Beiträge von Kücki

    Hallo zusammen,


    gestern morgen hatte ich mir vorgenommen, einen etwas abseits hängenden Nistkasten zu reinigen, den ich noch nicht angelaufen hatte. Nachdem das erledigt war, stöberte ich noch ein wenig in dem etwas feuchten mit Weiden, Birken und einzelnen Kiefern bewachsenen Gelände herum. Vorsichtshalber hatte ich meine mit Teleobjektiv bestückte Kamera mitgenommen. Die eingestellten Fotos sind nicht von allererster Güte, da aus der freien Hand fotografiert. Gelohnt hat sich die Stöberei für mich allemal. Eigentlich wollte ich schauen, ob sich der Osterhase schon blicken und fotografisch festhalten lässt. Dieser war auch da, hatte mich aber schon bemerkt und ergriff das Hasenpanier.

    Dann mussten eben andere Dinge herhalten. Mich faszinieren immer wieder die alten Zunderschwämme Fomes fomentarius mit ihren Jahresringen:


    Bild 1:


    Bild 2:


    Bild 3: Interessant auch, wenn zuerst am stehenden Stamm und später am abgefaulten liegenden Stamm gewachsen


    Bild 4: Ich vermute Rötende Tramete Deadaleopsis confragosa an stehender älterer Weide


    Bild 5: Eine Gruppe dahinsinkender Tintlinge mir noch unbekannter Art (habe ich mich noch nicht näher mit beschäftigt)



    Bild 6: Habe ich auch noch nicht näher untersucht, aber wohl keine Schmetterlingstrameten


    Und dann für mich das Highlight des Jahres, mein Perser (persönlicher Erstfund): Einer der roten Prachtbecherlinge Sarcoscypha.

    Eventuell der Scharlachrote Kelchbecherling S. coccinea oder Blutroter Kelchbecherling S. austrica.

    Bild 7:


    Noch mal die Umgebung sondiert und: Treffer! Ein weiterer kleinerer Prachtbecherling

    Bild 8:


    Eigentlich hätte ich hier gar nicht mit diesen Prachtbecherlingen gerechnet; denn die sollen kalkliebend sein. Kalk könnte hier m. E. höchstens von der angrenzenden Ackerbewirtschaftung eingeschwemmt oder eingeweht sein.

    Bild 9: Hier noch einmal der erste Becherling etwas freigelegt von der Seite


    Bild 10: Hier noch mit dem etwas freigelegten weißen Stiel


    Bild 11: Ein Blick nach oben an Weidenstamm ein Stäublings-Schleimpilz Reticularia lycoperdon


    Darunter ein weiterer Prachtbecherling

    Bild 12:


    Ein paar Schritte weiter ein weiterer ziemlich großer Stäublings-Schleimpilz an dickem Weidenstamm

    Bild 13:


    Dann noch ein Prachtbecherchling

    Bild 14:


    Neben den zuerst gefundenen Becherling habe ich ein Maßband gelegt zum Größenvergleich

    Bild 15:


    Bei weiterer Suche zeigten sich an Holunder alte aber noch weiche Judasohren Auricularia auricula-judae

    Bild 16:


    Und dann für mich der Knaller:

    Bild 17: Eine ganze Gruppe von Prachtbecherlingen


    Bild 18:


    Bild 19:


    Bei der Rückkehr zum Auto klopfte über mir der Buntspecht

    Bild 20:


    Ein paar Schönlinge sprach ich als Schmetterlingstrameten Trametes versicolor an:

    Bild 21:


    An liegendem Nadelholzstamm leuchtete mir der Rotrandige Baumschwamm Fomitopsis pinicola entgegen

    Bild 22:


    Kurz bevor ich beim Auto ankam, fielen mir noch grau-schwarze Gebilde an liegender Birke auf, die ich für die Vielgestaltige Kohlenbeere Hypoxylon multiforme halte.

    Bild 23:


    Es war mal wieder schön in der Natur und ich würde mich freuen, wenn auch ihr Gefallen an meinen Funden finden könnt, obwohl die Qualität der Fotos nicht die Beste ist (wie schon geschrieben: Tele freihand).

    Vielen Dank fürs Mitgehen und Drüberschauen!

    Für Ergänzungen oder Bemerkungen bin ich jederzeit dankbar.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    bei mir im Elbe-Weser-Dreieck hat es im Februar 62,5 Liter Niederschlag gegeben. Die erste Märzhälfte war es trocken (Gott sei Dank!!!). Dann hatte ich an drei aufeinander folgenden Tagen insgesamt 10,5 Liter gemessen.

    Es steht immer noch stellenweise das blanke Wasser auf den Äckern und Grünländern. Die auch sonst meist etwas feuchten Stellen stehen weitgehend unter Wasser. Wir brauchen hier erst einmal keinen Regen mehr.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Hilmi,


    zu deinem heutigen Ehrentag wünsche ich dir von allem nur das Beste!

    Erfreue dich an diesen Vorfrühlingstagen und lass dich heute verwöhnen.

    Eine stachelige Kleinigkeit anbei.


    Herzliche Glückwünsche und liebe Grüße

    Reinhard


    Hallo Andy,


    ich denke auch, dass es sich bei dem Baum um eine Tanne handelt, so dass der Tannen-Feuerschwamm wohl zutreffend ist.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hatte ich erwähnt, dass die zugehörigen 50-jährigen Eichen bei mir im Garten im Gewächshaus stehen, beheizt und künstlich beleuchtet.

    Hallo Michael,


    50-jährige Eichen? Wie passen die denn in ein Gewächshaus? Oder sind das Bonsais?


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Steffen,


    du schreibst in Rätseln: H. m.

    Weil sonst niemand anfragt, habe ich mal gerätselt und bin auf den Märzschneckling oder Schneepilz Hygrophorus marzuolus (H. m.) gestoßen.

    Rätsel richtig gelöst?

    Allerdings nichts für die Pfanne, weil in Deutschland vollständig geschützt, wie bereits in anderem Beitrag hier im Forum bemerkt wurde.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    ich denke auch, dass das nicht der Fischeierschleimpilz ist sondern Schleimfluss. Evtl. käme auch noch die Zerfließende Gallertträne in Betracht.

    Der Fischeierschleimpilz sieht bei mir so aus:



    Und in alt so:


    Die Zerfließende Gallertträne Dacryomyces stillatus - wenn richtig bestimmt - habe ich an altem toten Nadelholz so fotografiert:


    und hier mit Maßband:


    Schleimfluss oder Saftfluss, der ja kein Pilz ist, habe ich mal im Frühjahr an abgesägten und aufgestapelten Douglasienstämmen wie folgt fotografiert:




    Viele Grüße aus dem Elbe-Weser-Dreieck

    Reinhard

    Hallo zusammen und vielen Dank für eure Unterstützung und Erklärungen!

    Ich werde mal schauen, ob ich es schaffe, bei Gelegenheit wie beschrieben eine Untersuchung vorzunehmen.

    Ich fürchte aber schon jetzt, dass ich das bei diesen winzigen Becherchen handwerklich nicht hinbekomme.

    Ein anderer Forumsteilnehmer hatte sich liebenswerterweise auch bereits per Konservation angeboten, für mich eine mikroskopische Dokumentation vorzunehmen. Da ich als blutiger Anfänger jedoch nicht unbedingt auf einen solchen Aufwand Wert lege, habe ich dankend darauf verzichtet. Mir genügt es (noch), wenn man mir anhand von Fotos entsprechende Hinweise geben kann.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Frank,


    einen schönen Spaziergang hast du da gemacht. Vielen Dank fürs Mitnehmen.

    Ich finde es sehr befreiend, an den wenigen regenlosen Stunden hier im Norden endlich mal wieder durch die erwachende Natur zu streifen, auch wenn meist nur an Totholz etwas pilziges zu finden ist. Aber mit wachen Augen und Ohren ist ja auch sonst vieles zu entdecken.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    ich benötige eure Hilfe bei folgendem Problenm:

    Nachdem ich eine Konversation geführt habe, befindet sich auf meinem Fenster am rechten Rand ein schmales Fenster mit der Überschrift "Konversationen". Ich möchte dieses schmale Fenster wieder schließen, weil ich sonst nicht alles lesen kann, was in dem Hauptfenster geschrieben steht. Wie funktioniert das? Sonst findet man bei solchen Fenstern immer ein "x" zum Schließen.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Marcel,


    da ich insbesondere auch in der Mikroskopie völlig unerfahren bin, hier meine Frage:

    Was muss ich unternehmen, um festzustellen, ob sich die Sporen an den Basidien oder in den Schläuchen befinden?

    Sind es die weißen Haare an den Bechern, die untersucht werden müssen?


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    nachdem ich heute unseren alten Weinstock an der Garage beschnitten hatte, fand ich im Schnittgut einen kleinen zumindest teilweise noch im Saft stehenden Zweig, auf dem eine ca. 7 cm lange Fläche übersät war mit kleinen weißen Becherchen. Die Becherchen sind wohl ca. 1 mm im Durchmesser, außen dicht weiß behaart und innen unbehaart grau.

    Einen Stiel konnte ich nicht feststellen. Ob die Becherchen an der Ober- oder Unterseite gesessen haben, kann ich nicht sagen.

    Meine Suche bei 123-pilze und Asco-Sonneberg brachte mich am ehesten zum Weißvioletten Schüsselseitling Lachnella alboviolascens.

    Laut 123-pilze soll dieser Pilz in trockenem Zustand kugelig geschlossen und feucht offen mit eingebogenem Rand sein. Er soll gern im Auwald auf abgestorbenen Laubholzästen sitzen, feuchtigkeitsliebend sein und von Spätherbst bis Frühjahr vorkommen.

    Mich würde interessieren, ob meine Einschätzung wohl richtig sein kann oder ob es andere Vorschläge gibt.

    Hier die Fotos:


    Bild 1:


    Bild 2:


    Bild 3:


    Bild 4:


    Bild 5:


    Bild 6:


    Bild 7:


    Mit der Kamera konnte ich leider keine größeren Fotos machen. Unter dem Mikroskop ist jedoch außen an den Bechern eine dichte Behaarung erkennbar.

    Vielen Dank fürs Drüberschauen!


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    ich danke euch allen für eure fachmännischen Erklärungen.

    Ich hatte mir die unterschiedlichen Arten bereits bei 123pilze und Pilzflora Ehingen angeschaut und bin wegen des Wirts-Substrats Fichte zu meiner Einschätzung gekommen.

    Mir genügt es, wenn ich bei "Wurzelschwamm" richtig liege und andere Pilzarten wohl ausschließen kann.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    Anfang Oktober fiel mir ein weißer Pilz auf, der an Wurzelausläufern und Wurzelansätzen von Fichten wächst. Bisher konnte ich den Pilz nicht zuordnen bis ich jetzt evtl. fündig geworden bin mit der sogenannten Wurzelfäule oder Fichten-Wurzelschwamm Heterobasision parviporum.

    Gern würde ich jedoch Expertenmeinungen einholen, ob ich damit richtig oder falsch liege. Hier die Fotos:


    Bild 1: Anscheinend auf dem Erdboden wachsend, bei genauerer Untersuchung jedoch auf einer Baumwurzel


    Bild 2: Meines Erachtens der gleiche Pilz am Wurzelansatz


    Bild 3: FK von oben und im Querschnitt helles Fruchtfleisch


    Bild 4: Die Unterseite des ausgehobenen Pilzes mit den Poren, am rechten Bildrand FK von oben


    Bild 5: Ein Querschnitt durch den Pilz


    Bild 6: Mit Maßband


    Vielen Dank fürs Drüberschauen und ein schönes Wochenende!


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    heute möchte ich noch einmal auf meinen Eingangsbericht zurückkommen weil ich kürzlich weitere Fotos dieses Fadenfrucht-Schleimpilzes gemacht habe. Diese Fotos vervollständigen die Entwicklung dieses Pilzes.

    Nach meinem Kenntnisstand ist das erste Stadium des Schleimpilzes das sogenannte Plasmodium, an dem man aber wohl noch nicht erkennen kann, welcher Schleimpilz das einmal werden wird.

    Das Plasmodium sieht folgendermaßen aus:


    Bild 7: Plasmodium


    Bild 8: Plasmodium mit beginnender Fruchtkörperbildung


    Bild 9: Fadenfrucht-Schleimpilze in verschiedenen Altersstufen


    Viele Grüße aus dem Elbe-Weser-Dreieck

    Reinhard

    Hallo Peter,


    herzlich willkommen hier im Forum!

    Ich bin zwar auch kein Profi oder Experte, bin jedoch wie Christine beim Angebrannten Rauchporling.

    Auf deinen Fotos meine ich, an der Unterseite Poren erkennen zu können. Der von dir vorgeschlagene Buchen-Adernzähling hat dagegen Lamellen.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Jan,


    meinen Glückwunsch zu deinem Erstfund. Den Haselkleiebecherling habe ich selbst auch schon häufig gesucht, nachdem er mir in diesem Forum aufgefallen war. Leider war es mir bisher nicht vergönnt, ihn zu finden. Ich bin aber zuversichtlich, dass auch ich mal Glück haben werde. Warten wir es ab.

    Irgendwann wird er mich schon finden.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Cornelius,


    guter Vorschlag! Das kann hinkommen: Der Standort auf grasigem und mit Moos bewachsenen Boden bei lückig stehenden Kiefern und der starke Anis-Geruch. Das Sporenpulver ist hell.

    Vielen Dank für den Vorschlag!


    Liebe Grüße

    Reinhard


    NS: Dein Vorschlag betrifft meine Nummer 16, nicht 15.

    Hallo und danke beli für die überzeugende Erklärung nebst Foto.

    Danke auch an dich Ulla, für deine für mich lehrreichen Ausführungen.

    Der befallene Winterporling war der einzige von mehreren die nicht befallen waren.

    Er hat sich wohl zu nah an den Schleimpilz gewagt und ist überrannt worden.


    Liebe Grüße

    Reinhard