Beiträge von Thorwulf
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Ja, es hilft stets, die Dinge möglichst genau beim Namen zu nennen, und bei der Bestimmung von Safran- und Riesenschirmpilzen sollte man möglicherweise noch anführen, auf welche Literatur man bei der Bestimmung zurückgegriffen hat, da die Namen in diesem Bereich von den Fachbuchautoren/Experten teilweise doch sehr verschieden gedeutet wurden.
Schönes Wochenende!
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Hallo,
nur rotmilchende Arten sind zu Speisezwecken geeignet.
VG Ulla
Und Lactarius porninsis, weißmilchend, zählt doch auch zu den eßbaren Reizkern, oder?
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Gestriger Fund in einem Mischwald bei einer größeren Gruppe von Fichten. Beim Fund hatte ich leider weder Handy noch meine Nikon mit dabei, daher nachstehend nur Aufnahmen/Fotos vom Fruchtkörper nach dem "Abtransport" (Stielbasis ging beim Transport leider verloren).
Kurze makroskopische Beschreibung:
Hut glatt, konvex, Durchmesser ca. 4,5 cm, rostbraun mit leichtem Silberschimmer, trocken, ledrig.
Lamellen rostbräunlich, engmaschig/gedrängt stehend, am Stiel herablaufend.
Stiel selbe Farbe/Schattierungen wie Hutoberfläche, zum Hut hin etwas heller, Stiel voll, d.h. nicht hohl, keine Manschette, Stielform mehr od. weniger zylindrisch. Stieldurchmesser 5 – 7 mm.
Geruch unangenehm, aber nicht genau definierbar.
Milch weiß, unveränderlich.
Vieles spricht nach den Bestimmungsschlüsseln aus meiner diversen Fachliteratur für Lactarius rufus, aber ich bin aufgrund des Hutes nicht wirklich überzeugt. Der Hut von der Form her sieht für mich mehr nach einer Art aus der Gattung Tricholoma aus. Aber Ritterlinge milchen doch nicht...?!
Wahrscheinlich ist die Lösung/Klärung einfach, aber ich steh hier gerade vor einem "Brett"....
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N'abend Jörg,
ist schon klar: Safran-Schirmlinge sind eine Gattung, wobei der Chlorophyllum olivieri m.W. die häufigste Art dieser Gattung hierzuzlande ist.
Auf einen der giftigen Art wie z.B. Chlorophyllum brunneum zu treffen, ist recht gering, auf den ebenfalls giftigen Chlorophyllum molybdites in unseren Breitengragen zu treffen, halte ich auch trotz Klimawandels für äußerst unwahrscheinlich, aber natürlich sollte sich hier ein jeder vor Verzehr bei einem PSV die Freigabe einholen.
Schönen Abend noch!
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Da der Stiel glatt und nicht genattert scheint, könnte es der Safran-Schirmpilz sein.
Verfärbt sich das Fleisch im Anschnitt safranorange bzw. blut-/braunrot nach schmutzig weinbräunlich?
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GriasDi Thorwulf,
das sind keine Riesenschirmlinge, sondern alte Safranschirmlinge.
An liabn Gruaß
Werner
... oder irgend was ähnliches ....

Gruß
Peter
Ist halt nicht so einfach, Peter.
Dies weiß man spätestens nach der Lektüre von: Gernot Friebes: Über die komplizierte Gruppe der Safran- und Riesenschirmlinge: Die Gattungen Chlorophyllum und Macrolepiota (mit Schlüssel). In: Der Tintling, Band 83, 2013, S. 7 – 27.
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Hallo Werner,
Du könntest recht haben, zunächst hatte ich hier auch an den Safran-Schirmpilz gedacht, aber letztlich war ich sicher, es wäre der Parasol. Ich kenne den Safran-Schirmpilz mit eher düsteren Farben und kaum kontrastierenden Hutschuppen und hab dieses Exemplar heute auch stehen gelassen, d.h. nicht weiter untersucht.
LG, TW
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[...] ich werde mal mit Becher Koralle vergleichen, [...]
Vergleich mal mit Clavulina coralloides, Syn.: Clavulina cristata, Ramaria cristata.
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An beiden Stellen hatte dieser Pilz eher ein filzig-wattiges Erscheinungsbild und man sah auch schon ganz leicht einen borstigen Ansatz bei beiden.
Wahrscheinlich ein Fall für's Mikro....

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Könnte dies POSTIA PTYCHOGASTER im Anfangsstadium sein? Ich fand diesen heute auf einem Baumstumpf, einmal etwas großflächig und längs wachsend (Fotodateien 2022-10-24_POSTIA PTYCHOGASTER (1).jpg bis 2022-10-24_POSTIA PTYCHOGASTER (5).jpg) und einmal am selben Baumstumpf an entgegengesetzter Stelle nur punktuell (Fotodateien 2022-10-24_POSTIA PTYCHOGASTER (9).jpg bis 2022-10-24_POSTIA PTYCHOGASTER (11).jpg).
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Ich fand heute unter einer Rotbuche im Gehölz nochmals einige dieser Art, vermutlich ja nun Lycoperdon perlatum.
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Und schon fand ich heute an weiterem Totholz nochmals welche....

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[...] Für Leucoagaricus nympharum (=Macrolepiota puellaris) sind die Hüte viel zu glatt.
[...]
Ja, bei einem Macrolepiota puellaris müssten hier auch für meine Begriffe mehr flockige Schüppchen auf der Hutoberseite zu finden sein, aber evtl. ist dies stadiums-/altersabhängig….?
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Bei Foto Nr. 1 + 3 von oben (Eingangsposting) hab ich mal kurz an Macrolepiota puellaris gedacht. Man hatte diesen Pilz früher mal für eine Unterart von Macrolepiota rachodes gehalten, er unterscheidet sich im Wesentlichen von diesem nur durch eine geringere Größe, der helleren (weißen) Hutfarbe und nicht anlaufendes Fleisch.
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Danke Maria, für die Bestätigung!
Ich bin über diese Kerlchen heute eher zufällig gestolpert, werde aber jetzt mehr darauf achten.

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Danke, Timm!
Sind Dir solche Jung-Exemplare auch schon mal vor die Linse gekommen?
Grüße, TW
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Hallo Ulla,
vielen Dank für die Rückkopplung!
Wo unterscheiden sich denn diese beiden Arten bei der Oberflächenstruktur?
Schönen Sonntagabend + VG
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Ja, dort sind Reste einer Volva vorhaden, was man glatt übersehen kann. Die Volvateile sind sehr häutig und kurz.
Nun, und die Zystiden sind nicht stachelig, sondern kugelig. Vermutlich ist es dann wohl ein Scheidenstreifling, Amanita fulva?
Danke + LG
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Besten Dank, Werner!
Ich vermute bei einem meiner heutigen Funde auch M. galericulata (siehe Fotos anbei), will aber wenigstens noch die Zystiden prüfen.
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Ich fand diese "Truppe" auf einem Laubbaumstumpf im Mischwald heute. Wenns denn Xylaria hypoxylon sind, dann dürften diese wohl noch ganz jung sein, denn man sah noch nichts von einem "Hirschgeweih".
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Das Kerlchen befand sich zwar in einem Mischwald, aber es waren auch Nadelhölzer am Fundort reichlich vorhanden.
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Hallo Karl,
danke für die Aufklärung. Die Sorte hatte ich vor zwei Wochen schon mal bei einer Pilztour entdeckt und der Pilzfachmann dort meinte, es wäre der Ästige Stachelbart. Ich gleich dies mal näher ab, denn ich will's ja richtig lernen.
LG
