Hallo zusammen!
Da wären noch so ein paar eingesammelte Krusten. Ziemlich nerdig, und wass schrecklich Spektakuläres war nun auch nicht dabei.
Ich zeige sie eben trotzdem mal noch.
Da wäre zunächst eine komische Kollektion von Radulomyces confluens (Zusammenfließender Reibeisenpilz), an einem Laubholzast zusammen mit einem Gezonten Ohrlappenpilz (Auricularia mesenterica):




Das komische an deisem Fruchtkörper ist zum einen der sehr dünne wuchs für diese Art, der Belag ist auch frisch kaum 0,5mm dick. Was sehr ungewöhlnich ist, selbst ganz junge Fruchtkörper sind in der Regel deutlich dicker, nur halt dann sehr kleinfleckig.
Dazu kommen Massen an teils verzweigten Hyphidien. Die lassen sich aber beim besten Willen nicht als richtige Dendrohyphidien interpretieren, die Sporen sind zudem teils schon etwas dickwandig, mit konstant dünnwandigen Sporen und echten Dendrohyphidien hätte man noch wass anderes draus backen können. So bleibt es bei einer aberrenaten Kollektion von radulomyces confluens.
Eine weitere, eher typische Kollektion der selben Art (Radulomyces confluens) fand sich an einem anderen, schön verpilzten Stammstück:






Dominaant an dem Substratstück war aber Granulobasidium vellereum (Chlamydospor - Membranrindenpilz), und zwar in einem mir bisher unbekannten, vollständig anamorphen Stadium:





Normalerweise findet man bei der Art das teleomorphe und das anamorphe Stadium kombiniert, in diesem Fall fand sich am dickeren Stammteil nur ein kleiner Placken, der auch Basidien und Basidiosporen produzierte, ein etwas größerer Fruchtkörper aber isoliert an einem Seitenast:







Die Art wird zwar nicht oft dokumentiert ist aber zumindest in der Oberrheinebene relativ häufig und immer wieder mal zu finden.
Einen hätte ich noch, wo ich aber noch dran arbeiten muss. Und wohl auch mal Holz noch genauer bestimmen, denn das könnte in dem Fall wichtig sein.
Braucht aber noch ein wenig Zeit.
LG; Pablo.