Hi.
Ja, genau. Als hätte auf die vordere Spitze der Spore jemand mit einem Hammer draufgeschlagen, so daß die da abgeplattet ist und nicht gleichmäßig gerundet.
Auch bei manchen Filzröhrlingen ist das ein wichtiges merkmal.
LG; Pablo.
Hi.
Ja, genau. Als hätte auf die vordere Spitze der Spore jemand mit einem Hammer draufgeschlagen, so daß die da abgeplattet ist und nicht gleichmäßig gerundet.
Auch bei manchen Filzröhrlingen ist das ein wichtiges merkmal.
LG; Pablo.
Hallo, Beli!
Sehr beeindruckende Funde mal wieder.
Bei Cortinarius sp. 4 könnte ich mir den Weißvioletten Dickfuß (Cortinarius alboviolaceus) vorstellen.
Der weiße Porling (zu kleine Poren für Climacocystis, und Oberfläche nicht haarig genug) könnte Oligoporus guttulatus sein. Der ist nicht immer deutlich bitter (im Gegensatz zu Oligoporus stipticus) und auch nicht immer deutlich tropfig.
LG; pablo.
Hallo, Thomas!
Schick.
Nr. 9 sind junge Winetrporlinge (Polyporus brumalis)
Nr. 10: Da kansst du ruhig Galerina marginata s.l. dran schreiben.
Nr. 11 ist eine Kammkoralle (Clavulina cristata).
LG; Pablo.
Hi.
Wenn ihr so einen nochmal findet, ist es vielleicht ganz interessant, mal ein Schnittbild zu machen und dran zu schnuppern.
Wenn das Fleisch gelb ist und der Fruchtkörper komisch stinkt, wär's der Lila Dickfuß (Cortinarius traganus). und man hätte wieder einen bekannten Giftpilz mehr kennen gelernt.
LG; Pablo.
Hi.
Auch mit nicht eben sehr deutlichem Foto (man müsste näher ran, um auch die Struktur der Oberfläche und die Poren richtig zu sehen) würde ich so vage an Schmetterlingstrameten (Trametes versicolor) denken.
LG; Pablo.
Hi.
Also beim Vorletzten galube ich nicht an einen Raustielröhrling. Selbst bei nasser Witterung wäre da bei einem so jungen Pilz die Hutoberfläche kaum jemals so dick schleimig, und die Textur der Stieloberfläche passt auch nicht dazu. Ist ja keine einzige Schuppe zu sehen.
Ich glaube nach wie vor, daß das ein Lamellenpilz ist.
ZB so einer mit gelber Stielbasis, olivbraunen Sporen und herablaufenden Lamellen.
LG, Pablo.
Hallo, Alex!
Kenne ich das Zielgebiet?
Bestimmungstechnisch würde ich dir 3 und 10 bestätigen.
6 ist Podostroma alutacea (Ledergelbes Pustelkeulchen)
9 kann theoretisch auch der Doppelgänger aus dem Bergnadelwald (Cortinarius hercynicus) sein, aber da da auch Buchenblätter liegen, ist es nur mikroskopisch zu klären. Kann man auch einfach beides zusammenfassen, dann wär's halt "Cortinarius violaceus s.l.".
LG, Pablo.
Salut!
Wobei auch ein Busch ein Mykorrhizapartner sein kann. Es gibt ja auch so Sachen wie Hain- oder Rotbuchenhecken.
Und im offenland kann ein Pilz auch noch 20 meter von seinem Mykorrhizapartner entfernt fruchtkörper bilden. Die Wurzeln alleine stehender Bäume reichen mitunter sehr weit. Und ein Pilzmycel ebenfalls.
LG, Pablo.
Ahoi!
Der gehört auf jeden Fall in die Gattung der Wulstlinge (Amanita).
Mehr ist aber aus meienr Perspektive nicht drin, weil ich weder die Stielbasis beurteilen kann, noch erkennen kann, ob der Stiel mal beringt gewesen sein könnte.
LG, Pablo.
Hallo, Beli!
Theoretisch könnte der junge Fruchtkörper von vor 2 Jahren sogar zur selben Art gehören.
Damit muss man immer auch rechnen, daß die sich im Aussehen schon verändern. Gerade die grünen Flecken der Stielbasis treten bei vielen Arten erst im Alter deutlich auf, während solche Sachen wie rosafärbungen nur bei jungen, frischen Pilzen zu beobachten sind.
Darum ist es ja auch so praktisch, wenn man umfangreichere Kollektionen mit sowohl alten als auch jungen fruchtkörpern hat.
LG; Pablo.
Hallo, Heidi!
Wenn mit Lederfärltling Meruliopsis corium gemeint ist: Das ist ein ganz dünnfleischiges Pilzchen und entwickelt keine solchen graubraunen Farben.
Bei deinem Fund müsste man näher ran, aber ich würde vorab mal einen ganz jungen Angebrannten Rauchporling (Bjerkandera adusta) vermuten, wo die Farben zwar schon rauskommen, aber noch keine Poren erkennbar sind.
LG, Pablo.
Hej.
Tja, wenn drei Leute nahezu gleichzeitig schreiben...
Es ist in der tat so, daß die deutsche Taxonomie schon mal verwirrend sein kann. Die lateinische natürlich auch (in dem Falle).
Leuco (= weiß) Agaricus (= Egerling) im lateinischen, und Egerlingsschirmling im deutschen: Da kann man schon mal auf den Gedanken kommen, daß der Champignon da drin steckt. Tut er aber eben nicht. Die beiden Gattungen sind zwar schon nahe verwand, aber es sind dennoch unterschiedliche Gattungen.
Die Sporenpulverfarbe ist hier auch wie so oft ein ganz entscheidendes Merkmal: Die einen haben weißes Sporenpulver (Leucoagaricus), die anderen Dunkelbraunes (Agaricus). Das ist schon ein großer Unterschied in der Evolution, der die Trennung auf Gattungsebene mehr als rechtfertigt.
Auch wenn es ausgehend von den Gattungsnamen verwirrend sein mag.
LG, Pablo.
Hallo, David!
Schöne Pflanze auch.
Die Pilze schaden der Chili übrigens gar nicht. Bei mir kommen auch ab und an mal welche raus bei den Chilis.
Schön auch zu sehen, daß es eben wirklcih Leute gibt, die ihre Chilis nicht nach einem Jahr rausschmeißen. Die Pflanzen sind nämlich sehr wohl mehrjährig. Ich hatte den einen oder anderen Busch auch schon mal 10 Jahre lang, solange sich keine hartnäckigen Blattläuse dran setzen, lebt die Chilipflanze sehr lange und produziert auch immer schön Früchte.
LG, Pablo.
Hi.
Wurde denn der Fund von Stefan (2017) überhaupt abschließend bestimmt?
So wie ich den Thread jetzt nochmal gelesen habe, verlief das mehr oder weniger in Unklarheit, was nun wirklcih das stichahltigste Merkmal wäre.
Klar, Christoph stützt sich auf die Mikroskopie, aber auch das muss nicht eindeutig sein: Zu den Sporen hatte Stefan da ja garnichts mehr geschrieben. Und die scheinen - lt. Kommentar von Wolfgang - relevanter zu sein als die Zystiden.
Ich würde also Stefans Kollektion nicht unbedingt als Beispiel für das eine oder das andere verwenden wollen. Sondern eher als "ungewöhnlichen, nicht abschließend geklärten Fund"... Es sei denn, Stefan hätte dazu noch weitere Erkenntnisse, die in dem Thread nicht mitgeteilt wurden.
Nachdunkeln des Hutuntergrundes bei C. rachodes: Klar geht das auch.
Und auf dem von dir gezeigten Bild sieht man dennoch auch die völlig andere Schuppenstruktur - und eben trotz nachgedunkeltem Hutuntergrund immer noch einen starken Kontrast zwischen den (anliegenden, spärlichen, vergänglichen) Schuppen und dem Untergrund.
Schick in dem Zusammenhang übrigens die Anmerkungen im verlinkten Thread zu den Sporen der Chlorophyllum - Arten. Und wichtig da auch der >Link von Wolfgang zur Arbeit von Else Vellinga<.
Nun hat Johann oben zwar nur sieben beurteilbare Sporen abgebildet, aber keine einzige von denen ist auch nur ansatzweise trunkat, was dann mikroskopisch ja auch wieder ein Hinweis zu Chlorophyllum olivieri sein sollte.
LG, Pablo.
Hallo, Frank!
Die Hütchen kamen mir dafür doch ein wenig lütt (dünnfleischig) vor.
Aber vielleicht schickt Joe ja davon ein Stückchen mit, wenn er bei Gelegenheit wieder einem Mikroskopiker ein Care - Paket schickt.
Dann können wir's ganz sicher machen. Die beiden in Frage kommenden Arten hatte ich ja auch schon ein paar Male vor mir.
LG, Pablo.
Hej.
Oh, das mit dem Moos ist eine gute Idee.
Bei Pilzen mit Schleimhautproblematik sollte man nicht die Haut vom Tuch lösen, sondern die Haut vom Pilz.
Wenn ich zB Kuhmäuler oder Butterpilze sammle, kommt das Klebeprodukt gleich vor Ort weg. Darum sammle ich von denen aber ungerne viele, weil ich sonst ja nur noch mit Huthaut abziehen beschäftigt bin.
LG; Pablo.
Hej.
Was bei Regen besser geht als ein Pinsel wäre ein Stofftuch, um so ein wenig grobschmutz von Hut oder Stiel weg zu bekommen.
Wird nur dann unbrauchbar, wenn der Dreck so am Tuch klebt, daß man damit keinen Pilz mehr anfassen mag.
LG; Pablo.
Hi.
Donnerstag wäre ich eh raus, wenn ich bis dahin fit genug bin, gehe ich mit ein paar leuten vom Verein und vom NaBu im Hirschacker gucken, wie so die Lage ist.
Bei deinem ersten hatte ich vage an Clitocybe fragrans s.l. (Dufttrichterling) gedacht. Der ist hier in der Gegend sehr häufig und riecht drei Meilen gegen den Wind nach Marzipan. Können wir also schon mal ausschließen. Mit unauffälligem Geruch ist es entweder ein unspezifisch riechender Trichterling (was dann die Bestimmung ohne Mikro unmöglich machen würde) oder ein unspezifisch riechender Rübling (Gymnopus spec.), möglicherweise aus der Ecke um Gymnopus aquosus.
LG; Pablo.
Hallo, Magellan!
Ui, schöne Pilze.
Die Nummer 10, das sind ganz schöne Klumpen, oder? Also kräftige, fleischige Pilze?
So ganz vage erinnern die an Beringte Flämmlinge (Gymnopilus junonius).
Suuuuuperkomisch: Die Nummer 14. Ist das an dem selben Stamm wie die, die du mir mal geschickt hattest?
Von oben sehen die schon arg nach Samtigen Trameten aus. Aber dann ist da ja die dunkle Trennschicht zwischen Kontext (Hutfleisch) und Tomentum (Hutfilz), und das geht nicht bei Trametes pubescens. Aber wie Schmetterlingstrameten sehen die auch nicht aus (Zonierung zu undeutlich / verschwommen, komische Form, pickelige Oberfläche).
Ich denke, das sind blasse Ockertrameten (Trametes ochracea). Das einzige, was da komisch ist, wäre die rötliche Verfärbung. Mit der dunklen trennschicht kommen allerdings bei dem sonstigen Aussehen eh nur noch Trametes hirsuta, Trametes versicolor und eben Trametes ochracea in Frage. Keine der Arten sollte so röten wie hier zu sehen. Insofern wird das wohl ein Artefakt sein, aber ein merkwürdiges.
LG, Pablo.
Hallo, Michael!
Also immerhin was gefunden.
beim ersten wäre die Frage, ob der vielleicht auffällig nach was Spezifischem gerochen haben könnte?
Die beiden anderen könnten gut Grüne Schwefelköpfchen (Hypholoma fasciculare) sein. Die sind sehr wandelbar, und wenn jung eben gerne auch so dunkel auf dem Hut.
Ich meld' mich mal, wenn ich wieder fit bin, wegen zusammen Pilze gucken gehen,
LG, Pablo.
Hallo.
Die Frage ist nur: Sind die auch zuhause bei der Zubereitung noch geschlossen und unten weiß?
Das ist halt der entscheidende Punkt, man kann die Frische und Bekömmlichkeit von Fruchtkörpern nicht nach Bildern einschätzen. Es geht nicht.
Egal mit wie viel Formenkenntnis und Erfahrung. Pilze auf Bildern kann man nicht anfühlen und man kann nicht dran riechen. Man kaann sie nicht in der Hand hin und herdrehen, mal ein Detail durch die Lupe angucken und so weiter.
LG; Pablo.
Hallo, Beli!
Ich sach' ja, ich werde aus der Gruppe nicht schlau. Ob ein neu dazu eingführter Name dabei so hilfreich ist - keine Ahnung, dazu müsste ich die Originalquellen sichten, also erstens die Originaldiagnose von "Leccinum niveum" und zweitens die Arbeit, wo eine Synonymie zwischen "Leccinum niveum" und "Leccinum holopus" vorgeschlagen wird.
So kann ich es erstmal gar nicht bewerten.
Wenn du Spezialisten drauf aufmerksam machen willst, kannst du versuchen, die zu "rufen", indem du ein "ät" schreibst und dahinter den Forennamen der gewünschten person.
Also zB Tricholomopsis oder Jürgen, vielleicht auch Thomas (wobei ich nicht weiß, wie weit der Leccinum im Fokus hat) wäre in diesem Fall zielführend. Einer von denen oder alle könnten dir dazu jedenfalls mehr sagen als ich.
LG, Pablo.
Hallo, Tomas!
Fühl dich doch nicht gleich angesprochen. Das war eine allgemeine Anregung, und jede/r kann das für sich so handhaben wie's halt am besten in den Kram passt.
Hier geht es ja nicht um falsch oder richtig, sondern nur darum, daß Claudia die beschrieben Vorgehensweise praktisch und effizient findet. So wie ich ja auch.
PS.: Tomas, ich habe gerade deinen Korb >hier< gesehen. Und das sieht meiner Ansicht nach ziemlich manierlich und appetitlich aus. Da liegen doch auch nur knackige, frische, gut aussehende Pilze im Korb. Mit Stielbasis dran, aber weit weg von umfangreichen "Substratklumpen". Ich glaube, das war ganz und gar nicht das, was Claudia mit Schmuddelpilzkörbchen meint.
LG, Pablo.
Hallo, Heidi!
Glückwunsch zu den Funden!
Die Schwefelköppes sind sicherlich Grüne, würde ich auch so sehen. Die Helmlinge könnten BUntstielige (Mycena inclinata) sein in ihrer blassen Form.
LG; Pablo.
Hallo.
Der Safranschirmling (ist sicherlich einer, welcher auch immer) sieht mit der Farbe des Hutuntergrundes wirklich makaber aus. Habe ich in der Form noch nie gesehen, dürfte aber tatsächlich so nur bei Chlorophyllum olivieri vorkommen.
Der Filzröhrling ist Xerocomellus chrysenteron (Gemeiner Rotfuß) wegen dem rotfaserigen Stielfleisch. Da bräuchte man allerdings noch ein vollständiges Schnittbild, weil eine weiter, sehr ähnliche Art auch in der untesten Stielbasis weinrotes Fleisch hätte (chrysenteron nicht!).
Der Champignon ist unbestimmbar und wird auch unbestimmbar bleiben (weil überständige Einzelfruchtkörper in der Gattung generell unbestimmbar sind).
Das Fleckblatt (Gymnopilus penetrans) ist ja schon aufgelöst.
Der Scheidenstreifling allerdings wird unbestimmbar bleiben, weil es ein Scheidenstreifling ist. Das ist halt die UNtergattung der Wulstlinge, wo man bei den braunen, grauen und weißen Arten ohne mikroskopiosche Merkmale so gut wie nie zu vernünftigen Bestimmungen kommt.
Beim Täubling glaube ich auch eher an einen Ockertäubling (Russula ochracea) und die Milchlinge wollen halt auch eingehender beobachtet werden (Verfärbung der Milch auf weißem Tuch nach 5 min., Verfärbung der Milch auf dem Fleisch nach 5 min., Geschmack der Milch, Geruch, ökologische Begleitumstände...).
LG; Pablo.