmal anders), das könnte man hier checken.

    FG

    Oehrling

    Einspruch, euer Ehren. Klumpfüße (Phlegmacien) sind was anderes als Dickfüße, die zu den Telamonien gehören. Als Dickfüße (Sericeocybe) hat man früher die mehr oder weniger violett/violettbraun gefärbten Arten mit trockener, seidiger oder glimmeriger, nicht schuppig-rauher, nicht hygrophaner Hutoberfläche, trockenem Stiel und negativer, zumindest nicht buntfarbiger KOH-Reaktion bezeichnet. War der Hut dagegen hygrophan, nannte man sie Wasserköpfe (Hydrocybe). Ob der Stielfuß wirklich verdickt-keulig war oder nicht, war dagegen ziemlich egal. Mittlerweile sind sie alle bei den Telamonien "eingemeindet", haben aber noch ihre alten Trivialnamen.

    Also: wer bei Dickfüßen einen dicken Fuß erwartet, wird oft enttäuscht.

    FG

    Oehrling