Beiträge von Shroom!

    Leider hat das Außenthermometer heute Morgen -0,7 Grad vermeldet. Da bin ich gespannt, was die Röhrlinge im Wald dazu meinen, morgen soll es 19 Grad geben. Eventuell sind die Bodentemperaturen dann noch nicht zu weit abgesunken.

    Heute geht's jedenfalls in die Hagebutten, die sollten jetzt langsam Aroma entwickelt haben.


    Suillus Wilde Austern schmecken halt deutlich besser als Gezüchtete. Keine Ahnung warum, aber der Geschmack ist erheblich intensiver.
    Das Finden von Habitaten ist schwer. Da hatte ich ja auch lange gebraucht. Letzten Winter war viele Kilometer machen nach längerer Feuchtigkeitsperiode gefolgt von Dauerfrost die Lösung. Gibt aber auch Regionen wo sie deutlich häufiger sind, dann muss man nicht so viel laufen. Buchentotholz mit noch vorhandener Rinde, Holunder, Birke, Vogelkirsche, Ahorn und Rosskastanien sind bei mir die häufigsten Wirte. An Ahorn bisher ausschließlich außerhalb von Wäldern in Alleen, Rosskastanie ebenfalls bisher ausschließlich innerstädtisch und in Parkanlagen. Beides jeweils an noch lebenden Bäumen.


    LG Christopher

    Wenn noch Steinpilze kommen, dann Fichtensteinpilze. Bei den Sommersteinpilzen und der schwarzhütigen Verwandschaft dürfte es ziemlich sicher vorbei sein. Die hatten hier nur zwei Schübe dieses Jahr, recht mau. Aber ich will nicht meckern, bei dem Feuerwerk zum Monatswechsel Juli / August ist genug im Vorrat gelandet. Über ein paar frische Exemplare für die Pizza oder Pasta hätte ich mich aber trotzdem nochmal gefreut.


    Was die Trompetenpfifferlinge angeht, haben dir hier auch nur sehr verhaltenes Wachstum. Aber vielleicht kommt das noch, die können ja auch in milden Perioden im Winter noch frische Schübe hinlegen. Herbsttrompeten sind auch recht dünn gesäht. Nur im besten Habitat stehen sie bisher rum und auch dort nicht in der Masse wie sonst. Aber immerhin kein Totalausfall wie bei den gelben Leistlings-Kollegen.


    Ich denke ich werde jetzt bei den Speisepilzen mal langsam auf Mönchsköpfe und Rötelritterlinge umsatteln. Wenn es so kalt bleibt, werden die auch nicht lange liefern. Auwald dürfte bei den Temperaturen und der guten Feuchtigkeit langsam auch wieder interessant werden (Samtfußrüblinge, Austern, Judasohren, Gelbstielige Muschelseitlinge). Bin auch schon gespannt, wann mein "Kastanienseitlings"-Spot (tiefbraune Austernseitlinge an Rosskastanie) im Stadtpark zum Leben erwacht. Letztes Jahr kamen sie Ende November, aber da war es deutlich wärmer.


    LG Christopher

    Ja, Ziegenlippen sind toll. Wollen nicht alle, der Geschmack ist ja schon sehr kräftig und etwas eigenwillig. Ich liebe ihn aber. Finde die passen auch sehr gut zu kräftigem Käse. Kommt bei mir z.B. gerne auf Pizza Gorgonzola. Trocknen kann man sie auch super, das intensiviert den Geschmack nochmal, verändert ihn aber in der Charakteristik nicht.


    LG Christopher

    Im Alter kann der Geruch nach meiner Erfahrung nachlassen, vor allem, wenn der Pilz etwas durchfeuchtet ist. Bei knackigen Exemplaren kann man die Nase nicht lange ranhalten - furchtbar.

    Von der Hutoptik her sieht das schon sehr nach dem Spitzschuppigen aus.


    LG Christopher

    Im Hauswald wurde ich heute von einem Sammler mit leerem Korb mit den Worten begrüßt, ich könne gleich wieder umdrehen, es gibt nichts. Vermutlich meinte er die Steinpilze und Maronen, die er verpasst hat, denn es gab einige schöne Funde.


    Neue Stelle mit Blutchampignons entdeckt.


    Grüner und Ziegelroter Schwefelkopf an einem Stumpf.


    Ein Meer aus Grünblättrigen Schwefelköpfen.


    Ein leuchtender Farbtupfer am Wegesrand.


    Herbstlorcheln.


    Suchspiel: Wo ist der Grüne Knollenblätterpilz?


    Stockschwämmchen und Grünblättrige Schwefelköpfe an einem Stumpf.


    Endlich wieder Frauentäublinge!


    Ansonsten gab es noch hier und da Herbsttrompeten und Unmengen von Lachsreizkern. Ergebnis für die Küche:


    Daraus wird jetzt Essen gekocht. Hatte heute noch nichts. :S

    Frauentäublinge gebraten als Vorspeise und dreierlei Pasta als Hauptgang (Stockschwämmchen Sauce, Herbsttrompeten Sauce und Lachsreizker-Paprika-Chorizo Pfännchen).


    LG Christopher

    Ich finde Buchen-Schleimrüblinge passen gut zur Gerichten mit Rindfleisch. Die schmecken leicht Rettich-artig für mich. Mit dem schleimigen Hut muss man sich halt anfreunden, aber wer Goldröhrlinge mit Huthaut isst oder den Wurzelnden Schleimrübling, der sollte sich daran nicht stören.


    LG Christopher

    Sieht für mich auch nach einer Netzhexe aus. Roteinschlag am Hut kann da durchaus mal vorkommen, die sind ja sehr variabel im Aussehen. Es kann sich auch um den Rothütigen Hexenröhrling (S. Rubriceps) handeln, der im Aussehen auch gerne mal etwas variabel wie die normalen Netzhexen ist. Wenn die roten Hüte an der Fundstelle häufiger auftreten, würde das eher für den Rothütigen Hexenröhrling sprechen.

    Bei rotem Hut mit glattem Stiel ohne Netz und maximal leichter Andeutung von Beflockung wäre es der Glattstielige Hexenröhrling.


    LG Christopher

    Da sieht leider vieles arg überständig aus bei dir. Die Krause Glucke ist auch definitiv hinüber mit der Farbe. Schnuppertest sollte da den Appetit verderben.

    Was die Röhrlinge angeht: Rotfüße mit so grobporigen und herausquellenden Röhren bitte nicht mehr sammeln. Da ist das Risiko groß, dass sich der Goldschimmel schon eingenistet hat, auch wenn man es noch nicht sieht. Und ein Genuss sind solche Fruchtkörper ohnehin nicht mehr da zu weich.


    Bei den Maronen sehe ich auf Bild 4 mittig rechts ein Exemplar mit Trockenschaden am Rand, die ist hinüber. Die anderen mit den herausquellenden Röhren sind vermutlich grenzwertig bis ebenfalls hinüber - in jedem Fall aber kein Genuss.


    Ältere Maronen kann man m.E. durchaus sammeln, geeignet sind sie dann aber in erster Linie zum Trocknen. Frisch zubereitet werden sie zu schleimig und die Stiele sind etwas holzig. Dafür eher auf junge knackige Exemplare zurückgreifen, bei denen der Hutrand noch eingerollt ist.


    Bei älteren Exemplaren unbedingt auf die Festigkeit achten. Wenn sich der Hut weich anfühlt und Druckstellen nicht mehr ausfedern, also zurückbleiben, dann ist das Exemplar nichts mehr für den Speisepilzkorb. Die Eiweiszersetzung ist dann im Gange und man riskiert eine unechte Pilzvergiftung aka Lebensmittelvergiftung. Das gilt übrigens für alle Arten von Röhrlingen und nicht nur für die Maronen. Der Druckstest ist neben der optischen Prüfung die beste Möglichkeit zur Frischebestimmung. Geruch ist nebensächlich, auch weiche Maronen riechen in der Regel noch lecker.


    LG Christopher

    Auf Erdritterlinge sollte man übrigens auch Acht geben, wenn man Braune / Gepanzerte Büschelraslinge sammelt. Darauf bin ich selbst neulich reingefallen, als es noch etwas trockener war. Die Hutoptik der beiden Arten war auf den ersten Blick 1:1 identisch, weil sie bei den Büschelraslingen leicht aufgerissen war, was dann diese leichte schuppige Optik wie bei den Erdritterlingen erzeugt hat. So kam es dann, dass ich plötzlich ein Büschel Erdritterlinge in der Hand hielt. Dass sie alle einzeln aus dem Boden wuchsen, machte mich stutzig. Geruchsprobe bestätigte dann, dass hier was nicht stimmt. Bei eingehender Betrachtung wurde es dann schnell klar. Beide Arten wuchsen durcheinander.


    Also wie immer beim Pilze sammeln: Achtsam sein. Gerade bei so ergiebigen Arten hat man ganz schnell mal was Unerwünschtes dabei, wenn man eifrig zur Ernte übergeht.


    LG Christopher

    Im Mertinger Forst gehen die Glucken ab, sowas habe ich noch nicht gesehen. Obwohl alles voller Pilzsammler ist, findet man sie am laufenden Band. Aber die meisten sammeln nur Maronen.


    Von der Machart habe ich mit Begleitung heut 5 Stück eingefahren. Irre.


    Hoffentlich bleibt der Frost noch ne Weile fern. Vorhersage sieht hier leider auch nicht so toll aus.


    LG Christopher

    Dann würde ich sagen ist es eine bestätigte Krause Glucke. Und da du hier ein Küchenfoto postest: Natürlich hier im Forum keine Verzehrfreigabe, dein eigenes Risiko. Schon alleine, da hier niemand die Frische des Pilzes beurteilen kann.


    LG Christopher

    Sieht für mich auch nach einem typischen Braunen(!) Büschelrasling aus. Geruch sollte nussig-spermatisch sein, fleisch fest und etwas gummi-artig, Stiel etwas faserig.


    LG Christopher

    Für mich eindeutig eine Krause Glucke, die Breitblättrige ist auch jung niemals so fein gekräuselt.

    Spätestens beim Geruch sind die Arten eindeutig zu unterscheiden. Die Breitblättrige riech seifig und unangenehm, die Krause riecht angenehm würzig, leicht Morchel-artig und auch lieblich-nussig mit ganz dezenter Vanille-Komponente.


    Die Krause Glucke kann auch auf Totholz vorkommen, von daher nicht so ungewöhnlich die in augenscheinlich reinem Laubwald zu finden. Eingestreute Kiefern oder Lärchen (auch daran kommt die Krause Glucke gerne mal vor) sind ja in Laubwäldern recht gängig.


    LG Christopher

    aber bei Zecken-Lieblingsspeisen bringt das alles nichts

    Dazu zähle ich aber auch ;)

    probiere ich das Kokosöl

    Muss kaltgepresst sein, am besten Bio. Ich nehme das von den Rossman oder DM Eigenmarken. Mit Coupon bekommt man die oft recht günstig und so ein Glas hält locker eine Pilzsaison, oft sogar länger.


    Zu Schwarzkümmelöl: Das muss mit Kokosöl kombiniert werden. So macht man es bei Hunden. Für den Körper ist mir das aber zu Geruchsintensiv. Pures kaltgepresstes Kokosöl finde ich dagegen sehr angenehm. Riecht einfach leicht nach Kokos.


    LG Christopher

    und ob man sich gezielt unattraktiver machen kann

    Doch, kann man. Kokosöl an Armen und Beinen wirkt Wunder. Die meisten Zecken lassen sich dann entweder fallen oder irren ewig auf einem herum ohne anzubeißen, sodass man sie dann erwischt und wegschnippen kann. Apfelessig trinken reduziert die Bissrate ebenfalls, darauf schwören manche Jäger. Und hat auch nebenbei noch andere gesundheitliche Vorteile auf Zuckerstoffwechsel und Fettverbrennung. Beides in Kombination wirkt bei mir sehr gut. Zecken spielen so gut wie keine Rolle mehr. Nach der Tour kurz die aufgesammelten von der Kleidung entfernen und gut ist. Keine Bisse mehr.

    Die Chemiekeulen haben bei mir nie was gebracht und ich kann den Geruch der Mittel auch nicht ausstehen.


    LG Christopher