Hallo, Marina!
Nach den Bildern kommen vier Arten in Frage: >Ringloser Butterpilz< (das ist der mit der rosa Stielbasis, nicht der Mittelmeer - Körnchenröhrling), >Körnchenröhrling<, >Mittelmeer - Körnchenröhrling< und - wie Beli schon vorschlug: >Weißbrauner Schmierröhrling<.
Um den Ringlosen auszuschließen, müsste man neben der Stielbasis (ob rosa) noch die Hutoberfläche sehen: Das ist die einzige dieser vier Arten mit deutlich radialstreifiger Oberfläche. Der Körnchenröhrling hat normalerweise viel feinere Punkte am Stiel, den würde ich hier eher nicht vermuten.
Um's genauer zu machen, wäre noch ein (vor allem scharfer) Blick auf die Hutoberfläche und ein vollständiges (!) Schnittbild gut.
Aber letztlich ist die genaue Bestimmung für den Speisewert irrelevant, womit wir bei Frage 2 wären:
Bei allen Schmierröhrlingen (Gattung: Suillus) kommt es gelegentlich zu Unverträglichkeiten. Ist ähnlich wie beim Hallimasch: Manche vertragen es völlig problemlos, bei anderen treten mitunter unangenehme Verdauungsprobleme auf.
Dennoch bist du bei Röhrlingen schon auch in Spanien auf der sicheren Seite: Bei allem, was gelbe Poren hat, kannst du einen Geschmackstest machen (kleines Stückchen von etwa erbsengröße in den Mund - 30 Sekunden kauen - ausspucken - Mund nachspülen). Mild ist ok, bitter ist nicht ok.
Bei allen Rotporigen Röhrlingen sind Kauproben unnötig (weil nicht bestimmungsrelevant), da müsstest du halt die giftigen und essbaren Arten erkennen, oder ganz die Finger von denen lassen. Satansröhrling und giftverdächtige Verwandte sind ja allesamt rotporig.
Ach, und am besten auch die Finger von >Hasenröhrlingen< aus atlantischen Kiefernwäldern lassen.
Sind also de facto die gleichen, einfachen Röhrlingsregeln wie in Mitteleuropa auch, was jetzt keine verzehrfreigabe ist, aber das wolltest du ja eben wissen. 
LG; pablo.