Beiträge von Schupfnudel

    Ok, scheint das gleiche zu sein. Der alte Name war mir nicht bekannt. Der ist übrigens nicht giftverdächtig sondern schon unangenehm giftig und der Pilz, der überm Teich wahrscheinlich die meisten Vergiftungen zu verantworten hat, weil er mit Macrolepiotas oder den anderen "shaggy parasols" = Chlorophyllum section Rhacodium (die Amerikaner essen auch Chlorophyllum brunneum) verwechselt wird.


    Eigentlich ist er aber makroskopisch ganz gut kenntlich, weil die Hutschuppung deutlich schwächer ausgeprägt ist, sich eher auf die Hutmitte konzentrieren und das grüne Sporenpulver ihn auch gut abgrenzt. Vergleichsbilder gibt es hier zum Beispiel unter "Other Descriptions and Photos". Zudem wachsen sie mit Vorliebe in wärmebegünstigten Habitaten wie diesen hässlichen "Suburbia-Gärten", die abgesehen von akkurat geschnittenem, grünen Rasen keinerlei Natur bieten. Die anderen "shaggy parasols" brauchen dagegen schon ein bisschen Material zum Zersetzen, also Laub, Kompost etc.

    Das Exemplar von rudi ist mit Sicherheit kein C. molybdites, ein Sporenabwurf hätte das fix geklärt. :)


    LG.

    Hallo,

    Aus dem Rest vom Riesenporling mache ich Pilzpulver. Mal schauen wie das so ist.

    sei vorsichtig bei der Verwendung des Pulvers. Wenn Du zuviel, z.B. an eine Sauce, davon zugibst kann der Schuß schnell nach hinten losgehen. Das ist mir bei einem Gulasch passiert.


    VG Jörg

    Inwiefern denn? Also was macht das mit dem Gericht?


    Wieso geschummelt? Man isst ja auch bspw. Kartoffeln nicht "as is" sondern immer Salz / Pfeffer / Butter usw.

    Klaro, aber bei den anderen Wertungen habe ich ja größtenteils ohne Gewürze verkostet. Eigentlich geht es ja um den Reingeschmack. :)



    LG.

    Heute mal sowohl den Riesenporling als auch den Schwefelporling verkostet.

    Allerdings bei beiden etwas geschummelt, weil Gewürze dran (Salz, Pfeffer, Zwiebel).


    So schmecken mir beide ziemlich gut. Ich mochte den Schwefelporling etwas mehr, Schupfnudeline dafür den Riesenporling (Konsistenz fester).


    Würde ich beide wieder mitnehmen. Aus dem Rest vom Riesenporling mache ich Pilzpulver. Mal schauen wie das so ist.


    LG.

    Ich würde hier einen Hypomyces-Befall an einem Sommersteinpilz nicht ausschließen. Dadurch können die auch bitter werden. Die Röhrenschicht auf dem letzten Bild ist ja auch weiß überlaufen, was man vorher nicht sehen konnte.


    LG.

    Ich hab's jetzt nochmal markiert was ich als rötliche Anteile ansehen würde. :)




    Aus dem Grund (Farbe Stielbasis, ganz unten) würde ich hier unter anderem auch porosporus ausschließen, denn bei dem geht die Rußbraune (macnhmal auch rote, auch das kann der) Farbe bis wirklich ganz runter.

    Zudem hat porosporus ja keine rötlichen Anteile in in den Huthautrissen.

    Welcher käme denn noch in Frage, wenn nicht X. cisalpinus? Ich komme beim schlüsseln immer bei dem raus. :)



    Hier nochmal beide im Vergleich aber mit ca. 15 Minuten nach Anschnitt:

    Links der vermutliche X. cisalpinus, rechts der vermeintliche X. porosporus (da würde auch das was du beschreibst passen, dass das rote/bräunliche in der Stielbasis bis ganz runter geht).


    LG.

    Heyho.


    Ja, dass die beiden Hühnerchampignons oft ähnlich sind hatte ich auch gelesen. Ich bin dann bei A. moellerii gelandet, weil er extrem gegilbt und intensiv nach Karbol gerochen hat was eher für das Perlhuhn spricht aber cf. kann man sich bei mir eigentlich meistens dazu denken. Mikroskopieren kann ich ja bekanntermaßen leider nicht. :)


    Danke auch an Werner für die Einschätzungen. Calocybe carnea hatte ich irgendwie immer etwas kräftiger erwartet aber das ist ja wirklich ein schmächtiger Geselle dann. :)


    Bei dem Rotfuß beziehst du dich auf den vermuteten X. cisalpinus oder? Das mit dem Rot im Stiel ist für mich etwas verwirrend. Im Kibby ist er nur mit einem Fitzelchen rot in der Stielbasis abgebildet und hier im Portrait wird geschrieben: "im Stiel zur Stielbasis hin auch mit roten Flecken (nicht Punkten!) oder Maserungen". Im Schlüssel von Harald Andres Schmid steht:

    "Fleisch der Schnittfläche in der Stielbasis kräftig rhabarberrot gefleckt (manchmal auch weiter oben oder gegen die Stielrinde)"

    Klingt also für mich danach, dass er eher kleinflächig rötet im Stielfleisch. Das würde dann ja passen - hier noch einmal ein weiteres Schnittbild nachdem das Blau etwas verblasst war - da sieht man dann insbesondere bei dem rechten vor allem in der Stielbasis auch nochmal rötliche Anteile:


    Vielleicht verstehe ich aber auch gerade was falsch.


    LG.

    Hi!


    Der X. cisalpinus ist, wie ich finde, recht typisch mit der Verfärbung, dem hellen, weißen Hutfleisch und den rosa Stellen in der Huthaut zwischen den Rissen. Hast du noch Fotos von dem Exemplar, das du gefunden hast?


    Calocybe (Rugosomyces scheinbar mittlerweile?) carnea hatte ich auch im Verdacht, aber mir fehlt in der Gattung leider die Erfahrung und der Myzelfilz hat mich auch verschreckt. Mehlgeruch konnte ich leider auch nicht wahrnehmen aber wie gesagt, ich hatte es eilig und habe nur kurz drüber geschnüffelt, Bilder gemacht und bin dann weitergezogen. :)


    Bei dem Weichritterling dachte ich mir dagegen schon, dass der wahrscheinlich Melanoleuca spec. bleiben wird.


    Danke für deine Rückmeldung!


    LG,

    Schupfnudel

    Hallo!


    Gestern musste ich jemanden in Brandenburg abliefern. Auf der Hinfahrt fielen mir am Straßenrand diverse riesige Parasole auf, so dass es in den Füßen zu kribbeln begann.


    Leider hatte ich nur eine knappe Stunde Zeit - daher lief ich im Schnelldurchgang durch den Wald - obwohl ich gerne den ganzen Tag genutzt hätte, denn es war, im Gegensatz zu meiner Gegend, einiges los.

    Täublinge und Milchlinge musste ich deshalb links liegen lassen.


    Aber ein paar schöne Funde gab es trotzdem. Zwei unbekannte habe ich auch dabei.

    Korrekturen wie immer erwünscht.


    1. Infundibulicybe gibba oder I. costata? Ich habe Probleme die auseinander zu halten. Kein süßlicher Geruch für mich wahrnehmbar. Stiel jung in Lamellenfarbe, alt dann aber deutlich dunkler.


    2. Ein Rotfuß.



    Frischer Anschnitt.


    Nach ein paar Minuten war es dann klarer. Xerocomellus cisalpinus. :)


    3. Noch ein Rotfuß.



    Recht dunkel der Stiel...


    Inklusive Schnittbild lande ich dann bei X. porosporus.


    4. Suillus grevillei gab es einige.


    5. Bei dem bräuchte ich mal Hilfe. Calocybe? Habe einige mitgenommen, nur habe ich sie im Kofferraum des Autos vergessen mit dem ich unterwegs war. :(


    Sehr klein, wuchsen neben dem X. cisalpinus und den Infundibulicyben. Direkt am Waldweg (sandiger Boden, Mischwald).




    Auffallend viel Myzelfilz:


    6. Amanita fulva war häufig.



    7. Scleroderma sp.


    8. Und der Erstfund. Agaricus moellerii - Perlhuhn-Champignon. Hübscher Pilz. :)

    Leider standen sie ziemlich im Gestrüpp so dass man keine Bilder von dem Trupp machen konnte. Dürften so 20 Stück gewesen sein.






    9. Zu guter letzt noch ein Weichritterling der in Massen auf dem Waldweg stand. Vermutlich nicht bestimmbar, oder?


    Häufig mit kleinem Buckel.



    Weißer Hutrand:



    Lamellen:



    Danke fürs Anschauen/Helfen. :)


    LG.

    Hallo.


    Es wurde ja schon alles gesagt, aber hier noch eine Stimme für den Größten Scheidling. Man sieht auch schön die klebrige Hutoberfläche die das Substrat mitnimmt beim wachsen. :)


    LG.