Woher weißt du denn, dass es sich um Lepista sordida handelt?
FG
Oehrling
Beiträge von Oehrling
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Trotzdem fände ich es sehr interessant, wenn diese Pilze noch ein bisschen in der Diskussion bleiben könnten und wenn es noch ein paar bessere Fotos geben könnte (evtl. mit einer richtigen Kamera und nicht bloß mit dem Handy). Ich denke, das ist nichts ganz Triviales. Übrigens sind die Stiele nicht alle nackt, auf einigen ist deutlich eine dunkle Ringzone zu sehen.
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Meiner Meinung nach ist das zuerst mal ein typisch gefärbter Blauer Reiftäubling (Russula parazurea). Nach dem Mikroskopieren könnte aber auch Russula plumbeobrunnea Jurkeit (Bleibrauner Reiftäubling) rauskommen.
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Und wenn nebendran noch ein paar normal geformte Semmelstoppelpilze gewachsen sein sollten, wäre dies natürlich auch ein starkes Indiz...

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Schöner Fund, und das erste der beiden Fotos finde ich gar nicht schlecht.
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Beorn
Der Standort des Riesenschirmlings war ein Waldwegrand am Parkplatz des Speyerer Riesensandkastens, inmitten von Brennnesseln.Anbei ein Foto des chemikalisierten T. batschii. Guajak nach ca. 5 Minuten quasi negativ (T. striatum ist positiv, wenn auch sehr langsam!), KOH am Hutrand satt dunkelbraun.
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Hallo Pilzfreunde,
hier habe ich aus den vergangenen Tagen noch einen Strauß Pilze, die zu finden mich besonders gefreut hat.
1) Tricholoma batschii (Fastberingter Ritterling) - diesmal "richtig" und nicht nur "fast" beringt
2) Hygrophorus gliocyclus (Schleimigberingter Schneckling) - genau neben Nr. 1 gewachsen und von mir zum ersten Mal gefunden
3) Hygrocybe colemannia (Dattelbrauner Ellerling) - ebenda, nur ein paar Meter weg, auch persönlicher Erstfund
4) Rhizopogon roseolus (Rötende Wurzeltrüffel) - vom gleichen Fundort, aber zum Bestimmen mit nach Hause genommen; typisches Merkmal: die felderig-schuppig aufreißende Exoperidie
5) Chlorophyllum cf. brunneum (Gift-Riesenschirmling); könnte mir den jemand bitte bestätigen?; das wäre ebenfalls ein persönlicher Erstfund
6) Tricholoma portentosum (Schwarzfaseriger Ritterling), lecker im Mund und einer der letzten Ritterlinge ohne Totenkopf im Pilzbuch - aber das kommt bestimmt noch
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Und ich gelobe, in den jetzt folgenden Wochen die gute Gelegenheit wahrzunehmen und an einem Stück Marzipan zu riechen, ob das wirklich anders als bittere Mandeln (z. B. Amarettoschnaps oder italienische Mandelkekse) riecht.
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Bevor ihr die esst, solltet ihr wissen, dass viele Leute diesen Pilz nicht vertragen. Bitte gestattet mir die Bemerkung, dass ich nicht nachvollziehen kann, dass man beim Anblick von Nebelkappen Steinpilze assoziiert.
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Von mir noch ein Tipp zum Stockschwämmchensammeln:
Man sollte sie nur sammeln, wenn die Köpfe noch einigermaßen halbkugelig und die Lamellen richtig hell sind (das ist eine blassbeige Farbe). In diesem Fall haben sie dann auch klar erkennbare Schuppen am Stiel und sogar am Hutrand. Auch wenn sich am Baumstumpf nur einige wenige Pilze befinden und er nicht über und über mit Büscheln von Pilzhüten bewachsen ist, ist das verdächtig. -
Zumindest steht im Pilzbuch, dass der Sandröhrling bei Verletzung blaut. Ein Blauen wäre also völlig korrekt.
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Hmm ein ungutes Gefühl bleibt ...Dann lass es lieber, wäre mein Rat. Sattgegessen herumzusitzen und darauf zu warten, dass sich Vergiftungserscheinungen zeigen, stelle ich mir unschön vor. Es gibt noch andere leckere Pilze. Übrigens haben die sogenannten "Stockschwämmchen" aus dem Glas taxonomisch und geschmacklich nichts mit Kuehneromyces mutabilis gemeinsam.
FG
Oehrling -
Ingo & Tuppie
Bei Gerüchen dieser Art habt ihr mir echt was voraus!
LG
Oehrling -
Das ließ sich nicht vorplanen. Carola und ich waren auf einem Familiengeburtstag in Darmstadt, und auf der Rückfahrt bekamen wir plötzlich Lust auf Pilze. Nun wächst ja bei uns leider nichts mehr, also mussten wir unterwegs anhalten, um ein paar Kiefernreizker und Butterpilze einzusammeln. Beides war reichlich vorhanden (Ritterlinge natürlich auch ;)).
Tricholoma sulfureum: Guajak völlig negativ, KOH am Hutrand blassbräunlich (negativ), auf der Hutmitte sofort stark dunkelbraun
Tricholoma cingulatum: Guajak schnell und stark (d. h. stärker als bei den anderen Erdritterlingen, die ich bisher getestet habe), KOH am Hutrand negativ
Tricholoma populinum: Guajak mittelmäßig (z. B. stärker als bei T. albobrunneum), KOH am Hutrand negativIn der kommenden Woche hätte ich am Dienstag und am Freitag Zeit, am nächsten WE eher nicht.
LG
Oehrling -
Aha, und wo ist aber der Unterschied zwischen Bittermandel und Marzipan? In gutes Marzipan kommen auch immer ein, zwei bittere Mandeln rein, habe ich in einem Marzipan-Rezept gelesen.
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Unter Klostein kann ich mir nicht wirklich was vorstellen, gibt es die nicht in allen möglichen Duftnoten?
Mönchsköpfe haben schon einen arteigenen frischen Geruch, aber Bittermandel im Sinne von Agaricus augustus, Hebeloma radicosum oder meinetwegen Hygrophorus agathosmus würde ich beim besten Willen nicht dazu sagen.
Naheliegende Verwechslungspartner? Na ja, die bösen weißen Trichterlinge (Feld-, Bleiweißer, Rinnigbereifter) halt... vielleicht auch Nebelkappen-Blässlinge...
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In den "normalen" Wäldern ist tote Hose, doch in den Kiefernwäldern über sandigem Boden steppt zur Zeit der Bär. Ich habe mich in den letzten vier Tagen durch Exkursionen in Nürnberg, der Kurpfalz und Südhessen davon überzeugen können, dass da alles vollsteht, einschließlich Steinpilzen (Boletus edulis)!
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Florian
Ich verstehe nicht, warum du schreibst, dass es bei deinen Anfragepilzen keine Verfärbungen gab und uns dann aber Fotos (die letzten drei) zeigst, auf denen die Blauverfärbungen deutlich zu sehen sind.Rasmik
Der Düstere Röhrling hat nicht eine so körnelig-raue Hutoberfläche wie der Sandröhrling. Auf die Farben dieser Fotos darfst du nicht viel geben, die stimmen nicht wirklich. -
Auf dem brutal draufgeblitzten Foto Nr. 1 sieht es scheinbar so aus, aber nicht auf dem Foto Nr. 3.
Dieter
Sag doch noch ein bisschen zur Wuchsweise der Pilze, das könnte hier wichtig sein! -
Hallo liebe Pilzfreunde,
könnt Ihr mir helfen bei der ungefähren Bestimmung dieses Pilzes?Dieser Pilz schreit geradezu nach dem Mikroskop.
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Drei kritische Rückfragen hätte ich da noch, ohne dass ich euren Vorschlag Pfefferröhrling direkt anzweifeln möchte:
1) Wo genau seht ihr Schimmel? Ich für meinen Teil sehe ihn nirgends.
2) Welche Hutoberfläche hat eurer Meinung nach der Pfefferröhrling? Samtig-filzig oder matt bis glatt?
3) Wie breit ist beim Pfefferröhrling die Röhrenschicht? Extrem schmal so wie hier zu sehen oder "normal" breit? -
Die in Betracht kommende Alternative lautet Lepista glaucocana. Dieser Pilz riecht "nur" unangenehm süßlich wie ein schlecht getrockneter Küchenlappen, bei L. nuda wäre eine säuerlich-fruchtige Komponente im Geruch mit dabei.
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MMn korrekt bestimmt und besonders schön dokumentiert! Diese bräunliche Hutmittenzone haben die anderen Griseinae nicht, das ist sehr typisch.
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mMn korrekt!
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... hätte gern ne Meinung von euch.Hier ist meine Meinung: selbst wenn es Stockschwämmchen sein sollten (was ich anhand der Fotos nicht gut beurteilen kann), würde ich so alte Exemplare nicht essen.
Vielleicht bekommst du ja noch andere Meinungen.
