Beiträge von Beorn

    Hallo, Sabine!


    Wow, danke für die Links zu gutem Infomaterial und die prima Unterstützung! :thumbup:
    Auch wenn's kein Pilzspezifischer Käfer ist: Es lohnt sich, die Augen offen zu halten. Im Grunde gehört ja alles zusammen, die Natur funktioniert durch Vielfalt auf allen Ebenen.

    Als ich ein Kind war, haben mich eine Zeit lang Käfer total fasziniert - leider ist nicht allzu viel hängen geblieben. Ist aber schön, hin und wieder noch einen anzugucken. Vor allem, wenn man solche Hilfe bekommt, trotz schlechter Darstellung.

    Tips sind gespeichert, für's nächste Mal ein wenig Abkühlung zu schaffen und dann ordentlicher zu dokumentieren.

    Es krabbelt ja oft noch was auf den Pilzen rum, die man zum Beobachten mit nach hause nimmt. Was ein wichtiger Grund ist, warum ich die Pilze immer versuche, zeitnah wieder in den Wald zu bringen. Abgesehen von ein paar fruchtkörpern für's Herbar - die aber dann käferfrei. :)



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Famos, und ein paar interessante Sachen dabei. :thumbup:

    Beim ersten wäre es kaum überraschend, wenn das auch wieder Lyomyces sammbuci ist.

    3: Dein Verdacht wird sich vermutlich bei einem kurzen Blick durchs Mikro bestätigen.

    4: Hätte ich makroskopisch wohl für eine etwas zerfledderte Kollektion von >Radulomyces molaris< gehalten. Die Sporen würden ja auch passen, aber die Zystiden nicht. Sowohl die lageniform - kopfigen, als auch die fusoide, etwas dickwandige Zystide. Das ist jedenfalls mysteriös, kann ich momentan nicht einordnen.

    5: Auch interessant. Vielleicht eine der glattsporigen Trechispora - Arten? Könnte man mal nach den ampullaten Hyphensepten suchen; auch für die Gattung hat Frank einen guten Schlüssel auf seiner seite.

    7: Schaut nach einem Xylodon (Hyphodontia s.l.) aus, da braucht man unbedingt Sporen dazu. Die fetten Elemente sind Fremdkörper und vermutlich gar nichts pilziges, sondern eher Pflanzenfasern oder was Tierisches.

    8: Dürfte Xylodon nespori sein.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Wenn der denn überhaupt Oberseiten hat: Kann jaa auch eine rein resupinate Ausprägung sein.
    Eiche ist übrigens auch das Lieblingssubstrat von Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz), der auch jung oft resupinat wächst. Mit den leuchtenden Gelbtönen an den Rändern wäre das die Art, die ich am ehesten vermuten würde.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Vielleicht lässt der sich ja noch zu einem Sporenabwurf bitten.

    Mit Rettichgeruch wäre auch ein Fälbling eine Möglichkeit, die haben ja meistens weiße Lamellen (und braunes Sporenpulver), während bei TuFur (und anderen Tubaria - Arten) die Lamellen normalerweise pigmentiert sind.



    LG; Pablo.

    Guten Abend!


    Na so was, das war dann sozusagen ein Schuss aus der Hüfte mitten ins Schwarze. :gzwinkern:

    Danke, Leute!

    Wobei auch die anderen unbewussten Phäle durchaus einiges zu bieten haben. Hut ab vor solcher ungewollter Kreativität!



    LG; Pablo.

    Hallo, Helmut!


    Hm, schwierig. Ich könnte es mir sehr gut vorstellen, daß die genannten Faktoren da Einflüsse haben.

    Das wird aber von Art zu Art wechseln können, und auch die Auswiekungen je nach spezifischen Bedingungen dürften variabel sein - je nach Art.

    Was mir durchaus schon aufgefallen ist: Der Reifezustand der Fruchtkörper spielt eine Rolle. Bei unreifen, kaum sporenreif vom Mycel getrennten Fruchtkörpern sind die Sporenmaße oft abweichend, selbst beim Nachreifen findet nur eine Sporennotreife statt, und die Maße von ausgereiften, voll sporulierenden Fruchtkörpern werden nicht erreicht.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Oh, das ist nun mal wirklich eine amtliche Aufhellung. :thumbup:

    Hätte man da jetzt noch das Bild in Originalgröße genommen, so wie im Forum eingestellt... :gzwinkern:

    In der Tat, die Bilder ssind leider wirklich schlecht. Ich hätte den Käfer irgendwie ruhig stellen müssen, hatte aber keine Opiate im Haus und war eben auf dem Sprung, die Pilze zusammenzuräumen, die wieder in den Wald sollten. Da sprang der Käfer raus, und der sollte halt mit - zurück in die Natur.

    Merke für's nächste Mal: In ein Glasschälchen setzen, bis er sich beruhigt hat, und dann erst fotografieren.


    Immerhin: Anthribus nebulosus (versehen mit einem großen "CF") ist schon mal viel mehr, als ich überhaupt zu hoffen gewagt hatte, bei all den vielen Käferarten, die sich in Mitteleuropa so tummeln. g:-)



    LG; Pablo.

    Hallo, Mario!


    Wissen tue ich es natürlich nicht.

    Aber diese Hyphen sehen immerhin aus wie Hyphen von zB Botryobasidium subcoronatum, und solche Hyphen finde ich schon ab und an mal in Fruchtkörpern anderer Rindenpilze. Gelegentlich hatte ich dann auch schon vollständige Fruchtkörper des Botryobasidiums in direkter Nähe, so daß ich mir die Zuordnung dann eben zusammengereimt habe.



    LG; Pablo.

    Hallo, Matthias!


    Das ist für mich auch irgendwie eine verpasste Gelegenheit. Bei so vielen Kollektionen mit (potentiell) beiden Arten in diesem Jahr, hätte ich lcoker mal einige durchmikroskopieren können. Ob das eben konstant ist (Kaulos - Farbe) oder ob es "Ausrutscher" gibt.

    Im Alter gleichen die sich ein wenig an, weil sowohl pseudocorticola als auch meliigenaa ihr Pigment verlieren und mehr oder weniger graubraun werden.

    Klar, daß es dann verzwickt wird.

    Vielleicht finde ich ja noch ein paar, dann kann ich mal mehr auf die Kaulos achten.



    LG; Pablo.

    Hallo, Peter!


    Hm, ich fürchte, das oben ist schon ziemlich das Maximum, was sich aus den schlechten Aufnahmen rausholen ließ.

    Zumindest wenn das Bild angeklickt und auf volle Auflösung vergrößert ist.
    Den angefragten Ausschnitt habe ich noch mal in Originalauflösung, nur etwas aufgehellt und Kontrast erhöht:



    Wobei ich fürchte, daß auch das nicht wirklich weiter hilft.

    Lebendige Käfer sind irgendwie viel schwieriger zu fotografieren als Pillze, denn die bewegen sich. Dieser hier jedenfalls rannte mal hierhin mal dahin, stillhalten wollte er nicht.

    Die Zeichnung auf den Flügeldecken ist in der Tat erhaben. "Würfelige Warzen sind das, und darunter die Flügeldecken zudem leicht längsrillig. An gebogene bzw. kurvig verlaufende Muster kann ich mich allerdings nicht erinnern. Mir erschien das alles ziemlich gerade, aber es ist auch schwer zu sehen bei so einem kleinen und zudem agilen Käferchen.


    Das Bild mit den Hinweisen auf die relevanten Bereiche kann ich leider nicht öffnen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Karl-Heinz!


    Stimmt. So eindeutig ist das in diesem Fall wirklich nicht zu beurteilen. :thumbup:

    Die Agrocyben, die ich mit solchen eher kleinen fruchtkörpern kenne (dura, pediades usw.) kenne ich aber auch etwas anders in Sachen Hutform, also wie die Hüte im Alter aufschirmen, und mit einem anderen Farbspiel in den Lamellen. Hier ist mir irgendwie zu viel gelb drin, die Lamellen von Agrocybe sind ja in der Regel weiß (oder creme), das Sporenpulver so ungefähr kaffeebraun, da habe ich noch nie solche Gelbtöne gesehen im Zusammenspiel aus beiden Farben. Aber auch das kann man diskutieren, und so oder so interpretieren.

    Wie du sagst: Müsste man vor sich haben, die Pilze.



    LG, Pablo.

    Hallo, Björn!


    Phlebia radiata verhält sich gene mal etwas komisch. Darum wurden auch im Laufe der Zeit ein ganzer Batzen unterschiedliche Varietäten und Formen beschrieben, gehört aber nachher alles zusammen. Das Farbspektrum ist enorm groß, ebenso die diversen Formen des Hymenophors. Vieles hängt dabei nach meinen Beobachtungen auch vom Substrat, von der Struktur der Unterlage (auf denen die fruchtkörper gebiledt werden) und von Witterungseinflüssen beim Wachstum der Fruchtkörper ab.

    Eine relativ aberrante Form, die auch eurem Fund einigermaßen nahe kommt, habe ich eben mal >hier< reingepackt.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Danke für die schöne Kragen-Erdstern-Doku. Wenn die alle so aussehen, kann ich mir den gut merken.

    Da gibt es noch eine sehr ähnliche Art mit geastrum pectinatum (Kammerdstern), der aber unten an der Endoperidie um das Stielchen rum nicht diesen markanten, scharfen Kragen hat. Auch die Endoperidie selbst wird nicht so flach wie bei Geastrum striatum.


    aber ....


    diesen eingeschleußten, artfremden, hess(l)ichen Käfer,

    wirst du doch nicht ernsthaft bei uns auswildern wollen?"!

    Keine Sorge, der wurde ganz nah an der Grenze zu Hessen ausgesetzt, da findet er bestimmt nach Hause.
    Ich fand den eigentlich ganz hübsch, übrigens.


    So, noch ein paar Farbtröpfchen, vor allem weil solche komischen Ausprägungen wohl nicht nur mir Probleme machen.

    Der Orangerote Kammpilz (Phlebia radiata) ist ein extrem variabler Pilz, und weder immer orangerot, noch immer mit der gleichen, radialfaltigen Hymenophorstruktur.

    Phlebia radiata kann auch mal so aussehen:





    Ungewöhnlich. Darum auch mal eingepackt um einen Blick durch die Linsen zu werfen.
    Es gibt noch ein paar ähnliche, seltene Arten, die aber entweder andere Zystiden und / oder andre Sporen hätten.
    Mikroskopisch war's dann wieder eine ganz klassische Phlebia radiata.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!

    Kann man es für die ganz „normalen“ Pilzmnenschen nicht bei ein paar bestehenden logischen taxonomische Grundsätzen belassen?

    Aye, genau das ist einer der Gründe, warum ich hier "Lentinus" ablehne.

    Natürlich kann man genetisch einiges rumtricksen, was auch immer wieder gerne versucht wird.

    Aber bitte nicht so!

    Klar sind die Polyporellus - Arten um Polyporus brumalis (und ein paar weitere) sehr eng mit einigen Lentinellus Arten (speziell Lentinellus tigrinus und co.) verwand. Auch mikroskopisch sehen die durchaus ähnlich aus.
    Würde man die aber in einer Gattung zusammenlegen wollen, hätte erstmal Polyporus Vorrang (ist die "ältere" Gattung) als Gattungsname.

    Es ist schon richtig, daß es taxonomisch erstmal von geringer Bedeutung ist, ob eine Art Lamellen oder Poren bildet. Dann wäre man aber erstmal gut beraten, die beiden europäischen Lenzites - Arten erstmal zu Trametes zu stellen, da sind die morphologischen Parallelen noch deutlicher und genetisch gibt's da auch nichts, was dagegen spricht.
    Das lehnen aber die meisten Autoren noch ab, und dann kann man auch Lentinus und Polyporus (bzw. Polyporellus) ganz gut in eigenen Gattungen belassen.

    Taxonomie ist schon wichtig, sollte aber mehr Bedeutung beinhalten, als nur einen Spielplatz für eine handvoll hardcore - Genetik - Taxonomen zu bilden.

    Zumal die Genetik bei Pilzen jenseits der Artebene (also Zugehörigkeit zu einzelnen Gattungen und Familien) noch eine ganze Reihe Probleme beinhaltet, und alles andere als eindeutig ist. Siehe zB das ominöse "Rickenellaceae - Problem".


    Darum mein Plädoyer: Den Stielporling mal einfach bei den Stielporlingen zu belassen.



    LG, Pablo.

    Moin.


    Exakt, Lamellen zu stark herablaufend für diverse Deconica - Arten. Dort normalerweise etwas ausgebuchtet bis dreieckig angewachsen.

    Was übrigens auch einer der Gründe wäre, warum ich mich da schwer tue, mir einen Ackeling vorzustellen. :gzwinkern:



    Lg; Pablo.

    Hallo, Mario!


    Da vermute ich mal, daß sich einige Botryobasidium - Hyphen in dein Hypochnicium geogenium verirrt haben.

    Ist mir schon ein paar Mal begegnet, daß Rindenpilze alte Fruchtkörper von Botryobasidium spec. überwachsen und ddabei die basalen Hyphen des Botryobasidiums noch irgendwo in den Fruchtköroern anderer Rindenpilze zu finden sind.


    An deiner Bestimmung (Hypochnicium geogenium) habe ich keine Zweifel. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hallo!


    *Mampf", danke!

    Es gibt ja immer mal wieder Käferchen, die an bestimmte Pilze (Gattungen oder sogar einzelne Arten) gebunden sind. Und teilweise sogar symbiotische Beziehungen zu den Pilzpartnern pflegen. Wäre natürlich umso interessanter, wenn das hier auch so ein Fall wäre, auch wenn ich da eher an eine zufällige Begegnung zwischen Pilz und Käfer denke.



    LG, Pablo.

    Halalo, Björn!


    Hübsch. :)

    Nr. 9: Wieder eine Athelia aus der epiphylla - ecke (subbasidial ohne schnallen, aber Schnallen an den Subikulumhyphen verienzelt vorhanden).

    Bei den Calyptellas würde ich die weißen als capula, die gelben als campanula bezeichnen, mikroskopisch unterscheiden die sich nicht wirklich, ob es tatsächlich zwei auf artebene zu trennende Taxa sind, kann ich nicht beurteilen.


    Bin mal gespannt, wass Mario aus den Krusten macht.
    Wenn ich wetten dürfte, würde ich bei Nr. 6 ein paar Chips auf Schizopora radula setzen und bei acht beinahe schon obszön viele auf Phlebia radiata.



    LG, Pablo.

    Servus!


    Hm, sieht aus wie ein Barcode, Peter?


    Meine Leckerlis entwickeln sich langsam, ich musste ja auch noch mal raus die Woche, um noch mehr PIlze anzugucken. Momentan ist halt - da wo kein Schnee liegt - unheimlich viel los. Hauptsaison eben.


    Erdsterne, unter einer einzelnen Fichte auf einer Rasenfläche in einem Gewerbegebiet.
    Besiedelt von Geastrum striatum (Kragenerdstern):






    Zu der Gruppe gehörte auch ein komisches Exemplaar, mit stark eingerollten Lappen.
    Ich dachte, das könnte noch was Anderes sein, weil Erdsterne gerne mal in mehreren Arten an einem Standort vorkommen. Und eine sich einrollende Exoperidie könnte ja hygroskopisch sein.


    Ist sie aber nicht, wie der Durchnässungstest zeigt:



    Denn bei einer hygroskopischen Exoperidie müssten sich dann die Lappen ja wieder ausklappen.
    Sporen sehen ebenfalls aus wie oben, sind auch nicht anders gefärbt oder ornamentiert oder größer, nur hypht halt noch ein Schimmel drauf rum.

    Der Fruchtkörper gehört sicher auch zu Geastrum striatum, nur ist da wohl was schief gegangen beim Aufklappen der Lappen.


    Auch ganz interessant:
    Beim Untersuchen und Beobachten der Pilze daheim purzelte aus einem der Erdsterne dieser kleine Käfer hinaus:


    Sehr agil das Tier, darum äußerst schwer zu fotografieren. Und töten wollte ich ihn nicht; mittlerweile wurde er zusammen mit seinem Zuhause (einem der Erdsterne) wieder an einer bekannten Mannheimer Erdsternstelle ausgesetzt.

    Ob der sich wohl so bestimmen lässt? Ich fürchte fast nicht, Käfer sind ja ähnlich komplex wie zB Pezizales.



    LG, Pablo.

    Salut!


    Oh ja, besser aufpassen!

    Bei so viel nassem Neuschnee in so kurzer Zeit bricht allerhand Holz ab im Wald. Das gab auch jetzt schon wieder Dramen.


    Komisch angeguckt werden ist ja noch ok. Ich wurde die Woche gefragt, ob ich nach Waffen suche ?!?
    Der Typ hatte offenbar tatsächlich einen an der Waffel, und ich fühlte mich schon wieder völlig im gesellschaftlichen Normbereich, so knapp neben der Straße im matschigen Gestrüpp wühlend beim Beobachten von einem Rudel Trompetenschnitzlinge.



    LG; Pablo.

    Hej.


    Eingeschneit ist aber schon auch irgendwie schön - vorausgesetzt, man kann mit Langlaufski zur Arbeit oder zum Laden, und es ist nicht so eine enorme Masse an babbnassem Neuschnee, daß die Dächer und sogar Bäume darunter zusammenbrechen.

    Trotzdem hätte ich schon auch mal wieder Lust auf eine schöne Winterwanderung - nur ist der Schnee wieder mal ungerecht verteilt, so daß manche viel zu viel haben und ich nix.



    LG, Pablo.