Salut zusammen!
Ach...
Zitat
in FNE werden doch die Schüppchen am Stiel explizit für Tr. atrosquamosum erwähnt: "Stipe [...] often with discrete and rahter distant blackish squamules". (S. 134)
Tricholoma squarrulosum kenne ich nur grauer, mit deutlicher grauem Stiel und auch grauen Lamellen - und mit dichteren Schüppchen am Stiel.
Offensichtlich bin ich da bei den Beschreibungen durcheinander gekommen. 
Das erklärt dann schon Einiges, die interessante Frage ist aber, ob denn nun Tricholoma atrosquamosum auch in thermophilen Laubwäldern vorkommen kann, also ohne Nadelbäume (Fichten / Tannen) oder Birken als Mykorrhizapartner.
Tricholoma orirubens ist in meiner Gegend in thermophilen Laubwäldern mit +/- basischen Böden einigermaßen häufig, und recht charakteristisch, auch wenn die Farbe des Basismyels nicht bei allen Fruchtkörpern einer Kollektion deutlich ist.
Hier mal Bildchen aus diesem Jahr von orirubens:



Tricholoma squarrulosum habe ich nur einmal gefunden (leider nur einen angefressenen, aber eindeutigen Fruchtkörper), vor einigen Jahren am Bodensee:

Man beachte da den dunkel und dicht wollig - schuppigen Stiel und den intensiv mit grauem, wolligem Filz umsäumten Hutrand.
Das hier:



...ist weder orirubens noch squarrulosum, ist aber auch nicht basirubens (wie ich eigentlich dachte).
Aber es dürfte immerhin zur gleichen Art gehören wie Waldfuzzis Fund. Wenn Tricholoma atrosquamosum auch mit Rotbuche oder Eiche in thermophilen, basischen Laubwäldern kann (Begleitritterlinge in dem Fall scalpturatum, orirubens und filamentosum), dann wäre das wohl der ideale Name für Waldfuzzis Pilz (und die Kollektion von mir).
THX. @ Ingo für die Ansichten von Leucoagaricus meleagris.
Mal gucken, ob ich die Art hier bei mir auch mal auftreiben kann. Mit den Charakteristika "thermophil" und "nitrophil" bin ich in meiner Gegend reichlich gesegnet. 
LG; Pablo.