Hallo,
wie ich in Blitzpilze mit Sahnehäubchen angekündigt hatte, habe ich hier 3 Porlinge zu einer Anfrage zusammengefasst.
Ich hoffe, nicht ALLE Porlingsspezis sind in Urlaub :).
Pilz 49 (aus dem o.g. Thread):
an liegendem Buchenast (über 5 cm Durchmesser) in Buchenmischwald auf Kalk (Hochrhein 500 m) in "Stufen" übereinander und nebeneinander
Der Pilz ist nicht in kleinen Bruchteilen abbrechbar, sondern nur in großen Stücken direkt vom Substrat abzulösen,
nicht durchreißbar, nicht durchbeißbar,
extrem zäh, dabei noch frisch und mit deutlichem Feuchtigkeitsgehalt,
Geruch in diesem Zustand sehr angenehm aromatisch: blumig-obstig-säuerlich (im trockenen Zustand kein Geruch),
Geschmack (beim Durchbeißversuch): herb-adstringierend säuerlich
Oberfläche: fein samtig ohne deutlich erkennbare Zonierung, hell-cremefarben mit gelblichen Anteilen,
unregelmäßig, dicker wulstiger Rand
Fleisch und Röhren: gleichfarben hell-cremefarben (weiß), etwas gilbend,
an der dicksten Stelle 1 cm dick (5 mm Fleisch, 5 mm Röhren)
Poren weißlich, leicht gilbend-bräunend, rundlich und sehr fein (ca. 5 oder mehr pro mm)
Keine Reaktion mit KOH 20-proz.
Spricht das für Oxyporus populinus (Treppenförmiger Steifporling) , oder was wäre eine Alternative?
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Pilz 50 (aus o.g. Thread):
als ich ein paar Breitblättrige Rüblinge fotografierte fiel mein Blick plötzlich auf einen Buchenast mit kleinen weiß-orangefarbenen Porlingen.
Pilz sehr weich, sehr saftig, nur wenige Zentimeter breit (siehe Übersichtsbild in meiner Hand)
Oberfläche orange-f. mit nach vorne gerichtete Haaren und hellerer Kante
Fleisch weiß mit orangefarbenem Anteil unter der Huthaut (mit NaOH habe ich die Färbung noch nicht überprüft)
Poren deutlich sichtbar, also ca. 3-4 pro mm
Geruch unbedeutend (leicht pilzig)
Oberfläche des Hutes (am frischen Pilz) mit KOH sehr schnell dunkelrot. (Die Poren kann man nicht anfärben).
Jubel? Tyromyces kmetii? Der Orangegelbe Saftporling?
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Pilz 51 (aus o.g. Thread):
Passend zum Vergleichen:
mein bisher größtes bzw. am besten ausgeformte Exemplar von Pycnoporellus fulgens, dem Leuchtenden Weichporling.
Hier ist der Pilz zwar auch weich und saftig, aber deutlich weniger weich und saftig als Pilz 50, und er ist deutlich stärker gefärbt auf dem Hut, im Fleisch und in den Poren, die Oberfläche erscheint deutlicher zoniert
Dieser Pilz lässt sich mit KOH 20proz. auf allen Flächen leuchtend rot anfärben.
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Und was meint ihr?