Beiträge von Schupfnudel

    Als Einzelgericht würde ich mir den wohl auch nicht zubereiten. ;)

    Ein paar Exemplare im Mischgericht gehen aber schon klar meinerseits.


    Wenn du Lust hast, kannst ja auch mal deine individuelle Liste machen? Ich vergleiche das ganz gern mit anderen Erfahrungen.

    Außerdem weiß ich dann wo ich schnell hin muss, um die Vorkommen mit bei uns vergleichbar hohen Punktzahlen vor dir zu erreichen. 8o

    Hi Alex!


    Danke dir. ;) Waldwechsel war der Trick zum Auffinden. Mit den Arten tue ich mich hingegen sehr schwer. Ich kann lediglich den honiggelben ausschließen.


    Eine größere Gruppe fand ich an Nadelholz, den Rest häufig einzeln oder in sehr kleinen Büscheln stehend am Boden ohne, dass das Substrat direkt erkennbar war. Vermutlich aber auch meist Nadelholz.

    Ich tendiere auch zum Dunklen Hallimasch, bin da aber echt nicht fit drin. Das hier waren die Exemplare:





    Und da war abgekocht leider wirklich nix mehr an Geschmack vorhanden. Meine Freundin meinte das Gleiche.


    Er bekommt sicherlich noch mal eine Chance ohne vorheriges Abkochen. Dann brate ich den halt sicherheitshalber 25 Minuten und kippe nochmal Wasser nach, damit er nicht anbrennt.

    Aber abgekocht war das wirklich keine Gaumenfreude für uns.


    LG.

    Ich hatte sie ja auch schon mal gegessen, allerdings eben im Mischgericht. Dafür sind sie definitiv zu schade. Ist ein Pilz, der die gesonderte Zubereitung wert ist.

    Leider ist er ja ziemlich selten. Abgesehen von dem einen Vorkommen, das wir ja beide kennen, habe ich sie noch nirgends sonst entdecken können. Und auch das eine Vorkommen ist dieses Jahr leider recht spärlich. Sehr schade.


    Update: Hallimasch oben hinzugefügt. Im Gegensatz zu den anderen Pilzen wurde eine kleine Portion 15 Minuten abgekocht und dann angebraten, wegen möglicher Unverträglichkeit. Bisher keine Beschwerden, dafür aber auch kein Geschmack mehr vorhanden. Konsistenz recht gut. Werde ich bei Gelegenheit nochmal ohne Abkochen gut durchgebraten testen, sofern heute keine Beschwerden auftreten.

    Update.


    Hinzu gekommen sind Bewertungen von uns beiden für Schopftintling (Coprinus comatus), Marzipanschneckling (Hygrophorus agathosmus), Kuhmaul (Gomphidius glutinosus), Gelbstieliger Leistling (Craterellus lutescens).


    Außerdem die Wertung meiner Freundin für den Rauchblättrigen Schwefelkopf. Ich musste meine Wertung noch einmal nach unten korrigieren, da mir eingefallen ist, dass ich beim letzten Mal gesalzen hatte. Auch die Wertung von Schupfnudeline für Gelbe Pifferlinge wurde angepasst, da ich mich beim Eintragen in der Spalte geirrt hatte.


    Der Goldstielige Leistling stößt somit, unter Berücksichtigung der Korrekturen, zur geschmacklichen Königsklasse von uns beiden auf, in der bisher nur die gelben Pfifferlinge verweilten. :S

    Die gut abgegrenzte Hutmitte lässt mich auch eher an ignivolvata denken. Ebenso die kräftige Statur und der bescheiden beflockte Stiel. Der typische Ring wird verloren gegangen sein.


    Grüße Harald

    Hm, interessant. Den hatte ich eben überwiegend ausgeschlossen, weil mir das Exemplar zu flockig war und eben wegen dem mangelnden Ring (aber scheinbar kann der ja ohne Spuren zu hinterlassen abhanden kommen). Aber Kalkboden passt schon auch. Und was Schirmlinge anbelangt, bist du ja ohnehin recht fit, wie ich im Forum immer mal mitbekomme.


    Schade, jetzt ärgere ich mich doch etwas, den nicht eingepackt zu haben...

    Ja, ich schiebe das auch mal auf Variabilität. Ich fand nur die Angabe "Geruch unauffällig" seltsam, denn auch wenn Gerüche unterschiedlich wahrgenommen werden - ich glaube als unauffällig hätte den kaum jemand bezeichnet. Die Einordnung was genau der Geruch ist fehlt mir ja aber selbst oft genug schwer.


    Ich halte mal die Nase offen, ob der mir nochmal über den Weg läuft und schnüffele bei Gelegenheit nach. Sollte ich den nochmal finden, kann ich ihn ja auch einpacken und mal bei A. Gminder vorbeifahren. Ist ja gleich um die Ecke. :P

    Da ich kein Portrait zum Braunen Afterleistling gefunden habe und der ja scheinbar ein gutes Jahr hat, hänge ich hier mal noch ein paar Bilder von gestern an.







    Was ich bisher noch nirgends auf Bildern gesehen habe - der Pilz blasst im Alter von den Huträndern zur Mitte hin stark aus:






    Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen interessant.

    Ein sehr hübscher Pilz. :)

    Huhu.


    Nachdem ich gestern nochmal eine Runde gedreht habe, ein paar neue Arten zur Kostprobe mitgenommen habe und im Anschluss zur Absicherung nochmal bei Thomas ( Chorknabe) reingeschneit bin (Danke dafür nochmal!), habe ich noch ein paar Fragen über.


    1. Gibt es Verwechsler/Variationen zum Ohrlöffelstacheling oder ist der einzigartig?




    2. Lepiota cristata, korrekt? Geruch wirklich widerlich, aber der stämmige Habitus irritiert mich etwas. Ich hatte den kleiner in Erinnerung.





    3. Woher kommen die gelben Stellen bei diesem Fichtensteinpilz? Der Fruchtkörper war frisch und extrem fest. Aber er gilbt eben. Habe so etwas schon ab und zu mal gesehen und dann daheim weggeschnitten, aber bei dem war das Gilben extrem. Es waren auch keine Fraßstellen sichtbar. Und man sieht es eben nur bei manchen Exemplaren, nicht bei allen. Weiß das jemand?




    Dankeschön.


    LG,

    Schupfnudel

    Ich bin mal so frei und liefere hier etwas nach. Ist momentan ein Massenpilz.


    Kann man C. fraudulosus hieran makroskopisch verhaften? Von den Merkmalen bei 123pilze her stimmt das meiner Ansicht nach, aber die Seite ist ja gelegentlich auch etwas unzuverlässig:





    Ich fand übrigens auch einige Exemplare mit seltsam aufgerissenen Hüten. Vielleicht hilft das bei der Eingrenzung?






    Da ist leider wieder etwas schiefgelaufen beim Hochladen. Ich kann die Bilder nicht sehen. Gut möglich, dass du sie siehst, da sie im Cache gespeichert sind, aber eben alle anderen nicht.

    Das ist doch eine Sekte...

    Im Internet steht viel Unfug, aber die Inbrünstigkeit von so viel Schwachsinn auf einem Haufen muss ich erstmal verarbeiten.

    Zitat

    Wenn ein Lebensmittel sehr gut schmeckt, kann man die kleine Menge, die man für die Geschmacksprobe in den Mund genommen hat, herunterschlucken.

    Zitat

    Vergiftungen führen zu einer Reduzierung der Lebensenergie bzw. zu einer Blockade des Energieflusses. Wenn die Lebensenergie eine bestimmte Schwelle unterschreitet, tritt der Tod ein. Da der Geist nicht nur vom Gehirn repräsentiert wird, sondern in jeder Körperzelle wohnt, führen körperliche Vergiftungen stets auch zu geistigen Einschränkungen.

    Zitat

    Es gibt jedoch Grenzen für diese Umstellung. Die körperliche Grenze liegt ungefähr bei einem Alter von 55 Jahren. Oberhalb dieses Alters sind die meisten Menschen so vergiftet, daß eine vollständige Heilung nicht mehr möglich ist.

    Zitat

    Erkrankungen, die nach schulmedizinischen Verständnis von Viren und Bakterien hervorgerufen werden, sind im Grunde genommen nichts anderes als verstärkt ablaufende Entgiftungsreaktionen des Körpers. Dazu gehören auch sämtliche sogenannten Kinderkrankheiten.

    Zitat

    In Gläser abgefüllter Honig ist ein Extrakt, der in dieser Form nicht in freier Natur beschaffbar ist. Die Extraktion führt zu diversen chemischen und mechanischen Veränderungen, die den Ernährungs-Instinkt bei diesem Honig in die Irre führen. Ferner ist die Qualität infolge der beim Schleudern auftretenden Oxidation stark herabgesetzt.

    Zitat

    Es kann jedoch auch sein, daß man nach einiger Zeit mit der neuen Ernährung feststellt, daß die neue Lebensweise nicht mehr zu der bisherigen Berufswahl paßt. In diesem Fall werden sich genau so wie bei belastenden Beziehungen die bisherigen Verhältnisse auflösen und es werden sich neue Möglichkeiten ergeben.

    Zitat

    Wer sich ausschließlich instinktiv roh ernährt, kann alle Pilzarten probieren und essen, sofern sie angenehm riechen und so lange sie gut schmecken.


    Dort verlinkt sind auch "Erfahrungsberichte" zur Verköstigung von giftigen Pflanzen/Pilzen unter anderem auch dem Grünen Knollenblätterpilz.


    Die haben gehörig einen an der Waffel.

    Herzlichen Dank für das Feedback. Dann werde ich bei Gelegenheit gerne die Liste erweitern.


    Respekt auch an Alexander für seine Experimentierfreude. Da habe ich noch einiges aufzuholen. Macht auch Spaß zu vergleichen, wo andere verschiedene Pilze geschmacklich einordnen.

    Deinen Link zu den Trockenpilzen trage ich oben noch nach. Auch eine interessante Geschichte.


    Zwecks der Nebelkappe hatte ich vor kurzem erst mit einem PSV wieder eine kurze Diskussion. Er meinte, dass da wieder etwas im Umbruch wäre (sprich evtl. Entwarnung), wusste aber leider nicht mehr genau, wo man das nach nachlesen konnte. Ich hatte ein paar Exemplare dabei und wollte sie eigentlich der Liste oben hinzufügen, leider waren sie zu bewohnt. Ich werde da sicherlich (ebenso wie bei der Herbstlorchel und dem falschen Pfifferling) irgendwann mal einen Kostversuch starten aus Interesse. Es wird dann aber beim einmaligen Kostversuch bleiben und Schupfnudeline bleibt da außen vor. Es gibt ja zum Glück genügend unkritischere Pilze.


    Auf der oben verlinkten Website von Jürgen stehen übrigens auch kürzliche Kostversuche von Boletus satanas und Paxillus involutus. Er scheint da noch härter im Nehmen zu sein, die würde ich mir nicht mal für einen Versuch in die Pfanne schnibbeln. ;)

    Aber interessant ist's auf jeden Fall.


    Wutzi: Pilze, die durch einfrieren an Geschmack verlieren würde ich in den Anmerkungen aufführen. Ich habe auch noch panierte Parasolhüte vom letzten Jahr im Tiefkühler entdeckt, mal schauen ob die noch schmecken.


    Und auch Dank an Schupfnudeline!

    Richte ich aus!

    Hallo zusammen.


    Da in einem Thread Interesse bekundet wurde, packe ich hier einfach mal meine Übersicht der Pilze rein, die von mir im wenig professionellen Setting, aber immerhin unter den gleichen Bedingungen verkostet wurden. Für einige der genannten habe ich eine Zweitmeinung eingeholt von meiner besseren Hälfte. Daran sieht man teilweise schön, wie individuell Geschmäcker eben sein können.


    Wer das Ganze etwas wissenschaftlicher mag, dem empfehle ich diesen tollen Post von Jürgen, der die ganze Sache mit der, bei mir mangelnden, wissenschaftlichen Ernsthaftigkeit angeht.

    Alexander hat unten auch nochmal auf seinen Trockenpilz-Thread hingewiesen und hier im Thread seine umfangreiche Erfahrungsliste gepostet. Danke dafür.


    Die Ausgangslage ist für alle Pilze gleich. Banales Anbraten in der Pfanne (ohne Gewürze) für ca. 15 Minuten. Besonderheiten werden unter Anmerkungen aufgeführt.


    Rating-Skala von 1-10 Punkten. Höhere Punktzahl ist besser. Vielleicht sind ja für den ein oder anderen ein paar Überraschungen dabei. Mit Sicherheit wird es jedenfalls abweichende Meinungen geben. :P

    Pilzart Schupfnudel Schupfnudeline Anmerkungen
    1. Goldröhrling (Suillus grevillei) 4 4
    2. Pfefferröhrling (Chalciporus piperatus) 7 9 Leicht scharf, im Mischgericht kaum spürbar. Stiele gefühlt schärfer.
    3. Kuhröhrling (Suillus bovinus) 7 7 Pink beim Braten.
    4. Echter Rotfußröhrling (Xerocomellus chrysenteron) 5 7 Nur jung lecker. Sonst schleimig.
    5. Perlpilz (Amanita rubescens) 8 4 Gefühlt leichte, individuelle Unverträglichkeit bei mir mit kleinen Hitzewallungen.
    6. Marone (Imleria badia) 6 6
    7. Flaschenstäubling (Lycoperdon perlatum) 1 1 Im Mischgericht unauffällig.
    8. Frauentäubling (Russula cyanoxantha) 8 9
    9. Fichten-Steinpilz (Boletus edulis) 8 7 Getrocknet etwas intensiver.
    10. Rauchblättriger Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) 8 7 Braucht Salz.
    11. Fichtenreizker (Lactarius deterrimus) 4 7 Leicht bitter.
    12. Edelreizker (Lactarius deliciosus) 9 9
    13. Rötlicher Gallerttrichter (Guepinia helvelloides) 2 - Roh gegessen.
    14. Eispilz (Pseudohydnum gelatinosum) 1 - Roh gegessen
    15. Riesen-Champignon (Agaricus augustus) 9 - Marzipan-Geschmack bleibt erhalten.
    16. Gelbe Pfifferlinge (Cantharellus sp.) 10 10 Getrocknet nicht besonders.
    17. Riesenbovist (Calvatia gigantea) 3 - Mit Panade, Gewürzen und Ei gut.
    18. Schopftintling (Coprinus comatus) 8 4 Lecker auf geröstetem Brot. Zu schleimig für Schupfnudeline.
    19. Marzipanschneckling (Hygrophorus agathosmus) 3 5 Langweilig. Evtl. als Mischpilz.
    20. Kuhmaul (Gomphidius glutinosus) 5 7 Süßlich.
    21. Gelbstieliger Leistling (Craterellus lutescens) 10 10 Nussig. Braucht keine Gewürze.
    22. Hallimasch (Armillaria sp.) 2 2 15 Minuten vorgekocht, dann angebraten.
    23. Brauner Büschelrasling (Lyophyllum decastes) 7 - Sehr festfleischig.



    Es gibt noch einige weitere Arten, die wir gegessen haben, aber eben nicht als Einzelgericht (z.b. Butterpilze, Semmelstoppelpilze, Birkenpilze, Grünspanträuschling, Morcheln usw.) oder mit Gewürzen/Panade (Riesenschirmlinge, Krause Glucke) etc. so dass sie nicht auf der Liste auftauchen.


    Wenn Interesse besteht, kann ich die Liste bei Gelegenheit gerne fortführen.


    LG,

    Schupfnudel

    Tatsächlich kann man beim Rötlichen Gallerttrichter immerhin noch einen dezenten Pilzgeschmack erahnen. Beim Zitterzahn fehlte mir der auch völlig.


    Ich wollte eigentlich mal spaßeshalber für Freunde (viele Vegetarier/Veganer im Freundeskreis) einen Salat mit dem Gallerttrichter verzieren. Leider ist er dieses Jahr, wie so viele andere Pilze auch, komplett ausgefallen, obwohl er bei mir häufig vorkommt. Daher musste ich die Verkostung verschieben...

    Der Flaschenstäubling ist auf meiner "küchenmykologischen Liste" der einzige mit einem Punkt (von 10 möglichen - je mehr desto besser). Meine Freundin hat ihn den selben Wert verpasst.

    Allerdings halt als Einzelgericht und lediglich angebraten, wie alle anderen auf der Liste auch.


    Auf den Birnenstäubling habe ich danach verzichtet. Ich finde auch Riesenboviste nicht besonders - mit Panade ok, aber dann schmeckt's halt nach Panade.


    Ins Mischgericht packe ich ab und an mal ein paar Stäublinge rein, wenn sonst nix da ist. Da fallen sie mir zumindest nicht unangenehm auf.


    Ist aber, wie immer Geschmackssache. Auf meiner Liste gibt's auch 'nen Pilz bei dem meine Freundin und ich 4 Punkte auseinander liegen. :S

    Hallo beli, laut Literatur wurden die wohl nach "molekularbiologischen Untersuchungen" als der selbe Pilz abgesichert. Sind ja aber scheinbar recht variabel, wenn man da ursprünglich zwei Arten draus gemacht hat.


    Ich bin mit den Ritterlingen eh weit außerhalb meiner bescheidenen Expertise und vertraue da einfach mal auf die Experten.

    Moin Stefan.


    Ich habe dieses mal extra in Lightroom vorher den Weißabgleich auf dem weißen Papier durchgeführt, aber gut möglich, dass das Licht da immer noch etwas schummelt. In echt sind jedenfalls keine Grüntöne zu sehen. Das Stielfleisch ist nicht leuchtend gelb, aber auf jeden Fall gelblich. Der Pilz liegt allerdings auch schon seit gestern, kann also gut sein, dass daher vielleicht die Färbung weniger intensiv ausfällt.


    Ich selbst bin mir recht sicher, dass ich ihn lediglich einmal bisher gesehen habe am selben Standort vor einigen Jahren. Damals allerdings leider auch nicht abgelichtet.

    Hehe, genau das hatte ich gerade im Portrait nachgeschlagen. ;)


    Ok, dann speichere ich mir den als T. pseudonicititans = T. fulvum ab. Dann kann der wohl mit mehreren verschiedenen Bäumen, bleibt aber der gleiche Pilz. Umso besser für mich, mikroskopieren hätte ich eh nicht können.