Beiträge von Schupfnudel

    Deshalb meine Frage nach der Beobachtungsdauer. X. cisalpinus blaut zwar verhältnismäßig schnell, aber je nach Witterung/Durchfeuchtung/Alter etc. kann's auch mal länger dauern.


    Hier liegen 2 Minuten dazwischen.




    Hier sind 3 Minuten vergangen:





    Hatte aber auch schon Funde, bei denen es noch länger gedauert hat.


    LG.

    Hi.


    Nein, es gibt kein eindeutiges Merkmal, um N. xanthopus zu bestimmen. Die gelbe Verfärbung im unteren Stielfleisch spielt bisher gar keine Rolle in der Abgrenzung.

    Es ist immer eine Kombination von diversen Merkmalen.

    Ob die Trennung mikroskopisch überhaupt sicher ist, ist eigentlich auch noch nicht ganz klar.


    Makroskopisch würde ich gucken nach:

    - bräunliches/weinrötliches Tomentum (nicht immer da)

    - sehr feine Stielflocken (Übergänge zu N. praestigiator wahrscheinlich)

    - gelbliche Poren am Rand des Hutes (variabel)

    - Stielspitze gelblich abgesetzt (variabel)

    - meistens wärmebegünstigter Standort unter Eiche/Linde/Buche(+x?)


    Alles recht wackelig und variabel also. Würde mindestens noch die Sporengröße mit reinnehmen zur relativen Absicherung.


    LG.

    Hi.


    N. xanthopus muss weder gelbfüßig noch gelbhütig sein, kann aber beides. Ganz normale braune Flockie-Hutfarben gehen aber auch, ebenso wie fast schwarze Hüte.

    Der deutsche Trivialname ist entsprechend irreführend, aber das gibt's ja öfters.


    Was er aber nicht haben sollte ist ein roter Röhrenboden wie du ja schreibst. Oder meintest du die Porenfarbe?

    Ansonsten kann man schon mal zumindest noch die Sporen messen, die sollen bei N. xanthopus kürzer und etwas schmaler sein.


    Mit einem Einzelexemplar würde ich hier aber nicht mal eine Tendenz wagen. Mit Kollektionen kann man ggf. makroskopisch etwas besser eingrenzen, Gewissheit gibt aber vorerst weiterhin nur die Sequenz, da die Merkmale der Arten schon sehr ineinander übergehen können.


    LG.

    Hi und willkommen im Forum.


    Ihr habt da sehr schöne Gallenröhrlinge gesammelt. Steinpilze sind leider keine dabei. Die Bitterkeit variiert stark und einige können die nicht schmecken. Ist also kein verlässliches Merkmal.

    Das erhabene braune Netz und die rosa getönten groben Poren im Alter sind gute Abgrenzungsmerkmale.

    Kiefernsteinpilze sind außerdem ziemlich selten bei uns.


    LG.

    Hi.


    Tatsächlich finde ich mittlerweile auch, dass ein Großteil der Helvella Arten für den Hobby-Pilzler seit Skrede et al. nicht mehr klassisch bestimmbar sind.

    Mit dem Schlüssel von 2017 werde ich auch nicht warm und dann kommen noch die nachbeschriebenen Arten dazu, die man gar nicht mehr schlüsseln kann.


    Helvella atra sensu Skrede ist jedenfalls das hier:


    Weiß ich aber halt auch nur, weil die sequenziert wurden.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Mir ist das auch schon aufgefallen, dass bei A. franchetii die Madengänge etwas rötlich werden können.

    In manchen Pilzbüchern ist die Art auch gar nicht drin. Ich denke die werden gerne mal als Perlpilz eingesackt und verspeist, etwa wenn die so aussehen wie die älteren hier:



    Die Literatur ist sich uneins ob der Pilz nun giftig, giftverdächtig oder sogar essbar ist. Roh ist er sicherlich ebenso giftig wie der Perlpilz. Bei den Amerikanern wird aber von vielen "Amanitalogen" die ganze Sektion Validae als essbar deklariert und da kommen immer noch regelmäßig neue Arten dazu. Ich vermute die Dunkelziffer der problemlos verspeisten A. franchetii ist recht hoch. Hier steht manchmal der ganze Park voll und die Pilzsammler nehmen alles was nach Perlpilz aussieht mit, obwohl zu manchen Zeiten so ziemlich alle "Perlpilze" eigentlich A. franchetii sind. Von einer Häufung an Vergiftungen in Verbindung mit A. rubescens in meiner Ecke ist mir nichts bekannt.


    Ist letztlich natürlich trotzdem Spekulation, aber gerade wenn der Pilz in Massen in Ecken steht, wo viel für die Küche gesammelt wird, würde ich da doch eine Häufung an Vergiftungsmeldungen erwarten, wenn der Pilz denn so giftig wäre.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ist ein gelber flockenstieliger Hexenröhrling. Könnte man jetzt noch diskutieren je nach Habitat über N. xanthopus oder N. erythropus. Von beiden gibt es xanthoide Formen.

    Neoboletus pseudosulphureus ist sicherlich auch einer der beiden Arten zuzuordnen, also nix eigenes.


    Lg,

    Schupfi

    Hi.

    Korrigiert mich wenn ich falsch liege

    Gerne. :P
    Bei jungen Steinpilzen ist es normal, dass die Röhrenöffnungen noch puderig verschlossen sind.

    So zum Beispiel:


    Sieht man nicht immer, aber schon öfters mal.

    Das gibt's bei den Filzröhrlingen aber nicht (beim Gallenröhrling übrigens auch nicht! - kann man da als Abgrenzungsmerkmal bei ganz jungen Exemplaren hernehmen). Das hier ist definitiv Goldschimmel.


    LG.

    Hi.


    In Asien gibt es sehr viel mehr Tylopilus Arten, auch milde. Ob die nun vor Ort von den Einheimischen immer korrekt als Tylopilus felleus bestimmen wage ich zu bezweifeln. T. felleus kommt in Asien auch vor wenn ich mich recht entsinne.

    Glaube letztes oder vorletztes Jahr kam von den Chinesen auch eine Gsttungsmonographie raus.


    LG.

    Hi Wutzi.


    Tolle Tour, Danke fürs Zeigen! Die rothütige Netzhexe ist ziemlich cool. Hatte ich in der Farbe noch nicht.

    Die Grubenlorchel muss man mittlerweile wohl als Helvella lacunosa s.l. ablegen - schwierige Artengruppe, dank konvergenter Evolution oftmals nicht mal zwangsläufig so eng verwandt.

    So,

    nun hab ich das doch noch wieder gefunden. 2019 als echinaceum verbucht (was nicht heißt, dass das gesichert ist). Alter und Witterung sollten bei den zarten Strukturen eine Rolle spielen…

    Gruß

    Andreas

    Den hätte ich wohl zuerst mit Echinoderma calcicola abgeglichen.


    LG.

    Hi Karl.


    Danke dir! Ich habe hier glücklicherweise viele Ecken, in denen viel Pappel rumsteht, ab und an auch mal ohne Birke. Eiche hat's halt oft noch dabei. Russula medullata ist so der gängigste Begleit-Täubling bei denen. Geruch ist etwas obstartig, manchmal schwach gilbend. Dann hänge ich mir da erst mal wieder ein cf. an und warte, ob da nochmal was veröffentlicht wird. Kann ich bei Gelegenheit ja nochmal nachprüfen dann, die Teile sind wie gesagt recht häufig hier. Noch so wenig ausgeblasst wie Jörg seine finde ich die aber selten. :whistling:






    LG,

    Schupfi

    Hallo Schupfi,

    Und wieso ist das nicht einfach Russula persicina? Wie unterscheidet man die?

    Du kannst mir Fragen stellen. Für mich als Laie passen die Hutfarben nicht zu dem ;) .


    VG Jörg

    Hm, also ich habe die roten, ausblassende Dinger unter Pappeln bei mir bisher immer R. persicina genannt. Ist hier eine recht gängige Art. Aber ob das nun nicht doch R. roseocrema ist weiß ich nicht. Das Farbspektrum was du zeigst ist da voll im Rahmen mit meinen Funden. Vielleicht weiß da ja jemand mehr.


    LG.

    Hi.

    Die Encoelia ist natürlich ein Kracher. Noch nie gesehen oder gehört und wahrscheinlich zunächst nicht mal auf die Gattung gekommen.

    Dem schließe ich mich an. Immer wenn man meint, man kennt mittlerweile vieles, kommt einem doch wieder was völlig Neues vor die Nase. Nie gehört, nie gesehen, Danke fürs Zeigen.

    L. serifluus und L. subumbonatus sollen wohl genetisch gleich sein, daher trenne ich die auch nicht mehr.


    LG.