Beiträge von Beorn

    Salut!


    Auf den Bildern 3 bis 5 im Startbeitrag könnte durchaus auch ein Sommersteinpilz (Boletus aestivalis) zu sehen sein, auch wenn der Fruchtkörper in Beitrag #7 ein Gallenröhrling ist.

    DJ, du würdest es dir selbst erheblich leichter machen, wenn du die kompletten Fruchtkörper beobachten würdest. Also besser nicht die Stielbasis abschnibbeln, dadurch stellst du dir bei der Bestimmung ganz oft selbst ein Bein.

    Auch wenn's hier Leute gibt, die eine ganze Reihe von Pilzen auch anhand von unvollständigen fruchtkörpern und auf suboptimalen Bildern erkennen können: Die können das, weil sie lange geübt haben und sehr, sehr viele Pilze ausgiebig untersucht haben. Für dich geht's ja darum, daß du Pilze beobachten und wiedererkennen kannst. Wenn du also die Pilze möglichst umfassend beobachtest, dabei stets die vollständigen Fruchtkörper betrachtest, kommst du viel schneller voran mit dem Aufbau deines eigenen Wissens.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Ich habe ja grundsätzlich keine Ahnung von Gürtelfüßen...

    Ob Cortinarius spilomeus so violette Hüte haben darf? Die rotbraunen Schuppen am Stiel würden zu der Art passen, der Fundort auch, aber da ich Cortinarius spilomeus selbst noch nicht in der Hand hatte, ist das nur eine vage und vermutlich falsche Idee.

    Man kann mal hier noch Mykollege_Günter , mollisia und Cortinarius fragen, es ist allerdings damit zu rechnen, daß dieser Fund gar nicht bestimmbar ist.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Wenn das kein Inonotus s.l. (Schillerporling) ist, dann käme noch Gloeoporus dichrous in Frage.

    Der ist ja sehr variabel und wenn zB mehrfach angetrocknet und wieder nass geworden, dann verändern sich auch die Farben der Poren und können so braun werden wie hier.

    Ui, und bei Bjerkandera adusta kann das auch passieren. Ideal wäre da der Versuch, nochmal frischere Fruchtkörper zu finden. Oder hier mal einen fruchtkörper vom Substrat zu lösen und genauer anzugucken, auch erstmal mit Schnittbild, das könnte schon ein paar Dinge verraten.



    Lg; pablo.

    Servus!


    Wegen den selbstlöschenden Beiträgen: Bitte >dieses Thema< kurz durchlesen.
    Eine Meldung wie dort beschrieben per PN ist hilfreich, aber so wie von Andreas eben gemacht mit dem "Rufen" geht natürlich auch. :thumbup:


    Um das mit den Champignon-Gerüchen noch kurz weiter zu führen: Klar, alte Champis riechen immer muffig. Egal welchen physiologischen Geruch die zuvor hatten.

    Bei mir ist es schon so, daß ich den jodartigen Geruch von Karbolchampignons gut wahrnehmen kann - sofern er ausgeprägt ist. Man kann dem etwas auf die Sprünge helfen, indem man die Fruchtkörper zB am Stiel kräftig rubbelt, oder etwas anwärmt (extrem natürlich: Erhitzen in Pfanne oder Topf). Sie wirklich heiß zu machen, habe ich auch bei geruchsarmen Kollektionen allerdings noch nicht ausprobiert. Die meisten Kollektionen, die ich mir angeguckt hatte, haben schon im Feld zumindest nach "anrubbeln" ihren Geruch preis gegeben. Aber mir sind eben auch schon Kollektionen in die Hände gefallen, deren jodartiger Geruch garnicht ausgeprägt war. Auch bei jungen, frischen fruchtkörpern nicht, da kam auch nichts beim Rubbeln, Zerquetschen und so weiter. Erhitzen in der Pfanne habe ich wie erwähnt nicht probiert, aber es ist schon so, daß die Geruchsausprägung tatsächlich variabel ist.



    Lg; pablo.

    Morgen!


    Aha, das könnte ein wichtiger Hinweis sein.

    Wenn das bei der Verwendung von Emojis auftritt, könnte es auch generell bei eingefügten Grafiken (also auch Bilder) verstärkt vorkommen.
    Man könnte auch mal gucken, ob zB eingefügte Links eine Rolle spielen.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Der Stamm dürfte Weißtanne gewesen sein, denn ich meine da einen Tannen - Stachelbart (Hericium flagellum) zu erkennen.


    Lass aber den Rest vom Fruchtkörper lieber hängen. Du wirst bessere und einfachere Speisepilze finden als den, und vor allem: Die Art ist ziemlich selten und schützenswert. Dadurch ist jeder am Fundort belassene, unversehrte Fruchtkörper wichtig für die Natur.



    LG; Pablo.

    Hallo, Schrumz!


    Stimmt. Die Nebelkappe ist keine Lepista, war auch nie eine und wird auch nie eine sein.

    Die Kombination "Lepista nebularis" ist ungültig (und war auch nie gültig), weil es einen erheblichen Aufwand erfordert, die Typusart einer Gattung einer anderen Gattung zuzuordnen.

    Dazu müsste ein Kongress von weltweit anerkannten Mykologen einberufen werden, wo darüber diskutiert und abgestimmt wird, zudem müsste man noch vorher jeden anderen Trichterling aus der Gattung Clitocybe herausnehmen und einer anderen Gattung zuordnen.

    Ohne das würde ja die gesamte Gattung Clitocybe einschließlich aller darin beschriebenen Arten unmittelbar aufhören zu existieren, wenn man die Typusart so ohne weiteres einer anderen Gattung zuweist.



    LG; Pablo.

    Servus, Thiemo!


    Ach, wunderbar. Danke für deine Arbeit, das bekräftigt mich bei meiner Bestimmungsarbeit.

    Bei der KOH - Reaktion habe ich mich nämlich mächtig erschrocken, weil ich darauf noch keinen Hinweis in der gesichteten Literatur gefunden hatte - aber ich bin auch noch nicht durch mit Vergleichen.

    ich versuche die Tage mal noch, meine Bilder zurechtzuputzen, dann kann ich hier vielleicht noch ein Bildchen reinstellen, wo man die gelben Farben noch besser sieht - allerdings hat bei denen meine Kamera auch Probleme mit der Farbwiedergabe.



    Lg; Pablo.

    N'Abend!


    Das hilft aber durchaus.
    Mit der grauschülferigen Hülle (an der Basis vermutlich auch mit altrosa Farbton überhaucht) würde ich das schon ziemlich sicher als Tintenfisch - Hexenei verstehen.



    Lg; Pablo.

    Servus!


    Vor den Sporen wären noch zwei Sachen sehr wichtig: Die Lamellenfarbe bei ganz jungen Fruchtkörpern vor der Sporenreife (!) und der Geruch.

    Ökologie ist aber ebenso bedeutsam, also die drei Details müsste man noch wissen, dann weiß man, ob man die Sporen überhaupt noch braucht. Denn bei einer umfassenden makroskopischen beobachtung geht's bei Schleimköpfen oft auch ganz ohne Mikro.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Wastl!


    Hast du denn mal versucht, die Stielbasis schnell zwischen den Fingern zusammenzudrücken? Wenn's dabei Peng macht, ist es wohl wirklich ein Schiefknalliger Anischampignon. :gzwinkern:

    Spaß beiseite, Tippfehler sind ja nur die Würze in der Wortsuppe, die man hin und wieder auch braucht.


    Mit dem beschriebenen Geruch, den verfärbungen und dem Gesamteindruck des Pilzes geht das in die Richtung, die du vermutest.

    Diese nicht allzu fetten, waldbewohnenden Anischampis sind makroskopisch nicht unterscheidbar, das geht manchmal noch mikroskopisch, bisweilen aber noch nicht mal das sondern nur genetisch. Kann man also alles in einen Topf werfen und als "Anischampignons" bezeichnen. Wobei man sich dann reiflich überlegen sollte, ob man aus dem Topf tatsächlich essen will, denn die Mengen an Cadmium, die diese Arten in den fruchtkörpern anreichern können, sind alles andere als gesund.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Wenn du den Fruchtkörper umdrehst, ist der Schwamm oben, und es ist trotzdem immer noch ein Gemeiner Steinpilz (Boletus edulis).

    So richtig appetitlich-frisch wirkt der nach dem Bild auf mich jetzt nicht, aber wie du schon schreibst: Risikoabwägung und eine Entscheidung zur kulinarischen verwertung ist deine Sache.



    Lg; Pablo.

    Hi, Leute!


    Die Fruchtkörper sind schon massiv verwest, darum die schwarze lamellenfarbe. In dem Fall ist der Lamellenansatz auch gar nicht mehr wirklich zu beurteilen, aber auf dem ersten Bild erkennt man sogar noch den Burggraben.
    Jedenfalls sehe ich da auch verwitterte Fruchtkörper vom Gelbblättrigen Ritterling (Tricholoma fulvum / pseudonictitans).



    Lg; pablo.

    SAlve!


    Ob Nr. 1 vielleicht jetzt mal Cortinarius balteatus sein könnte?
    Weil ohne spezifischen Geruch wäre ja variecolor raus (riecht für mich intensiv nach Rote Beete), largus sieht anders aus und balteatocumatilis passt auch nicht mit den doch ziemlich trocken wirkenden Huträndern.

    Beim zweiten sind mir auch die jungen fruchtkörper viel zu dünnfleischig und viel zu hygrophan für Cortinarius torvus. Zu den hinnulei könnte das schon passen, aber da kenne ich mich nicht wirklich aus.



    Lg; pablo.

    N'abend!


    Mit hoher wahrscheinlichkeit hat Stefan recht, aber mit geringerer Wahrscheinlihckeit kommt hier (angesichts der bei mir ziemlich altrosa wirkenden Hutfarben) auch noch der Blauende Königsröhrling (Butyriboletus fuscoroseus) mit trockenheitsbedingt reduzierter Blaufärbung im Hutfleisch in Frage.



    Lg; pablo.

    Hallo, Christoph!


    Der Hintergrund ist so ein vager Verdacht von mir, daß du da eine Mischkollektion vorliegen haben könntest. Einmal ein champignon, den ich aber wegen der keulig verdickten Stielbasis und der ganz glatten Hutoberfläche tendenziell eher nicht für Agaricus campestris im strengen sinne halten würde, und zum anderen einen Egerlingsschirmling (Leucoagaricus leucothites s.l.).



    Lg; Pablo.