Hallo an alle und Danke fürs Kommentieren. 
Ein paar Fragen kann ich beantworten, aber nicht alle.
Die Nummer 14 ist sehr sicher eine Psathyrella, auch wenn das Foto nicht viel hergibt. Das war am Ende der Tour als ich zurück müsste, daher nur der Schnappschuss. Als Dunkelsporer war der aber für mich in natura gut zu erkennen und einen Düngerling in der Optik kenne ich zumindest nicht.
Vor den Rotfüßen und Filzköppen kapituliere ich gerade. Also nicht, dass ich Ahnung hätte, aber dein Kartoffelbovist hat für mich Ähnlichkeit mit Rhizopogodon. Jedenfalls hab ich mal so ein Teil gefunden, was deinem Fund ähnelt.
Rhizopogodon klingt als wäre das was für meinen Neffen. Der steht voll auf Dinosaurier im Moment. 
Eine Rhizopogon habe ich noch nie gefunden, aber da hat Öhrling ja schon einen guten Hinweis gegeben, ich denke daher schon, dass das ein Kartoffelbovist ist.
Vlt. kann mir jemand ja mal sagen, der so was schon mal in der Hand hatte, ob Rhizopogons jung auch so hartfleischig sind wie die Kartoffelboviste? Die sehen auf Fotos immer etwas weicher aus, aber Fotos kann ich ja nicht antatschen also bin ich da vlt. voll auf dem Holzweg.
Sporen kann ich dem natürlich noch nicht entlocken, sonst hätte ich mir die gerne noch angeschaut. Ich würde aber vermuten, dass es S. areolatum sein könnte, zumindest stehen hier jede Menge solcher sehr kleinen Kartoffelboviste mit Leoparden-Optik, gerne unter Eichen. Der darf wohl auch so röten, was ich nicht wusste. Vlt. nehme ich da mal ein paar reifere mit um das noch mikroskopisch abzusichern, was bei den Kartoffelbovisten wohl Pflicht zu sein scheint. Der Pilz riecht übrigens nach einer Nacht im Kühlschrank im frischen Schnitt angenehm pilzig, aber ich denke, das liegt daran, dass der noch sehr jung ist. Er gilbt auch leicht in der Sporenschicht. Ansonsten nehme ich bei älteren Kartoffelbovisten den stechenden Geruch ganz gut wahr.
An dem Trichterling hatte ich gequetscht und schon einen ranzigen Geruch wahrgenommen, wobei der mich eigentlich nicht an die Nebelkappe erinnert hat. Ich habe jetzt eben nachgelesen und Singerocybe scheint ja immerhin durch die Vesikel in der HDS ganz gut bestimmbar zu sein. Ich dachte das wäre wieder so ein komplizierter Fall wie so oft in der Gattung, aber da nehme ich bei Gelegenheit auch mal welche mit um mir das anzugucken. Im Herbst steht dort alles voll mit den Dingern.
Bei Nr. 5 - R. odorata habe ich im Bon gelesen "beim Aufnehmen pelargoniumartig", daher hatte ich das wohl.
Da steht aber natürlich auch "blumig/fruchtig auch mit Honigkomponente", der Tintling schreibt "Obstkompott" und Obstgerüche sind bei Täublingen scheinbar für meine Nase problematisch. Ich hatte vor kurzem was aus dem R. persicina Aggregat in der Hand und konnte den Geruch nach "Pfirsichkompott" nicht wirklich wahrnehmen, der Russula-Spezialist hatte damit dagegen keine Probleme. Muss ich wohl noch etwas üben oder mir merken, dass das meine Nase nicht gut hinbekommt.
Bei Nummer 6 habe ich zwei Bilder wegrationiert, da es ohnehin schon ein recht üppiger Beitrag war. X. porosporus kommt hier auch häufiger vor, aber der Fund hatte keinen rissigen Hut und wenn man ganz genau hingeschaut hat, waren in natura auch die karottenroten Punkte in der Stielbasis zu sehen. Das ist an Hand der Bilder aber natürlich nicht zu erkennen, von daher ist's schon richtig da nochmal Zweifel anzumelden. Daher hier noch mal als Nachschlag:
Die Pünktchen müsst ihr mir eher glaube als dass man sie in der Vergößerung sieht, aber sie waren da. Das Bild gibt nicht viel her leider, da ich von madigen Eichenfilzröhrlingen wohl eher keinen Kalender drucken lassen werde.

Hut:

Was die vermutlichen H. bubalinus angeht ist das Problem wohl, dass das Röten im Hut gerne mal ausbleibt und auch der ausblassende Hutrand zwar schön ist, wenn er da ist, aber nicht da sein muss. Mit H. engelii könnte ich hier bei mir allerdings die Einfahrt pflastern, der steht mehr oder weniger überall, blaut aber meiner Erfahrung nach nie so schnell so intensiv im Schnitt und an den Röhren. Zudem waren bei keinem Exemplar karottenroten Punkte in der Stielbasis was auch eher für H. bubalinus sprechen würde, bei dem das wohl auch nur sehr selten vorkommen soll. Vlt. kann ja jemand der H. bubalinus öfters findet nochmal was dazu sagen, ob er schon mal welche mit karottenroten Punkte hatte?
Einigermaßen typisch sieht H. engelii im frischen Schnitt für mich so aus, ich bin eben nochmal alle meine Funde durchgegangen, da war keiner mit so einem intensiven Blauen dabei:

So bleibt noch der Täubling und da war Stefans Idee (R. exalbicans - hier schön vorgestellt) auch die meine und ich hatte das selbe Problem was den Geschmack angeht. Ich habe nun extra nochmal ein weiteres Stück von den Lamellen und Stiel an den Maden vorbei genascht und der ist schlichtweg mild. Ansonsten passt aber schon sehr vieles zu R. exalbicans - Habitat, Farben, grauender Stiel etc.
Bei der Sporenpulverfarbe geht's bei mir leider nicht so genau, ich kann nur am Rechner mit der Romagnesi-Farbtafel abgleichen, der zwar einigermaßen farbecht sein sollte, aber mit Sicherheit kann ich's nicht sagen, da ich die Original-Tafel nicht habe und vermutlich auch nicht haben werde, weil mein Mykologen-Budget recht ausgeschöpft ist und die Tafel wohl nicht für 'nen Appel und 'n Ei zu haben ist.
Pi mal Daumen wäre das aber wohl einen Ticken zu dunkel, aber das mag an meinem suboptimalen Setup liegen, oder was meint ihr? Falls jemand einen preiswerten Ersatz für die Romagnesi-Farbtafel kennt, gerne Bescheid geben.

Nun habe ich hier noch nachgelesen, dass R. exalbicans bei älteren Fruchtkörpern auch mal komplett mild sein darf, also wäre das vlt. gar nicht so ungewöhnlich, weil frisch war der ja nicht mehr. Aber sicher bin ich mir nicht. Diese Woche habe ich leider auch keine Zeit mehr zum Mikroskopieren, sonst könnte ich mir wenigstens die Sporen nochmal anschauen.
LG.