Hallo,
habe mir heute mal ganz in R-u-h-e die vielen wundervollen Beiträge in dieser Forumrubrik "zu Gemüte" geführt.
Deine Fotos sind wunderschön, stimmungsvoll - und vor allem so abwechslungsreich.
Besonders gut gefallen mir die kleinen Pfifferlinge und der Märchenwald!
Beiträge von abeja
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Hallo,
ich habe hier gerade unglaublich viele schöne Bilder gesehen, was für hervorragende Eindrücke von Landschaft und Funden!
Vielen Dank dafür!.... irgendwie komme ich hier gerade nicht so ganz nach, mit dem Lesen der ganzen Berichte ... irgendwie wollte ich doch auch noch eigene Pilze bestimmen, eigene Fotos sortieren ... na ja, morgen ist ja auch noch ein Tag .... oder übermorgen ... oder .... aber da gibt es wieder so viele schöne Beiträge hier zu lesen ....
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Hallo,
ich habe in diesem Jahr erst 2 kleine Semmelstoppler gefunden (und habe schon die Stellen, wo im letzten Jahr welche waren abgesucht) - denn:
ich finde die absolut KLASSE. Die zwei kleinen Pilzchen (= 2 Löffel Pilzgericht) hatten so ein intensives Aroma - als "Topping" auf normalem Essen (war irgendwas mit Bulgur und Gemüse), dass das ganze Gericht geschmacklich aufgewertet wurde.Letztes Jahr hatte ich mal einen zu großen Pilz, der war minimal bitter, aber noch essbar.
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Hallo,
inzwischen habe ich "noch mehr" Hallimasch-Erfahrungen gemacht.
Es handelt sich bei mir übrigens zur Zeit fast ausschließlich um Armillaria gallica
Also, wenn ich nur Butter nehme (oder Olivenöl), dann waren die Pilze wieder ganz aromatisch. Man darf also m.M nach nicht zu viel "anderes" dabei haben.
10 Prozent Stockschwämmchen waren allerdings auch dabei - aber so viel können die nicht ausgemacht haben. -
Da habe ich auch mal ein orange-rotes Herz gefunden
Aleuria aurantia.
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Hallo Pablo,
den Buchenwald-Wasserfuß, den suche ich auch noch - ich habe ihn noch nie gesehen.Den Porling werde ich auf jeden Fall weiter beobachten - doch noch nicht fertil ? Vielleicht ist mir da etwas in der Erinnerung durcheinander geraten, ich hätte jetzt gedacht, Sporenpulver gesehen zu haben, aber vielleicht war das doch ein anderer Pilz (jedenfalls nicht gut dokumentiert).
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Hallo,
das Pülverchen habe ich auch gesehen, bei einigen Funden. Erst habe ich es für Schimmel angesehen, war aber doch loses Pulver.
Es hat mich zuerst irritiert, weil es im Büschel teilweise auch auf den OBERSTEN Pilzen war. Trotzdem habe ich es dann für Sporenpulver gehalten, vielleicht sind diese (mittleren) Pilze erst später höher als die anderen gewachsen.
Jedenfalls habe ich diese nicht mehr geerntet, das sah unappetittlich aus (obwohl die Pilze ansonsten noch einigermaßen i.O. aussahen.) -
Hallo,
danke für die netten (und verbessernden) Kommentare.
zu 9-10: kann man Hydropus denn ausschließen?
Erst war ich ja bei M. galericulata, habe die Pilze noch mal aufgesucht nach ein paar Tagen, nicht gewachsen, kein Geruch, nicht rosa - aber die Lamellen (im Kleinformat) sind schon vergleichbar, der Stiel und der Hut war etwas anders als die großen Exemplare.
Hier habe ich M. galericulata-Bilder gefunden, die exakt so aussehen .... mmmh.
http://www.leifgoodwin.co.uk/F…ycena%20galericulata.htmlzu 17: Pholiotina, klar, dass es da nicht weiter geht, da gibt es ja viele Arten - und alles sehen irgendwie gleich aus.
zu 24: Danke für die Bestätigung von P. phlebophorus
zu 43: ich lasse es bei Physisporinus spec. Direkt hat sich da nichts verfärbt - ich habe allerdings nicht lange gewartet.
zu 46-47: uuuupss, knapp daneben - oder ziemlich vorbei. Machts du das an dem schwarzen Band fest? Tatsächlich stimmen die Vergleichsbilder gut überein. Längere Zeit habe ich nach einem Schnitt gesucht (bestimmt auch hier irgendwo im Forum zu finden). Stimmt, das helle Fleisch bräunt. Was ich aber nicht gesehen habe, ist die Harzschicht unter dem Filz.
Und der Pilz, obwohl jung und weich erscheinend - sonderte keine Tröpfchen ab und war nicht so wulstig wie Vergleichsbilder im jungen Stadium.(Er ist ja aber nicht mehr im ganz jungen Stadium, sondern in der fertilen Phase) ---> nee, noch nicht fertil
Zum Holz kann ich nichts Eindeutiges sagen: Laubholz ist möglich (wahrscheinlich), aber alles war morsch, bemoost, entrindet, GEMISCHTER STAPEL ist auch möglich, weil 1 m entfernt lag Holz, wo sich obendrauf KIEFERN-Rinde ablöste. ---> ist Nadelholz, sehr wahrscheinlich Kiefernholz.
Aber, was für mich jetzt eindeutig den Ausschlag gibt (und was ich vergessen hatte, das noch mal zu überprüfen): mein mitgenommenes Stückchen hatte WEISS ausgesport :shy: . (oder doch nicht - irgendwas verwechselt...)
Die Pilze sind jedenfalls noch zahlreich im Wald, ich werde sie mir noch mal genau anschauen demnächst.50: klar, das ist er.
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Hallo,
hier pilzt es, da pilzt es, da wollen Fotos gemacht und gezeigt werden.
(Alle Bilder sind auf 1024 Pixel Breite durch Anklicken vergrößerbar).
Aber welcher Pilz ist außer Rand und Band - und der häufigste im ganzen Land?
Bei mir jedenfalls: Hypholoma fasciculare, die Fotos spare ich mir jetzt.
Die nahen Verwandten, H. sublateritium und H. capnoides habe ich in diesem Jahr allerdings noch nicht gesehen.Aber er hat Konkurrenz, ebenfalls extrem häufig:
01-02
Coprinus cf. micaceus, der Glimmertintling (oder seine Verwechslungsarten C. saccharinum bzw. truncorum)
Mal die Perspektive gewechselt:Huch - in welchem Film bin ich hier- und wo gehen die Leutchen denn alle hin - und warum haben die alle die gleiche blonde Strähnchenfrisur - und was sprechen die denn für eine Sprache?
03-04
Coprinopsis atrametaria (Coprinus atramentarius), der Graue Faltentintling (und nicht seine Verwechslungsarten, wg. "Knoten" am Stiel (?)), noch ganz jung, ganz weiß. Ich habe die mal probiert (NATÜRLICH OHNE ALKOHOL DABEI! ) - geschmacksneutral, ich mag kräftigere Pilze. Trotzdem habe ich noch ein zweites Mal zugegriffen, eine größere Menge, Lamellen minimal grau am Rand, zuhause (noch 1 Stunde damit durch den Wald gelaufen) dann schon deutlich dunkelgrau. Obwohl ich den dunklen Bereich abgeschnitten haben, zerfielen die Pilze zu "Pamp" - ich hatte darauf dann keine Lust mehr - zack! weg!05
Extrem häufig, der Saitenstielige Knoblauchschwindling, Marasmius alliaceus.
Den ganz kleinen Pilz hatte ich als solchen erst nicht erkannt (es gibt auch ganz kleine mit hellerem Hut), aber der abgeflachte sehr kräftige bereifte Stiel ist eigentlich eindeutig (noch eindeutiger ist natürlich der Geruch), der größte hatte so einen schicken "Cowboy-Hut" auf.06-07
Ebenso sehr häufig, nach Regen, im noch feuchten Kalkbuchenwald, der Gelbmilchenden Helmling, Mycena crocata.
Einmal die kleinsten Exemplare und einmal die "schrillsten", schon für die Halloween-Party geschminkt. (Kurz vor "Weltuntergang" habe ich geblitzt und das Ergebnis noch in diese Richtung verstärkend bearbeitet - wegen der fiesen Schlagschatten)08
Noch ein häufiger Helmling, auf liegendem Laubtotholz, recht große Exemplare, mit leichtem Rettichgeruch, deutlich anastomisierenden Lamellen, die deutlich rosa werden: Mycena galericulata, der Rosablättrige Helmling09-10
Mit diesen hier habe meine Probleme, ich wollte auch einen Helmling darin sehen - vielleicht noch kleine M. galericulata oder auch M. abramsii.
Aber der Pilzhut wird nicht größer als 2-3 cm, der Stiel bleibt so kurz, der Hut ist immer so konisch gebuckelt + geschweift, ganz am Rande auch leicht gerieft und im Ganzen undurchsichtig. Die Lamellen sind ganz schmal angeheftet, bleibend weiß und auch ein bisschen queraderig. Den Stiel finde ich ungewöhlich dick, stabil und kompakt (hohl), einen besonderen Geruch habe ich nicht wahrnehmen können (Pilz zerrieben). Ist das ein Buchen-Wasserfuß, Hydropus subalpinus?
Auf Holz wachsend einzeln, zu zweit, zu dritt und nicht deutlich wurzelnd, mit wenig Myzel am Stielfuß.
Auf "Wasser im Fuß" habe ich nicht geachtet, aber natürlich trat Feuchtigkeit aus beim Zerpflücken.
-->Wahrscheinlich auch Mycena galericulata11
Ja, die Helmlinge ... hier der hat einen gerillten Stiel, das sieht man mit bloßem Auge nur kaum, die Kamera machte es deutlich, also Mycena polygramma, der Rillstielige Helmling. (pers.Erstfund)12
Die kleinen Wichtel hier hatte ich schon mal gezeigt, deutlich unter 5 mm groß, an bemoostem Robinientotholz. Ich denke, es handelt sich um Mycena corynephora (cf.), den Weißflockigen Rinden-Helmling (pers. Erstfund)
--> EDIT:
nachdem ich im Forum einige Beiträge mit kleinen behaarten Helmlingen sah, die dort als Mycena adscendens (sicher) bestimmt wurden (Portrait), habe ich dazu auch bei den Norwegern hier nachgelesen und mit Mycena corynephora (auch auf der norw. Seite hier) verglichen. Auch Mycena adscendens kann auf bemooster Rinde vorkommen und er hätte eine Basalscheibe - im GEGENSATZ zum Mycena corynephora (OHNE Basalscheibe). Da ich nun bei den Winzlingen eine Basalscheibe sehe (bzw. nicht ganz sicher bin, ob diese kleine sichtbare Verdickung schon so zu interpretieren ist - die Vergleichsbilder von Mycena corynephora zeigen zwar keine Basalscheibe aber eine minimale Verdickung), ist es sehr wahrscheinlich nicht Mycena corynephora, sondern eher Mycena adscendens (cf.)13-14
Noch zwei Winzigkeiten (Hut ca. 5-7 mm): die hellen Helmlinge müssten Mycena speirea (cf.), Bogenblättriger Helmling heißen und das blaue Knöpfchen (am gleichen bemoosten Laubholzstamm) habe ich in das Bild hineinkopiert, sollte Mycena pseudocorticola (cf.), der Blaue Rindenhelmling sein. (pers. Erstfunde)15-16
Meinen neuen Lieblingshelmlinge: mit Spitzenröckchen und deutlich bereiftem Stiel, ebenso auf bemoostem Laubholz, nur 2-3 cm groß, relativ ausdauernd (es sind die selben Pilze, 1 Woche später), der Große Bluthelmling, Mycena haematopus (pers. Erstfund)17
Das ist nun mal kein Helmling, aber auch kein Trompetenschnitzling, wie ich erst dachte (weil an der gleichen Stelle waren im letzten Jahr viele Trompetenschnitzlinge). Diese Pilze hier haben einen ganz deutlichen bleibenden hellen, oberseits gerieften Ring. Die Sporenpulverfarbe ist ein helles gelbliches Braun (wie Trompetenschnitzling). Das müsste in Richtung Glockenschüppling gehen? Pholiotina spec. ? (wäre ein pers. Erstfund)
--> makr. nicht weiter zu bestimmen18
Zum Vergleich dann doch noch mal Trompetenschnitzlinge, Tubaria furfuracea.19-20
Ein Farbenfeuerwerk (aber klein) und schuppig und trocken (nirgendwo schmierig) an Nadelholz: Pholiota flammans, Feuerschüppling, Geruch und Geschmack fand ich relativ unauffällig, habe gar nichts notiert. ---> noch mal gefunden, selbe Stelle, jetzt würde ich den Geschmack (auch nach Nachlesen von Pholiota-Geschmäckern ... als "rübenartig" bezeichnen, aber nicht als bitter)21
Ein weiterer Schüppling, deutlich blasser, scheinbar auf dem Boden, auf Holzrestchen und kleinen Ästen (auch nur 3-4 cm), nirgendwo schleimig.
Die Oberfläche sollte "fettig" wirken, das kann ich nachvollziehen. Fleisch nicht rötend, Geschmack empfinde ich als mild (nicht bitter). Bei mir heißt der Pholiota lucifera, der Fettige Schüppling (hatte ich schon zweimal in den Vorjahren).22-23
Nicht unbedingt eine Schönheit, eine Psathyrella mit sehr konischem Hut (feucht auch dunkler, bräunlich), Die Huthaut hat deutliche Haare, den hatte ich auch schon mal - und unter Psathyrella conopilus (Huthaar-Faserling) abgelegt --> jetzt: Parasola conopilus ... geht das so in Ordnung? Oder gibt es auch bei diesem Erscheinungsbild Verwechslungsgefahr? Die Lamellen sind gleichmäßig schwärzend, Standort im Kalkbuchenwald.
Dabei ist mir dann noch dieser winzige Pilz (wie eine Stecknadel mit leicht vergrößertem Kopf) aufgefallen (im Bild oben), eine leicht eingetrocknete Mycena acicula, Orangeroter Helmling, oder ?24
Ein kleines Dachpilzie muss auch hier herein. Alle Pilzchen wuchsen auf bemoostem Laubholz und waren nur 2-3 cm im Durchmesser, ohne Geruch, deutlich geaderter Hut ohne "Samt". Der Stiel war nicht bereift. Ich tippe hier (wg. der Huthauterscheinung, nicht abziehbar, die Haut "bricht" sofort) auf Pluteus cf. phlebophorus, Weißer Adern-Dachpilz, bzw. Geaderter Zwerg-Dachpilz), alternativ eine Art mit Huthaut mit gemischten Zellen, eventuell Pluteus thomsonii (Bereiftstieliger Dachpilz, Graustieliger Adern-Dachpilz), aber der sollte einen bereiften Stiel haben. (pers. Erstfund)
--> makr. eindeutig Pluteus phlebophorus25-26
Als Vertreter der Oudemansiella-Invasion (nicht unbedingt die "überirdisch" schönen Exemplare): die am meisten gebüschelten Pilze und der stattlichste der Art, weit und breit (ca. 13 cm Durchmesser): Oudemansiella mucida, Beringter Buchenschleimrübling27-28
Da habe ich mich über den Zweitfund gefreut, auf dem Boden auf Waldarbeiter-Wirtschaftsweg: der Rötenden Saftwirrling, Abortiporus biennis (größere und eindeutigere Exemplare als mein Erstfund)29-30-31
Auch immer wieder schön, so was Blaues am Nadelholz (liegender entrindeter Stamm, ev. Fichte oder Kiefer): Postia caesia, der Blauende Saftporling - und am gleichen Holz Gloeophyllum abietinum, der Tannen-Blättling. Meine früheren Funde waren nicht so frisch, deshalb habe ich die sehr haarige, samtige Oberfläche des Blättlings so noch nie gesehen (immer nur verkahlt).32-33
Eine Champignon-Verwechslungsart auf einer Wiese in Waldnähe ... hat helle Lamellen, also Leucoagaricus. Und gilbt deutlich. Und der kleine Pilz hat eine leicht schuppige Huthaut. Die Lamellen erscheinen (vor Ort) nicht rosa. Ich vermutete einen "anderen" L. (z.B. L. holosericeus).
Zu Hause waren die Lamellen immer noch weiß, am nächsten Morgen auch noch - zum Aussporen hingelegt - am Abend waren die Lamellen dann doch rosa!
Also dann doch Leucoagaricus leucothites, der Rosablättrige Egerlings-Schirmpilz.34-35
Wo wir bei Schirmlingen sind, mein allererster Riesenschirmling, Macrolepiota mastoidea--> var. rickenii, der Zitzen-Riesenschirmling. An kleinem Waldweg, Mischwald auf Kalk, sehr feinschuppig, wenig Kontraste, sternförmig aufbrechend, Zitze, Stiel relativ gleichmäßig mit grauen Flöckchen besetzt, teils dunkler, teils heller, ohne deutliches Muster (nennt man das noch Natterung ?), seltsamer Ring (nennt man das noch "doppelt"), leicht verdickte Basis, Fleisch nicht rötend, im Stiel hohl werdend.
Der große Pilze hatte nur 11 cm Durchmesser, die kleinen Pilz 7-8 cm.
Nur den großen P. habe ich mitgenommen (und nicht gegessen), das Hutfleisch war sehr dünn und schon sehr wattig.36-37
Eine ganze Menge von sehr kleinen Schirmlingen stand am Waldweg zwischen Brennesseln u.a., nur 2-3 cm groß, der Stiel nicht faserig-schuppig sondern glatt, flüchtiger Ring, die Hutmitte deutlich abgesetzt rötlich-braun. Es ist wohl der Stink-Schirmling, Lepiota cristata, den hatte ich bisher in etwas größeren Exemplaren gefunden. Dafür war der Geruch hier extrem typisch, intensiv "heftplasteroid" - so deutlich habe ich das noch nie wahrgenommen.38
Und noch ein pers. Erstfund, nur ein einzelnes Exemplar, von oben völlig unauffällig (und im "Gewühl" zwischen morschem Holz, Zweigen, Brennnesseln, Brombeeren nicht fotografierbar): der Blutblättrige Zwergschirmling, Melanophyllum haematospermum39
Zweimal Mehlgeruch zum Vergleichen: Einer von 3 winzigen Mehlräslingen zum Riechen "gepflückt", Clitopilus prunulus (frisches Mehl/ Gurke) und schon die ersten Gifthäublinge auf morschem Laubholz, ziemlich einzeln und klein, Galerina marginata (altes Mehl/ ranzig)40
Was leuchtet da so orangefarbig im Grün (auf bemoostem Nadelholz)? Leider nichts Essbares, es ist der (bei mir häufige) Geflecktblättrige Flämmling, Gymnopilus penetrans.41
Und noch was ganz Leuchtendes (und klein und im dunklen Winkel, ganz unten zwischen Nadelholzresten): der Falsche Pfifferling, Hygrophoropsis aurantiaca. Anderswo ein Massenpilz, für mich ein Erstfund. Und in dieser Farbvariante (so extrem leuchtend) und so weich, wie er war, würde ich ihn (wahrscheinlich) nicht mit Pfifferlingen verwechseln (die hier auch irgendwie nicht vorkommen).42
Der ist auch nicht selten, ein kleiner rötlich-brauner Milchling, bei Buchen, mit unveränderlich weißer (nicht gilbender) Milch und leicht süßlichem Geruch (für mich) und neutralem Geschmack (bisher ...): der SüßlicheMilchling/ Buchen-Milchling, Lactarius subdulcis.
Soll man ja essen können ... meine neuesten Funde waren dann doch leicht, aber deutlich bitter, so dass ich die Kostprobe abgebrochen habe.43
Noch mehr "Orange" hier auf Weiß, Fischeier-Schleimpilz, Tubifera ferruginea auf/ an ... ja ... mmh (die Poren erscheinen auf dem Bild viel größer als in Realität, sind sind kaum sichtbar mit bloßem Auge, keine Rötung) ... auf Physisporinus cf. vitreus ?--> Physisporinus spec (Farbumschlag nicht abgewartet)44
Noch mehr "Orange" hier auf Grün, d.h. direkt auf dem Erdboden, der Orangebecherling, Aleuria aurantia.45
Ein unscheinbarer pers. Erstfund (nur 1-2 cm groß), kleine braune ungestielte Stäublinge auf nacktem Waldboden, mit kleinsten Stachelchen (die kein Netzmuster hinterlassen): Lycoperdon umbrinum, der Bräunliche Stäubling46-47
Ein Wiederfund, bzw. Erstfund in diesem gut beurteilbaren Stadium, an gelagertem morschen Holz (entrindet, bemoost, vermutlich Laubholz ---> NEIN, DOCH NADELHOLZ, WAHRSCHEINLICH KIEFER), in mehreren flachen, deutlich behaarten Exemplaren, Porenschicht weiß, Innenleben hellbräunlich zoniert, noch frisch und relativ weich (wird etwas dunkler und härter).
Ich halte das für Inonotus cuticularis, den Flachen Schillerporling.
--> das ist ein Schwarzgebänderter Harzporling (Substrat ist nicht 100 proz. klar), Sporenpulver war weiß, Harz habe ich nicht gesehen. Ischnoderma resinosum oder benzoinum48 -49
Ein pers. Erstfund (in D.), über den ich mich gefreut habe, ein Gestielter Lackporling. Vermutlich war der Stubben Nadelholz (ich tippe auf Lärche), es waren mehrere Pilze, einen habe ich mitgenommen. Die Oberfläche/ der Zuwachs und vor allem der Stiel war sehr dunkel (ein alter Pilz war fast völlig schwarz). Ich tippe auf den Dunklen Lackporling, Ganoderma carnosum (alternativ: Ganoderma lucidum, Glänzender Lackporling)
--> die beiden Arten kann man an der Färbung nicht auseinanderhalten50
Das ist ein kleines Rätselchen, wer möchte kann mir per PN seine Einschätzung zu diesen kleinen Pilzen geben.
Sie waren so groß wie "aufgeblasene Streichhölzer". Leider kann ich die Art (von der ich ausgehe) nicht "beweisen", weil eine Woche später waren sie schon wieder unsichtbar - höchstens könnte ich behaupten, meine Funde von einem etwas anderen Standort seien die gleichen Pilze, das tue ich aber nicht. Es ist kein seltener Pilz, den sehe ich regelmäßig jedes Jahr an mehreren Standorten ...
--> klar, Clitocybe gibba (Infundibulicybe gibba) sieht jung so aus.Ansonsten:
Stockschwämmchen (zu jung .... richtig ... zu alt), Hallimasche (zu jung ... richtig ... zu alt) , meine ersten Grünen Knollis
und noch ein paar weitere Kleinigkeiten, die hier nicht mehr hineinpassen.
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Hallo,
beim September-Wettbewerb konnte man wieder einige wunderschöne Fotos bewundern - und ich gehe davon aus, dass das "Feld" wieder relativ dicht beieinander war.
Meine Favoriten waren im obersten Grüppchen diese 3, Reihenfolge beliebig:
Platz 1 (Bild 12):
Jeder mag Papageien-Saftlinge, dann sind es auch noch zwei, und dann auch noch so herzig zueinander stehend (klassisches "Zweisamkeitsbild") - alles superscharf und deutlich umgesetzt. Tolles Bild!
Grün muss man natürlich mögen und die sehr zentrale Stellung der Pilze hier finde ich passend - der absolute Mittelpunkt und Höhepunkt, kein "Umherschweifen" des Blickes erwünscht oder notwendig (oder ratsam, denn da ist ja überall (nur) Moos und Gras).Platz 3 (Bild 13):
Ebenso ein "Mittelpunktsbild" ohne Ablenkungsmanöver - aber was für ein Schleimpilz! Perfekt aufgenommen und wunderschön.
Mit meiner Kamera schaffe ich das nicht, die Strukturen so aufzulösen.Platz 8 (Bild 9):
Hatte ich auch unter den Favoriten. Kontrastprogramm zu den beiden anderen Bildern - und ich war mit mir selbst nicht ganz einig (mag ich es - mag ich es nicht?). Der Pilz an sich (scharf abgebildet etc. wie immer) scheint erst mal nicht so bemerkenswert.
Aber dann kommt wieder "Kopfkino": Starke Kontraste in Farben/ Formen und Unschärfebereichen. Diese Strukturen da links - bedrohliche Sägezähne, die gelben Geschichten im Hintergrund - mmmh - DRAMA -TRAGÖDIE - Hamlet?
So ein schmächtiges Bürschchen, fragile Figur, zögerlich, zaudernd, grübelnd (?) zurück nach links geht nicht - und vorne auch das Unheil - SEIN ODER NICHT-SEIN ...Favoriten-Verfolger-Gruppe, Reihenfolge beliebig:
Platz 3 (Bild 11):
Stört mich nichts an dem Bild, "gnadenlos" scharf, von der Wirkung her aber (nur) ein ausgezeichnetes Dokubild der Art.Platz 11 (Bild 2):
Hatte ich weiter oben als hier im Ergebnis. Klasse Pilz, alles Wesentliche scharf, für mich ohne Mängel. Das Gras vielleicht ein bisschen zu sattgrün, die Stellung des Pilzes sehr mittig (aber siehe Platz 1, da ist es genauso) - es ist ja auch sonst nichts da, was zu einer Blickführung einladen würde im Gras.Platz 2 (Bild 7):
Trifft nicht so ganz meinen Geschmack, man muss aber anerkennen, dass die Pilze scharf sind, der Hintergrund ruhig, der Bildaufbau gelungen.
So eine Wortneuschöpfung wie "Pilz-Ikebana" kommt mir in den Sinn. Mir persönlich etwas zu ruhig, nicht so interessant.Platz 3 (Bild 18):
ist mein Bild. Ja, ich hatte gehofft, so unter den ersten 7 zu landen ...
Kleine bunte Pilze kommen immer gut. Natürlich ist das Bild technikbedingt nicht ganz so extrem scharf wie Vergleichsbilder, eher mit einer "weichen" Schärfe. Anmerken könnte man auch, dass die Pilz in Wirklichkeit viel kleiner sind, als sie hier erscheinen. Die ganze Auffindsituation war eigentlich völlig unauffällig und nur durch die Perspektive wurde "ein Bild" daraus.Großes breites Mittelfeld, Reihenfolge hatte ich nicht festgelegt:
Platz 6 (Bild 16):
Ein Beispiel dafür, dass man mit mit den neueren "Phones" auch gut fotografieren kann. Ob die Farben so ganz ganz "richtig" sind, weiß ich nicht. Ich hätte dem Pilz noch etwas mehr Platz oben/unten gegeben (weniger extremes Breitformat).Platz 6 (Bild 17):
Ein gewöhnlicher Pilz (und Porlinge haben es immer etwas schwerer) in einer ungewöhnlichen Auffindsituation - und gut fotografiert.Platz 9 (Bild 10):
Auch ein gutes, scharfes Dokubild der Art. Leider neigt die Art zu diesem seltsamen Wachstum, das dann optisch nicht so attraktiv ist wie andere Bilder. Unruhiger Hintergrund (im Ganzen etwas überschärft ?)Platz 10 (Bild 4):
Vom Objekt und von der Situation her sehr vergleichbar mit Platz 1 im letzten Monat. Hier nimmt der Pilz jedoch weniger Raum ein, ist weniger "beeindruckend", der Hintergrund (obwohl weich und unscharf) wirkt auf mich sehr unruhig.Platz 11 (Bild 14):
Die Situation ist sehr gut eingefangen, Pilz und Schnecke sind scharf, gelungener Bildaufbau. Der (natürlich so vorhandene und kaum beeinflussbare) Hintergrund wirkt trotz Unschärfe etwas störend und unruhig.Platz 11 (Bild 19):
Ist geblitzt, man sieht es, man darf es aber auch sehen - die typische Wirkung des Blitzes finde ich hier bei diesem Bild gelungen. Man muss sich natürlich darauf einlassen (wollen) - auf diese starken Hell-Dunkel-Kontraste. Formal werden dadurch hauptsächlich die Kanten betont, was den Hauptaugenmerk auf die schöne geschwungene Form lenkt.Platz 14 (Bild 8):
Ist an sich eine sehr gelungene Doku-Aufnahme, zeigt die typische Erscheinungsform der Art (mit beginnendem Zerfall) - trotzdem dann nicht so "wunder-wunder-schön", das Objekt - und es wurde auch ein Pilz halb angeschnitten.Platz 15 (Bild 15):
Ist ein Prachtexemplar seiner Art, dieser Pilz. Wenn man genau hinschaut, ist er nicht überall ganz scharf abgebildet. Das fällt dann eher auf, wenn der Hauptdarsteller so übermächtig und (auf mich) übergroß wirkend genau in der Mitte steht. Ich hätte dem Pilz etwas mehr Platz gegeben. So kriege ich immer Angst vor dem Pilzobjekt ...Platz 16 (Bild 1):
Stachelbart ist immer gut, könnte man denken. Wenn ich das Bild aber mit den Stachelbart-Wunderwerken vergleiche, die wir kürzlich bestaunen durften, dann hält hier die Bildqualität nicht mit.
Es kommt mir so vor, als wäre das Bild ein (sehr) kleiner Ausschnitt aus einem Originalbild (Unschärfe in den kleinen Strukturen), dann wurde ein - mir relativ beliebig und nicht ganz günstig erscheinender - Schnitt gemacht.Platz 17 (Bild 5):
Hier ist eine typische Auffindsituation der Porlinge gut dargestellt worden. Porlinge sind (fast) immer "undankbar" - es sei denn, die Form, die Farbe, die Struktur, das Licht, die Lokalität hat etwas "ganz Besonderes", worauf man dann ganz bewusst durch die Art der Aufnahme hinweisen kann (und muss). Also im Zweifelsfall näher heran. Etwas bläulich erscheint mir das Bild (Rindenstruktur vor allem).Platz 18 (Bild 3):
Der Pilz erscheint am Stiel etwas überbelichtet zu sein, von der Form her wirkte er auf mich nicht übermäßig attraktiv oder interessant. Ich gebe zu, dass ich JETZT erst die Kröte gesehen habe. Das war das "Besondere" am Bild - aber ich habe sie für Herbstlaub gehalten ....Nun ja, der Rest:
Platz 19 (Bild 6):
Da weiß ich gar nicht, was ich schreiben könnte - außer: auch wenn es sich um ein "Handy-Bild" handelt: das ist schon schön schrecklich unscharf, nicht wahr?
Zum Bildaufbau: der ist nicht schlecht, der Pilz mit "natürlichen Zutaten", ich würde ihn in dem Fall aber auch nicht ganz in die Mitte setzen und ihn mehr von vorn/ seitlich fotografieren (weniger von oben).Abweichende oder zustimmenden Meinungen (= Diskussion), wie immer gern gelesen!
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Hallo Harald,
ich habe auch die "Befürchtung", dass ich zumindest bei den Hallimaschen, die relativ einzeln (bzw. kleine Büschel bildend) in Bodennähe wuchsen, nicht immer richtig hingeschaut habe.
Jedenfalls erschienen die mir nicht mehr so auffällig wie meine alleresten Funde der Art. Ansonsten finde ich schon regelmäßig die hellen H. stark büschelig an Laubholz und dann etwas später die dunklen H. an Nadelholzstubben. -
Hallo,
ganz große dicke (grüne) Gratulation an Dieter, das Bild hatte ich auch ganz vorn (in einem kleinen Grüppchen mit ....)
Über meinen Platz habe ich mich riesiggefreut - und das auch gar nicht so erwartet in dem Umfeld.
Wenn mir noch etwas einfällt zu den Bildern (warum dies so oder so oder so auch nicht) ,dann schreibe ich wieder etwas unter "Gestaltung und Bearbeitung" (aber nicht mehr heute) und verlinke das hier.
PS: kann es sein, dass mit den Fotografennamen etwas nicht stimmt? Platz 18 u. 19 laufen unter dem selben Namen?
PPS: Ich finde es prima, dass auch noch weitere Teilnehmer etwas eingesendet haben. Das kann auch ganz schön "aufmischen".
---> direkter Link zum aktuellen Beitrag in "Gestaltung und Bearbeitung"
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Hallo Wolfgang,
danke für die Bestätigung. Seit 2012 sind die mir nicht mehr aufgefallen, vielleicht habe ich die wenigen Wuchsorte hier im Wald da nicht gesehen, ich muss jetzt mal verstärkt darauf achten. -
Hallo,
habe hier gerade (im Nachhinein) alles gelesen - und klopfe mir gerade auf die Schulter, weil ich auch auf B. radicans getippt hätte- obwohl ich den bisher nur einmal gesehen habe im letzten Jahr - aber das eigene "Herumrätseln" ist mir noch sehr in Erinnerung.
Weil: er war nämlich auch überhaupt nicht bitter (roch und schmeckte eher angenehm).
Es wurde gesagt, dass die Bitterkeit oft auch erst beim Erhitzen merklich wird. -
Hallo,
Hallimasch-Verwirrung (Pilze gegessen
), siehe dort.
Armillaria gallica hatte ich ja schon mal in 2012 , trotzdem habe ich Schwierigkeiten, den Pilz auf Anhieb zu benennen.
Armillaria cepistipes (den Keuligen bzw. Zwiebelsfüßigen Hallimasch) kenne ich noch nicht, und finde auch kaum abgrenzende Beschreibungen (bei 123 gibt es dazu etwas, da werde ich nicht ganz schlau daraus.)Am besten komme ich da mit der makroskopischen Beschreibung im Gröger klar, demnach müsste es sich hier auch um Armillaria gallica handeln, den Knolligen oder Veränderlichen oder Gelbschuppigen Hallimasch.
Aber auch im Gröger steht, dass die beiden Arten oft nur als Varietäten angesehen werden und oft nicht eindeutig zu unterscheiden wären ohne Kreuzungstests.
Beide hätten einen verdickten Stiel und einen vergänglichen Ring, der oft nur in Resten sichtbar ist.Fundort:
Hochrhein 500 m, auf verborgenem Holz in der Erde (kleine Lichtung mit Brennnesseln etc.),
das Holz kann theoretisch alles sein (Buche ...), falls es sich jedoch um Wurzelausläufer der lebenden Bäume im nächsten Umfeld gehandelt haben sollte, dann wäre es Lärche (3 Lärchen in unmittelbarer Nähe).
Lt. Gröger sollte Armillaria gallica überwiegend an Laubholz vorkommen (Nadelholz möglich), Armillaria cepistipes vorwiegend an Nadelholz.Wuchs immer so zu dritt oder viert, durch die Verdickung an der Basis sehr "spreizend".
Hut bräunlich mit kleinem gelblichen Schimmer, durchgehend gleichmäßig beschuppt, aber nicht gelbschuppig, sondern braunschuppig.
(A. cepistipes soll lt. Gröger nur in der Mitte wenige kleine Schuppen haben)
Lamellen hell, ABER schon in fast geschlossenem Zustand oft deutlich gelblich, dann rötlich-gelblich werdend.
Ring sehr vergänglich, keinen intakten Ring gesehen, geht sofort in Fetzen. Pünkchen auf Unterseite des Restringes mal gelblich, mal bräunlich, mal gräulich (A. cepistipes soll lt. Gröger auf der Ringunterseite keine farbigen Pünktchen haben)
Stiel weißlich überfasert, kaum gelblich (keine Natterung durch Velumreste, das hatte ich beim Erstfund deutlicher, da erschien der Stiel nicht so glatt), Basis knollig und gelblich, Fleisch weißA. mellea zum Vergleich sollte keine Stielverdickung haben, dadurch extrem büscheliger Wuchs möglich und (meist) einen deutlichen bleibenden Ring (mit sehr viel Gelb unterseits) und weniger Schuppen, überwiegend in der Hutmitte.
A. solidipes zum Vergleich sollte zwar manchmal eine leichte Stielverdickung haben, aber überwiegend dunklere Farben (bleibende grobe Schuppen) ohne Gelbanteile (außer Basismyzel), vor allem nichts Gelbes an Hut, Stiel und Lamellen (oder bei der "Laubholz-Form" doch etwas gelblich....). Ringunterseits immer deutliche dunkle Pünktchen.Jetzt habe ich gerade noch mal hier im Forum gesucht, Emil hatte mal ein wunderbares PDF verlinkt, da liest sich die Beschreibung teilweise wieder etwas anders (aber doch passend...). Auch das Vorkommen auf 500 m spricht demnach eher für A. gallica (der andere mit verdickter Basis eher in Hochlagen ab 600 m, überwiegend bei Fichte).
Andere Hallimasch-Anfrage, darin Link
Kann ich die Pilze unter Armillaria gallica ablegen, oder gibt es Bedenken?a
b
c
d
e
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Hallo Craterelle,
danke für das Verlinken, den Beitrag habe ich damals übersehen (immer so großen Pausen "beim Pilzforum-Lesen" gemacht ...)
Nee, ja, doch - so habe ich mir das auch gedacht.
Wenn man erst die Pilze abkochen müsste (und Wasser verwerfen), um sie dann zu verzehren, dann würde ich gern verzichten, dann ist ja kein Aroma mehr da.Ich habe das auch nur beim allerersten Mal so gemacht.
Heute abend hatte ich schon wieder Hallimasch, eine größere Portion (und nicht nur ich allein - als Versuchskaninchen).
Die waren dann wieder nicht ganz so aromatisch (und etwas fester), das lag aber vermutlich an der Zubereitungsweise.
Nur mit Butter, Pfeffer, Salz kommt der Eigengeschmack besser herüber.
Diesmal hatte ich mit Zwiebel, Knoblauch, Thymian etc. (Polenta, Tomaten, Parmesan) - da ist der Geschmack etwas untergegangen - vor allem die Zwiebel hat mich gestört (bin nicht so ein Zwiebelfan).PS. welche Art ich exakt da heute hatte, muss ich nochmal nachschauen, zum Teil helle H. vom Baumstumpf (A. mellea), aber überwiegend welche, die in kleinsten Büscheln (fast) auf dem Boden (d.h. auf Holzresten) wuchsen (auch relativ hell, aber nicht Quietschgelbes am Ring unterdrunter) und eine deutlich angeschwollene Basis hatten.
Morgen muss ich mal in Ruhe noch mit A. gallica oder cepistipes vergleichen. -
Ich habe gerade gesehen, auf http://www.mykonet.ch/uebersicht_speisepilze.htm (so ausführlich ist die Seite ja nicht), dass da noch die Nebelkappe (Clitocybe nebularis) als Speisepilz gelistet ist.
Ist das noch nicht "Allgemeingut", dass der Pilz nicht mehr zu den Speisepilzen gezählt wird?
https://de.wikipedia.org/wiki/Nebelgrauer_Trichterling -
Hallo,
wie ich hier im Fichtenreizker-Thread zur Verwunderung von Safran geschrieben hatte, haben mir im letzten Jahr meine ersten "Hallimasch-Versuche" nicht geschmeckt. Aus Vorsicht einmal abgekocht, dann weiterverwendet, dann einmal nur 10 min. in Butter gegart (vertragen habe ich beide Zubereitungsweisen).
Dabei muss ich sagen, dass es sich um dunkle Hallimasch vom Nadelholzstubben gehandelt hatte, Armillaria solidipes (ostoyae). Es waren noch relativ kleine Pilze, die sich gerade öffneten bzw. gerade geöffnet hatten. Trotzdem empfand ich die Konsistenz als sehr fest (relativ bissfest auch nach Garen), den Geschmack als unaromatisch und etwas herb (nicht harzig, nicht bitter, sondern irgendwie nichtssagend).
Die dunklen Hallimasche kommen bei mir zeitlich immer nach der hellen Art an Laubholz.Die helle Art (Armillaria mellea) verpasse ich oft, d.h. es gibt große Mengen, aber oft im überalterten Zustand.
Letzte Woche waren nur vereinzelte Fruchtkörper an auf/ im Boden liegenden Holz zu sehen - aber an diesem Wochenende sah ich viele Stellen mit Hallimasch.Der erste Fund: gammelig
Der zweite Fund: unerreichbar am Hang (gezoomt)
Der dritte Fund: Riesenpilzkörper (man vergleiche die Blätter), der dickste Stiel bis ca. 2 cm im Durchmesser, das Fleisch "knochenhart"
Der vierte Fund (nur ganz wenige an einem kleinen Stubben), aufgeschirmt bis ca. 7 cm groß, flach, dünnfleischig, Lamellen noch weiß, etwas zerbrechlich, feucht, DUFTEND.
Davon habe ich dann ein Pröbchen mitgenommen und auch (ohne Vorbehandlung) nur in Butter gebraten. Ich war angenehm überrascht, sie hatten ein sehr feines Aroma - der Geschmack und die Konsistenz war ähnlich den Stockschwämmchen.
Keine Verdauungsprobleme....Jetzt werde ich noch mal die dunkle Art testen, vermutlich muss man Fruchtkörper nehmen, die relativ zart erscheinen. Meine jugendlichen Pilze im letzten Jahr hatten vielleicht das Potential, auch solche harten Riesenpilze wie Fund drei zu werden.
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Ich empfinde den Anisgeruch auch als schwach bei meinen Pilzen, aber deutlich süßer und aromatischer als bei gekauften Austernpilzen.
Da ich im letzten Jahr nur einmal im Winter Austernpilze gefunden habe, fehlt mir da noch etwas der "Aroma-Vergleich". Aus der Erinnerung her fand ich die wilden "Winteraustern" deutlich aromatischer als die gekauften (die riechen oft nach gar nichts, finde ich) , aber nicht "blumig-süßlich". -
Hallo,
wie es der Zufall so will, da finde ich eine Woche später in der gleichen Gegend im Wald, wiederum am Stammfuß einer Buche jetzt aber "richtige" (also für mich von der Farbe her eindeutige) Grüne Knollenblätterpilze.Trotzdem verstehe ich jetzt erst so richtig, warum auch die Grünen mit anderen (grünen) Pilzen verwechselt werden könnten.
Die Pilze waren sehr zerbrechlich und nur in Einzelteilen "bergbar".
Die Knolle vom großen Pilz war extrem schlank - die Volva aber groß und typisch, keine deutliche Natterung am Stiel, Hut deutlich radialfaserig ohne Velumreste.
Die Basis vom kleinen Pilz ist auch abgebrochen und die Volva konnte ich trotz einigem "Gestochere" im Boden nicht entdecken.
Den GERUCH habe ich versucht mir als typisch für Amanita phalloides zu merken - das wird nur nicht gelingen - weil der Geruch war nicht so bemerkenswert für mich: etwas pilzig-aromatisch, etwas süßlich, ganz angenehm, nicht aufdringlich.Amanita phalloides, deutlich grün
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Hallo,
wie haben die Pilze denn gerochen?
Ich frage deshalb,weil ich an den liegenden "Sommerausterbänken", wo ich seit Wochen hin und wieder (nicht Unmengen) Pleurotus pulmonarius (fast weiß und "sanfter" (also eher schwacher) süßlicher Anisgeruch) ernten konnte, gestern Pilz gefunden habe, die exakt so wie deine aussehen.
Also deutlich grauer, etwas bräunlicher (aber ganz klein und frisch, nicht etwa eingetrocknet) - die rochen aber genau so wie die Pilze im August, für mich sind das weiterhin Lungenseitlinge.
Ich bin mal gespannt, ob an dem gleichem Holz auch im Winter "Austern" wachsen - und ob ich die dann überhaupt für unterscheidbar halte (auch vom Geruch). -
Hallo Norbert,
ich habe die Gattung auch gerade erst gefunden - auf die Art kann ich mich natürlich nicht festlegen (bei meinem Fund).
Und meine Pilzchen sind auch (noch) viel kleiner.
Zum Vergleich (direkter Link zum Beitrag in "Blitzpilze mit Sahnehäubchen") -
Hallo,
noch eine Ergänzung:
gestern habe ich an einem liegenden Laubholzstamm (enrindet, vermutlich Buche) ein ganze Anzahl von Oliv-Schnitzlingen (Simcybe spec.) gesehen (vgl. oben im Beitrag Bilder 44-45)
Diese Pilzchen hier waren noch ganz frisch, Oberfläche samtartig, Stiel bereift und mit Mycelfilz. Das ganze Dingelchen ist so groß wie mein Daumennagel (und der ist 1,5 cm). Sobald man den Pilz berührt, geht natürlich die hübsche bereifte Samtigkeit perdu.
Er ist auch hygrophan, beim Liegen zum Ausporen wird der Hut ganz hell.
Das Sporenpulver gilt als "braun", ist aber in der Farbe ungefähr so wie die Lamellen: ein sehr helles gelbliches oliv-grün-braun.UND die Becherchen habe ich natürlich übersehen, die Kamera aber nicht - mit bloßem Auge angeguckt: so klein, so klein (bis auf die zwei gelben Becherchen) - nur so groß wie Staubkörnchen, die vor Feuchtigkeit glitzerten...
Simocybe spec. (Oliv-Schnitzling)
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Hallo,
ein Bild muss ich aber noch hier anhängen.
Da hatte ich vor 14 Tagen einen der fraglichen sehr rötlich erscheinenden Zunderschwämme (Fomes fomentarius) angeschnitten (ein "Tortenstückchen" herausgelöst) - und so sieht der Pilz heute aus:FomFom (oder Pac-Man) schließt die Lücke - und wieder so extrem rot im Zuwachs
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Hallo Pablo,
da ist ja das Italien-Thema - da stellt man sich immer so etwas Hochsommerliches vor, auch noch im September - aber in den (Höhen)-Regionen ist ja ein anderes Klima.
Das erinnert mich daran, wie eine Schweizer Freundin erzählt, dass sie fast regelmäßig zu Ostern ins Tessin fährt (wg. wärmerem Wetter und so) und regelmäßig im Dauerregen dort ist.
Ich glaube nämlich - wenn bei uns Trockenheit herrscht, dann ist am Alpensüdhang es eher feucht, Tiefdruckgebiete vom Mittelmeer - und das kann sich auch schön einregnen.Für die Pilzfunde jedenfalls ideal - habe mir alles ganz genau angeschaut, wie immer sehr lehrreich, danke!
Und so ein putziger Schläfer - noch nie gesehen.Hier im SSW hat es zwar immer mal geregnet, und es war auch noch warm ... trotzdem heißen fast alle Pilze irgendwie Mycena, Marasmi(ell)us, Coprin~ , sogar die verlotterten Russulas sind weg, einzelne Erdschieber schiebern und Buchenmilchlinge milchen, die ersten Lacktrichterlinge - ansonsten so gut wie gar nichts - 2 winzige Semmelstoppler, 2 überständige Stockschwämmchen, 3 angefressene Hallimaschs - na ja, vielleicht kommt noch was.