Beiträge von Kücki

    Moin, moin zusammen,


    ich benötige mal wieder die Hilfe von euch Fachleuten, denn vor einigen Tagen erschienen in unserem Zierrasen mehr oder weniger gesellig wachsende kleine dunkelbraune Lamellenpilze. Zunächst dachte ich an Nelkenschwindlinge, die dort im vorigen Jahr aufgetreten waren, konnte diese aber schnell ausschließen weil der Stiel nicht elastisch-biegsam war.

    Die halbkugeligen meist kastanienbraunen glatten Hüte mit zunächst manchmal hellem Rand sind stark hyalin, wobei ein dunkler, manchmal heller Rand zurückbleibt. Der Hutdurchmesser beträgt ca. 1 - 2,5 cm.

    Die breiten freistehenden Lamellen stehen entfernt und sind untermischt, wobei die Lamellenschneiden m. E. etwas heller erscheinen.

    Das Sporenpulver ist braun und die Sporen vermutlich etwas rauh.

    Der leicht brüchige Stiel ist hell, fein bereift und hohl.

    Aber jetzt lass ich mal die angefertigen Bilder sprechen:


    Bild 1: Der Pilz von der Seite, dunkelbraun mit hellem Rand, Lamellen leicht durchscheinend, Stielbereifung erkennbar


    Bild 2: Der Hut von oben, die Lamellen zum Rand hin ganz leicht durchscheinend


    Bild 3: Der ausgehobene Pilz insgesamt, wobei die Stielbasis immer abgerissen ist


    Bild 4: Der Pilz von unten mit dem leicht bereiften Stiel, die Lamellenschneiden m. E. etwas hell


    Bild 5: Ein Querschnitt durch den Hut, breite, entfernt stehende untermischte braune Lamellen


    Bild 6: Ein Querschnitt durch Hut und Stiel, wobei letzterer hohl ist


    Bild 7: Ein hyalin verfärbter Hut von oben


    Bild 8: Eine Gruppe gesellig wachsender Pilze mit verschiedenen Färbungen


    Bild 9: Die braunen Sporen, leider nicht scharf abgebildet aber vielleicht noch aussagekräftig


    Es fällt mir schwer, aufgrund der Vielzahl ähnlicher kleiner brauner Pilze die richtige Art zu bestimmen.

    Ich tendiere jedoch zum Heu- oder Garten-Düngerling Panaeolina foenisecii (Syn. Panaeolus f., Psathyrella f., Psathyra f.).

    Für eine Bestimmungshilfe von Fachleuten wäre ich dankbar. Vielen Dank fürs Drüberschauen!


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Ulla und Marcel,


    vielen lieben Dank euch beiden für eure Einschätzungen und Hnweise!

    Dann werde ich den Fund mal als Kragen-Erdstern ablegen.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Suillus,


    ich sehe das ebenso als reinen Aktionismus. Ein vernünftiges (Taschen)Messer sollte man m. E. bei jedem Ausflug in die Natur dabei haben und dabei haben dürfen. Die Behörden sollten die bestehenden strengen Gesetze rechtlich ausschöpfen, was sicherlich nicht immer geschieht. Wenn jemand einem Anderen etwas Böses tun will braucht er dazu kein Messer: Das lässt sich mit einem Auto, das fast jeder hat, viel einfacher erledigen. Ich will damit sagen, dass man Gräueltaten eh nicht verhindern kann, wenn zuvor nichts darauf hindeutet. Straftaten geschehen m. W. sowieso überwiegend mit Waffen aus dem Schwarzmarkt.


    Schöne Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen!


    Kürzlich fand ich zuhause im Garten die Mumie eines winzigkleinen (ca. 1 cm) Erdsterns vom letzten Jahr.

    Daraufhin intensivierte ich meine Suche nach weiteren Exemplaren.

    Gestern habe ich dann in unserem Garten auf nackter Erde direkt unter einem kleinen Lebensbaum (Thuja) Erdsterne (Geastrum) entdeckt.

    Ein großer Kirschbaum, Eiben und Kirschlorbeer sowie verschiedene Blumenstauden stehen ebenfalls in der Nähe.

    Ich lasse mal Bilder sprechen:


    Bild 1: Zwei Erdsterne am Fundort, der vordere mit 8 Sternlappen



    Bild 2: Etwas näher, die Staubkugel im kegelförmig zulaufenden Mündungsbereich gefurcht


    Bild 3: Zur Größeneinordnung mit Maßstab


    Bild 4: Der ausgehobene Pilz von der Seite, man erkennt einen "Kragen" unter der Staubkugel


    Bild 5: Die Staubkugel aufgeschnitten mit dunkelbraunem Sporenpulver


    Bild 6: Ein weiterer, noch jüngerer Erdstern am Fundort


    Bild 7: Der ausgehobene jüngere Erdstern mit 7 Sternlappen


    Bild 8: Dieser Erstern von der Seite


    In meinen Bestimmungsbüchern kann ich keine Übereinstimmung mit diesen Erdsternen finden.

    Nach Internetrecherche tendiere ich hier zum Kragen-Erdstern Geastrum striatum (Syn. G. Bryantii).

    Vielleicht können Fachleute hier im Forum einen besser passenden Vorschlag machen oder Bestätigung geben.

    Vielen Dank fürs Drüberschauen!


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Noah,


    macht nichts, ich bin da auch selbst kein Fachmann.

    Hauptsache Gelbe Lohblüte. Das ist bei mir wie mit Steinpilz: Hauptsache Steinpilz. :cool:

    Für meine bescheidenen Ansprüche reicht das. Ein Fachmann werde ich mit Sicherheit nicht mehr werden.


    Liebe Grüße und danke für den Hinweis :daumen:

    Reinhard

    Hallo Jörg,


    wenn ich deine tollen Beiträge mit den vielen verschiedenen Pilzarten betrachte, denke ich, ich lebe in einer anderen Welt, einer Welt, in der die Pilze ausgestorben sind.

    Allerdings habe ich in der Tat immer noch Hoffnung: Im letzten Jahr war es nach langer Trockenheit genau so und Pilze gab es nicht. Ca. 2 - 3 Wochen nach einigen ergiebigen Regentagen setzte plötzlich eine wahre Pilzschwemme ein und man musste schon aufpassen, nichts zu zertreten. Also: Die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Pilzverrückte,


    außer Schleimpilzen, "ausgelutschten" Hexeneiern, ausgetrockneten Baumpilzen und höchstens 3 - 4 unbestimmten Hutpilzen habe ich in den letzten drei Tagen trotz intensiver Suche in "meinen" Revieren nichts gefunden und nur vier Zecken eingehandelt.

    Heute komme ich mit dem Fahrrad von der Apotheke zurück und traue meinen Augen nicht:

    An bekannter Stelle in der Ortschaft unter alten Eichbäumen dies hier:




    Ein Steinpilz-Rudel so wie ich es noch nie zuvor gesehen habe.

    Obwohl wir eigentlich fast nur Steinpilze für den Verzehr ernten, habe ich die Pilze stehen lassen und deshalb auch gar nicht erst kontrolliert, wie die Beschaffenheit ist. Wenn ich die abgeschnitten hätte, wäre ich mir wie ein Wilddieb vorgekommen.

    Mal sehen, wie es weitergeht mit den Boleten.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Sigisagi,


    wenn du als "Drachenrotz" den wirklich stark gelben (neongelben) Schleimpilz meinst, so handelt es sich nach meiner Meinung um die Gelbe Lohblüte oder Hexenbutter Fuligo septica var. septica flava. Die habe ich gestern auch bei mir gefunden.

    Ich stelle hier mal ein (nicht so gelungenes) Foto ein:



    Das halte ich jedenfalls für die Gelbe Lohblüte.

    Die Bezeichnung Drachenrotz habe ich noch nicht gehört oder gelesen. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass die Gelbe Lohblüte regional auch als Drachenrotz bezeichnet wird. Der Name Hexenbutter geht ja auch in diese Richtung.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Frank,


    tolle Fotos! Ich finde, es ist gar nicht so einfach, nahe genug heranzukommen, um gute Fotos zu machen.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Ulla und Veronika,


    vielen Dank für eure Einschätzungen!

    Wie ich bereits am Ende meines Beitrags schrieb, ist die Farbe auf den Fotos nicht ganz richtig wiedergegeben.

    Der richtige Farbton war mehr beige oder gelblicher.

    Heute, also 3 Tage später, habe ich den Fundort noch einmal aufgesucht.

    Das Gebilde sieht jetzt so aus:


    Bild 6: Von oben


    Bild 7: Noch etwas größer von oben


    Bild 8:


    Bild 9: Und umgedreht von unten so:


    Helfen die zusätzlichen neuen Fotos noch weiter bei der Eingrenzung?


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Radelfungus und Frank,


    euer Namensvorschlag (Gartenlaubkäfer) trifft zu. Vielen lieben Dank dafür!

    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Bernd, Tuppie und Frank,


    euren Vorschlägen zum Tagpfauenauge kann ich folgen. Dazu habe ich noch einmal einiges angeschaut.

    Das Landkärtchen möchte auch ich ausschließen, da bei deren Raupen die Härchen wohl verästelt sind.

    Vielen lieben Dank für eure Einschätzungen!

    Dann habe ich auch sogleich die nächste Frage nach einem Käfer an Brennessel, der hier zur Zeit häufig zu sehen ist.

    Den kann ich im Internet leider nicht finden und ich weiß auch nicht, welcher Käfergruppe er zugehörig ist.

    Hier ein Foto:



    Wer kann einen Hinweis geben? Vielen Dank im Voraus.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    bei mir ist anscheinend der Pilz-Zünsler eingewandert und hat alles pilzliche Material vernichtet. Einen ganzen Nachmittag in verschiedenen Biotopen bei mir gesucht und nichts gefunden außer:


    Bild 1:


    Bild 2:


    Bild 3:


    Bild 4:


    Bild 5:


    Das Gebilde mag etwa 8 cm groß gewesen sein und befand sich direkt neben einer Kiefer auf dem Erdboden.

    Wie man sieht, taten sich Asseln an dem weichen schmierigen Etwas gütlich.

    Etwas optisch Vergleichbares habe ich bisher nicht gefunden. Stäublingsschleimpilz und Polsterpilz möchte ich ausschließen.

    Am ehesten tendiere ich zum Zottenschleimpilz Fuligo cinerea (Syn. Enteridium c.) oder zur

    Weißen Lohblüte Fuligo candida (Syn. F. septica var. candida).

    Eine vergleichbare Oberflächenstruktur habe ich jedoch nicht gefunden.

    Auf den Fotos ist der Farbton leider etwas zu hell abgelichtet. Tatsächlich geht er noch etwas mehr ins beige.


    Ich wäre für eine Bestimmungshilfe dankbar.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Moin zusammen,


    hier im Forum gibt es augenscheinlich Experten nicht nur für Pilze sondern auch für allerlei Getier.

    Daher nachstehend ein paar Fotos von Raupenansammlungen auf Brennnessel, die ich bei erfolgloser Pilzsuche geschossen habe und nicht zuordnen kann:





    Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen?


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Karl,


    da hast du ja weitgehend mal wieder ein Feuerwerk der Farben abgeliefert.

    Ich freue mich ausdrücklich auch immer wieder, wenn zum wissenschaftlichen Namen der gebräuchliche deutsche Name des Pilzes angegeben ist. Danke dafür!

    Bei mir hier im Norden will sich leider noch gar nicht recht was zeigen. Eigentlich müsste es nach einigem ergiebigen Regen langsam losgehen.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Ostern ist zwar schon längst vorbei, er treibt sich aber immer noch in der Gegend rum.


    Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag

    Reinhard

    Moin und frohe Pfingsgten allerseits!

    Ich habe gestern Morgen beim Brötchenholen die ersten Sommersteinpilze an bekannter Stelle gesichtet aber nicht mitgenommen. Die sahen ganz schlimm aus: Zerrissen von der Trockenheit und mickrig.

    Heute morgen habe ich dann zum Brötchenholen ein Messer mitgenommen und drei Steinis abgeschnitten. Hätte ich mir auch ersparen können. Aber seht selbst:

    Bild 1:


    Bild 2:


    Bild 3: Es kommt noch schlimmer, von unten

    :


    Aber immerhin richtige Pilze mit Hut! Hier zur Zeit eine Rarität. Heute hat es gebietsweise endlich mal wieder geregnet, zum Teil wohl auch etwas stärker. Vielleicht tut sich in nächster Zeit was. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.


    Schöne Grüße aus dem (vor kurzer Zeit noch) nassen Dreieck zwischen Elbe und Weser

    Reinhard

    Hallo Paulis,


    sorry, dass ich mich erst jetzt melde; ich war einige Tage auf Wanderurlaub in der Pfalz, wo ich im übrigen ohne direkt zu suchen, nur einen (1) "richtigen" Pilz gesehen habe, außer Baum-und Schleimpilzen.

    Zu deiner Frage: Die Jungfüchse verschwinden schon im Bau, wenn sie etwas ungewöhnliches bemerken, zum Beispiel eine unvorsichtige Bewegung meinerseits. Da musste ich mich äußerst vorsichtig bewegen, um nah genug aber auch nicht zu dicht heran zu kommen. Wenn die Fähe (die Mutter) mitbekommt, dass jemand auf dem Bau war, zieht sie in der Regel mit dem ganzen Nachwuchs sofort aus und sucht sich einen anderen Unterschlupf.

    Zu deiner Frage zur Spur eines Beutegreifers: Das kann ich dir auch nicht sicher beantworten. Ich tippe wie Mausmann auf Hund, insbesondere dann, wenn auf dem Weg auch Menschenspuren zu finden waren. Mit Wolfsspuren habe ich mich noch nicht näher beschäftigt, obwohl wir in unserem Landkreis Rotenburg (Wümme) mehrere Wolfsrudel haben, laut Wolfsmonitoring wohl sechs Rudel. Das sind aus meiner Sicht als Landbewohner, der mit den Sorgen seiner landwirtschaftlich tätigen Mitbürger etwas vertraut ist, eindeutig zu viel Wölfe.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Steffen,


    nach meinen ersten und bescheidenen Erfahrungen letztes Jahr würde ich tippen, dass es ca. +- 2 Wochen dauert, bis der Regen einen Erfolg bringt.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    die Jungfüchse halten sich bereits auf dem Bau auf.

    Aufnahmen vom 30. April 2024.


    Viele Grüße

    Reinhard





    Hallo Paulis,


    sehr schöne und gelungene Bilder vom Sonnenauf- oder -untergang!

    Den Feuersalamander habe ich noch nie lebend gesehen, den gibt es bei mir offenbar nicht (zwischen Hamburg und Bremen).


    Liebe Grüße

    Reinhard