Beiträge von abeja

    Hallo Craterelle,
    das Komplizierte an der Kamera (wahrscheinlich an allen Kameras) ist, dass je nach Modus (den man gewählt hat), die Tasten mit Funktionen belegt sind oder nicht - und teilweise auch mit unterschiedlichen Funktionen.


    Zu diesem Belichtungsmesser, da habe ich etwas nicht ganz Richtiges gesagt, man "braucht" ihn eigentlich nicht.
    Der tritt beim Modus A nur dann (ganz kurz) in Erscheinung, wenn ich vorn am Objektiv die Blende verändere (es wird angezeigt, welche Blendeneinstellung welche Belichtung zur Folge hätte).


    Was aber doch immer angezeigt wird, ist beim Auslöser-Halbandrücken unten im Monitor eine Zeile mit Informationen (über DISP etwas unterschiedliche Variationen anwählbar ), aber immer (bei Modus A): eingestellte Blende, resultierende Belichtungszeit und gewählter ISO-Wert.


    Im Modus A korrigiere ich die Belichtung AUSSCHLIESSLICH über das Schnellmenü (Q-Menü), die kleine Taste unten links.
    Anwählbar ist (im Modus A) : Messmethode, Belichtung, Bildstil, Blitzlicht, Videoeinstellung, Bildeinstellung, Qualität und Fokuseinstellung
    Davon benutze ich häufig: Messmethode (Mehrfeld oder Spot) , Belichtung (in diesen kleinen Stufen anwählbar) und Bildstil (Standard oder Natural meistens), die Fokuseinstellung habe ich wie gesagt auf die Taste FN gelegt, das finde ich praktischer.


    Im Modus A hat das "Rändelrad" nur die Funktion, das Fokusfeld in der Größe zu verändern (wenn man sich in dem entsprechenden Untermenu befindet) und eine weitere Funktion im MANUELLEN FOKUS (wenn die Lupe aktiviert ist) - dann kann man mit dem Rändelrad scharf stellen.


    ABER im Modus M (alles Manuell), da kann man mit dem Rändelrad die Belichtung verstellen, da hat der o.g. Belichtungsmesser auch mehr Aussagekraft, er zeigt nämlich einen großen Bereich von theoretisch möglichen Zeiten an (von relativ dunkel bis relativ hell als Ergebnis, und TOTAL-Schrott Belichtungszeiten, also alles weiß oder alles schwarz o.ä., diese Zeiten sind ROT markiert.)

    Hallo,
    den habe ich im letzten Jahr zum ersten Mal (und in größerer Menge) gefunden - und ich habe probiert ... das war so ungefähr die "schrecklichste" Kostprobe bisher, erst so gut wie nichts, dann leicht bitter, dann leicht scharf, dann schärfer, dann superscharf und sehr sehr lange anhaftend (trotz Mundauspülen) :/ X/ :giggle:

    Hallo,
    gut, dass ich hier noch mal nachgefragt habe, danke euch allen.


    Bei 1. war ja auch die exakte Art nicht so wichtig, bzw. es war klar, dass man die nicht genau benennen kann.


    Bei 2. war "Amanita" eine eigentlich "absurde" Erstidee ("magersüchtiges Modell") - und wurde dann verworfen, als ich Nr. 3 sah.
    Trotzdem finde ich es bemerkenswert, dass GAR KEIN typischer Geruch, sondern ein UNTYPISCHER Geruch daran war - aber so was gibt es eben. Die Pilze sahen so aus, als hätten sie da nur kurz gelegen (vom gleichen Tag wahrscheinlich).
    So helle Lamellen habe ich jetzt im Web auch noch bei anderen Agaricus-Bildern gesehen, auch ein eigenes Bild von einem unaufgeschirmten Karbolchampignon zeigt sie in dieser Cremefarbe.
    Ist ja auch nicht schlimm, da ich sowieso diese Pilze nicht zu Speisezwecken mitgenommen hätte (und mein "Vorgänger" auch nicht, der hat wahrscheinlich auch gerätselt ...) - und in zukünftigen Fällen werde ich sowieso nur solche Exemplare nehmen, wo alle Merkmale ganz ganz eindeutig sind.


    Bei Nr. 3 war mein allererste Eindruck: DAS ist ein Grüner Knolli - und dann kam ich ins Zweifeln ... (Velumreste, Volva, Geruch). Da würde es eben doch helfen, wenn man beide Arten schon selbst in allen Altersstadien gesehen hätte - und nicht nur in Büchern oder im Web.
    In den Büchern steht auch bei den Beschreibungen zu Amanita phalloides zu den Velumresten auf dem Hut : selten (aber eben doch möglich).
    Kann es sein, dass - wenn der Pilz kleine Velumreste auf dem Hut hat, dann gleichzeitig die Volva unten nicht ganz so typisch (sackartig weit und hoch) ausgeprägt ist ?
    Denn das "Material" geht ja irgendwo hin, wenn es nicht hier ist - dann ist es da?

    Hallo,


    wie man oben liest, habe ich ein kleines Problem.
    Zur Einführung: sowohl Champignons als auch Knollenblätterpilze sind bei mir absolute Mangelware, als Kind habe ich im Urlaub mal gehört: "DAS sind Grüne Knollenblätterpilze", d.h. mit eigenen Augen habe ich die in den letzten Jahren noch nie bewusst gesehen.
    Natürlich kenne ich die "groben" Merkmale (Knolle, Volva, Lamellenfarbe) - die Feinheiten wie Geruch, Natterung, Velumreste, so was habe ich nicht "parat", sondern muss das bei Bedarf nachlesen.


    Also da hätten wir (Hochrhein, Laubmischwald auf Kalk, überwiegend Buche, 500 m)


    Nr. 1 (Erstfund)
    Neben einem morschen Laubholzstamm, relativ eingeklemmt,
    2 kleine Pilze (nur 5 cm Hut), dünnfleischig, dünner Stiel,
    Basis bricht beim Herauspulen ab,
    Lamellen wie man sieht,
    Verfärbung gelblich, EXTREM INTENSIVER BITTERMANDELGERUCH.
    Also ganz klar Agaricus, entweder Agaricus silvicola oder essettei (schiefe Knolle nicht gesehen, aber einzelne Fichten waren da ca. 50 m entfernt)


    Nr. 2
    Ebenso neben dem gleichen morschen Laubholzstamm, auf der anderen Seite, aber nicht von mir gefunden, sondern von einem Vorgänger so dahin gelegt.
    2 kleine zusammengewachsene Pilze, eventuell minimal schiefknollig, keine Volva zu sehen, schuppiger Stiel, noch nicht aufgeschirmt.
    Färbung und Hutoberfläche sehr ähnlich Nr. 1 - aber sehr helle Lamellen (ob rein weiß oder hellcreme oder doch noch rosa-gräulich werdend?)
    Kein Anisgeruch, sondern Geruch nach Kartoffelkeller bzw. Kartoffelkeimen.
    Ich dachte wg. der Lamellenfarbe und wg. des Geruchs an Amanita citrina (auch wenn keine Volva bei den abgelegten Pilzen zu sehen war) - aber da ist der Stiel doch nicht so schuppig, und die Schüppchen auf dem Hut sehen nicht nach Velumrest aus (?) , und man müsste viel viel mehr Knolle (+ Volva) sehen ?
    Die Form des Pilzes würde mit jungen Anisegerlingen übereinstimmen können - aber so helle Lamellen???
    In der Bildsuche fand ich Bilder von jungen Anisegerlingen (unaufgeschirmt) mit ERSCHRECKEND BLASSEN, FAST WEISSEN LAMELLEN!!!
    z.B. http://www.meine-naturfotos.de/pilze/pilze56/pilze56.html (minimal rosa, mit Phantasie)
    Kann bei einem Anisegerling der typische Geruch völlig fehlen - doch wohl nicht???
    Also, bitte bitte - was ist das ??
    (Doch auch keine Lepiota s.l., dafür passt doch die Form und die Hutfärbung/Hutoberflächenstruktur nicht ?)


    Nr. 3 (Erstfund)
    In der Nähe einer Buche, eine wunderschöne, junge, eindeutige Amanita.
    Aber ist es nun Amanita citrina oder doch Amanita phalloides (Farbe grünlich gelb, ganz wenige Velumreste (abgewaschen ?) auf dem Hut (A. phalloides immer ganz ganz ohne Velumreste ?), tendenziell ist die Huthaut aber auch ein klein bisschen radialfaserig ...
    Stiel (eigentlich) nicht genattert, oder doch ein winziges bisschen, je nach Lichteinfall.
    Volva vorhanden, aber nicht extrem hoch und bauchig-lappig, nur an einer Seite höher als an der anderen Seite.
    Geruch würde eher für Amanita citrina passen (Kartoffelkeime), NICHT süßlich.


    Wer kann mir da weiterhelfen? :)

    Hallo Jan-Arne,
    gut das ich nicht am/im Sauerland wohne, bei so einer Menge an Funden wäre ich mit den Nerven am Ende :cool: :D ,
    vielen Dank für das Zeigen der sehr gut bebilderten Arten!


    Mit fällt so auf, da waren ja jede Menge "Zweisamkeiten" darunter, und auch noch die Pilze in so schönem Zustand, wie frisch geschlüpft!
    Und das Achtbein ist auch wunderhübsch -so im Netz sind mir Spinnen gar nicht unsympathisch, und in der Größe doch noch ganz niedlich :)

    Hallo Craterelle,
    dann darf die Kamera jetzt ins Grüne? ;) :cool:



    Welchen Modus verwendest du denn jetzt hauptsächlich bei deinem/meinem/unserem Modell?
    iA oder iA+?


    Wie ich ja schon mal geschrieben hatte, benutze ich fast ausschließlich die Einstellung "Blenden-Priorität"(Aperture-Priority = A) - und zwar nicht, weil ich mir unnötig Arbeit machen möchte, sondern weil ich damit für meinen Geschmack und meine Bedürfnisse die besten Ergebnisse erzielen kann.


    Die o.g. Automatikmodi funktionieren sehr gut bei Übersichtsaufnahmen, Landschaftsaufnahmen, wahrscheinlich auch bei Schnappschüssen (aber ich schieße so gut wie nie "schnapp"), deshalb habe ich damit gar nicht viel Erfahrung.


    Bei iA kann man ja gar nichts einstellen.
    Die Kamera bestimmt über Weißabgleich, Blende (= Tiefenschärfe), Belichtung (= Helligkeit), ISO-Werte (= bei hohen Werten möglicherweise Bildrauschen) und auch wo der Fokus liegt (2 verschiedene Modi: "Verfolgungsmodus", da kommt dann auch oft der Mehrfeldfokus/ Gesichtskennungsfokus etc. zum Einsatz und der Modus, wo man den Fokus und die damit gemessene Belichtung "blockieren" (=speichern) kann.
    Je nachdem wie die Kamera das Motiv analysiert - und wie gut sie das Motiv analysiert - so sind dann die Ergebnisse.
    Den automatischen Weißabgleich finde ich oft zu blau (kühl).


    Bei iA+ (im Hauptmenü anwählbar) kann man ein bisschen einstellen (über die rechte Wippe, mit WB beschriftet):
    den Weißabgleich in recht groben Schritten von gelb-rot zu grün-blau, die Blende mit Icon "Frauenkopf vor Gebirgsmassiv" (das stellt sich aber immer wieder automatisch (?, zumindest im Nahbereich, im Zimmer) auf "portraitgeeignet" = kleinster Blendenwert = größte Blendenöffnung),
    sowie die Helligkeit in groben Schritten. (ISO kann man nicht beeinflussen.)
    So weit, so gut.
    Was daran aber m.M. nach überhaupt nicht gut funktioniert, ist das genaue Fokussieren auf ausgewählte extrem kleine Strukturen im Nahbereich - egal, welchen Fokusmodus ich wähle, das Ergebnis ist nur zufällig so, wie ich es will.
    Fokussiere ich jetzt z.B. meine Laptop-Tastatur an = die Kamera zeigt ein großes Fokusfeld - ich will aber vielleicht auf das Staubkorn :) auf der linken oberen Ecke von Taste W scharfstellen - das geht aber nicht - und der manuelle Fokus ist in diesem Modus auch nicht verfügbar.


    Krieche ich auf meinem Fußboden herum (Simulation von "Waldboden") und will exakt auf den Punkt fokussieren, wo ein Sonnenstrahl schöne Muster aufs Parkett malt - geht aber nicht, die Kamera stellt vorne scharf oder hinten, denkt "es ist dunkel", geht auf ISO was weiß ich, will Mehrfachaufnahmen übereinanderlegen usw.


    Ich gehe normalerweise so vor:
    Moduseinstellung auf A

    ISO Einstellung je nach Lichtverhältnissen (strahlender Sonnenschein 80-100-200, im Wald 200-400, 800 nur zur Not, das rauscht schon was bei der Kamera.)
    Blitzen eher selten, beim Blitzen ganz von Nahem, da macht das Objektiv auch einen großen Schatten rechts unten im Bild.
    Wenn man sich dann auf den oberen linken Quadranten im Bild beschränkt (und da den Fokus hinlegt, s.u.) geht auch das.
    Blitzintensität muss man für Nahaufnahmen herunter regeln (immer ausprobieren).
    Blendeneinstellung:
    habe ich meistens auf 5.6 oder so voreingestellt.
    Will ich größere Tiefenschärfe, gehe ich auf 8 und schaue, welche Belichtungszeit resultiert.
    Mit der Taste "DISP" (Display, unten rechts) kann man sich unterschiedlich viel anzeigen lassen, sowohl beim Fotografieren, als auch hinterher beim gemachten Bild (wie war ISO, Blende, Belichtung, Weißabgleich, Histogramm, was angezeigt wird ist im Hauptmenü zum Teil beeinflussbar)
    Ich glaube - ich weiß es nicht mehr genau - ich habe die Anzeige des BELICHTUNGSMESSERS aktiviert (scheint nicht Standard zu sein), d.h. beim Anfokussieren (Auslöser halb drücken) wird die aus den Einstellungen resultierende Belichtungszeit sofort angezeigt.
    Will ich geringere Tiefenschärfe, gehe ich auf 4, teilweise auf 2.8 oder darunter (eher selten). Da wird es schon schwierig, einen Pilz von vorn bis hinten scharf zu bekommen, es kommt auch darauf an, was wo stört, ob das Foto eher dokumentarisch oder künstlerisch werden soll, oder irgendwie ein Mittelding, bzw. beides :D
    Man muss da immer auch Kompromisse machen, habe ich viel Tiefenschärfe, steht das Objekt nicht frei.
    Stelle ich das Objekt frei, habe ich vielleicht in wesentlichen Punkten nicht ausreichende Schärfe - deshalb wird ja gestackt, aber das ist ein anderes Thema und eigentlich nur was für Systemkameraverwender.


    Wenn man eine einigermaßen ruhige Hand hat, kann man durchaus Belichtungszeiten, die länger als 1/60 sec. sind machen!
    Die Kamera zeigt einem Verwackelungsgefahr erst bei Werten unter 1/10 sec.! an - aber das ist schon heftig.
    Normalerweise ist standardmäßig auch der Bildstabilisator aktiviert (ohne Stabilisator sollen die Ergebnisse (von Stativ-Aufnahmen ?) - aber nur wenn man die 100 Prozent-Ansicht technisch "analysiert" (?), besser sein. Ich sehe so auf Anhieb bei meinen Versuchen mit bloßem Auge da keinen Unterschied. Vielleicht sieht man einen Unterschied, wenn das Bild ohne Stabilisator wirklich verwackelt wäre ? Keine Ahnung.....)
    Wenn ich aber im Wald bin, mich hinknie, die Ellenbogen aufstütze (teilweise auch die Unterarme komplett auf den Boden auflege) und die Kamera in beiden Händen habe, sind auch Belichtungswerte zwischen 1/10 und 1/20 sec. kein Problem. (Ich schleppe immer noch kein Stativ).


    Noch zum Fokus:
    die Fokuseinstellmöglichkeit habe ich mir auf die FN-Taste gelegt (ist im Menu anwählbar, was man da haben möchte).
    Standardmäßig für meine Blümchen- u. Pilzchenfotografie habe ich den Fokus auf 1-Feldfokus, dann das Fokusfeld so klein wie möglich (mit dem Rändelrad) und nicht ganz in der Mitte, sondern etwas links oder rechts ....(damit ich nicht versehentlich das Hauptobjekt immer absolut in der Mitte habe).


    Habe ich dann vor Ort meinen Bildauschnitt ungefähr gewählt, kann ich den kleinen 1-Feldfokus dahin manövrieren, wo die schärfste Stelle sein soll.
    Das funktioniert normalerweise hervorragend, nur bei ganz ganz kleinen Strukturen, bei Pilzen unter 5 mm, da hapert das schon mal (weil das kleinste Fokusfeld in der Ansicht noch größer ist als der Pilz, dann stellt der Autofokus schon mal eher auf den Stiel scharf - und ich will die Hutkante!)
    Dann käme man vermutlich mit dem manuellen Fokus noch besser zurecht, dafür ist aber ein sattes Auflegen oder Fixieren der Kamera mit Stativ angesagt.
    Ich behelfe mich da, in dem ich mehrere Aufnahmen mache, die Kamera fokussieren lasse und danach so ganz ganz wenig die Kamera zu mir hin bewege - eher nur so ein Fingerzucken. Eine genießbare Aufnahme kommt dabei meist herum.


    Ein paar Beispiele von gestern:
    Die Herbstzeitlosen sind mit
    ISO 200, Blende 1.6 (weil ich das Gras unscharf haben wollte - ABER: dann werden die Blüten auch nur in Teilbereichen wirklich scharf), 1/2000 sec (da hätte ich auch auf ISO 100 oder 80 gehen können), Multisegment-Messung, Belichtung knapp (3 Stufen herunter, hinterher in der Bildbearbeitung etwas angehoben - ich hätte auch Spotmessung auf die Blüten machen können), entspr. 35 mm Objektiv, sonst alles Standardeinstellungen.


    Die kleinen Helmlinge auf Rinde (Mycena cf. corynephora, Flockiger Rindenhelmling) waren sehr klein (nur 2-3 mm der Hut), hier ist es - siehe 100 Prozentansicht - nicht wirklich gelungen, den Hut vorne besonders scharf abzubilden, die schärftste Stelle - wenn überhaupt, liegt am Stiel und im Moos.
    Spotmessung, ISO 400 (war recht dunkel wo die Pilze auf dem Holz waren + etwas Gegenlicht darüber), Blende 5.6 (weil ich viel scharf haben wollte), 1/60 sec., Belichtung leicht verknappt (1 Stufe), 24 mm, ganz nah heran. (Bild mit Unscharf-Maskieren-Tool geschärft, Hüte separat noch mal extra)


    Ausschnitt aus der 100-Prozent-Ansicht, völlig unbearbeitet.


    Die kleinen Faserlinge (Psathyrella spec. - weil mit schwarzem Sporenpulver, vielleicht Psathyrella pseudogracilis ...) hier standen im Blätterwirrwarr auf einem Holzarbeiter-Waldweg. Trotz Räumaktion störte mich einiges so am Umfeld.


    einmal: ISO 400, F 4, 1/100 (etwas knapper belichtet, Multisegment-Messung), 35mm


    einmal: ISO 400, F2.8, 1/ 250 (etwas knapper belichtet, Multisegment-Messung), 50 mm (der Hintergrund wird weicher, der Vordergrund auch, die Myzelstränge unten sind nicht mehr so ganz scharf,
    Fokuspunkt war bei beiden Aufnahmen auf der linken Ecke der vorderen Hutkante des rechten Pilzes, ich hatte darauf geachtet, dass beide Pilze ungefähr auf einer Ebene liegen.)


    Also einfach mal ein bisschen "herumspielen", ich habe z.B. auch mal alles ganz manuell gemacht.
    Da ist es dann z.B. viel einfacher, ganz unterschiedliche Effekte zu erzielen - in besonderen Aufnahmesituationen - ich meine jetzt nicht Pilze oder Naturaufnahmen. Ich habe da mit einer Kerze auf dem Tisch herumprobiert, bei Tageslicht.
    Das kann man dann so fotografieren wie man es "sieht" oder dass man im Tageslicht kaum das Licht der Kerze sieht, bzw. maximal sogar, dass das ganze Bild weiß ist ohne jegliche Zeichnung - bis - im anderen Extrem: zu einem ganz schwachen gelblichen Kerzenschein im ansonsten dunklen Umfeld, bis max. zur totalen Schwärzung, also dass man gar nichts mehr sieht. 8|

    Hallo,
    ich wundere mich auch immer, dass es im Norden noch so blüht (Tausendgüldenkraut sehe ich auch ...) .... sieht ja aus wie Sommer (ohne dass der jemals richtig heiß gewesen wäre ;) ), und dann immer diesen schönen bunten Pilze, diese Farbtupfer - herrlich.


    Pablo hatte ja jetzt schon was zum Risspilz geschrieben, eigentlich wollte ich auch nur das Gleiche (in etwa :) ) sagen, wahrscheinlich ein Risspilz aus der UGattung Mallocybe (um I. dulcamara "herum").
    Ich hatte ja mal ähnliche Pilze aus einem Kiesbiotop (Rheinufer), die sind mir sofort wieder eingefallen - im Moment wächst da noch gar nichts Pilziges....
    Mallocybe aus Kiesbiotop

    Hallo Safran,
    deshalb gebe ich allen "Kandidaten" auch noch weitere Chancen.
    Leider sind die Hallimasche ja sehr schnell "hinüber" (jedenfalls bei mir), die Totentrompeten hatte ich versuchsweise auch mal getrocknet (im Heißluftofen bei kleiner Temperatur, weil ich kein Dörrgerät habe und die Heizung noch nicht richtig lief). Aber auch die getrockneten waren nicht aromatischer. Letztes Jahr berichtete Markus (Calabaza) auch (auf meine Frage hin), dass er die Totentrompeten ganz pur zubereitet und dann auf Toast. Vielleicht macht es die Menge/ Zubereitung, denn einem Sößchen verlor sich der Geschmack vollständig (ganz im Gegensatz zu Krausen Kraterellen oder Grauen Leistlingen - letztere waren bisher die aromatischsten Pilze in meinem "Revier", leider im letzten Jahr nicht wiedergekommen an der kleinen Stelle).
    Und Stockschwämmchen finde ich auch prima, meist nehme ich "alle" Ansehnlichen, die ich finden kann (also auch aufgeschirmt, teilweise im "Aufschirmvorgang" - davon hatte ich die letzte Woche die ersten ZWEI Handvoll (= 2 Löffel Pilzgericht) .

    Hallo,
    ich habe bisher (vor 2! Jahren) nur zweimal Fichtenreizker gefunden (unmadige, später nur noch madige) und mir haben sie geschmeckt. Angebraten und ein wenig mit Sahne abgelöscht.
    Sie waren keinesfalls bitter (für mich), hatten aber einen würzig-kräftigen Geschmack. Ich hätte gern mehr davon gehabt!


    Dazu muss ich sagen, dass ich eigentlich fast alle meine "Pilzerstversuche" gemocht habe, mit einigen wenigen Ausnahmen:
    Lacktrichterlinge (nur mal hineingebissen, nach Versuchsgarung - warum sollte man die essen?)
    Stäublinge,noch ganz weiß (waren ein Witz, schmecken ja nach nichts - vielleicht in Zucker kandiert - oder so?)
    Riesenporling (ganz frisch, der hatte einen sehr eigentümlichen Geruch/ Geschmack nach Buchenholz, wuchs an leb. Buche, das verlor sich nicht bei der Zubereitung)
    Hallimasch (haben mich überhaupt nicht beeindruckt, noch klein, aber knurpselig, kein Aroma, kratzig - vielleicht mit Zwiebeln, Speck - aber das ist überhaupt nicht meine Richtung - aber ich werde denen noch mal eine Chance geben)
    Herbstrompeten fand ich bisher auch enttäuschend, sehr aroma-arm (werden aber auch noch mal versucht -falls sie denn kommen, demnächst...)

    Hallo Pablo,
    danke für die Bestätigungen.


    cf. Oxyporus war auch der unsicherste Kandidat. Andere Exemplare davon habe ich noch nicht selbst gesehen - zum Vergleichen.
    Im Web werden meist deutlich größere/ ältere Exemplare gezeigt - und meist an lebenden Bäumen, an Totholz soll aber auch möglich sein.


    Was mich hier darauf gebracht hat - und wo ich keine Alternative gefunden habe (bei Antrodiella (z.B. Antrodiella semisupina) oder bei den Weichporlingen im w. S.) war die EXTREME Zähigkeit/ Festigkeit hier in Verbindung mit der relativen Dicke des Fruchtkörpers.
    Es war nicht das kleinste Stückchen per Hand abzutrennen, nur zu sägen. Dabei war der Pilz frisch und noch feucht - und die Poren sehr fein.

    Hallo Pablo,
    schon wieder da? Und schon wieder im Forum? :)


    Ja, ich weiß, da wird nicht viel bei herum kommen hier - ohne Sporenpulver. Ist ja auch nicht so wichtig.


    Lt. 123 darf Clitopilus hobsonii so groß werden (1-4-(6!) cm).
    Ich hatte darauf gehofft, dass die Art jemandem aus eigener Anschauung sehr gut bekannt wäre, bzw. dass es möglich wäre zu sagen, ob das, was man hier sieht eine fransige Lamellenschneide ist - oder doch nicht (d.h. auch normal für Crepidotus).
    Das sollte ja nach 123 ein gutes makr. Unterscheidungsmerkmal sein.

    Hallo,
    man sieht die Scheide doch, eindeutig ;).
    Es könnte die gleiche Art sein, die ich kürzlich auch gefunden hatte: Volvariella hypopits (cf.cf.cf.cf.) (der Pilz hatte so einen stark wolligen Hut), allerdings kann man hier auf dem Bild den (bleibend) abstehenden Flaum am Stiel nicht erkennen.


    EDIT: was Ingo sagt, stimmt eher - ich hatte die Größe nicht beachtet, und hier sieht der Hut noch ein bisschen (deutlich) anders aus, als bei meinen Exemplaren.

    Hallo,


    Nacharbeit, die zweite.
    In meinem Beitrag Blitzpilze mt Sahnehäubchen hatte ich mutmaßliche Stummelfüßchen, Crepidotus spec. (haarig und im jungen Zustand mit leicht gelblich-orangef. Lamellentönung, leider ohne Sporenpulver - und es sind noch ganz kleine Exemplare, wo man die Lamellenscheide nicht wirklich beurteilen kann, Bild 24.)
    Karl (Karl W.)wies mich auf die Möglichkeit von Clitopilus hobsonii (o.ä. Arten) hin, diese sollten eine fransige Lamellenschneide haben.
    Daraufhin habe ich mir noch ein paar Bilder angeschaut, die ich unter Crepidotus spec. mal abgelegt hatte.



    Was meint Ihr, kann es sich hier um den Muschelräsling, Clitopilus hobsonii handeln?


    Alte Bilder von 2013, nicht optimal scharf abgebildet, sehr dichtes, gedrängtes Wachstum auf dickerem Buchenast, auf dem Boden liegend.
    Pilze allerdings (geschätzt) bis 4-5 cm breit (nicht nur 1-2 cm, wie im Bon steht, aber sie dürfen lt. 123 Pilze auch größer sein.).
    Das zweite Bild ist ein Ausschnitt (aus der 100 Prozent-Ansicht).
    Hier meine ich nun die fransigen Lamellenschneiden doch erkennen zu können.
    Die Oberfläche war haarig, auf Sporenpulver habe ich das damals nicht überprüft, man sieht aber keine "braunen Brösel", sondern die Lamellen haben eher eine "schöne" Färbung.


    a

    b


    Dann ein Bild vom August 2015, dieser Pilz war sehr klein und einzeln, ca. 1,5 cm breit, ebenfalls auf einem Stück Buchenholz.
    Ich bin auch nicht so nah wie möglich herangegangen.
    Auch hier meine ich zu sehen, dass die Lamellenschneiden ausgefranst sind.
    Das zweite Bild ist wieder ein Ausschnitt aus der 100 Prozent-Ansicht.


    c

    d

    Hallo,


    noch ein "Wiederfund" aus dem August, kurz nach Regenfällen, bei sehr warmen Wetter - auf dünnen Buchenästen, auf dem Boden liegend.
    In meinem Beitrag "Variationen in Weiß und Fastweiß I" hatte ich diesen Pilz schon mal vorgestellt (Pilz 11), er war allerdings noch nicht endgültig benannt.
    Damals hatte ich auch nur sehr kleine, fast einzelne Exemplare - es sollte möglicherweise etwas "Selteneres" sein -meinte Ingo, als meine damaligen Benennungsvorschläge (die ziemlich daneben sind...)


    Ich bin nun zu der Auffassung gelangt (nun mit der Vielzahl der Pilze, die nur auch etwas größer waren und deutlich queradrig, ganz matt, der Stiel auch matt und unten schwärzlich, verdellter, leicht eingezogener Oberseite, bis ca. 15 mm),
    dass es sich um Marasmiellus candidus, den Schneeweißen Zwergschwindling handeln müsste (oder?).


    Warum ich den damals ausgeschlossen hatte, weiß ich gar nicht mehr - vielleicht, weil die Queradrigkeit nicht so deutlich war und im Bon steht "in D selten, eher im atlant. Klimabereich".
    Nun "atlantisch" ist hier nicht, aber wahrscheinlich ist die Kombi "relativ warm und feucht" damit gemeint.
    Sepp (Boletus) hatte im letzten Jahr fast zeitgleich den Pilz vorgestellt, aus der Nordschweiz (das habe ich - glaube ich - damals sogar gesehen, aber nicht als identisch mit meinen kleinen Pilzen erkannt.)
    Heute erscheint mir der Pilz frappierend ähnlich zu sein, allerdings gut nur an den größeren Exemplaren zu erkennen.
    hier (in der Mitte des Beitrags)


    und diverse Bilder im Web, z.B.
    hier
    hier


    a

    b

    c

    d

    e

    Hallo,
    nachdem ich gerade bei sehr flüchtiger Betrachtungsweise hier (Bild 1) unsere gewöhnlichen, simplen, gut bekannten Porlinge etwas durcheinander geschmissen hatte, habe ich zur Verdeutlichung für mich selbst (und für andere, kann ja nicht schaden) nochmal ein paar Fotos gemacht.


    Junge Exemplare von Fomes fomentarius (neben alten), sehr frischer Zuwachs,
    in dem Farbspektrum sehe ich die häufiger


    Junge Exemplare von Fomes fomentarius (ohne ganz alte), sehr frischer Zuwachs, (für mich ungewöhnlich) mit sehr rötlichen Farbtönen


    Noch mal zum Vergleich mit Ganoderma applanatum: Fomes jeweils links, Ganoderma rechts

    Hallo,



    @ Jan-Arne
    Vielen Dank für die lobenden Worte ! :sun:
    Nur manchmal kann man sich auch ganz schön verheddern - und manchmal schätzt man sogar Pilze, die man eigentlich gut kennen sollte ganz falsch ein - vor allem im "Vorbeiflug" - und dabei sozusagen "Bilder aus der Hüfte" schießend ... PENG!! Daneben!!


    Also was ich damit sagen will:
    der Grinserich ganz oben ist natürlich nicht Fomitopsis pinicola - und auch nicht Ganoderma applanatum, wie ich dann aus den "Vorbeiflug-Eindrücken" mir zusammenreimen wollte, sondern dieser Pilz und noch ein paar weitere am gleichen Stamm,
    sind die RÖTESTEN Fomes fomentarius-Exemplare, die ich JEMALS gesehen habe.
    Natürlich sind sie noch relativ klein, noch nicht sehr hufförmig, aber deutlich dicker als Ganoderma applanatum. Sie waren auch so weiß und so frisch, dass man auf der Unterseite schreiben konnte (auch noch eine Woche später), so ein paar typische Linien waren allerdings auch zu erkennen. Trotzdem habe ich zur Sicherheit aus zwei Exemplaren ein Stück herausgeschnitten, die Tramafarbe und der Myzelialkern machen die Sache ganz eindeutig.


    Und weil ich da ein bisschen Auffrischung brauchte, habe ich auch noch ein Exemplar von Ganoderma applanatum (ähnlicher Größe und Frische) zum Vergleich fotografiert, sowie weitere jugendliche Fomes fomentarius (in der Färbung, wie ich sie eher kannte).
    Damit der Thread hier nicht noch mit mehr Fotos beladen wird, stelle ich die Fotos in dem (hüstel) von mir erstellten Portrait von Fomes fomentarius mit ein.

    Der Pilz scheint ja in diesem Jahr unglaublich häufig zu sein.
    Sehr viele Anfrage zu dem Thema - ich hatte ja im letzten Jahr meinen ersten (und einzigen) der Art - und das Bittere konnte ich nicht feststellen (auch angenehm vom Geruch her).
    WENN ich die Art noch mal wiederfinden, DANN mache ich die Pfannenprobe :cool: :D - nur rein zur Sicherheit - und auch um festzustellen, ob ich eventuell mit dieser spez. Note von Bitterkeit Probleme bei der Wahrnehmung habe.

    Hallo Tuppie,
    eine schöne "Pirsch" hast du uns gezeigt!
    Den grüngefelderten Täubling hatte ich ja auch vor kurzem (zu alt und auch nur einer). Alt und trocken roch der auch seltsam, "käsig" sollte es sein.
    Bei den Rotfüßen bin ich jetzt auch von Pablo's Beiträgen sensibilisiert worden, und hoffe, die in Zukunft auf Anhieb besser zuordnen zu können. Bei meinen mit dunkelrotem Hut konnte ich ja zum Glück im Stielfleisch die Pünktchen finden.


    Ach ja - die Hunde ... ich habe - eigentlich - auch keine Angst vor Hunden, allerdings auch noch nie einen gehabt, immer nur näheren Kontakt im Urlaub und bei Bekannten.
    Hier im Wald kenne ich inzwischen zwei Frauen, die mit ihren großen Hunden auch unangeleint unterwegs sind, die Hunde kennen mich jetzt auch :) . Die eine Frau redet die ganze Zeit mit dem Tier (ein großer Boxerrüde, kann vor Kraft kaum laufen)- und der Hund hängt die ganze Zeit gebannt an ihren Lippen (scheint so). Also er kommt nicht in großen Sprüngen auf einen zu, bei näherem Kontakt hat er mich aber schon mal von oben bis unten "erschnüffelt", das lasse ich dann auch zu.
    Die andere Frau ist mit einem sehr großen Dobermann unterwegs. Letztens saß ich fast im Unterholz (bei dem Lentinellus-Ast) und der Hund hat mich im Vorbeigehen gewittert und schoss ins Unterholz - da bin ich auch mal schnell aufgestanden, um nicht so klein und unscheinbar zu wirken. Aber er war auch ganz freundlich. Ich rede dann auch immer mit dem Tier (mit ruhiger Stimme) und lass das Tier auch in Ruhe meinen Geruch aufnehmen.
    Nicht gut verstehen kann ich allerdings, wenn Leute (ein anderer Fall) mit großen unangeleinten Hunden gehen, und denen noch nicht beigebracht haben, dass sie nicht völlig fremde Leute anspringen dürfen (aus Freude, Neugier oder was auch immer). Das ist mir auch mal passiert, ich sagte noch laut NEIN und hob dabei leicht meine Hand. Und das "Handhochheben" war dann lt. Frauchen das Zeichen, für den Hund zu springen ("der springt dann immer, Sie dürfen die Hand nicht hochheben") - na ja - Hundeschule nötig, meine ich dann.

    Hallo zusammen,
    danke für die netten Kommentare!


    Hallo abeja,


    bei deinem Champi ist zumindest auf dem letzten Bild deutlich der Doppelring zu erkennen. Für mir ganz klar Stadtchampignon, Agaricus bitorquis.


    VG Jörg


    Hallo Jörg,
    da ich noch nicht so viele Agaricus-Arten gesehen habe, habe ich immer Probleme die Ringform eindeutig zuzuordnen. Ich las zwar einiges vom "doppelten" Ring, kann mir das aber immer nicht so genau vorstellen.
    Vor allem erscheint der Ring vom Stadtchamp. auf vielen Bildern z.B. im Gerhardt EXTREM scheidenförmig (wie eine Volva) untenherum. Im Bon und Gröger nachgelesen, da wird es etwas genauer erklärt.
    Im Prinzip scheint das, was man auf meinem Bild als Ringrest sieht, der OBERE Ring zu sein (der Rest des Velum p., das oben hängenbleibt und dann nur wie ein kleiner Gürtel aussieht), dann müsste noch deutlich unterhalb ein zweiter Ring sein (nicht etwa die Unterkante dieses Gürtels ist gemeint) der wie eine Volva geformt ist, und im frischen Zustand deutlich absteht (und NUR nach unten abstreifbar ist). DIESEN Teil kann ich hier nicht mehr deutlich erkennen.
    Aber ich gehe inzwischen auch davon aus, dass es sich hier mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Stadt-Champignon handelt.




    Hallo Claus,
    nein, die Übersichtsbilder hier sind ohne Chemie.
    Da hängt wahrscheinlich nur Dreck am Stiel. Von den Chemie-Bildern habe ich hier gar keine Fotos gemacht. Ich übe da auch noch, vor allem die Stärke und Varianz in der Farbreaktion (schnell, langsam, "leuchtend", "trüb", hell-irgendwas, dunkel-irgendwas - das sind schon Unterschiede bei den verschiedenen Pilzen. Aber das muss man alles erst mal mit eigenen Augen gesehen haben.
    Und VORSICHT mit der Chemie, gut belüftet, entweder draußen oder unter dem Dunstabzug (?). Guajak riecht ja schon ganz gut, Vanillin auch - aber eigentlich sollte man das alles nicht so deutlich einatmen. Besonders Phenol nicht.



    Hallo Abeja!
    Sehr umfangreiche Sammlung, das! Trotz vieler toller Pilze ist mein absolutes Highlight Deine Nr. 25. Da
    sind lauter kleine Herzchenpilze!


    Hallo Tuppie,


    genau deshalb habe ich sie - obwohl es ja so viel wurde ;) , hier mit eingefügt - das war so "herzlich". Leider ist das Bild (eines von mehreren) nicht besonders scharf geworden. Das war eine ganz schön dunkle Ecke!




    Hallo Karl,


    4-7, ja, das Sporenpulver war weiß.
    Ich habe auch versucht, die Farben genau zu treffen. Die Fotos stammen aus dem Wald, da ist das immer minimal zweifelhaft. Zu Hause kamen mir die Lamellen cremefarben vor.


    24-25 Ich hatte bei 123 die kleinen Mehlräslinge gesehen. Gutes makroskopisches Unterscheidungsmerkmal soll ja die dort fransige Lamellenschneide sein. Das kann ich hier leider nicht richtig erkennen.
    (Und ich hatte auch noch ein weiteres Bild - nicht gezeigt - ein anderer Fund, da könnten die Lamellen fransig sein - aber eben auch nicht eindeutig.) Ich werde da in Zukunft noch mal verstärkt drauf achten, und auch versuchen, Sporenpulver zu bekommen.





    Hallo Ingo,
    jetzt wird's peinlich für mich :shy: :D - ODER: ich wollte doch nur mal schauen, ob ihr alle auch aufpasst!
    Vermutlich liegst du ganz richtig.
    Ich habe die Pilze nur im Vorübergehen fotografiert (AH! TRÖPFCHEN!!!) - und gar nicht genau hingeschaut, auch kein Übersichtsbild gemacht.
    Gestern - habe ich zufällig dann ganz ganz junge Fomes fomentarius gesehen, die sahen VERDAMMT ähnlich aus. Allerdings nicht so weiß, die Zuwachskante nicht so strahlend, keine Tröpfchen, die Oberfläche nicht so rötlich.
    Aber - Ganoderma halte ich für sehr wahrscheinlich. Ich werde es in der nächsten Zeit noch mal zu Sicherheit nachkontrollieren.
    Irgendwie war ich davon ausgegangen, dass die weiße neue Schicht einen schon älteren dunkleren Hutkrustenteil überwuchert (und habe daraus nicht auf die Tramafarbe geschlossen) - aber das ist wohl Blödsinn, auch wenn ich mir Vergleichsbilder von eigenen anderen Fompini-Zuwächsen anschaue.




    Hallo Abeja,


    ich bin total begeistert, was du für Sachen findest. :thumbup:
    Sehr schön aufgenommen und dokumentiert, macht großen Spaß, sich das anzusehen. :)


    Viele Grüße,
    Emil


    Hallo Emil,
    danke auch dir - es freut mich, wenn die Zusammenstellung ankommt!
    Ich bin es ja auch gar nicht gewohnt, Steinpilze oder so was zu finden - vielleicht übersehe ich die auch :rolleyes:.


    Ich schaue sowieso fast immer nur an Holz und da gibt es dann hier im Südwesten dann auch schon mal Raritäten (obwohl, die sollen ja alle in Ausbreitung sein.)

    Hallo,


    wie ich in Blitzpilze mit Sahnehäubchen angekündigt hatte, habe ich hier 3 Porlinge zu einer Anfrage zusammengefasst.
    Ich hoffe, nicht ALLE Porlingsspezis sind in Urlaub :).


    Pilz 49 (aus dem o.g. Thread):
    an liegendem Buchenast (über 5 cm Durchmesser) in Buchenmischwald auf Kalk (Hochrhein 500 m) in "Stufen" übereinander und nebeneinander
    Der Pilz ist nicht in kleinen Bruchteilen abbrechbar, sondern nur in großen Stücken direkt vom Substrat abzulösen,
    nicht durchreißbar, nicht durchbeißbar,
    extrem zäh, dabei noch frisch und mit deutlichem Feuchtigkeitsgehalt,
    Geruch in diesem Zustand sehr angenehm aromatisch: blumig-obstig-säuerlich (im trockenen Zustand kein Geruch),
    Geschmack (beim Durchbeißversuch): herb-adstringierend säuerlich
    Oberfläche: fein samtig ohne deutlich erkennbare Zonierung, hell-cremefarben mit gelblichen Anteilen,
    unregelmäßig, dicker wulstiger Rand
    Fleisch und Röhren: gleichfarben hell-cremefarben (weiß), etwas gilbend,
    an der dicksten Stelle 1 cm dick (5 mm Fleisch, 5 mm Röhren)
    Poren weißlich, leicht gilbend-bräunend, rundlich und sehr fein (ca. 5 oder mehr pro mm)
    Keine Reaktion mit KOH 20-proz.


    Spricht das für Oxyporus populinus (Treppenförmiger Steifporling) , oder was wäre eine Alternative?
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    Pilz 50 (aus o.g. Thread):
    als ich ein paar Breitblättrige Rüblinge fotografierte fiel mein Blick plötzlich auf einen Buchenast mit kleinen weiß-orangefarbenen Porlingen.
    Pilz sehr weich, sehr saftig, nur wenige Zentimeter breit (siehe Übersichtsbild in meiner Hand)
    Oberfläche orange-f. mit nach vorne gerichtete Haaren und hellerer Kante
    Fleisch weiß mit orangefarbenem Anteil unter der Huthaut (mit NaOH habe ich die Färbung noch nicht überprüft)
    Poren deutlich sichtbar, also ca. 3-4 pro mm
    Geruch unbedeutend (leicht pilzig)
    Oberfläche des Hutes (am frischen Pilz) mit KOH sehr schnell dunkelrot. (Die Poren kann man nicht anfärben).


    Jubel? Tyromyces kmetii? Der Orangegelbe Saftporling?


    a


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    Pilz 51 (aus o.g. Thread):
    Passend zum Vergleichen:
    mein bisher größtes bzw. am besten ausgeformte Exemplar von Pycnoporellus fulgens, dem Leuchtenden Weichporling.
    Hier ist der Pilz zwar auch weich und saftig, aber deutlich weniger weich und saftig als Pilz 50, und er ist deutlich stärker gefärbt auf dem Hut, im Fleisch und in den Poren, die Oberfläche erscheint deutlicher zoniert
    Dieser Pilz lässt sich mit KOH 20proz. auf allen Flächen leuchtend rot anfärben.


    a


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    c


    d



    Und was meint ihr?

    Hallo,


    "Blitzpilze mit Sahnehäubchen" - klingt das nicht wie ein etwas seltsames kulinarisches Experiment?
    Aber hier ist nicht das Küchenunterforum - und essbare Pilze in anderen als Zwergenmagen-Quantitäten finde ich sowieso nicht - aber:
    WENN es denn mal etwas geregnet hatte, da kamen einige Pilze - wie der Blitz (aber sie sind alle ungeblitzt :cool: . )
    Und hast du nicht gesehen - schon sind sie wieder weg!
    Darunter waren die "üblichen Verdächtigen" (Helmlinge, die ersten Knoblauchschwindlinge, die ersten kleinen Risspilze, Faserlinge ...) auch mal in schönen Ensembles, dazu aber auch einige seltenere Wiederfunde und diverse persönliche Erstfunde:
    das sind die "Sahnehäubchen".


    Et voilá:


    1
    Fompini
    Ganoppl Fomfom
    grinst dazu und bestätigt die oben gemachte Aussage mit ... na....11 Ausrufezeichen !!!!!!!!! (oder welches Tier hat das geschrieben?) (---> welcher Pilz hier grinst, wird noch mal überprüft --> tatsächlich Fomes fomentarius, ziemlich ungewöhnlich rot, s.u.)


    2-3
    Schon im Juni fand ich an einem Eschenstumpf die für mich bisher größte Ansammlung von Panus conchatus, Laubholzknäueling, sowohl an der Schnittfläche, als auch noch mal am Stammgrund. Über Wochen habe ich die hin und wieder aufgesucht: auch im jungen Zustand (violettlich, später rosa-ockerlich) teilweise angefressen, dann eingetrocknet, dann so gut wie unsichtbar. Kommen die eigentlich am gleichen Substrat wieder, eventuell im nächsten Jahr?


    4-7
    An einer steilen Böschung (Hochrhein, Südhang-Einschnitt bei Buchen, Eichen auf Kalk) - ganz oben, standen 3 Pilze, die von weitem wie Perlpilze aussahen. Mit einem langen Ast konnte ich 2 herunterangeln.
    Aber: keine Rötung, nirgendwo, Manschette (schwach) gerieft, seltsamer Geruch (ich definiere: Rettich + Kartoffelkeller + chemische Autoabgaskomponente).
    Ein grauer Wulstling ist das wohl auch nicht? Dann erst fielen mir die PYRAMIDALEN Velumenreste auf dem Hut auf (schon zum großen Teil abgewaschen).
    Ich denke, es handelt sich um einen Igelwulstling, Amanita echinocephala (das wäre ein Erstfund). Den z.B. im Tintling beschriebene grünlichen Schimmer an Lamellen und Stiel konnte ich aber nicht entdecken.


    8
    Auf extrem morschem Holz (Buche oder Eiche, nicht mehr erkennbar), fand ich diese kleinen Preziosen (nur ca. 1 cm Hutdurchmesser). Ich dachte zuerst an Flammulaster limulatus, den orange-gelben Flockenschnitzling (den hatte ich schon zweimal, Hut eher "überzuckert" und irgendwie gelblicher am Rand und am Stiel), aber hier dieser ist im jungen Zustand deutlich grobwarziger. Die Körnung auf dem Hut wird auch abgewaschen oder vergeht etwas, aber die abstehenden Strukturen am Stiel bleiben bestehen (die andere Art ist da nur überfasert). Ich gehe hier von Flammulaster cf. muricatus, dem Grobwarzigen Flockenschnitzling aus - (siehe auch im Motto-Wettbewerb).


    9-11
    Am Rheinufer, in einer unappetitlichen Ecke (festgetrampelter Pippi-Pfad bei Esche, Pappel, Weide) ein Champignon-Methusalem (über 10 cm breit, aber flach über dem Boden, die Unteransicht tue ich niemandem an), daneben einige Youngster (3-5 cm groß)
    Hut wie man sieht (weiß mit Bräunung, glatt, feste Haut), Stiel relativ gleichförmig gerade, keine deutliche Gilbung, eher leicht braune Verfärbung, ob Rötung im Schnitt ist fraglich, das Fleisch war sehr trocken und fest.
    Lamellen sehr früh dunkelbraun, dann schwarz, auch beim kleinsten geschlossenen Pilz waren die Lamellen hellbraun (eigentlich gar nicht oder kaum rosa), Geruch und Geschmack exakt die Note wie Kultur-Champignon, nur 5 mal so intensiv (natürlich in dem Zustand und aus der Ecke nicht essbar).
    Der Ring ist sehr flüchtig, an den Exemplaren nur wie ein dünnes Bändchen, dass man sowohl nach oben, wie auch nach unten abrollen konnte.
    Weitere Flockungen unterhalb des Ringes waren nur sehr undeutlich zu erkennen.
    Was kann man daraus machen? Ich bleibe entweder beim Kulturchampignon (Agaricus bisporus) oder beim Stadtchampignon, Agaricus bitorquis (aber Ringform nicht passend? Fehlende deutliche Rötung?) hängen (wär ein Erstfund .... beide Arten, in freier Wildbahn) --> Agaricus bitorquis


    12-13
    Auf einem liegenden dickeren Ast (im Asthaufen) im Wald befanden sich diese Genabelten Zählinge, Lentinellus micheneri (omphalodes), noch recht klein (1-2 cm), der Geschmack war sehr scharf (Erstfund).


    14-17
    Polyporus mori, den Bienenwaben-Porling hatte ich zwar schon ein paar mal gesehen, aber immer nur unschöne alte Reste.
    Bei den ganz jungen Pilzen (6 mm und 9mm) hier war ich unsicher und ich habe sie zuhause noch ein bisschen gepäppelt, sie sind noch ein bisschen gewachsen und dann doch (auf feuchtem Küchenpapier in einer Box) eingetrocknet. Die ursprünglich orange-gelbe Oberfläche verblasst bei älteren Pilzen stark. Die Poren sind länglich bis 5 mm lang und auch am Stiel vorhanden, der Rand bleibt lange eingerollt, bevor er sich letztendlich doch wellenartig nach außen umbiegt.
    Das anderen Exemplare waren ebenfalls auf einem Buchenast. Die Fruchtkörper sind deutlich dünner/ zarter als Polyporus tuberaster und haben deutlich größere (länglichere) Poren (hier bis 6 mm lang). Im Bildvergleich werden die Größenrelationen nicht immer so ganz deutlich.


    18-21
    Polyporus badius, der Kastanienbraune Stielporling ist hier im Wald sehr häufig anzutreffen (also kein Erstfund, aber immer wieder schön), immer auf Buche (bis jetzt), die kleinsten Pilze sind noch fast ungefärbt (und dann auch noch nicht glänzend), dann gelblich mit dunklerer Mitte, dann erst dunkelrot-braun-glänzend, der Stiel unten schwärzlich, die Poren extrem fein.
    Den umgedrehten Pilz habe ich nur durch leichtes Antippen versehentlich abgelöst, jetzt trocknet er - vielleicht Dekomaterial, jedenfalls ohne "Bewohner".


    22-23
    Zu den "Blitzpilzen" gehören auf jedenfall diverse Arten von Stummelfüßchen, Crepidotus spec., die ja nur mikroskopisch sicher zu unterscheiden sind. Aber unterschiedlich sehen sie trotzdem aus.
    Diese hier heißen bei mir Crepidotus cf. applanatus (keine gallertige Schicht unter der Huthaut) und für Stummelfüßchen sind sie sehr groß (6 cm oder mehr ist da keine Seltenheit)
     


    24-25
    Halte ich auch für Crepidotus spec. - weiß es aber nicht mit Sicherheit, weil ich kein Sporenpulver habe. Alles noch winzig klein, mich wundert etwas der orange Schimmer bei Bild 24. Einmal mit behaarter und einmal mit unbehaarter Oberseite, keine gallertigen Schichten. (--> 24: Clitopilus hobsonii ist auch eine Option - mit fransigen Lamellenschneiden und rosa Sporenpulver)


    26
    Auch ein "Blitzpilz", den habe ich unter cf. Coprinellus disseminatus, Gesäter Tintling, abgelegt (es gab auch größere "gesäterer" Ansammlungen, nur nicht mehr so schön, auch alle recht winzig)


    27-31
    Nicht lachen: Erstfund von Lacrymaria lacrymabunda, Tränender Saumpilz, alle Funde an Waldwegen. Die Details vom aufgeschirmten Pilz sind von einer anderen Fundstelle. Eine Woche später ist von den kleinen Pilzen auch ganz und gar nichts mehr zu sehen.


    32-33
    Ein Beipiel von meinen Russula-Funden (die werden jetzt mit Chemie traktiert, aber dafür haben während der Hitze nicht alle brav ausgesport ...
    Hier diese sind schön eindeutig (von zuwuchernder Lichtung in Kalkbuchenwald, dort aber eher bei Brennesseln, Brombeeren, Jungeschen auf sonniger Stelle, die aber lange durch leichte Bodenvertiefung feucht bleibt):
    mal intensiv rot, mal blass-gescheckt, mal fast ganz weiß, mäßig (leicht verzögert) scharf, sehr zerbrechlich, weiße Lamellen (vermutlich auch weißes Sporenpulver), Huthaut kaum abziehbar - UND alle (schon vor Ort) mit deutlich intensiv gelb-fleckenden Lamellen (und Stielen). Das soll allerdings auch verzögert auftreten können. Chemie (Guajak und FeSo4) auch wie beschrieben https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbfleckender_T%C3%A4ubling
    Russula luteotacta, der Gelbfleckende Täubling (in sehr vielen Exemplaren, Erstfund).


    34-37
    Noch ein Erstfund, zum Glück war da auch ein kleiner Pilz dabei, auf feinen Holzhäckseln im Wald: Gold-Mistpilz, Bolbitius titubans (vitellinus)


    38-41
    Auch ein Erstfund: Hortiboletus (Xerocomellus) rubellus, der Blutrote Röhrling, bei Buchen auf Kalk.
    Der Hut war samtartig und schön dunkelrot, die Blauung schwach ausgeprägt und es befanden sich orange-rote Pünktchen in der Stielbasis (leider beide Pilze, obwohl schön aussehend, schon madig)


    42-43
    Schnuckelige Dachpilze, für die man ein M. braucht, nehme ich an (von bemoostem Buchenstumpf in Schräglage)
    Jedenfalls sind es keine "normalen" hirschbraunen Dachpilze. Sie sind ohne Geruch, die Huthaut sowohl samtig als auch leicht gerunzelt, Huthaut nicht abziehbar. Das Fleisch ist weiß (nicht rosa, nicht gelb), der hier leicht gelblich wirkende Stiel verfärbt sich beim Trocknen nicht, bzw. der Fasern werden nur deutlicher rötlich-braun, ebenso wird der Hut bräunlicher (also kein P. salicinus), die Stielbasis ist leicht verdickt (aber nicht wirklich knollig), der Stiel minimal bereift erscheinend. Irgendwie komme ich dann doch auf Pluteus cf. plautus, Samtiger bzw. Verschiedenfarbiger Dachpilz (unter diesem Namen läuft ja auch mein letzter Fund, Pluteus semibulbosus/depauperatus, die Pilze sehen nur für mein Empfinden doch deutlich unterschiedlich aus - wenn das wirklich alles eine Art ist - eieieiei.)
    http://www.hlasek.com/pluteus_plautus1en.html
    http://www.leifgoodwin.co.uk/Fungi/Pluteus%20plautus.html


    44-45
    Kaum ein Pilz wird übersehen - garantiert! So ein kleines, unscheinbares Dingelchen (von bemoostem liegendem Buchenstamm), nur ca. 1 cm, bräunlich-olivlich. Meine Vermutung geht in Richtung Olivschnitzling, cf. Simocybe spec. (sumptuosa oder centunculus) (Erstfund).


    46
    Und wieder ein Erstfund: ein kleiner hübscher Scheidling (2-3 cm Hut), ganz in weiß, mit sehr wolligem Hut und bleibend abstehend flaumigen Stiel (bei Buchen auf Kalk). Das müsste Volvariella hypopitys, der Flaumstielige Scheidling sein (bei Volvariella pusilla, dem kleinsten Scheidling soll lt. Gröger der Flaum nicht bleibend abstehen bzw. vergänglich sein, makr. Unterscheidungsmerkmal)


    47
    Ein "Blitzpilz", nicht immer schön, aber hier: Psathyrella cf. candolleana, Behangener Faserlinge, mal nur von oben


    48
    Wiedergefunden: "meine" Phlebia nothofagi (früher: Mycoacia n.), auf extrem morschem Stamm, vor zwei Wochen noch unkenntlich, jetzt wieder "frisch" und mit eindeutigem Geruch. Mein Fundort 2 existiert nicht mehr, Spechte haben das Holz völlig zerhackt


    49
    Ein Porlingserstfund von einem Buchenast, extrem zäh und fest (auch im frischen Zustand),
    siehe auch Anfrage (dort mehr Bilder und Beschreibung), ich "glaube an" Oxiporus populinus, den Treppenförmigen Steifporling.


    50
    Noch ein Porlingserstfund (an einem Buchenast), ich "glaube fest an" Tyromyces kmetii, den Orangegelben Saftporling (siehe auch gleiche Anfrage, dort mehr Bilder und Beschreibung)


    51
    Last but not least - wie praktisch, Wiederfund von noch einem orangefarbenen Porling (an liegendem Buchenstamm) (zum Vergleich auch in der Anfrage:( Pycnoporellus fulgens, der Leuchtende Weichporling.


    Jetzt ist aber genug ... bis zum nächsten Mal!

    Hallo,
    ich bin so mutig, und sag auch was :)


    1. würde ich auch für den Waldfreund-Rübling halten, wegen der rel. Gleichfarbigkeit von Stiel und Hut


    2. würde ich unter Pluteus cf. cervinus ablegen (Hirschbrauner D. inkl. ähnl. Arten), bitte auch immer dran riechen. Die Huthaut erscheint mir typisch, der Stiel ist sehr wenig überfasert (kommt aber vor). P. salicinus ist deutlich grauer, und riecht nicht nach Rettich. Wenn man den Pilz mitnimmt und antrocknen lässt, dann färbt sich P. salicinus typischerweise grünlich-grau (Huthaut und auch Stielbasis)


    3. ich fange gerade an mit Täublingen und Chemie .... aber hier meine ich doch die typisch zurückgezogene Huthaut von Russula vesca zu sehen?


    4. weiß nicht, Risspilz wahrscheinlich


    5. Gold-Mistpilz meine ich auch (gerade gefunden, in unterschiedlichen Stadien, das stimmt sehr schön überein)


    6. Breitblatt, sicher


    7. unsicher, so habe ich den Kiefernbraun-Porling noch nicht gesehen - ist aber wohl gut möglich, ich würde mir IMMER einen Schnitt/ Unterseite ansehen wollen