Beiträge von sigisagi

    Hi Ihr. Heute hatte ich steinpilze mit Knödel. Dazu klassische braune Sauce - Zwiebel, Knoblauch, Pilzverschnitt (Parasol, Butterpilze, violetter Rötelritterling) mit Tomatenmark angebraten und solange mit Rotwein und Brühe abgelöscht, bis sich eine klassische braune (Braten)sauce bildet.

    Nach dem Essen haben meine Freundin und ich einen recht pelzigen Geschmack im Mund.

    Alle Pilze habe ich einwandfrei identifiziert. Auch sonst geht es uns gut, keinerlei Unwohlsein. Einfach dieser komische pelzige Geschmack. Wie nach Spinat.

    An was könnte das denn liegen? Am Rotwein? Hatte schonmal jemand was in die Richtung?

    Mittlerweile ist es Mitte November. Bei uns im Südwesten war es bis vor 3 Wochen noch hochsommerlich. Nun regnet es endlich seit ein paar Tagen. Bei einem kurzen Pilzschub im September, als die Temperatur kurz durch den Regen von 30 auf 12 Grad gefallen ist, sind die meisten Pilze leider vertrocknet. Es ist danach einfach wieder zu heiss und trocken geworden. Ich hatte schon Angst dass die Myzele für dieses Jahr geschädigt wurden und das herbstliche Wachstum ausbleibt. Nun ist es endlich soweit und es scheint so als müssten alle Pilze nun in den letzten 2 Tagen riesige Fruchtkörper ausbilden.

    Hier sieht man die Größe die zum Beispiel Steinpilze seit Samstag ausgebildet haben.


    Habt ihr ähnliche Erfahrungen nach so langen Trockenphasen gemacht? Zugegeben sind die größten Kollegen hier schon etwas dem Getier anheim gefallen. Ähnlich große waren aber unberührt.

    Nachfolgend die Vielfalt einer einstündigen Waldrunde mit Steinpilzen, Trompetenpfifferlingen, etwas Parasole, Violetten Rötelritterlingen, Rotfußröhrlingen, Lacktrichterlingen, Knoblauchschwindlingen, Butterpilzen und Semmelstoppelpilzen.

    Nun sind sie endlich im Südwesten angekommen die Trompetenpfifferlinge, Reizker, Steinpilze und all die anderen Pilze die man als fortgeschrittener Anfänger so findet. Der folgende Kollege kommt gerade auch sehr häufig vor. Ich denke es könnte sich um den Nebelgrauen Trichterling handeln.

    Das Habitat sieht man auf den Bildern. Der Geruch ist stark. Nicht ganz wie der Rötelritterling, aber ähnlich künstlich, nach Lack, Lösungsmittel.


    Geht Ihr da mit?

    Und falls ja, wie schaut es mit der Genießbarkeit und dem Speisewert aus? Man liest da doch sehr unterschiedliche Einstufungen. Nutzt den Irgendjemand? - Keine Angst, ich habe nicht vor Ihn zu verköstigen. Reiner Lernwille.

    Lieben Dank Euch!

    Milch war sofort vorhanden. Mal abgesehen von den nordischen Milchlingen kenne ich mich aber kaum aus.

    Ach cool. Wieder was gelernt. Danke!

    Hallo zusammen

    Ich habe gerade violette Rötelritterlinge bei 50 Grad im Backofen. So trockne ich, in Ermangelung eines Dörautomaten, die meisten Pilze.

    Der VR hat ja einen sehr markanten, parfümierten, ich finde fast gummiartigen, lösungsmittelartigen, Geruch. Der verstärkt sich beim trocknen ungemein. Hat den schonmal jemand getrocknet? In unserer Küche lässt es sich kaum aushalten, riecht beinahe wie in einer Lakierwerkstatt.

    Habt ihr ähnliche Erfahrungen?


    LG

    Hallo Zusammen.

    Lange habe ich sie stehen lassen weil es genug andere Speisepilze gab. Nun drängen sie sich aber quasi auf weil sie so in Masse und guter Qualität vorkommen: die Parasole.

    Da mir aber noch etwas die Erfahrung fehlt, möchte ich gerne mit Euch nochmal den Check machen.

    Ich würde Sie folgendermaßen identifizieren: Hohler, brüchiger, faseriger, genatterter Stiel. Verschiebbarer Ring, weisse Lamellen die nach Druck (nach ein paar Stunden) braun werden. Stielbasis zieht sich beim Sammeln mit aus der Erde. Kaum Geruch, jedenfalls nicht unangenehm oder auffällig.

    Habt Ihr noch andere Tipps auf die es zu achten gilt?

    Angehängt mein Studienobjekt.

    Wie immer: keine Verzehrfreigabe.

    Hi Oehrling

    Die Frage hatte sich mehr auf den Brätling bezogen. Ansonsten gebe ich dir natürlich völlig recht!

    LG

    Hi Horst.

    Ja das liest man überall: "Hat man mal einen Brätling identifiziert, so erkennt man ihn immer wieder"...

    Ich hatte bisher leider noch keinen in den Fingern, deswegen taste ich mich ran.

    Danke Dir!

    Vielen Dank! Das passt gut.

    Nach etwas warten hat nun auch 3 geblaut.

    Hallo zusammen. Endlich zeigen sich bei uns auch die Röhrlinge. Aber was ist mir da ins Netz gegangen?

    Danke für die Hilfe!

    1) Ich denke Butterpilz. Verwirrt hat mich nur die fast weisse Hutfarbe des jungen Exemplars.

    2) Ich bin mir wegen der braunen Röhren leider sehr unsicher.


    3) Rotfussröhrling?

    4) Leicht blauend an der Basis. Zu sehen auch der Wuchsort.


    5) Wuchs im Nadelwald neben Fliegenpilzen. Ältere Exemplare bekommen sehr dunkelbraune Röhren. Röhren sind leicht vom Hut zu trennen wie zu sehen an dem älteren Exemplar.

    Morgen. Gestern gab's nochmal eine kleine Runde. Im Südwesten zeigen sich endlich die ersten Röhrlinge und auch die späten Pfifferlinge / Kraterellen. Sogar die ersten Röhrlinge konnte ich finden. War wirklich viel zu lange zu heiss hier.

    Ich hoffe Ihr könnt mir bei den unidentifizierten weiterhelfen. Lieben Dank!

    1) Passt das zu Brätlingen? Leider ist mir das Anschauungsexemplar für zu Hause im Auto aus dem Korb gefallen uns war so zerrupft dass ich euch keine weiteren Bilder zeigen kann. Wenn die Merkmale also nicht reichen, dann gerne ignorieren.

    Das Fleisch war sehr fest und weiss. Eine Bräunung an Druckstellen konnte ich aber nicht feststellen.

    Die Milch war mild im Geschmack dann leicht bitter.

    Auf was achtet Ihr denn bei der Identifizierung?

    2)Violetter Rötelritterling?

    Geruch wie Fruchtsaftkonzentrat.

    3)Gar keine Ahnung.

    Wuchs auf Holz. Geruch ist sehr angenehm nach Pilz. Sehr festes Fleisch.


    4) Lustige kleine Kollegen. Dir habe ich öfter gefunden.

    Ich muss sagen, der ziegelrote ist hier gar nicht mal so selten, sofern ich den richtig erkenne. Nächstes mal mache ich mal bessere Bilder davon.

    Nachdem ich jetzt vermehrt darauf achte, konnte ich bei der gestrigen Waldrunde über 25 Nester des grünblättrigen zählen. Ein paar ziegelrote, aber vom Graublättrigen leider Fehlanzeige. Sind die denn so selten?

    Nachdem ich mir gestern nochmal die Unterschiede der Schwefelköpfe zu Gemüte geführt habe, sind mir dann doch noch mehr Unbekannte über dem Weg gelaufen. Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Besten Dank!

    1) häufig auf Baumstümpfen gefunden. Geruch unauffällig.

    2) Im Laubwald auf dem Boden wachsend. Ob Holz darunter war kann ich nicht sagen

    Gestern hab ich mir das nochmal genau angeschaut. Im Feld ist der Unterschied natürlich sehr viel deutlicher als auf den Bildern. Könnte der folgende der ziegelrote sein, oder bin ich da ganz auf dem Holzweg?

    Ich möchte hier zur Diskussion noch die beiden Bilder aus meinem Pilzbuch beitragen. Im ersten zu sehen der Grünlättrige, im zweiten der Graublättrige. Ich finde anhand der Bilder, verglichen mit deiner Beschreibung, sind die Merkmale nicht so eindeutig, oder? Beide Hüte mit fuchsig roter Mitte.


    Wie schaut das denn, nach eurer Erfahrung bei den jungen Exemplaren aus? Ist der Grünblättrige da deutlicher rot in der Mitte als der junge Graublättrige?


    Auch das grün der Lamellen oder am Stiel eher schwer zu erkennen. Ich muss aber auch gestehen dass ich die Farben um Wald bisher meist als sehr viel deutlicher ausgeprägt wahrgenommen habe und dass die Bilder hier etwas täuschen. Ich finde also die Lamellenfarbe am ausschlaggebendsden und würde mich zusammen mit dem Geschmack mal darüber herantasten. Ich weiss, keine großen Mengen kauen, PSV kontaktieren, keine Verzehrfreigabe.


    Zum Geschmack wird noch folgendes erwähnt:

    Der Graublättrige ist mild und erinnert an grüne Erbsen, der Grünblättrige sehr bitter.