Hallo, Joe und Frank!
Also gut, wenn das nun in diese Richtung geht, fange ich mal mit ein paar Porlingen an. 
Antrodiella mentschulensis
Ohja, da hatte ich auch ein wenig drauf gehofft, in der Erinnerung an Romanas Fund letztes Jahr. Ist es aber nicht, auch wenn beides zur selben art gehören sollte.
Auch wenn etliche Details eigentlich nicht schlecht zu mentschulensis gepasst hätten (auch mikroskopisch), mit Gloeozystiden ist die Art wohl vom Tisch. Dennoch bin ich da noch am Grübeln. Im Grunde kann das ja nur Oligoporus leucomallellus (Pilz 3 & Pilz 4) sein, sieht aber halt makroskopisch anders aus als die Kollektionen, die ich bisher von der Art in der Hand hatte.
Nachtrag: Nein, Frank hat völlig recht (Danke für die Hilfe!), das ist durchaus Frantisekia mentschulensis, die eben auch solche Zystiden entwickeln kann (vgl. "Antrodiella fissiliformis" in Fungi Europaei 10).
Hier die Dokus, erste von Joe gezeigte Kollektion:




Zweite von Joe gezeigte Kollektion:




Alle Bilder (auch die weiter Folgenden) zum Anklicken für Großansicht.
Der Feurschwamm (Pilz 7 im Startbeitrag), bestimmt als Phellinus contiguus:




Ich dachte, noch ein Bild der zylindrischen Sporen mit dickem Öltropfen drin zu haben. Ist aber futsch, oder wegen mangelnder Qualiltät gelöscht.
Auch eindeutig, Gloeoporus pannocinctus (Pilz 5, nach den beiden Oligoporus cf leucomallellus):



Physisporinus sanguinolentus (Pilz 11 im Startbeitrag):



Und jawollja sind die Sporen zu klein, und würden eher zu Physisporinus vitreus passen. 
Aber die sind ja nicht aus einem Abwurf und vermutlich entweder schon kollabiert oder unreif, da bringen die Maße aus einem Exsikat nicht wirklich was.
Bei der dunklen Farbe des getrockneten belegs und den eindeutigen verfärbungen (siehe auch dukel pigmentierte Hyphen) kann man da unter keinen Umständen vitreus draus machen.
Oligoporus undosus (Pilz 10 im Starbeitrag):



Davon hattest ddu mir schon mal eine Kollektion geschickt, Joe. Bei der ich mir aber wegen maakroskopischem Aussehen und Substrat (Launholz) unsicher war. Nur mikroskopisch ist das hier quasi ein Zwilling deines früheren Fundes, und diesmal auch makroskopisch viel typischer (wenn ich mich an den Beschreibungen für die Art orientiere) und am typischen Substrat. Immerhin: Weil sich bei der extremen mikroskopischen Ähnlichkeit auch einige makroskopische Parallelen nachvollziehen lassen, würde ich deinen ersten Fund dieser Art jetzt auch als sicher werten.
LG, Pablo.