Beiträge von Beorn

    Hallo, Bernd!


    Ah, das ist Polyporus varius (= Polyporus leptocephalus = Cerioporus varius = Löwengelber Stielporling), ich setze den immer gerne "s.l.", weil die morphologischen Ausprägungen so variabel sind, daß man irgendwann mit einer Aufspaltung des Aggregats rechnen sollte.


    Der Fruchtkörper auf den beiden ersten Bildern im Startbeitrag fällt allerdings sehr aus dem Rahmen. Das passt nicht zum Löwengelben, egal in welcher Form und Ausprägung.

    Ob da vielleicht zwei Stielporlingsarten mit dem selben Aststück befasst waren?



    Lg; Pablo.

    Salve!


    Das Problem ist die Frische der Fruchtkörper. Sofern es um das Klonen von Mycel aus Fruchtkörpern geht, braucht es eben ausreichend lebendige Hyphen, die auch möglichst nicht kontaminiert sein dürfen. Je länger ein Fruchtkörper vom Mycel getrennt ist, desto mehr Zellen sterben ab, werden von Bakterien und anderen Pilzen zersetzt und deren Stoffwechselprodukte erledigen bald den Rest.

    Sklerotien wären natürlich ideal, weil das ja eben die Überdauerungsorgane sind. Die darin zusammengeballten Hyphen sind optimal geschützt und bleiben viel länger vital als in den fruchtkörpern.

    Mir ist es leider in diesem Jahr noch nicht gelungen, ein Sklerotium ausfindig zu machen - und bei den Fruchtkörpern gibt es eben das Problem, diese lange genug vital zu erhalten.

    Was man noch probieren könnte, daß auch ein Transport in einem kleinen Päckchen über einen bis zwei Tage funktioniert:
    Nach kleineren Fruchtkörpern an dünnem Substrat suchen. Sowas gibt es auch, also Fruchtkörper an kleineren Ästen - in dem Fall könnte man den Fruchtkörper mitsamt einem Teil vom Substrat (und dem darin enthaltenen Mycel) verschicken. Man sollte beim Transport berücksichtigen, daß Päckchen nicht völlig luftdicht zu schließen, aber das Aststück mit fruchtkörpern dran so zu sichern, daß es einigermaßen stabil bleibt. Hat man Fruchtkörper + myceldurchwachsenes Substrat sollten die Chancen deutlich besser stehen, daß noch ausreichend verwertbare bzw. klonbare Hyphen bei Pilzmännchen ankommen.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Wenn Champignons nur nicht so schwierig einzuschätzen wären... :gkopfwand:

    Irritierend mag hier anfangs das ganze braune Sporenpulver sein, daß zumindest den unteren Hut großflächig bedeckt.
    Abgesehen davon, scheinen die Schuppen ja (auch in der Hutmitte, wo sie komplett zusammenhängen) gerade mal so hell grau zu sein, stellenweise etwas ockerlich wirkend, was aber wohl ein Gilbungsprozess sein sollte.
    Die Schuppen der Hühner sind regelmäßiger, feiner (zusammenhängende und noch nicht aufgeschuppte Haut in der Hutmitte ausgenommen) und vor allem dunkler (braun bis schwarzbraun oder grauschwarz) also farblich vom Untergrund deutlicher abgesetzt.

    Darum würde ich bei deinem Fund eher an "reguläre" Karbolis denken, die können auch grau aufschuppende Hüte bilden.



    LG; Pablo.

    Servus!


    der zweite ist der Wulstige/Harzige Lackporling, Ganoderma resinaceum.

    Schon, das hätte ich eben auch als erstes gedacht...

    Und frage mich aber jetzt irgendwie: Wie sehen die Fruchtkörper von Ganoderma lucidum aus, wenn sie oben aus einem stark morschen Baumstumpf herauswachsen?
    Merkt der Pilz, daß das Hymenium eine gewisse Höhe über dem Boden ("Feuchtigkeitsniveau des Mycels") erreicht hat, und verzichtet auf die Ausbildung eines Stieles oder bildet Stiele nur rudimentär aus (weil unnötig), oder bemerkt der Pilz die Position der Fruchtkörper im Verhältnis zur Umgebung nicht und bildet die Stiele aus wie gewohnt (siehe einzelner, zuerst gezeigter Fruchtkörper)?


    Meistens ist das relativ klar, weil Ganoderma lucidum gerade an noch stehenden Bäumen die Fruchtkörper eigentlich immer unterhalb des Stammfußes bildet. Wenn ein Baum aber abstirbt, und das Mycel auch wirklich noch des letzten Rest der zur Verfügung stehenden Nahrung verwerten will, klettern die Fruchtkörper schon mal zumindest auf die größeren Wurzelausläufer an den Stammfuß hinauf - aber bei G. lucidum habe ich das bisher wirklich nur bei sehr morschem Substrat beobachtet, und auch da eigentlich immer mit mehr oder weniger deutlicher Stielausprägung.

    Ist nur so eine Überlegung, inwieweit unter bestimmten Bedingungen und Voraussetzungen die Fruchtkörper von G. lucidum denen von G. resinaceum ähnlich werden können.



    Lg; Pablo.

    Hej.


    Lappige Scheide + Stielbasis knollig (gibt ja auch Scheidenstreiflinge, dort Stielbasis in der Scheide nicht knollig) + Stiel mit häutigem Ring (der auch mal abfallen kann) + fein radialstreifige Huthaut (die Struktur wird manchmal erst im Alter richtig erkennbar) + Lamellen und Velum +/- weißlich + Sporenpulver weißlich

    Auch wenn du das Huthautmerkmal weg nimmst (die Farben sowieso, die sind variabel) kommst du so schon zumindest mal in die entsprechende Gruppe, hast also eventuell noch Schwierigkeiten, Amanita phalloides, A. verna und A. virosa zu unterscheiden, aber du hast es immerhin mit einer dieser drei Arten zu tun.



    Lg; Pablo.

    Hi.


    Du weißt ja, daß ich von Täublingen keine Ahnung habe.
    Ob's vielleicht doch schon was Neueres gibt, wo sich einzelne dieser Sippen auch morphologisch eingrenzen lassen, müsste uns wohl jemand mit mehr Täublingswissen erzählen. g:-)



    LG; Pablo.

    Hallo, GP!


    Nein, keine Sorge, das ist völlig unbedenklich.
    Man sollte Rauköpfe und Pfifferlinge getrennt sammeln, damit nicht Bruchstücke von potentiell giftigen (oder unbekannten) Pilzen im Sammelgut und nachher in der Pfanne landen. Das ist der einzige Grund, Sammelgut und Pilze zur Bestimmung separat zu transportieren.
    Nur durch den Kontakt kann keine ausreichende Menge an Gift übertragen werden, um zu irgednwelchen Auswirkungen zu führen. Das gilt für alle "giftigen" Pilze.
    Du kannst theoretisch eine Viertelstunde lang mit fünf frischen Grünen Knollis jonglieren, und danach ohne die Hände gewaschen zu haben, ein Brötchen essen.



    Lg; Pablo.

    Tach!


    Deine Filzröhrlinge kommen mir allerdings auch etwas komisch vor, Jörg.
    Ich denke nicht, daß das Blutrote sind. Klar kann bei denen die Statur bei entsprechenden Wuchsbedingungen auch mal stämmiger ausfallen, aber vom Gesamtbild her passt es nicht recht, auch mit der stark längsfaserigen Stieloberfläche und den Farben der Huthaut - wobei ich da jetzt nur die beiden jüngeren Fruchtkröper beurteile. Oder ist das der selbe Fruchtkörper, also der umgedrehte auf dem ersten Bild und der Aufgeschnittete?
    Das würde für mich makroskopisch fast nach bubalinus aussehen, aber im Schnittbild sind mir da eigentlich viel zu viele karottenpünktchen in der Stielbasis.
    Darum vermutlich einfach eine etwas abweichende Ausprägung von Hortiboletus engelii (/communis), mit zu stark blauenden fruchtkörpern und relativ viel rotem Pigment.


    Ich denke, die Anhängsel kommen wieder. Das Mycel reciht ja weit und tief in den Erdboden, und solange die Mykorrhiza intakt bleibt, kann sich das regenerieren. Wird aber eventuell ein paar Jahre dauern, bis die den "neuen" Boden durchwachsen haben und dort Fruchtkörper bilden.


    Panther mit abweichenden Farben sehen für mich eher so aus:


    Die oben gezeigten sind dagegen doch ganz normal. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Wenn man den im Wald finden will: Das muss schon eine klimatisch sehr milde Region sein.
    Am Oberrhein entlang findet man "Waldbewohner" von Amanita strobiliformis in den Rheinauen, allerdings eher im Bereich Hartholzaue, wo es auch Eichen, Hainbuchen und / oder Rotbuchen gibt. Die Art ist ziemlich stickstofftolerant, wächst an solchen Stellen auch gerne zusammen mit Amanita solitaria (Igelwulstling), also beim Sammeln bissel aufpassen.

    Geht auch auf basischen Böden (ganz gerne Löß) in lichteren Wäldern in den Hügeln lechts und rinks der Oberrheinebene, in geringer Höhe an den Hängen (darf ruhig auch etwas Stickstoff im Boden sein), so gefunden zB auch schon in Wäldchen im Kraichgau und im Kaiserstuhl. Da dann seltener mit Igelwulstlingen in der Begleitung, sondern mehr mit Grünen Knollis.



    LG; Pablo.

    Servus, Schupfi!


    Schreib einfach "delica s.l." dran.

    Russula chloroides gehört wohl ebenso wie ungefähr 10 weitere "Arten" zum mysteriösen "delica - Problem": Genetisch lassen sich ungefähr 12 einzelne Sippen vermuten, aber morphologische und ökologische Parameter korrelieren damit nicht. So zumindest mein Stand aus "Hörensagen" einiger Fachleute, daß in dem Aggregat morphologische Eingrenzungen derzeit nicht möglich sind.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Luca!


    Wenn du einen Sporenabwurf machst, wirst du weißes Sporenpulver erhalten - und damit alle Kremplinge (Paxillus und auch Tapinella) ausschließen können.
    Auch wenn der Wortstamm "kremp-" im deutschen Namen dieser Pilze enthalten ist. :gzwinkern:

    Wenn du auf den gewonnenen Sporenabwurf noch ein Tröpfchen Melzer gibt's, kommst du zudem noch in den Genuß eines "blauen Wunders".

    Dazu die ziemlich kompakten, kolossalen Fruchtkörper mit den gedrängten, aber ausgebuchtet angewachsenen, gelblichen Lamellen, nicht verfärbendes, weißes Fleisch: Das führt dich dann relativ bald zum Dreifarbigen Krempenritterling (Leucopaxillus compactus = Leucopaxillus tricolor).

    Den findet man allerdings in nicht allzu vielen Pilzbüchern, und es ist also weder ein Krempling, noch ein Ritterling.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Die Sternstäublinge bei mir sehen momentan ungefähr genauso aus:


    Auf die Idee, die zu essen, bin ich allerdings noch nie gekommen.

    Vielleicht auch, weil sie mich zu sehr an Hasen- und Riesenboviste erinnern (die ich beide nicht so gerne mag) - oder weil's irgendwie so typische nordmonnemer Gartepilz' sind, die auch wieder so gerne an Hundetummelplätzen wachsen...


    Schön, daß die bei dir auch vorkommen!



    Lg; Pablo.

    Tach!


    Das mit dem komisch erdartigen, bzw. rotebeetigen Aroma fiel mir einmal bei der Zubereitung auch auf: Das war allerdings nur eine kurze Phase beim Erhitzen, wo dieser Geruch frei wurde. Anschließend verflog das wieder und beim Verzehr war davon nichts mehr wahrnehmbar... Zumindest für mich nicht.

    Kann aber auch sein, daß da ein Inhaltsstoff von Kollektion zu Kollektion unterschiedlich stark angereichert wird.



    Lg; Pablo.

    MoinMoin!


    Ein solches verhalten (Fruchtkörper in 1m Höhe oder mehr am Stamm eines Baumes zu bilden) ist für Phaeolus (Braunporling) zwar ungewöhnlich, kommt aber immer wieder mal vor. Die Fruchtkörper sehen in solchen Fällen meistens auch ein wenig anders aus, vor allem in Habitus und Wuchsweise, weil sie ja nicht von unten nach oben wachsen, sondern viel mehr in der Horizontalen.
    Bei Fruchtkörperbildung an ungewöhnlichen Stellen bzw. in für den Pilz ungewöhnlichen Situationen muss man immer damit rechnen, daß auch die Fruchtkörper an sich mehr oder weniger untypisch aussehen. In diesem Fall finde ich das aber schon noch einigermaßen typisch.



    Lg; Pablo.

    Ahoi!


    Ach, dasja interessant. :thumbup:

    Bei der Art habe ich das auch noch nie ausprobiert - kann aber gut sein, weil es ja auch etliche Röhrlinge gibt, wo das Stielfleisch wenig bis kaum faserig ist. Oder nur in der Stielrinde.

    Hier (beim SAmtfußkrempling) müssten dann aber Hutfleisch und / oder Lamellen wiederum etwas faseriger sein.

    Wo's manchmal echt schwierig wird, sind ältere, und / oder angetrocknete Ritterlinge (Tricholoma spec. div.). Da ist das Stielfleisch hin und wieder mal kaum faserig. Auch bei Wulstlingen (Amanita spec. div.) kann das vereinzelt passieren, aber auch nur selten und dann hat man normalerweise schon noch andere merkmale, die einen dann in die richtige Richtung schubsen.


    Zeigt aber wieder mal: So richtig 100% verlässliche merkmale gibt es halt wenige bei Pilzen, weil jede Regel so ihre komischen Ausnahmen kennt.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Frank!


    Die Dinger sind in der Tat total lecker, finde ich. :thumbup:

    In südlicheren Gegenden (Südfrankreich, Italien usw.) ist die Art ja schon immer gebietsweise häufig, und wird wohl auch oft gegessen. Von individuellen UNverträglichkeiten oder gar vergiftungen (mal abgesehen von verwechslungen) ist mir jedenfalls nichts bekannt.
    Dennoch ist es immer der sicherste Weg, am Anfang mal kleine Mengen zu probieren, auch ordentlich durchgegart...
    Bei Amanita strobiliformis ist die Möglichkeit, daß einem danach irgendwie schlecht wird, aber anscheinend sehr gering.



    Lg; Pablo.

    Griaß' Euch!


    Die grundlegende Frage ist ja gar nicht politisch. Das hat sich jetzt halt an dieser Klamottenwerbung aufgehängt, wo man wirklich Verständnis haben kann, wenn die Symbolik dahinter auf Ablehnung stößt. Es hätte aber auch andere Werbung sein können, die für dieses Forum unangenehm ist: Nur so als Beispiel will man beim Pilze gucken auch nicht unbedingt Werbung für bestimmte Spielzeuge für Erwachsene sehen, oder Angebote für Kunstdünger und / oder in der Landwirtschaft einsetzbare Fungizide.
    Die grundsätzliche Frage wäre also: Gibt es Optionen, wie der Forenbetreiber die Auswahl der im Forum gepinnten Google Werbung irgendwie einschränken kann?

    Dazu wurde ja oben schon geschrieben, daß das in der Regel kaum möglich sein dürfte - weil die Auswahl der Werbeeinblednungen eben in erster Linie über den Browser der einzelnen Nutzer gesteuert wird, nicht über ein "Werbeprofil" des Forums an sich.
    Wenn es sowas gäbe, wie einen an diese Seite gekoppelten Algorithmus, der zusätzlich zur Auswahl über den jeweiligen Browser Werbeeinblendungen steuert, dann könnte man da vielleicht einzelne Anbieter blocken.
    Das stelle ich mir aber einigermaßen kompliziert vor.


    Also naheliegendste Lösung - solange sich niemand vom Pilzmännchen - Team mit der Thematik auseinandergesetzt hat: Werbeblocker einschalten und eingeschaltet lassen.



    Lg; Pablo.

    Morgen!


    Im Zweifel müsstest du halt einen Sporenabwurf machen - der wird aber hier schon dunkel schokoladenbraun sein, die Lamellen "frei" und zusammen mit der Fruchtkörperform, und dem deutlichen Ring hast du da einen Champignon, genau. :thumbup:

    Um den Geruch festzustellen musst du mitunter an dem Fruchtkörper ein wenig "arbeiten", also zB mal kräftig reiben am Stiel, ein paar Lamellen zerquetschen oder sowas.

    Einzelfruchtkörper von Champignons sind meistens nicht wirklich bestimmbar - wobei das bei Champis eh nichts heißt, weil Champis sowieso kaum bis zu einer konkreten Art bestimmbar sind.

    Ich denke aber, dein Fruchtkörper gilbt und riecht zugleich nach Marzipan, gehört also in die Gruppe um den Schiefknolligen Anischampignon (Agaricus essettei s.l.).
    Wenn kein MArzipangeruch, dann ist es entweder was anderes (zB Karboli), oder ein Fruchtkörper, der halt nicht so riecht.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Auf meinem Monitor kommen die Flecken durchaus braun raus, in den Randbereichen vielleicht etwas rostbraun, aber weit weg vom üblichen Perlpilz - Rot.
    Zumal mit der Velumstruktur - vor allem dem dünnen, oberseits völlig glatten Ring - und der dicken, durchgehend gelben Huthaut ein perlpilz ohnehin eigentlich auszuschließen ist. Der kann zwar mal einen gelblichen Hut haben, aber so einen Ring eher nicht und auch wenn der Hut gelb ist, würde das noch mal ein leicht andeer Farbton sein.



    Lg; Pablo.

    Hej.


    Oder wenn man doch mit ihnen spricht, werden sie zumindest eher zurückhalten sein beim Antworten. g:D

    Spaß beiseite, es ist schon tatsächlich so, daß einzelfruchtkörper von Röhrlingen vor allem in dem doch schon fortgeschrittenen Stadium der Verwesung relativ kritisch einzuteilen sind, was die Bestimmungsmöglichkeiten betrifft. Weil sich so vieles an den Fruchtkörpern verändert, so daß selbst merkmale wie verfärbungsverhalten, Stielschuppen, Huthautstruktur und Farben sowieso massiv in die Irre führen können.
    Ist nicht nur bei Leccini so, sondern auch bei so ziemlich allen anderen Dick- und Filzröhrlingen (wie ja auch bei Champignons, vielen Wulstlingen, sämtlichen Schleierlingen, Risspilzen, Saftlingen, Ritterlingen, Fälblingen, Tintlingen, Täublingen usw. usf.).
    Also am besten: Fruchtkörper der Natur überlassen und auf den nächsten Schub mit frischeren Exemplaren warten.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Saskia!


    Bei so stark zersetztem und dazu noch komplett von Moos überzogenem Holz ist das auch wirklich schwer, die Holzart zu bestimmen.

    Was aber sehr hilfreich sein kann, sind für die Holzbestimmung die auf dem Holz wachsenden Fruchtkörper.
    Ich meine, daß hier so gut wie keine Zweifel an der Identität des Pilzes bestehen sollten (es gibt wirklich kaum andere Porlinge, die so ein Aussehen und so eine Wuchsweise im Jungstadium produzieren). Und damit hätte man auch gleich das Holz mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bestimmt: Das ist zu mehr als 99% Nadelholz, und mit ca. 80-90% entweder Fichte oder Tanne.



    Lg; Pablo.

    Ahoi!


    Wie schon oben geschrieben: Ich kenne Lactarius evosmus nicht. Mag den darum also nicht ausschließen.

    Lactarius acerrimus ist aber in der Oberrheinebene recht häufig (und tatsächlich auch meistens bei Eichen und / oder Hainbuchen anzutreffen), da findet man innerhalb von üppigeren Kollektionen auch immer wieder Fruchtkörper, wo die Querverbindungen nicht deutlich ausgeprägt sind. Bei deinemFund meine ich allerdings schon so eine ganze Reihe von Anastomosen in den Lamellen zu erkennen, wobei die Lamellen auch recht unregelmäßig hin und her mäandern, aber auch das ist relativ typisch für junge acerrimus, wie ich finde. Hat anscheinend auch was mit diesen verbindungen zu tun, denn Milchlinge ohne oder mit nur sporadischen Anastomosen machen sowas deutlich seltener bei jungen fruchtkörpern - so zumindest meine eigene, nicht statistisch belegte oder relevante Beobachtung.



    Lg; Pablo.