Beiträge von Beorn

    MoinMoin!


    Danke an Frank. :thumbup:

    Über Polyporus corylinus hatte ich auch nachgedacht, Beli, aber die Art müsste deutlich gröbere Poren haben.

    Aber eben auch mit der Stielstruktur und Farbe - das würde nicht recht passen.
    Also vielleicht eben doch ein ganz junger Polyporus melanopus...
    Schaun mer mal. Ich sollte dringend mal deine letzte Sendung durchgucken, Bernd, daß man eine neue Runde zusammenstellen kann. Wenn ich mit irgendwas nicht klar komme, würde ich das ohnehin an Frank weiter leiten (wenn das Exsikat in Ordnung ist, also Sporen vorhanden usw.), könnte also auch bei diesem Stielporling passieren.



    LG, Pablo.

    Hallo; Sebastian!


    Und auch im Schnittbild dürfte der Farbverlauf (orangeockerliches Fleisch zur Stielbasis hin aber ohne Punkte in der selben und blauendes Hutfleisch) zu dieser Art führen.

    Man kann noch mit Rh. persicolor abgleichen, aber irgendwie schaut mir das schon nach einem recht typischen armeniacus aus.

    Danke für's nachtesten!



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Das ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Psathyrella (Faserling). Theoretisch kann das auch ein Exot sein, allerdings ist die Gattung sehr komplex und auch in heimischen Gefilden kommen schon weit über 100 Arten vor, von denen sich viele extrem ähnlich sehen können.

    Grundsätzlich sind die Arten dieser Gattung aber völlig harmlos - bei Schnecken dürften die Instinkte soweit funktionieren, daß sie entweder alle Pilze vertragen (Schnecken können auch in Europa problemlos zB Amanita phalloides aufessen) oder grundsätzlich keine PIlze anrühren.



    LG; Pablo.

    Morgen!


    Xerocomellus porosporus soll normalerweise kräftig blauen, das ist schon in Ordnung so. :thumbup:

    Von außen sieht mir der Hortiboletus rubellus allerdings eher aus wie Rheubarbariboletus armeniacus (Aprikosen-Rhababerrhörrhling) so von außen. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    In dem Link sind allerdings verschiedene Porlingsarten zu sehen.
    Das meiste scheint tatsächlich Polyporus varius / leptocephalus s.l. zu sein, aber dazwischen scheinen auch BIlder von Polyporus tubaeformis und Polyporus melanopus zu sein.

    Es kommt hier aber wohl keine dieser Arten in Frage, wegen dem deutlich geschuppten Hut.

    Das ist es ja, was mich hier so wundert: Diese Stielstruktur (schließt die ganzen schuppigen Lentinus - Arten aus) und die Hutstruktur (wiederspricht dem verhalten der "schwarzfüßigen" Arten) passen nicht recht zusammen.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Deine Einschätzungen nehme ich allerdings immer ernst, Andreas.

    In dem Fall war beim Auffinden auch der erste Gedanke "Meripilus", aber nachdem ein paar Details irgendwie komisch waren, haben wir dann natürlich Geschmack und Verfärbung getestet.

    Bei vielen Porlingen ist es ja so, daß die fruchtkörper ihr Aussehen im Entwicklungsverlauf stark verändern, so daß die Zuordnung dann Schwierigkeiten macht, wenn man sie in einem Stadium sieht, das einem zuvor noch nicht begegnet ist. Das dann noch auf Bildern richtig einzuordnen - fast schon eine Sache der Unmöglichkeit.




    Lg; Pablo.

    MoinMoin!


    Für Maiporlinge erscheinen mir die Poren viel zu grob zu sein.
    Mir scheint das schon viel eher in die Gruppe um Polyporus melanopus, tubaeformis und varius s.l. zu gehören, aber sicherlich keine der drei genannten Arten.
    Tubaeformis sieht anders aus, hat keine schuppigen Hüte und keinen so abgesetzten, braunen Stiel.

    Was das hier ist - öhm...

    Bin auch gerade ned daheim, und kann schlecht Literatur wälzen.

    Man könnte mal Tomentella fragen, der vielleicht spontan eine Idee hat, in welche Richtung das gehen kann.

    Ein bemerkenswertes Pilzchen scheint das jedenfalls zu sein.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Zu den kleinen orangenen Schönheiten: Wenn's nicht Rickenella fibula (Orangener Heftnabeling) ist, dann einer der beiden orangenen moosbewohnenden Nabelinge (Gattung: Loreleia), die aber wohl am liebsten Lebermoose mögen. Wenn man Stielspitze und Huthaut mit der Lupe betrachtet, sieht man bei Rickenella feine, helle "Häärchen", bei Loreleia nicht.

    Der Lackporling wird auf jeden Fall versuchen, den Fruchtkörper noch weiter zu entwickeln, weil normalerweise nöchte der schon noch einen richtigen, ausgeprägten Hut haben.

    Das Mycel sitzt an einer alten Wurzel oder vergrabenen Holzresten unter der Erdoberfläche - ausgraben sollte man da aber besser nichts, weil sonst wird das Mycel so beeinträchtigt, daß auch der Fruchtkörper absterben und sich nicht weiter entwickeln könnte.



    LG, Pablo.

    Hallo, Andreas!


    Ja, so in dem Stadium finde ich die meistens. :gnicken:



    Allerdings...

    Und das dritte Bild von beorn ist mit Sicherheit Meripilus giganteus, der Riesen-Porling.

    So auch nach über einer Stunde gar nirgends auch nicht das kleinste bisschen verfärbend und in der Tat mit (nach einigen Sekunden) scharfem Geschmack?
    Ich bin mir ungefähr zu 99,758% sicher, daß das junge Bergporlinge sind (Mittlerer Schwarzwald / Ortenau, Mischwald ca. 600müNN an alten Tannenstümpfen), auch wenn die Kollektion oben auf den Bildern nicht mikroskopiert wurde.

    Die Poren bei jungen bergporlingen sind halt noch relativ fein, aber im Gegensatz zu denen von Riesenporlingen immerhin schon ohne Lupe erkennbar, zumindest wo am Stiel herablaufend (Bild anklicken und groß machen, dann sichtbar):


    Und die Fruchtkörper (vom selben Tag) einige Meter entfernt sahen dann so aus, etwas weiter entwickelt:


    Das gehört schon zusammen. :gzwinkern:


    PS.: OK, dann will ich mal auch noch Sporen vom Bergporling zeigen, einfach weil die toll aussehen:


    Das Ornament ist etwas variabel von Kollektion zu Kollektion, manchmal mit richtig schön langen, teils gebogenen Graten, manchmal aber auch eher kurzgratig oder eher verlängerten Warzen:

    Auch zweites Bild natürlich in Melzer. Russulales Sporen sind in Melzer einfach am schönsten.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Im Pforzheimer Stadpark könnte so eine Ecke sein, wo sich Butyriboletus appendiculatus (Anhängselröhrling) und Butyriboletus subappendiculatus (Nadelwald - Anhängselröhrling) munter mischen.
    Das Gebiet dürfte sowohl basische als auch neutrale Stellen haben, beim Baumpartner darf man ohnehin spekulieren, ob die beiden Arten tatsächlich so strikt sind (ich meine in den Südalpen auf ca. 1200müNN subappendiculatus auch schon bei Rotbuchen gefunden zu haben), und die Lage mehr oder weniger im Grenzbereich zwischen Nordschwarzwald (von subappendiculatus besiedelt) und Kraichgau (von appendiculatus besiedelt) kann das Erscheinen beider Arten möglich machen.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Im Pforzheimer Stadpark könnte so eine Ecke sein, wo sich Butyriboletus appendiculatus (Anhängselröhrling) und Butyriboletus subappendiculatus (Nadelwald - Anhängselröhrling) munter mischen.
    Das Gebiet dürfte sowohl basische als auch neutrale Stellen haben, beim Baumpartner darf man ohnehin spekulieren, ob die beiden Arten tatsächlich so strikt sind (ich meine in den Südalpen auf ca. 1200müNN subappendiculatus auch schon bei Rotbuchen gefunden zu haben), und die Lage mehr oder weniger im Grenzbereich zwischen Nordschwarzwald (von subappendiculatus besiedelt) und Kraichgau (von appendiculatus besiedelt) kann das Erscheinen beider Arten möglich machen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Ist doch kein Problem mit dem Blogeintrag.

    Da steht die Antwort von Andreas ja nun ebenso wie hier zusätzlich mit der Einschätzung von Frank - solider geht es ja kaum.
    Und doppelt hält besser!



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Das mache ich ja auch gelegentlich. Im Nordschwarzwald ist die Art auch gar nicht mal selten, aber jünger als so:



    ...war mir noch kein Fund vergönnt.
    Darum mein Beineid zu den Lütten! g:-)



    LG; Pablo.

    Hallo, Sebastian!


    Bei älteren Eichhasen-Fruchtkörpern können die Poren schon recht breit werden, und auch bei Eichhasen laufen die Poren oft deutlich am Stiel herab, in den eher vertikalen Bereichen können die Poren dann auch mal geschlitzt sein - beim Klapperschwamm ist das im grunde recht ähnlich, also ziemlich altersabhängig.
    Idealerweise geht man tatsächlich nach der Fruchtkörperform.

    Hier mal ein paar Bilder von Polyporus umbellatus (jawoll, ich bleibe da bei Polyporus, bildet ja auch ein Sklerotium ebenso wie tuberaster), wo ungefähr erkennbar sein sollte, was ich meine:




    Aaaaaber:
    Wo ich gerade am Gucken bin (und eben rasch meine Klapperschwammbilder nochmal beerarbeiten musste) - der hier sieht deinem Eichhasen schon ganz schön ähnlich.


    Vor allem auch farnlich irgendwie - die Poren sind allerdings deutlich feiner strukturiert.
    Erahnen kann man die feinen Poren (beim Klapperschwamm, wie gesagt auch altersabhängig!) vielleicht auch hier noch mal:


    nachtrag:
    Das hat sich eben überschnitten.
    Klar, so geht's auch, mikroskopisch sind die beiden sich dann echt nicht mehr allzu ähnlich. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

    Hallo, Bernd & Karl!


    Danke für eure Erklärung zum Holzritterling. :thumbup:
    Damit ist die makroskopische Variationsbreite der Fruchtkörper eben tatsächlich sehr groß - und dadurch hier auch ein schöner Fund (nicht nur aus ästhetischer Sicht), weil mal Fruchtkörper zu sehen sind, die nicht so ins "Standard-Spektrum" passen.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Das ist jedenfalls eine interessante Beobachtung. :thumbup:
    Einzuordnen fällt mir das schwer, weil meine bisherigen Funde von Dichomitus campestris an einer Hand abzählbar sind und ich zwar schon recht junge und recht alte fruchtkörper hatte, aber noch keine Übergänge oder gar "nachwachsende" Fruchtkörper beobachten konnte.



    Lg; Pablo.

    MoinMoin!


    Deine vermeintlichen Klapperschwämme sind allerdings auch Eichhasen, Sebastian. :gzwinkern:

    Die sind durchaus variabel in der Färbung, und ob die Huthaut mehr aufschuppt oder faserig wird, ist oft abhängig vom Alter, Standort und Witterungseinflüssen.
    Klapperschwämme haben keine ganzrandigen Einzelhüte, da sitzt der Stiel (der auch anders ausgeprägt ist) immer komplett seitlich am Hut.

    Die wären auch etwas dickfleischiger.



    LG; Pablo.

    Servus miteinander!


    Famos. :thumbup:

    Die ganzen Ino- und Pseudospermas kann ich selbst echt nicht einschätzen, ich habe da schon mikroskopisch Schwierigkeiten, wie weit welche Merkmale bei welcher Art variieren können und makroskopisch sehen die für mich alle gleich aus. Oder besser: Ich kann die makroskopischen Variationsbreiten der einzelnen Arten nicht abschätzen.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Wow, so jung wie bei dir würde ich den Bergporling auch gerne mal finden, Harald. :thumbup:

    Auf jeden Fall würde ich die Einschätzung aber unterstützen, daß das oben Phaeolus ist und nicht Bondarzewia.
    So jung ist die Unterscheidung allerdings nicht einfach, aber der Hinweis auf die Farbe an der Fruchtkörperbasis ist schon richtig. Diesen oben erkennbaren Olivbraunton kann der Bergporling nicht bilden, udn auch die Struktur der Behaarung sowie das Farbspektrum passt besser zum Braunporling als zum Bergporling.



    LG; Pablo.

    Hallo, Jo!


    Düngerlinge sollten das eigentlich nicht sein. Die sind in der Regel leicht anders gefärbt, und vor allem die Lamellen sind normalerweise schwarz gescheckt / marmoriert, wegen dem schwarzen Sporenpulver. Man könnte hier mal joch einen Sporenabwurf machen, der wird aber eher nicht schwarz ausfallen, sondern entweder schokoladenbraun (dann vermutlich irgendwelche Ackerlinge / Agrocybe s.l.) oder rostbraun (dann vermutlich irgendwelche Samthäubchen / Conocybe).



    LG; Pablo.

    Hallo, Thomas!


    Ist doch klar, geht mir ja auch so: Man kann ja immerhin mal gucken, ob man so einen ollen Schlappen nicht doch irgendwie noch einordnen kann. g:-)

    Solche Mumien sind ja schon aus dem Grund wichtig, was du auch schreibst: Um zu wissen, ob es sich lohnt eine bestimmte Stelle öfters mal zu besuchen.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Zwischen all den schönen Funden habe ich mir gerade die selbe Frage gestellt wie Werner.
    Das, was ich so als "typische" Tricholomopsis rutilans kenne, sieht jedenfalls noch ein wenig anders aus. Größer, klotziger und mit etwas anderer Schuppenanatomie.



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Die Unterteilung zwischen "Einjährig" und "Mehrjährig" hat in der Tat ein paar fließende Übergänge, wie so viele andere Merkmale auch.

    Es kommt immer wieder mal vor, daß Krusten und Porlinge ihre alten, abgestorbenen Fruchtkörper nochmal mit Mycel durchziehen und dann die neuen Fruchtkörper dort "anbauen". Auch bei diversen Trametes - Arten habe ich das Verhalten schon beobachtet, die sollten ja eben auch einjährig sein.

    Damit sollte man schon rechnen, daß auch Pilze mit "einjährigen" Fruchtkörpern die abgestorbenen nochmal reaktivieren.



    Lg; Pablo.

    Servus!

    Also... Ich muss los.

    definitiv! ich hätte das nicht geglaubt dass da so viel los ist. hätte mich aber schon mal 2 Wochen eher aufraffen sollen..

    Nah, zwei Wochen früher wäre zu früh gewesen, denke ich.

    Und auch sonst gibt es durchaus Unterschiede, was die Pilze gerade so treiben.
    Weil ich bin dann auch wirklich los, Sommerboletenstellen gucken, aber da war nix. Alles nass, viel nasser als ich das in den letzten 4/5 Jahren um die Zeit gesehen habe, aber fast keine Pilze. Das braucht wohl im Moment weniger Nässe (wobei auch da ruhig noch was runter kommen darf, es kann nicht schaden), sondern einfach nur Zeit, das Wasser der letzten Woche zu verarbeiten.



    Lg; Pablo.