MoinMoin!
Stephan, auch an dich ging da kein Vorwurf.
Dennoch danke für die Erklärungen.
Im grunde ist es ja bei allen diesen "Social - Media - Gedönsen" so: Es wird halt fleißig gebabbelt.
Was aber meiner Ansicht nach nicht verkehrt ist, und hier ist immerhin inhaltlich viel Sinnvolles und Fundiertes dabei. Nicht nur, aber eben auch.
Manchmal geht's heftig in die Tiefe, manchmal wird's so seicht, daß selbst die flachesten Witze nur knietief im Wasser stehen, manchmal geht's völlig aneinander vorbei.
Letzteres eben hier in der Diskussion, und nochmal: Kein Vorwurf an Niemanden hier. Auch nicht an AnKh, und ich hoffe Absatz 5) bei Oehrling möge zutreffen.
Ich möchte das hier aber nicht so einfach abwürgen, weil vor allem Christoph weiter oben ein paar sehr interessante Sachen angesprochen hat.
Da geht es um was ganz Generelles, nämlich die "Beratungspraxis im Pilzforum". Man kann das gedanklich auch auf weitere Social-Media-Plattformen ausweiten, aber ich finde das eine Überlegung mit der man sich durchaus mal beschäftigen kann. Denn allen Ankündigungen ("keine Verzehrfreigaben usw.) zum trotz: Es ist schon bekannt, daß Leute hier (wie in anderen Foren auch) Bestimmungshilfen durchaus so nutzen.
Die Frage ist nur: Wie geht man damit um?
Denn ich meine, die Meisten, die sich - sagen wir mal - in einem Forum ein bissel "Zusatz - Sicherheit" abholen wollen, sind sich des Risikos eh bewusst. Spätestens nach der dritten Anfrage (mit ensprechenden Hinweisen). In der Regel werden sie von ihrer Vorgehensweise aber erstmal nicht abrücken. Die Gründe mögen vielfältig sein, und meistens liest man sachen wie: "Zum nächsten PIlzsachverstöndigen müssste ich mehr als 50km fahren, und der hat auch nur Dienstag morgens zwischen 7.14 und 7.17 Uhr Zeit."
Ob's so oder so ähnlich: Wie nun soll man auf diese Leute reagieren?
Die meisten Ratsuchenden mit diesem Hintergrund sind immerhin so fair, mit keinem Wort eine Verzehrabsicht zu erwähnen. Und auch nicht nachzuschieben, daß sie ja die Pilze nun gegessen hätten.
Fair? Hm. Ist es nicht in dem Fall sogar besser, offen zu sagen, was mit den übers Forum besprochenen Pilzen passiert?
Möglicherweise trauen sich manche "Ratsuchende" auch gar nicht, in der Hinsicht offen und ehrlich zu sein. Aus folgendem Grund: Weil dann weniger über die Pilze, Merkmalsbeobachtung und Abgrenzungsmöglichkeiten zu Verwechslungspartnern geredet wird, sondern viel mehr über die allgemeinen Gefahren beim Verzehr selbst gesammelter und +/- unsicher bestimmter Pilze.
Muss man auch drüber reden. Definitiv. Wenn das aber eine Sache ist, wo sich jemand schon mal gedanklich durchgeackert hat, und in einer Situation eben viel mehr was zu den Pilzen lesen will...
... da kann man jetzt eben sehr kontrovers ansetzen, finde ich.
Das Internet ist keine Pilzberatunsstelle - nach meiner Definition.
Aber: Es wird dennoch so genutzt, ob ich das will und gut heiße, oder nicht.
Die spannende Frage ist, welche Konsequenzen ziehe ich daraus? Lehne ich es dann generell ab, auf Themen zu antworten, wo ich "Ersuchen nach Verzehrfreigabe" als Hintergrund vermute?
Reagiere ich auf solche Themen, aber ohne Kommentare zu den Pilzen, sondern nur mit dem Hinweis auf das Risiko?
Oder veknüpfe ich beides, versuche ein paar Anhalltspunkte zu Bestimmungs- und Vergleichsmöglichkeiten der gezeigten Pilze zu geben, einschließlich des Riskiohinweises?
Bei letzterem muss ich mich natürlich drauf einstellen, daß der Risikohinweis nachher verworfen wird.
Weil mich eben das jetzt interessiert, wie wir mit diesem Sachverhalt umgehen, mache ich das jetzt mal so, wie weiter oben schon angeboten:
Das Thema nicht zu, aber der generellen Diskussion mehr Raum auf und hoffe auf weitere Kommentare zum Thema (und möglichst nicht mehr zu AnKh).
PS.:
Wo soll's denn hin, das neue Thema?
Kritik etc.?
Pilze allgemein?
Hierlassen?
LG, Pablo.