Beiträge von GünterS

    Hallo Werner,


    dir vielen Dank für deine ausführliche bebilderte Ausführung zu A. firma und A. putaminum.


    Daraus bleibt für mich, dass ich weiterhin etwas unsicher bin, was für ein Pilzchen ich nun eigentlich gefunden habe.

    A. putaminum jedefalls nicht, wegen der unpassenden Sporengröße, auch wenn Vorkommen auf Häcksel besser passen würde.

    (Wenn ich ganz ehrlich bin, so weiß ich nicht einmal genau, ob die Gattung Agrocybe gesichert ist. Bin einfach noch zu sehr Anfänger.)

    Wenn die Bestimmung offen bleibt, ist es für mich auch nicht schlimm. Ich habe dennoch einiges dazugelernt.

    Ich schau nochmal, ob jüngere Exemplare nachkommen, und diese vielleicht dunklere Hüte haben.


    Viele Grüße

    Günter

    Hallo zusammen,


    noch eine kurze Rückmeldung zu eurer Hilfestellung bei meiner Anfrage.


    Mittlerweile habe ich mich noch ein wenig eingelesen zu Agrocybe firma und weiteren Arten, besonders auch A. putaminum.


    Ich denke jetzt, dass eure Vermutung richtig ist, dass mein gefundener Pilz A. firma ist.


    Gefunden habe ich zB Infos dazu bei

    * "Pilz des Monats Dezember 2023 – Fester Ackerling (Agrocybe firma)" https://www.pilzkunde.de/index…aege/pilz-des-monats-2023 Dr. Lothar und Katharina Krieglsteiner,

    * Pilze der Schweiz

    * Moser Kryptogamenflora

    * E. Gerhard, Der große BLV Pilzführer

    * und weiter Dokumente im www


    Dabei bin ich auch auf den Verwechslungspartner A. putaminum gestoßen, der mir zeitweise naheliegender vorkam.

    Zu A. firma wird an verschiedenen Stellen geschrieben, dass er dunkle braune Hüte haben soll (im Gegensatz zu meinem Fund), und wird mit entsprechenden Bildern gezeigt.

    Gerade im Gerhard passt das Foto vom Falben Ackerling A. putaminum viel besser zu meinen Funden, auch wird dort der längsstreifige Stiel (wie bei meinem Fund) erwähnt. (Bei A. firma nicht.)


    Im Moser steht dann, dass A. firma deutlich kleinere Sporen hat (5,5-8/4-5 µm) im Gegensatz zu A. putaminum (10,3-13,6(15)/6,3-7,3(8,5) µm).


    Darauf habe ich mein Mikroskop aktiviert und habe dann an einigen wenigen Sporen mittels Okularmikrometer gemessen, und komme auf ca. 6,5 x 4,5 µm. Die Sporen sind dickwandig, einen Keimporus konnte ich nicht erkennen. Zystiden usw. habe ich nicht untersucht.



    Deshalb meine Einschätzung, dass der Fund A. firma sein sollte.


    Danke nochmals und Grüße

    Günter

    Hallo liebes Forum,


    vor kurzem fand ich diesen kleinen braunen Pilz.

    Ich traue mich kaum, meine Unwissenheit hier zu offenbaren, da ich vielleicht einen Allerweltspilz wie Tubaria nicht erkenne. Nun denn, vielleicht hilft mir jemand auf die Sprünge.


    Besonders ins Auge gesprungen ist mir der deutlich längsgeriefte Stiel. Und dieses Merkmal fand ich bei keiner Beschreibung vom Gemeinen Trompetenschnitzling / Tubaria furfuracea, an den ich zunächst dachte.

    Und das ist meine Hauptunsicherheit bzw. Frage: kann Tubaria diese Längsriefung haben ?

    Oder sollte es doch eine andere Gattung sein, nur welche.


    - Standort: feuchter schattiger Bereich im Garten mit Holzhäcksel

    - Hut: helleres braun ("Milchkaffee"), hygrophan, eine Riefung am Rand ist für mich nicht sichtbar

    - Lamellen: : braun, angewachsen, mit Zwischenlamellen, (weiße Bereifung konnte ich nicht erkennen, wie sie bei Tubaria vorhanden sein sollte (?) )

    - Stiel: deutlich längsgerieft, Ringzone oder Velumspuren für mich nicht sichtbar, hohl

    - Sporenpulver: rostbraun

    - Geruch: für mich nicht wahrnehmbar

    - Begleitbäume im Umfeld: Quitte, (Hemlock ?) Tanne, Ilex


    viele Grüße


    Hallo Frank,


    das tut mir leid für dich, ärgerlich ist das. Ich wäre darauf auch reingefallen.

    Eigentlich müsstest du das reklamieren und gegen Erstattung aller Versandkosten ersetzt bekommen. Allerdings scheut man manchmal den Aufwand ...


    Mitfühlende Grüße

    Günter

    Hallo Rainer,


    bei mir im Garten fand ich in der letzten Zeit oft den Tiegel-Teuerling, und habe mich daher gerade mit diesem und seinen Verwandten etwas beschäftigt.


    Zur Gattungsabgrenzung half mir https://de.wikipedia.org/wiki/Tiegelteuerlinge (Crucibulum) Zitat: " Gattungsabgrenzung - Von der verwandten Gattung Cyathus (Teuerlinge) unterscheiden sich die Tiegelteuerlinge durch einfacher gebaute Funiculi (Myzelstränge, die die Peridiolen an die Basis des Fruchtkörpers binden) und Peridien, die bei Cyathus dreischichtig aufgebaut sind. Das Epiphragma der Tiegelteuerlinge ist orangegelb und bildet damit ein gutes makroskopisches Unterscheidungsmerkmal zu Cyathus, deren Epiphragma weißlich oder grau gefärbt ist."


    Im Fundkorb https://fundkorb.de/verwandt/vogelnestpilze ist ein kleiner Bestimmungsschlüssel.


    Sehr interessant fand ich auch, dass die Teuerlinge (zumindest früher) den Bauchpilzen zugeordnet sind, da jede Peridiole ("Linse") im Inneren das Hymenium mit Basidien enthält und dort die Sporen bildet, also einem kleinen Bauchpilz entspricht.


    LG

    Günter

    Hallo zusammen,


    würde es vielleicht bei der Fehlersuche helfen, eine App wie zB "GSP Status" zu nutzen ?

    Diese zeigt mir auf dem Smartphone (Xiaomi Redmi Note 11S ) den Fehler (zB 1,9 m, keine Ahnung wie zuverlässig diese Angabe ist) und den GPS-Fix / die Anzahl der Satelliten an (zB Fix/Satelliten eben bei mir 27/53). Damit könnte man doch immerhin vor dem Foto die Qualität des GPS-Signals überprüfen.

    (Ich werde bei Fotos zukünftig auch mal auf die Genauigkeit der Koordinaten achten.)


    Grüße

    Günter

    Hallo Oskar,


    bin zwar nicht angesprochen, aber gebe einfach unaufgefordert auch meinen Kommentar dazu ab ;)


    Für den (Bienen-) Wabenporling spricht aus meiner Sicht folgende Aussage von Dieter Gewalt im Fundkorb https://fundkorb.de/pilze/polyporus-alveolaris-wabenporling

    "... Hier erscheinen die Poren sehr viel kleiner zu sein und maßen in der Tat auch nur zwischen 2 und 4 mm. Die bis zur Basis am Stiel herablaufenden Poren bestätigen jedenfalls, dass es sich auch bei dieser Kollektion um Wabenporlinge handelt. In der Literatur vermisse ich die klare Aussage, dass Polyporus alveolaris der einzige Porling ist, dessen Stiele in ganzer Länge mit Poren bekleidet sind oder zumindest sein können. Auf ein so augenfälliges mit einem Blick erkennbares Alleinstellungsmerkmal hinzuweisen wäre äußerst hilfreich für Novizen, die den Pilz zum ersten Mal in Händen halten." (Unterstreichung durch mich)

    Und auf deinem 2. Bild laufen die Poren doch bis zur Anwachsstelle auf dem Holz.


    Grüße

    Günter

    Hallo Matze,


    nochmal etwas zu Literatur.

    Björn / boccaccio hatte in einem anderen Beitrag ja schon den Klenke/Scholler angesprochen. Bei google books kannst du zur Leseprobe einen Blick hinein werfen. https://www.google.de/books/ed…ke%22&printsec=frontcover . Sieht toll aus, aber es hat auch seinen Preis.


    Von Friedemann Klenke gibt es ein pdf von 1998 "Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze in Sachsen", zu finden bei https://www.researchgate.net/p…che_Kleinpilze_in_Sachsen .

    (Wie ich sah, ist der Wirt Ficaria verna jedoch nicht aufgeführt, muss unter dem Synonym Ranunculus ficaria gesucht werden.)


    LG

    Günter

    Hallo Johann,


    vielleicht ist auch die web-Seite von Arne Aronsen hilfreich ? Diese ist unter https://mycena.no/ http://www.mycena.no/ zwar nicht mehr erreichbar, (aber noch auch zu finden in https://web.archive.org/web/20…ronse/Mycenakey/index.htm) . Aronsen führt hier 45 Sektionen auf https://web.archive.org/web/20…se/Mycenakey/sections.htm .


    Viele Grüße

    Günter


    edit 21.1.2025:

    hatte zuerst falsche web-Adresse zu mycena.no gehabt, die dann auch nicht funktioniert hatte. Dies ist nun korrigiert.

    Hallo zusammen,


    die oben erwähnten "schon etwas betagten Corticiaceae of North Europe" (8 Teile) sind mit etwas suchen (zB Suchtext: Corticiaceae of North Europe vol 1 pdf ) auch als pdf erhältlich, zB

    https://www.mykoweb.com/systematics/literature/Corticiaceae%20of%20North%20Europe%20vol%201.pdf

    ...

    https://www.mykoweb.com/systematics/literature/Corticiaceae%20of%20North%20Europe%20vol%208.pdf


    LG

    Günter

    Hallo zusammen,


    anfang der Woche war ich vor Staunen sprachlos über die fantastischen Details der Heterobasidien von Tremella, die uns boccaccio/Björn gezeigt hat. RE: Tremella mesenterica = Goldgelber Zitterling

    Den Beitrag mit der Artbeschreibung wollte ich mit meiner Frage dazu nicht verschandeln.

    Ob er hier verraten mag, wie er diese zäh-glibberigen Pilze so schön fein zergliedert hat, dass man die Details einzelner Elements so toll sieht ?

    Aus meiner kleinen Erfahrung bringt hier quetschen unterm Deckglas nicht den gewünschten Erfolg, das Zeug schnurrt bei nachlassendem Druck einfach wieder zusammen. Habe es auch schon mit KOH probiert, um das Präparat aufzuweichen, ohne richtigen Erfolg.


    Auch bei mikroskopisch "einfacheren" Lamellenpilzen habe ich meist ähnliche Probleme, zB wenn ich zB Schnallen an Basidien suche, dass ich das Präparat nicht fein genug zerzupft bekomme. Ich versuche es zB unter der Stereolupe mit Präpariernadeln zu zerzupfen, aber auch das gelingt mir sehr oft nicht. Auch scheinen mir die Präpariernadeln fast zu dick dazu, selbst die dünnen Insektennadeln in einem Nadelhalter.

    Vielleicht liegt es bei mir einfach auch an den altersbedingt schlechter werdenden Augen.


    Wie macht ihr das ? Gibt es da Tricks ?


    Viele Grüße

    Günter

    Hallo zusammen,


    bitte habt ein wenig Verständnis.

    Aber wäre es (zukünftig) nicht besser, für ein neues Angebot und die darauffolgenden Fragen einen eigenen thread zu eröffnen ? Hier wird das ursprüngliche Angebot von Corinne doch etwas zweckentfremdet.

    Es soll nur eine konstruktive Anregung sein, ich will niemandem auf die Füße treten.


    Liebe Grüße

    Günter

    Hallo Mi.horse,


    zu den Pilzen bzw. möglicher Vergiftungssymptome kann ich dir leider nichts sagen.

    Aber links schicken zu Vergiftungen bei Pferd und anderen Tieren. (Vielleicht kennst du das ja schon ?)

    Clinitox Giftsubstanzen: Vergiftungen Pferd

    Clinitox Giftsubstanzen: www.clinitox.ch www.giftpflanzen.ch

    Allerdings wird dort nicht auf Pilze eingegangen, aber ihr versucht ja, wie ich las, alle möglichen Ursachen auszuschließen.


    LG

    Günter

    Hallo Plejades,


    diese beiden Seiten finde ich sehr informativ.

    HARK Orchideen - Orchideen-Krankheiten erkennen und behandeln
    Hier finden Sie Informationen zu möglichen Orchideen-Krankheiten: Biologie, Schadbild und Ratschläge zur Bekämpfung. Jetzt lesen!
    www.hark-orchideen.de

    HARK Orchideen - Schädlinge erkennen und bekämpfen
    Schädlinge können die Orchideen-Pflanze stark schädigen. Wir geben Infos zu verschiedenen Schadbildern und haben Tipps zur Bekämpfung.
    www.hark-orchideen.de


    Beim schnellen drüberschauen fand ich haben deine kranken Blätter eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Schadbild von Spinnmilben (s. 2 link).


    Grüße

    Günter

    Hallo Bernd,


    vielleicht ist auch dies https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/meridional/42170 eine passende und griffige Definition ?

    (Hier als Zitat nur die Anfangszeilen eingefügt.)

    Lexikon der Biologie: meridional

    meridional [von latein. meridionalis = südlich], pflanzengeographische Bezeichnung für Arten, die überwiegend oder ausschließlich in der südlichsten Florenzone der Holarktis außerhalb des tropischen Bereichs vorkommen. Die meridionale Florenzone umfaßt im Westen die Makaronesisch-Mediterrane Florenregion und im Osten die Orientalisch-Turanische. Zur ersten zählen die Azoren, die Kanarischen Inseln und die Küstenlandschaften und Inseln des Mittelmeergebiets (Mediterranregion).

    ...

    Grüße

    Günter