Beiträge von Beorn

    Hallo, Bernd!

    Ach, das ist ja ein dolles Ding. :thumbup:
    Dachte ich mir doch, daß diese Moorwälder bei dir so manche Überraschung parat haben.


    So nebenbei: Bist du in deiner Gegend im Frühjahr auch schon über Sarcosoma globosum gestolpert?



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Ach, jetzt verstehe ich. :thumbup:
    Na klar, die Basidienform ist bei Hyphoderma s.l. aber ohnehin recht variabel, und gerade Basidiolen nehmen gelegentlich äußerst witzige Formen an.

    Ist aber auf jeden Fall eine Hyphoderma, ich würde sogar sagen s.str., weil Peniophorella und Basidioradulum müssten anders aussehen. Nur die Art, die erkenne ich nicht.



    LG; Pablo.

    Hallo, Andreas!


    Das sieht ja interessant aus. Wenn Volvariella, dann wegen der glänzigen (und sicherlich schmierigen?) Hutoberfläche gloiocephala. Die ist ja eben wegen der gelifizierten Hutoberfläche in einer eigenen Gattung gelandet (Volvopluteus), die übrigen Volvariellas haben trockene, teils wollige oder filzige Hutoberflächen.
    Aber: Ich denke hier eher nicht an Volvopluteus gloiocephalus, denn der Standort wäre ungewöhnlich (ist ja eigentlich eine stark nitrophile Art) und auch die Form der Stielbasis und der Scheide sehen ja mehr aus wie bei den Amanitas um phalloides und virosa (die ich hier aber beide auch ausschließen würde).

    Knollenform und Scheide bei Volvopluteus gloiocephalus normalerweise ja so:




    Interessant könnte hier auch die Stieloberfläche sein, ob die fein flaumig behaart ist oder glatt oder wie auch immer.
    Du kannst Bilder auch in Originalgröße hochladen, Andreas, dann kann man die Anklicken und groß machen und erkennt solche Details auch noch besser.



    LG; Pablo.

    Salut zusammen!


    Ach...

    Zitat

    in FNE werden doch die Schüppchen am Stiel explizit für Tr. atrosquamosum erwähnt: "Stipe [...] often with discrete and rahter distant blackish squamules". (S. 134)

    Tricholoma squarrulosum kenne ich nur grauer, mit deutlicher grauem Stiel und auch grauen Lamellen - und mit dichteren Schüppchen am Stiel.

    Offensichtlich bin ich da bei den Beschreibungen durcheinander gekommen. :gkopfwand:

    Das erklärt dann schon Einiges, die interessante Frage ist aber, ob denn nun Tricholoma atrosquamosum auch in thermophilen Laubwäldern vorkommen kann, also ohne Nadelbäume (Fichten / Tannen) oder Birken als Mykorrhizapartner.

    Tricholoma orirubens ist in meiner Gegend in thermophilen Laubwäldern mit +/- basischen Böden einigermaßen häufig, und recht charakteristisch, auch wenn die Farbe des Basismyels nicht bei allen Fruchtkörpern einer Kollektion deutlich ist.

    Hier mal Bildchen aus diesem Jahr von orirubens:




    Tricholoma squarrulosum habe ich nur einmal gefunden (leider nur einen angefressenen, aber eindeutigen Fruchtkörper), vor einigen Jahren am Bodensee:

    Man beachte da den dunkel und dicht wollig - schuppigen Stiel und den intensiv mit grauem, wolligem Filz umsäumten Hutrand.


    Das hier:




    ...ist weder orirubens noch squarrulosum, ist aber auch nicht basirubens (wie ich eigentlich dachte).
    Aber es dürfte immerhin zur gleichen Art gehören wie Waldfuzzis Fund. Wenn Tricholoma atrosquamosum auch mit Rotbuche oder Eiche in thermophilen, basischen Laubwäldern kann (Begleitritterlinge in dem Fall scalpturatum, orirubens und filamentosum), dann wäre das wohl der ideale Name für Waldfuzzis Pilz (und die Kollektion von mir).


    THX. @ Ingo für die Ansichten von Leucoagaricus meleagris.
    Mal gucken, ob ich die Art hier bei mir auch mal auftreiben kann. Mit den Charakteristika "thermophil" und "nitrophil" bin ich in meiner Gegend reichlich gesegnet. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Das Problem aus meiner Beobachtung ist nur leider, daß auch die nach Peterson relevanten Merkmale (Amyloidität der Skeletthyphen + Fruchtkörperform), sowie Geschmack, Knubbeligkeit der Skeletthyphen (unud Farben des Hutfilzes) nicht immer korrelieren.
    Daß es da in dem Bereich mehrere Arten gibt, ist klar, aber zumindest nach meinen bisherigen Funden kann ich die nach momentanem Stand nciht konstant trennen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Gustavson!


    Das sieht nun sehr nach paarweise abzweigenden Stacheln aus, und damit dann Hericium coralloides. Bei Hericium flagellum sitzen die herabhängenden Stacheln in dichten Büscheln an den Seitenästen, sind zudem tendenziell etwas länger (was halt unr bei wirklcih ausgewachsenen fruchtkörpern beurteilbar wäre).



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Tricholoma album kenne ich mit etwas entfernter stehenden Lamellen. Die hier wirken mehr gedrängt und die Fruchtkörper auch ziemlich robust für die Art. Einzelne Fruchtkörper aus der Kollektion haben aber nicht zufällig beim Anfassen komisch gegilbt? Die Mikromerkmale bei Tricholoma sind ja generell recht unergiebig, bzw. ist oft gar nicht bekannt, wie weit zB die Sporen bei einzelnen Arten wirklich variieren, weil die kaum jemand aus Abwürfen mikroskopiert und dokumentiert. Da ist es in der Tat sicherer, nach makroskopischen merkmalen zu gehen, und dabei sind eben die Lamellen wichtig, aber auch Verfärbungsverhalten und natürlich der Geruch.


    Die Tomentella könnte aus meiner Sicht Tomentella coerulea sein, da sind die Hyphen anscheinend nicht immer deutlich grün in KOH. Aber da verlässt mans ich besser auf die Expertise von Tomentella . g:-)


    Die Hyphoderma sieht auch interessant aus. Die kleinen Sporen sind bemerkenswert, wenn die größer (länger) wären, käme H. roseocremeum in Betracht, die eben oft auch ohne violette oder rosa Flecken erscheint. Aber die hat längere Sporen. Die Zystiden bei deinem Fund würde ich übrigens als "zylindrisch" bzw. tubular bezeichnen. Urniform, kopfig oder bauchig würde bei Hyphoderma s.l. noch anders aussehen.



    LG; Pablo.

    Moin, Rudi!


    Naja, Plauderpflicht ist relativ. Denn in der Ruhe liegt ja bekanntlich auch Kraft, man muss nicht immer mit Pauken und Trompeten lospreschen.
    Wichtiger ist aber, Turbulenzen zu überwinden ohne sich davon unterkriegen zu lassen. Daumen sind gedrückt. :thumbup:



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Phlebia aurea ist mir auch schon so hell begegnet. Die goldgelben Farben entstehen da wohl erst im Verwitterungsprozess der Fruchtkörper bei geeigneten Bedingungen.

    Die Sporen müsste man noch genauer angucken, und sicherstellen, daß es nicht irgendwo noch dickwandige und / oder inkrustierte Zystiden gibt.
    >Ansonsten könnte das ja gut passen<.



    LG, Pablo.

    Guten Morgen!


    Ach du liebe Zeit, die 3 ist schon gemein. Da schüttet man sich beim Frühstück doch glatt den Orangensaft in die Kaffeetassse und aspiriert angesichts des komischen Geruchs auch noch das Frühstücksei...

    Eieieieiei...!


    Besser weg damit, ich scanne mal ein paar Rindenpilzmonografien durch, nach Hinweisen zur Nummer 4. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Ritterling finde ich eine gute Idee, gefällt mir viel besser als Leucoagaricus.
    Christoph hat völlig recht: Ich hatte das Bild nämlich nicht angeklickt und vergrößert, und bin darum von freien lamellen ausgegangen. In der Vergrößerung sieht man das aber anders.


    Also wenn ein Ritterling, dann würde ich da auch eine der rötenden Arten vermuten. Wenn man die bei FNE4 vergleicht, werden Tricholoma atrosquamosum und Tricholoma orirubens als Arten mit grundsätzlich glattem Stiel (bzw. fein Ton in Ton faserig) beschrieben. Schuppige Stiele dürfte es danach nur bei Tricholoma squarrulosum und (mit Abstrichen) bei Tricholoma basirubens geben. Wenn das so stimmt, dann wären Tricholoma orirubens und Tricholoma atrosquamosum raus. Das mit dem gelben Basalmycel bei T. orirubens muss man wohl etwas relativieren: Das kann auch sehr schwach ausgeprägt sein, sowas im Bereich fahlgelb oder auch nur noch blasser, so im cremegelblichen Bereich. Interessanterweise variiert das schon bei Fruchtkörpern aus einer einzigen Kollektion, nach meiner Beobachtung. Und gerade auf Bildern ist das oft gar nicht gut erkennbar, jedenfalls habe ich große Schwierigkeiten, ein blass gelbes BAsalmycel bei Tricholoma orirubens fotografisch festzuhalten. Ist ähnlich wie bei Xerocomus ferrugineus übrigens.

    Jedenfalls ist der Stiel hier schon recht deutlich geschuppt, allerdings sehen die Fruchtkörper auch nicht eben frisch aus, so daß ich da nicht einschätzen kann, inwieweit das eine allgemeine Verwitterungserscheinung ist.



    LG; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Ich denke, Trichaptum biforme müsste eine Art sein mit sowohl poroiden als auch irpicoiden Bereichen des hymenophors. Wobei das poroide wohl nicht immer ausgeprägt sein muss. Hier sieht es so aus, als wären die jüngeren Stellen noch poroid, aber als würde sich das ganze schon zu einer irpicoiden Form auflösen.
    An Birke kann ich mir ehrlich gesagt kaum was Anderes als T. biforme vorstellen. Die Farben sind ja bei allen Arten der gattung variabel, Trichaptum abietinum zB gibt's in weißlich, wie auch in ocker (meistens alt) und komplett violett, oder in einer Mischung aus all dem.


    Zu den Lorcheln findet man >hier< vielleicht einen lohnenswerten Ansatz.


    Der Helmling ist in der tat schwierig, so recht kann ich das auf dem Bild nicht erkennen. Ob Mycena speirea vielleicht hinkommen könnte?



    LG; Pablo.

    Hallo, Andreas!

    das ist beim Zubehör und nicht bei den Chemikalien ....

    Hätte ich auch >dort< erwartet, hab's aber nicht gefunden. Dafür sind Stereolupen und MIkroskope beim Zubehör drin (was ja auch in Ordnung ist) - ob was mit meiner Darstellung nicht funktioniert? Aufgeklappt hab ich's jedenfalls auch (weitere Produkte). Die anderen Rubriken hatte ich dann auch durchsucht, ebenso oben bei der Suche eingegeben. Oder es springt irgendwo so ins Auge, daß ich das Offensichtliche übersehe. Hat's denn sonst jemand gesehen, das Dimensionsöl Immersionsöl?



    LG; Pablo.

    Hallo, Felli!


    Danke für die Nachricht.
    Wobei ich der Einschätzung von Jürgen wohl sowieso vertraut hätte, egal ob du die Zeit zum Beobachten des Weißbleibens gehabt hättest oder nicht. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hallo, Gerhard!


    Wenn die Stiele flaumig behaart sind, ist das schon mal ein gutes Erkennungszeichen. Und richtig erkannt: Je älter die Fruchtkörper, desto dunkler die Stiele. Wenn man dazu noch einen Sporenabwurf macht, und der dann weiß wäre, gibt das noch mal mehr Sicherheit.
    Ob wirklich alle Fruchtkörper auf den Bildern Samtfüßchen sind, kann ich nicht erkennen, aber das meiste werden schon welche sein. Wichtig ist aber ja nicht, daß ich die erkenne, sondern daß du die Sicherheit gewinnst, sie selbst erkennen zu können.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Die irgendwie reduziert erscheinenden Lamellen würden auch ganz gut zu Panellus serotinus passen. Bei Pleurotus sind die Lamellen ganz jung auch schon deutlciher entwickelt, bei Panellus aber oft noch so wie hier. Ich denke, daß sind tatsächlich ganz junge Muschelseitlinge, die erfroren sind, bevor sich die Fruchtkörper voll entwickeln konnten.



    LG; Pablo.

    Bon Soir!


    Wegen der Lepista (die aussieht wie irina, aber bitter schmeckt): Eventuell könnte da ein Artefakt vorliegen? Also eine Geruchsveränderung durch äußere Einflüsse oder innere Zersetzungsprozesse?
    Mir sind auch schon so Sachen wie bittere Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) begegnet. Frisch natürlich, nicht tiefgefroren. Auch Tricholoma terreum hatte ich schon mit (leicht) bitterem Geschmack (nach Frosteinwirkung), und Steinpilze, die vermutlich auch komisch geschmeckt hätten, die ich aber nicht probieren konnte, weil sie in knackig frischem Zustand ganz streng nach Marder oder Fuchs oder so rochen (offenbar von einem Pelztierchen markiert).



    LG, Pablo.

    Hallo, Norbert!


    Ok, super. Ich kann da zwar auch nicht wirklich mehr sagen (weil mir die Erfahrung in der Gattung wirklich fehlt), aber die Richtung Gelaerina stylifera / sideroides wie auch von Chris vorgeschlagen wäre mir makroskopisch so vorgeschwebt. Mikroskopisch kann ich die aber nicht beurteilen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Bei diesen Biotopbildern bekomme ich Schnappatmung.
    Am liebsten würde man da gleich losdüsen nach Litauen, ein paar Monate Langlauf machen (die Landschaft erkunden) und dann ab in die Pilze.
    Was für eine traumhafte Landschaft, den Artenreichtum kann man kaum erahnen.


    Wenn Nr. 4 violette Farbtöne an den Poren (Zähnchen) hat, dann wird es wohl ein Trichaptum sein, aber an Betula wohl nicht Trichaptum abietinum, sondern Trichaptum biforme.
    Beli hatte selbst kürzlich Kollektionen aus Kroatien davon gezeigt... Und sich wohl vertippt haben, sonst hätte er wohl kaum von einem Topfund gesprochen. :gzwinkern:


    Die Nr. 6 ist schon im weiteren Sinne eine Bischofsmütze, aber vermutlich nicht Gyromitra infula im strengen Sinne, denn die besiedelt Nadelholz (ob ausschließlich?).
    Da müsste man sich mal einen aktuellen Schlüssel besorgen, reinmikroskopieren und dann gucken was raus kommt. Das kann durchaus was Ungewöhnliches sein.


    Auf Bild 9 sehe ich keine Mycena, sondern Schwefelköpfchen (verm. Hypholoma lateritium), die sitzen aber rechts im Bild, nicht links. Möglicherweise Bilder vertauscht?



    LG; Pablo.

    Hallo, Norbert!


    Auf dem letzten Bild: Schwierig. Galerina kann gut sein, aber da gäbe es sicher andere Alternativen als marginata s.l.
    ich kenne mich da aber zu wenig aus, und habe zudem so den eindruck, als könnten die mal einen Bodenfrost abbekommen haben (was Bestimmungen immer arg erschwert).



    Lg; Pablo.