Beiträge von Oehrling

    Hallo rweickelt,

    schau mal, ob in der oberen Stielhälfte längs nebeneinander angeordnete rostbraune Fäden zu sehen sind, das wäre das Erkennungsmerkmal Nr. 1 für Cortinarius.

    Und schau mal, ob du einen ganz jungen mit noch geschlossenem Hut findest, und den Pilz in voller Länge durchschneidest. Das müsste man auch noch wissen, wie das aussieht. Und dann solltest du noch an der Schnittfläche riechen, wonach das riecht.

    FG

    Oehrling

    Hallo Chrisso,

    Chlorophyllum molybdites, den ich mal auf Gran Canaria gefunden habe, hat grüne Lamellen (deswegen der Name Chlorophyllum!). Aber ob der hierzulande überhaupt wächst,...? Vielleicht in einem Gewächshaus. Du gehst ziemlich sicher, wenn du nur im Wald gewachsene Safranschirmlinge einsammelst. Schon mit denen am Straßenrand oder in Gärten oder Wiesenflächen könnte es Probleme geben. Und besonders gefährlich sind die von Komposthaufen, da wächst z. B. auch der Gift-Riesenschirmling (Chlorophyllum brunneum).

    FG

    Oehrling

    Hallo Josephine,

    es ist ein Doppelgänger des Stockschwämmchens, und ja, er ist giftig - aber es ist nicht der Gifthäubling. Der hätte nämlich keine knollig verdickte Stielbasis und keine hellgelben Lamellen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Marcel,

    Nr. 3 sind Goldröhrlinge, bei Nr. 1 würde ich den Austernseitling vermuten, aber nur bei denen auf den ersten beiden Fotos. Nr. 2 sagt mir jetzt erstmal nix. Nr. 4 halte ich für den Schmutzbecherling Bulgaria inquinans.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,


    bei "Die Gattung Russula in Bayern" steht kein Autor dabei. Wenn das der EINHELLINGER ist, und man ist an Täublingen interessiert, dann wäre das ein echtes Schnäpperle. Steigerwaldpilzchen;) Genauso wie übrigens Russula in Europa von SARNARI, bei dem nicht dabeisteht, um welche Bände es sich handelt (Band 1, Band 2, beide zusammen?) Auch The genus Lactarius von HEILMANN-CLAUSEN kann man sich für den Preis durchaus anschaffen.


    Neulich wurde mal geschumpfen, dass man doch keine Preise kommentieren sollte. Nun, hier lässt sich sagen, dass die Preise wirklich sehr fair und nutzerfreundlich sind, und dass man bei vielen Werken wohl lange warten muss, bis man die wieder so günstig bekommen kann. :daumen::!:

    FG

    Oehrling

    Also den klassischen Verwechslungspartner der Totentrompete habe ich ja schon beschrieben. Ganz früher bin ich auch drauf reingefallen, zum Glück ohne Verzehr. Und in die Pilzberatung habe ich so was auch schon angeschleppt bekommen.

    FG

    Oehrling

    Hallo,

    das könnte ein Buchenwald-Klumpfuß (Cortinarius anserinus) sein. Da müsste man mal durch Lecken testen, ob die Huthaut bitter schmeckt. Und Cortinarius anserinus ist überall KOH/NaOH negativ, d. h. es ergibt sich nach Auftragen allenfalls eine Verdunkelung des ursprünglichen Farbtons, aber kein Farbumschlag.

    FG

    Oehrling

    Hallo pilzli,

    ich kann nicht einschätzen, wie groß deine Vorkenntnisse sind, aber grundsätzlich kann man alles mit allem verwechseln. Zum Beispiel Herbsttrompeten mit gnadenlos vergammelten, schwarz gewordenen Schwärztäublingen. Am besten gehst du mit deinen Funden zum Pilzberater, der kann dir die Unsicherheit nehmen, das gibt nach dem Essen der Pilze ein gutes Gefühl (welches du eventuell nach selbst bestimmten, "vermutlich essbaren" Pilzen nicht hast), und außerdem kannst du dann noch was über Pilze lernen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Pilzneuling,

    Phlegmacium (nicht Phlegmatium) ist die Bezeichnung für eine Sektion der Gattung Cortinarius (ob immer noch? Haben sie die Phlegmacien nicht letztens zu einer neuen Gattung gemacht?) mit schmierig-schleimigem Hutvelum und deutlich verdickter Stielbasis (keulig oder knollig).

    Hallo Chorknabe,

    ich weiß jetzt nicht, wie bei deinem Fund die Lamellenfarbe kontrolliert wurde, aber ich mache das immer so: beim jüngsten der vorgefundenen Kollektionsexemplare mache ich einen Längsschnitt durch den gesamten Fruchtkörper und prüfe dann in den Lamellen ein etwa vorhandenes Blau, Grün, Gelb... Beim jüngsten der hier gezeigten Exemplare sehen die Lamellen in der Tat angedeutet blau aus, und damit erinnert mich dieser Fund an Cortinarius magicus.

    FG

    Oehrling

    trotz der Trockenheit im Sommer und im Frühjahr ... die beste Steinpilzsaison die ich bisher erlebt habe.

    Hallo coröhrling,

    ich bin ja der Meinung "gerade wegen" statt "trotz". Denn das ist genau der Witterungsverlauf, den Boletus edulis so liebt: erst ein sehr heißer, trockener Sommer, danach der ziemlich übergangslose witterungsmäßige Absturz in den Herbst. Letztes Jahr, als der Sommer kühl und verregnet war - du wirst dich sicherlich erinnern - gab es fast gar keine Steinpilze. Dafür Pfifferlinge allerorten - denn dies ist genau der Witterungsverlauf, den Pfifferlinge so lieben, und Steinpilze eher nicht.

    FG

    Oehrling

    Hallo Ingo,

    Rheubarbariboletus ist durchaus möglich, müsste aber mikroskopisch nachgewiesen werden. Vielleicht ist es auch "nur" ein Hortiboletus. Der Pilz sieht halt allgemein ziemlich mitgenommen aus.

    FG

    Oehrling

    Vielleicht musst du sie noch dünner schneiden? (du schneidest sie doch hoffentlich in Scheiben, statt sie im Ganzen zu trocknen? - geht aus deiner Beschreibung nicht klar hervor) Wie auch immer: sind die Stücke fluffig wie Schaumgummi und nicht hart wie Kartoffelchips, sind sie nicht trocken genug. Vielleicht ziehen sie auch wieder Wasser aus einer zu feuchten Umgebungsluft, Trockenpilze sind extrem hygroskopisch.

    FG

    Oehrling

    Verkaufen darfst du die Heilpilze schon, nur darfst du sie nicht Heilpilze nennen bzw. mit der Heilwirkung keine Werbung machen, sogar dann nicht, wenn sie tatsächlich vorhanden ist. Du müsstest darauf setzen, dass deine potenzielle Kundschaft weiß, welche Wirkungen die Pilze haben, und bietest ihnen dann ganz normale Schmetterlinge, Chaggas, Birkenporlinge und wer weiß was noch, zum Teekochen an. Zur Not als Badezusatz, so wird das ja auch mit Algen bzw. Seetang gemacht. Wenn sich dann einer aus dem Badezusatz Tee kocht, na da kannst du nichts für. Wofür du dagegen kannst ist, wenn du andere Leute mit den von dir abgegebenen Pilzen vergiftest.

    FG

    Oehrling

    Hallo Racoon,

    bei Stockschwämmchen muss man auch immer auf Qualität achten. Z. B. sind auf deinem Foto nur die ganz links von guter Qualität, der Rest ist alt, labbrig und potenziell gesundheitsschädlich.

    FG

    Oehrling

    Hallo AuBi (ich hoffe, die Anrede ist für dich o. K.),

    toll dass dir die Pilze so gut helfen. Dass du keine Schmetterlingstrameten finden konntest, wundert mich - das ist doch einer der allerhäufigsten Baumpilze. Vielleicht hast du sie nur nicht erkannt?

    Eine Idee meinerseits bezüglich deiner geplanten Unternehmung wäre, mit einem geprüften Pilzsachverständigen zu arbeiten, der die von dir zum Vertrieb eingeplanten Pilze kontrolliert. Heilwirkung von Pilzen kann und darf er nicht bestätigen, aber er kann erkennen, ob es auch wirklich die Pilze sind, die sie sein sollen. Das bringt Sicherheit und du könntest damit Werbung machen. Geschäftliche Chancen sehe ich für dich durchaus, denn die Nachfrage nach Heilpilzen steigt in der Bevölkerung immer mehr an.

    FG

    Oehrling