Ok, jetzt muss ich morgen auch mal an meiner Stelle für Sommersteine nachschauen .
Beiträge von Suillus
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Interessant, bei uns (Oberschwaben) war es die letzten beiden Jahre mit den Zecken extrem. Keine Waldrunde im Frühsommer, ohne dass ich mir teilweise Dutzende von den Viechern von der Hose sammeln konnte, trotz Repellent. Zum Herbst hin lässt die Aktivität dann zum Glück etwas nach.
Dieses Jahr ist es bei uns ganz anders, ich hab heuer sicher schon 15 Waldrunden absolviert und bin teilweise wirklich tief ins Unterholz. Ich hatte insgesamt 3 Zecken auf der Hose, das wars.
Als möglicher Erklärungsversuch fällt mir ein, dass die Zeckenpopulation vermutlich zyklischen Schwankungen unterliegt. Wenn sich die Zecken aufgrund günstiger Bedingungen gut vermehren, gibt es irgendwann so viele dass nicht mehr alle einen Wirt finden und dann die Population einen Einbruch erlebt? Das ist dann halt in jeder Gegend anders.
Ansonsten könnte es noch am Winter gelegen haben, dieser war lang, kalt (zumindest verglichen mit den letzten Jahren) und überaus trocken, das haben sie vielleicht nicht gut überstanden.
LG Suillus
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Hallo Suillus,
ja, ein Frauentäubling, und ein ganz besonders schöner, typischer dazu. Neben den nicht spröden Lamellen fallen makroskopisch noch der leicht eingerollte Hutrand und die speckig glänzende, unter der Lupe minimal adrige Hutheut auf.
FG
Oehrling
Danke für die Bestätigung! Ich hab' letztes Jahr einige gefunden, aber die waren alle in schönen Violetttönen. Die Farbvarianz ist wirklich erstaunlich.
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Moin,
für eine Soße mit Täublingen, z.B. für ´ne Pasta, lösche ich die vorher in Butter/Olivenöl und mit etwas Knobi angeschwenkten Pilze mit einem kleinen Tässchen vorher eingeweichter Trockensteinpilze samt Pilzwasser ab. Mit einem Schuss Sahne oder Kochsahne einreduzieren lassen und ggf. nach Gusto mit einer leichten Kräuternote verfeinern.
Mit jungen und knackigen Speisetäublingen mehrfach besonders lecker, aber im Prinzip so einfach.
VG
Das klingt lecker, muss ich mal probieren. Die Konsistenz von Täublingen in einer Soße ist sicher super, und die Steinpilze bringen den Geschmack rein.
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Moin
Am liebsten mag ich die pur in Butter gebraten, mit null weiteren Zutaten, außer Salz und auch das eher sparsam.
LG
Daniel
Habe vorgestern einen schönen Frauentäubling gefunden, und da ich noch nie welche probiert hatte, habe ich diesen einfach pur in Butter nur mit einer Prise Salz angebraten - geschmacklick war er mild und angenehm. In einer Soße würde der Geschmack völlig untergehen, da sollte man besser bei den kräftigeren Arten wie Röhrlingen etc. bleiben.
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Wir waren über Pfingsten bei meinen Eltern zu Besuch. Dort habe ich mal die lokalen Wälder begutachtet. Pfifferlinge gab es noch keine zu sehen, auch sonst trotz der ergiebigen Niederschläge kein nennenswertes Pilzwachstum bei den Speisepilzen. Ich konnte allerdings diesen vereinzelten Täubling finden. Mit so einem Grünton habe ich die noch nie gesehen, aber aufgrund der sehr stabilen Lamellen, die ich selbst mit einigem Nachdruck nicht zum splittern bringen konnte, wird es wohl ein Frauentäubling gewesen sein.
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Mir ist bei der App eben was witziges aufgefallen. Keine Ahnung ob das gewollt oder ein Bug ist, aber wenn man nach dem Start beim Disclaimer mit der Warnung vor giftigen Pilzen nicht auf "Verstanden" sondern links unten auf das ausgegraute "Was?" klickt, beendet sich die App kommentarlos
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Hallo,
ich habe gestern nochmal einen Schlenker unternommen. Der Wald ist gut durchfeuchtet und selbst an den notorisch trockenen Stellen im Unterholz ist jetzt endlich die Nässe angekommen. Allgemein hat die Artenvielfalt stark zugenommen. Vor einer Woche war noch weitgehend tote Hose (von dem zufälligen Frauentäubling und den paar Stockschwämmchen abgesehen), jetzt sieht man alle paar Meter "Little Brown Mushrooms" aus dem Boden schauen.
Von den begehrten Arten fehlt weiterhin jede Spur (auch an der Täublingsstelle kam nichts mehr nach), aber es kann sich nur noch um wenige Tage handeln, bis sich die ersten FK zeigen. Meine Sammelstellen sind alle zwischen 600 - 700 Höhenmeter, und in den tieferen Lagen im benachbarten Landkreis am Bodensee (ca. 400 - 500 Meter) gab es vor ein paar Tagen schon die ersten Fundmeldungen von Hexenröhrlingen.
Anbei ein paar Eindrücke:
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Hallo Matze,
ich habe mir die App gestern auch installiert. Laut DGfM-Pressemitteilung enthält die App auch die 4,5 Millionen Funddaten aus deren Datenbank, was bedeuten würde, dass viele der Fundmeldungen Jahrzehnte alt sind. Auf pilze-deutschland.de kann man immerhin sehen, von wann die Meldung ist, in der Mushpits-App (meines Wissens) nicht. Da viele Wälder aufgrund der forstwirtschaftlichen Nutzung einem konstanten Wandel unterworfen sind, ist es am Ende fraglich, wie nützlich eine einzelne Pfifferlingsmeldung von 1982 für Speisepilzsammler wirklich ist.
Aussagekräftiger sind natürlich die zeitnahen Fundmeldungen mit Foto aus 250 km Umkreis. Ich bin aber noch nicht sicher, was ich von dem "Hunting Faktor" halten soll. Einerseits kann das natürlich ganz praktisch sein, damit man nicht zum x-ten Mal mit leerem Korb heimkommt sondern etwas systematischer an die Sache rangeht. Andererseits mag ich ja genau dieses Unvorhersehbare. Auch stört mich ein wenig die Terminologie und das damit verbundene Mindset - ich sehe mich nicht als "Jäger", sondern als Naturfreund, der halt gerne auch mal einen schönen Steinpilz mitnimmt. Aber immer mit Respekt vor der Natur, in der wir nur zu Gast sind. Wenn da 5 schöne Steine stehen, nehme ich mir die 2 - 3 schönsten mit und lasse den Rest zum Aussporen oder für die nächste Person. In einer Zeitungskolumne las ich mal von der "Redbullisierung" des Alpinsports - das bezog sich darauf, dass heutzutage eine Mountainbiketour ohne GoPro am Helm quasi als verschwendete Zeit gilt. Alles muss immer noch adrenalingeladener und actionreicher sein, und gewisse Parallelen sehe ich auch hier. Jegliche Form von "Outdoor"-Aktivität boomt gerade, und auch das eigentlich sehr gemütliche und meditative Hobby des Pilze suchens wird davon erfasst.
Ich will aber auch kein Miesepeter sein, das waren eher ein paar nachdenkliche Worte von mir. Die App ist gut gemacht und insbesondere die Möglichkeit der einfachen Feldkartierung könnte für den Artenschutz ein echter Zugewinn sein.
ZitatWeiß jemand, wann die Daten letztendlich dann auch bei Pilz Kartierung oder Pilze-Deutschland weitergeleitet werden?
Lohnt es sich wohl auch, alte Daten dort einzutragen oder werden immer nur die aktuellen weitergeleitet?
In der Pressemitteilung steht nur, dass dies "regelmäßig" übermittelt wird. Ältere Funddaten kannst du denke ich auch erfassen, solange diese nicht zu lange zurück liegen. Irgendeinen Fund von 2013 würde ich dort eher nicht mehr berücksichtigen, aber alles in den letzten 36 Monaten erscheint mir aktuell genug, dass es für den Artenschutz von Interesse ist.
Zitat… Ein weiterer Aspekt, der mich interessieren würde, ist, ob die Daten irgendwie geprüft werden. es gibt ja sicherlich eine gewisse Fehlerquote.
Das würde mich auch interessieren. Wenn ich einen vermeintlichen Kaiserling eintrage, der eigentlich nur ein Orangegelber Scheidenstreifling ist, muss das ja jemand verifizieren.
Weißt du eigentlich, was die Zahl neben den Fotos der "Top essbaren Pilzarten" auf der Startseite bedeutet? Sind das die Anzahl der Funde aus den letzten Tagen (glaube ich weniger, so stark genutzt scheint die App noch nicht zu sein) oder ist das ein Score, der berechnet wird?
Liebe Grüße Suillus
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Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
ich glaub das geht schon in die Richtung Faserlinge, mit diesem dunklen Sporenpulver. Wenn du Objektträger hast, kannst du ein Stück des Pilzhutes auf dem Glas aussporen lassen. Dann kann man das Sporenpulver prima zusammenschieben und dann besser beurteilen.
Hallo Peter, Objektträger habe ich leider noch nicht. Auf dem Papier hat sich aber eine Menge Sporenpulver gesammelt, das kann ich nachher mal zusammen schieben.
Hallo Suillus.
Das sieht für mich nach einem ziemlich alten Goldmistpilz aus.
Gruß
Norbert
Hallo Norbert, ich habe den Schlüssel mehrfach mit leichten Variationen probiert und bin lustigerweise beim ersten Versuch beim Goldmistpilz gelandet (siehe meine Vermutung weiter oben bzgl. Bolbitius) und fand auch, dass er ihm sehr ähnlich sieht. In der Artenbeschreibung auf S. 215 stand aber was von "blass-rostgelbem" Sporenpulver, weshalb ich das wieder verworfen habe.
Im Internet steht, dass das Spp auch dunkel ausfallen kann, das könnte also schon hinkommen. Falls er es ist, wäre ich sehr positiv überrascht, wie gut der Schlüssel gleich beim ersten Versuch bei einem Anfänger funktioniert hat. Obwohl es natürlich nicht immer so einfach sein wird, das ist mir schon klar...
LG Suillus
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Hallo,
gestern habe ich auf der Wiese direkt neben dem Haus beim Aussteigen aus dem Auto diesen kleinen Pilz entdeckt. Andere FK waren nicht zu sehen, er stand da ganz alleine.
Größe ca. 6 - 7 cm, Hutdurchmesser ca. 3 - 3,5 cm
Da ich mir kürzlich das Handbuch für Pilzsammler von A. Gminder für einen tieferen Einstieg in die Pilzbestimmung besorgt habe, erschien mir das wie eine passende Gelegenheit, mich mal an einer (groben) Bestimmung per Schlüssel zu versuchen. Im Buch wird bereits erwähnt, dass die Pilzbestimmung einzig anhand der makroskopischen Merkmale bei vielen Arten schwierig bis unmöglich ist, aber zumindest die grobe Eingrenzung müsste ja möglich sein (oder so dachte ich
). Mir ist auch klar, dass es von diesen kleinen Wiesenpilzen unfassbar viele gibt und ich mir da vermutlich nicht gerade das einfachste zum Bestimmen ausgesucht habe, aber versuchen wollte ich es trotzdem.
Ich habe also mal über Nacht den Pilz aussporen lassen und folgendes Sporenbild erhalten:
Bei den Farbschattierungen (die auf dem Foto natürlich auch noch verfälscht werden können) bin ich noch sehr unsicher. Ist das jetzt tabakbraun? Schokobraun? Etwas rötliches meine ich auch zu erkennen...
Ich finde, er sieht einem Bolbitius nicht ganz unähnlich, aber da passt das Sporenpulver nicht.
Wenn ich den Schlüssel auf Seite 46 anwende, komme ich auf folgendes Ergebnis:
1. Stiel spröde -> 2
2. Spp braun -> 4
4. Spp. in Brauntönen -> 6
6. Hier bin ich mir unsicher, aber ich tendiere zu eher dunklerem Braun -> 8
8. Also zerfließen tun sie definitiv nicht, aber mir ist die scharfe Abgrenzung zwischen freien und angewachsenen Lamellen noch nicht ganz klar. Ich tendiere zu angewachsen -> Dunkelsporer. S.56
Seite 56, Dunkelsporer
1. Lamellen schmal, nicht herablaufend -> 2
2. Hmm, glaube nicht dass der Hut schmierig war, aber jetzt ist er eh trocken. Ich tendiere zu -> 3
3. Glaube nicht, dass es ein Düngerling ist -> 4
4. Wächst nicht auf Holz und Schwefelköpfe kenne ich auch anders, also nehme ich den Faserling -> Seite 206
Könnte das hinkommen oder bin ich (wahrscheinlich) irgendwo falsch abgebogen?
Ich freue mich über Korrekturen und Hinweise.
Liebe Grüße Suillus
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Wenn ich dein Urlaubsfoto herunterlade, hat auch das keine GPS-Koordinaten.
dito, ich könnte mir vorstellen, dass es damit zusammenhängt, wenn das Bild noch im Cache gespeichert ist.
LG Michael
Um eventuelles Caching auszuschließen, habe ich mich mal per RDP auf einem Rechner in der Firma eingeloggt und das Bild da herunter geladen. Die EXIF-Daten waren weiterhin da.
Dann habe ich den Grund gefunden - huehnchen69 hat den entscheidenden Hinweis geliefert:
Vielleicht liegt es dann an der Art, wie ich herunterlade? Ich mache Rechtsklick auf das Bild und wähle "Datei speichern unter" aus.
In der Tat, wenn ich einfach auf dem Bild im Thread Rechtsklick -> "Datei speichern unter" wähle, dann erhalte ich ein 185 KB großes, von der Forensoftware komprimiertes Bild ohne EXIF-Daten.
Klicke ich hingegen auf das Foto und wähle unten "Originalversion aufrufen" und speichere das Foto dann, ist es 449 KB groß und das tatsächliche Urfoto von mir mit allen EXIF-Daten intakt:
EDIT: "Urfoto" ist nicht ganz richtig - das Originalfoto ist 2,8 MB groß. Eine Vorkomprimierung findet also schon statt, darauf hatte auch Navajoa schon hingewiesen.
Es ist also weiterhin ratsam, die EXIF-Daten zu entfernen
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Wie sieht es eigentlich mit EXIF-Daten, speziell den GPS-Daten aus? Werden die beim Upload von der Forensoftware entfernt? Ich mache das sowieso immer vor dem Upload präventiv, aber brauche halt die Erfassung des Standorts, um später in meiner privaten Nextcloud nachvollziehen zu können, wo ich ein Foto gemacht habe.
Wenn zum Beispiel jemand ein Vorkommen von Kaiserlingen entdeckt und freudig ein Foto davon teilt, wäre es ja doof, wenn so ein Standort von Pilztouristen (solls ja geben) abgeerntet wird.
Davon habe ich keine Ahnung. Probiere es doch mal aus.
Hallo Suillus,
Wie sieht es eigentlich mit EXIF-Daten, speziell den GPS-Daten aus? Werden die beim Upload von der Forensoftware entfernt? Ich mache das sowieso immer vor dem Upload präventiv, aber brauche halt die Erfassung des Standorts, um später in meiner privaten Nextcloud nachvollziehen zu können, wo ich ein Foto gemacht habe.
Wenn zum Beispiel jemand ein Vorkommen von Kaiserlingen entdeckt und freudig ein Foto davon teilt, wäre es ja doof, wenn so ein Standort von Pilztouristen (solls ja geben) abgeerntet wird.
ich habe es gerade mal ausprobiert mit einem Foto, das ich letzten Oktober ohne Extra-Vorkehrungen hochgeladen habe: Nach dem Herunterladen aus dem Forum waren die GPS-Koordinaten weg.
Beste Grüße
Sabine
Hmm, also laut lupus werden diese nicht automatisch entfernt: RE: Exif Daten bei Einstellung von Bildern
Ich teste es jetzt auch nochmal mit einem Fotos aus dem letzten Urlaub vom Strand, welches nachweislich die GPS-Koordinaten enthält.
EDIT: Nach dem erneuten Download des Fotos ist der Standort immer noch in den EXIF-Daten enthalten. huehnchen69 vielleicht hat es bei deinem Foto nicht geklappt, weil der Standort gar nicht gespeichert wurde. Das kann passieren wenn man schnell das Handy rauszieht und ein Foto knipst, dann ist der Standort unter Umständen noch nicht ermittelt.
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Bei uns hat es jetzt auch sehr ergiebig geregnet die letzten Tage. Ich war vorhin im Wald, aber für den Korb weiterhin nichts.
Es ist jetzt ein Klima wie in einer Waschküche mit warmen Temperaturen und sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Zum schlafen eher unangenehm, aber die Pilze müssten es lieben. Also weiter geduldig bleiben...
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Wie sieht es eigentlich mit EXIF-Daten, speziell den GPS-Daten aus? Werden die beim Upload von der Forensoftware entfernt? Ich mache das sowieso immer vor dem Upload präventiv, aber brauche halt die Erfassung des Standorts, um später in meiner privaten Nextcloud nachvollziehen zu können, wo ich ein Foto gemacht habe.
Wenn zum Beispiel jemand ein Vorkommen von Kaiserlingen entdeckt und freudig ein Foto davon teilt, wäre es ja doof, wenn so ein Standort von Pilztouristen (solls ja geben) abgeerntet wird.
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Hallo Daniel,
ich kann mir dir mitfühlen. Auch bei mir war im letzten Spätherbst in meinem Steinpilzerntegebiet, einem kleinen Wäldchen am Rande meines Wohngebiets, der Forst drinn und hat viel platt gemacht. Jetzt muss ich 4-5 Jahre warten bis sich dort wieder etwas tut und in den richtigen Wald ausweichen. Zumindest gab es dort aber keinen Kahlschlag.
VG Jörg
Bei den Fichtenäckern hier das selbe. Nirgendwo finde ich so viele Steinpilze wie in diesen künstlichen Habitaten, aber lange verlassen kann man sich nie drauf
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Da ich mich auch vertieft über verschiedene Habitate informieren möchte und generell einen Grundlegenden Leitfaden gebrauchen könnte, habe ich mir nach euren wohlwollenden Empfehlungen das Handbuch für Pilzsammler vom werten Herr Gminder direkt in seinem eigenen Onlineshop bestellt. Sehr sympathisch finde ich den Kauf auf Rechnung, das gibt es heutzutage ja kaum noch
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Ich denke ich gehe nächste Woche nochmal zu der Stelle und schaue, ob noch mehr gekommen sind. Hoffentlich erwische ich einen, den die Schnecken nicht so mitgenommen haben
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Moin,
huch, ein frischer Frauentäubling. Lange nicht gesehen.
VG
Den Frauentäubling habe ich tatsächlich vermutet, aber war mir nicht sicher. Der Lamellentest war unstimmig, denn wachsig haben sie sich zwar schon angefühlt, sind aber auch beim darüber Streichen gesplittert. Ich müsste da nochmal einen frischen Frauentäubling neben anderen Täublingen haben um den Unterschied besser kennen zu lernen
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Hallo durnik, danke für die Bestätigung. Freilich würde ich die nochmal vom PSV vor Ort wenigstens einmal drüberschauen lassen, bevor ich mich trauen würde die zu essen, der Gifthäubling ist halt schon verdammt ähnlich und ich bin mir nur zu 98% sicher, dass es Stockschwämmchen sind. 98% reichen aber nicht, wenn der Verwechslungspartner tödlich ist
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Aber war ja bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich welche finde.
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Nach den Regenfällen der letzten Tage und den vermehrten Fundmeldungen habe ich auch mal wieder einen Ausflug gewagt. Sorry im Voraus, das überschneidet sich thematisch auch ein wenig mit den Bestimmungsthreads, aber ich denke, es geht noch als Erkundungsbericht durch.
Ich bin zu einem Mischwald gefahren, in dem ich noch nie vorher war und der über einen kleinen Umweg von der Arbeitsstrecke erreichbar ist. Ich wollte da schon länger mal reinschauen und heute hat es endlich mal geklappt.
Positiv fielen mir gleich zu Beginn die vielen Pfützen auf. Der Regen hat also endlich mal Spuren hinterlassen.
Etwas weiter dann der erste spannende Fund:
1. Stockschwämmchen (?)
Der Geruch war angenehm pilzig. Mitgenommen habe ich keine, ich bin nicht lebensmüde und habe immer den Gifthäubling im Hinterkopf.
2. Einen Kilometer weiter dann der erste Mykorrhiza-Pilz des Jahres für mich. Yippie! Da ich ihn zweifellos als Täubling identifizieren konnte, habe ich auch die Geschmacksprobe gewagt, welche mild ausfiel. Mitgenommen habe ich ihn nicht, dafür war er mir dann doch zu ramponiert (obwohl madenfrei).
Neben dem Täubling dann noch eine kleine Überraschung:
3. Das ist doch ein Vertreter aus der Gattung Vaccinium! Sehr wahrscheinlich myrtillus, oder etwa nicht? Für Heidelbeeren finde ich sie fast etwas klein (also die Sträucher, nicht die Beeren, die sind ja noch nicht reif), und ich dachte auch immer, die wären mehrjährig (die Ministräucher wirken alle wie dieses Jahr gewachsen), aber ansonsten passt soweit alles. Vermutlich gibt es da verschiedene Formen.
Mit der hätte ich hier ehrlich gesagt nicht gerechnet, aber das hat mich persönlich sehr gefreut. Heidelbeeren sind ja mit die besten Säureanzeiger überhaupt und in den hier dominierend kalkigen Wäldern Nahe der Alb eine willkommene Abwechslung. Um Heidelbeeren herum habe ich schon oft Trompetenpfifferlinge gefunden, die Stelle muss ich also später im Jahr nochmal prüfen.
Das wars auch schon. Ich bin aber zuversichtlich, dass bald deutlich mehr kommt
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LG Suillus
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Hier hat es jetzt in den letzten 4 Tagen immerhin 25 Liter geregnet. Die Tage sind kühl, aber die Nächte mild. Da muss sich jetzt endlich mal was tun
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Also sind Zecken unvermeidlich.
Hallo
Ja, da stimme ich zu. Was aber viel interessanter ist, warum bekommen einige Menschen keine Zecken? Ich war mal der Liebling aller Zecken. Das ist vorbei. Die Antizeckenhose ist im Schrank geblieben. Zwei Zecken im Jahr ist nicht wirklich so schlimm. Oder warum hatte ich im letzten Jahr nur vier Mückenstiche? Ich war praktisch im Wald zu Hause!
Mein Vater (Hausarzt im Ruhestand) hat das auch. An ihn geht eigentlich nie eine Zecke dran, obwohl er jede freie Minute im Garten verbringt. Er meinte, das hat er auch schon bei Patienten mitbekommen. Da gab es Jäger oder Förster, die nach eigener Aussage nie von Zecken besucht wurden, und andere die mal einen kurzen Schritt ins Unterholz zum bieseln wagen und anschließend fünf Zecken entfernt bekommen mussten. Irgendwie wird es mit dem Körpergeruch zusammenhängen. Vielleicht ist es ja eine eingebaute Abwehrmaßnahme des Körpers, aber die tritt erst in Erscheinung, wenn man viel Zeit draußen verbringt?
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Hallo Steffen, ja das deckt sich mit meiner Befürchtung. Schade, ich hätte dir mehr spannende Funde gewünscht. Vielleicht ist es ein schwacher Trost, dass es eigentlich in ganz Süddeutschland ähnlich aussieht und du nichts verpasst hast.
Der Regen ist jetzt endlich da, aber es wird mindestens Anfang Juni, bevor der Wirkung zeigt.