Beiträge von LilaAuster

    Hi!


    Also Punkt 1:

    Pilze nicht wässern! Die Substratblöcke haben den richtigen Feuchteanteil, wenn man sie kauft. Shitakekulturen können hier eine Ausnahme darstellen, aber die hast ja hier nicht. Wässern bedeutet zu viel Feuchtigkeit, bedeutet erhötes Kontaminationsrisiko und ggf. auch geschwächtes Wachstum. Du willst 80-90% Luftfeuchtigkeit in der Box, aber das Substrat selbst darf kein Wasser abbekommen. Die Pilze auch nicht.


    Punkt 2:


    Dann ernten, wenn sie reif sind. Deine sind eindeutig überreif. Die kannst wegschmeissen. Austern brauchen so 5-7 Tage nach erstem erscheinen der Primordien bis sie erntereif sind. Den richtigen Zeitpunkt zu treffen ist am Anfang etwas schwierig, weil man nur ca. 12h hat. Man kann warten bis sich die Hüte leicht anfangen nach oben zu wellen, dann ist aber eigentlich schon etwas zu spät, aber auf jeden Fall noch gut essbar. Am besten ist es sie so ca. 12-24h vor beginnend es Wellens zu ernten. Dann halten sie auch am längsten im Kühlschrank.


    Deine Pilze sind alt (deshalb so gewellt) und auf Grund des Wässerns und des Alters auch schon kontaminiert mit Bakterien und was weiß ich noch was (deshalb gelb). Kannst mal dran riechen, dann lernst du den Geruch von Kontamination kennen. Auf jeden Fall nicht mehr essen, die sind eindeutig drüber. Alle Pilze bis auf das Substrat entfernen, den Block wieder verschließen und 2 Wochen stehen lassen. Dann wieder kleine Öffnungen machen und erneut fruchten lassen. Wenn du den Block nicht durch das Wässern versaut hast, sollte das funktionieren.


    VG!

    So, ich hab mir mal was neues überlegt, getreu nach dem Motto "So einfach und so gut wie möglich!".


    In meinen DKT bekomme ich zwei Substratblöcke mit ca. 1,7 kg Holzpelletsubstrat rein. Stroh und Weichholzspäne haben eine geringere Dichte und dementsprechend höheres Volumen bei gleichem Gewicht. Da sind es dann also eher 0,5 kg Weichholzsspäne + 0,8 kg Pellet im Mix.


    Ich habe vogestern die Blöcke hergestellt, mit 20% Haferflocken als Zuschlagsstoffe. Die Beutel habe ich mit den Turbo Clip Verschlussclips verschlossen und dann auch verschlossen im DKT serilisiert.


    Nu werde ich die mit Flümy direkt beimpfen, ohne über Körner zu gehen. Hierzu werde ich flüssiges Silikon auf den beutel auftragen, mit der Spritze durch das flüssige Silikon stechen und hoffen das sich das Silikon dann sofort verschließt, wenn ich mit der Nadel wieder raus gehe. Ich werde außerdem kleine "kanäle" an den Rand des Beutels drücken, so das das Flümy schön amplastik bis zum Boden rutner laufen kann und utnerwegs dann viele Stellen mit dem Pilz infizieren kann. Das dann an jeder Seite, dann sollte das Durchwachsen nicht so lange dauern.


    Der große Vorteil ist, der Sack wird nie aufgemacht. Minimales Konti-Risiko.


    Ich habe einen schelchten DKT, deshalb werde ich meine Säcke 2-fach sterilisieren, heute morgen die ersten 2h, dann abwarten bis heute abend und dann nochmal 2h. Das sollte reichen. Ist quasi wie ein Mix aus sterilisieren und tyndalisieren.

    Stimmt, hatte ich übersehen, danke. 1,03 bar braucht man laut Netz (15 PSI), mit 0,9 dauert es natürlich entsprechend länger... schwierig. Aus USA gibt es Modelle die das können, die sind aber richtig teuer. Marke "All American", deren "Pressure Canner".

    Info bzgl. Kaffesatz als Brutmaterial.


    Hier stehen seit ca. 6 Tagen 7 Gläser mit Kaffesatz, 3 oder 4 davon haben zusätzlich noch Strohpelltes anteilig mit drin, da die Menge sonst zu gering war. Beimpft sind sie mit Lungenseitling bzw. Aspen Oyster. Ein Glas ist mit dem Rest der westlichen Stachelbartspritze beimpft, übrig geblieben vom letzten mal. Letzteres ist in ein gemischtes Glas Kaffe/Strohpellets gegangen.


    Bis jetzt zeigt nur ein einziges Glas deutliches Myzelwachstum, das ist ein Glas mit Strohpellets und Kaffee, Lungenseitling. In einem der anderen Lungenseitlignsgläser deutet sich Wachstum an, kann aber auch täuschen.


    Keine Auster und auch nicht der Stachelbart zeigen bis jetzt Wachstum. Mal gucken ob da noch was kommt, ich denke schon. Zumidnest die Austern sollten das Substrat gut verwerten können. Der Stachelbart ist experimentell auf Kaffeesatz. Eventuell hätte man etwas Haferflocken zugeben können oder ähnliches, um das Nährstoffspektrum zu erweitern. Ich hätte auch noch Bierhefe da gehabt. Nächstes mal!

    2h im DKT sterilisieren.

    Hallo,


    DKT bedeutet Drucktopf? Was für ein Gerät hast Du da im Einsatz?

    Jo DKT heist Dampfdruckkochtopf. Ich kann meinen nicht empfehlen, der hält den Druck nicht gut. Ich würde wahrscheinlich bei Neukauf folgenden nehmen:


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    Wow! Ich wusste nicht das wir in Deutschland so viele Orchideenarten haben.

    Ich war vier Tage außer Haus und wurde von sprießenden Aspen Oyster begrüßt.


    Der Lungenseitling sieht auch so aus als würde er bald fruchten, den amerikanischen Igelstachelbart habe ich ebenfalls in die Fruchtung geschickt.


    Aspen Oyster auf Stroh (Foto von gestern Abend, heute morgen schon mehr als doppelt so große Fruchtkörper!):


    Aspen Oyster auf Eichenpellets:


    Lungenseitling:



    Lass die Spinne doch einfach in Ruhe!


    Würdest du eine Biene oder Wespe im Garten auch umsiedeln wollen? Sag deinen Kids das ihre Finger nicht in die Röhre der Spinne stecken sollen und wenn sie es doch machen, machen sie es immerhin kein zweites mal. Lernen sie auf Mama zu hören. Win win.

    Ich hab Bilder aus der Braunschweiger Innenstadt gesehen, da wurden Straßen zu Flüssen.


    Hier in Bremen ging es auch gut ab. Gegen halb sechs gestern richtig starker Regen und seitdem regnet es eigentlich durchgehend.


    Nicht das uns jetzt das Mycel ertrinkt! :D


    .. ihc check gerade Kachelmannwetter, 53 l/m2 in den letzten 24h! Und hohe Überflutungsgefahr in Bremen Stadt.

    Kann man machen und bei Pilzen die in minimalen Mengen im essen enthalten sind (siehe Trüffel) und dabei maximalen Geschmack bringen kann ich das auch nachvollziehen, aber bei allem anderen nicht mehr. Zudem sollten so teure Pilze wie Trüffel auch qualitativ sicherlich einen hohen Standard haben, d.h. Pilze die schon etwas "drüber" sind, sollten eher selten vorkommen.


    Dein Kommentar bzgl. der MO ist unangebracht. Pilze werden schnell richtig giftig wenn sie verderben und die Übergänge hierzu sind fließend. Du weißt sicherlich selbst was im Supermarkt z.B. noch alles als essbar verkauft wird, wofür wir uns im Wald nicht mal mehr bücken würden. Hier gibt das Durcherhitzen einen zusätzlichen Schutz. Die entstandenen Gifte werden zwar nicht komplett neutralisiert, Krankheitserreger hingegen schon. Es verhält sich hier genauso wie z.B. bei Geflügelfleisch. Da würdest du wohl auch nicht mit "Angst vor Mikrooganismen" kommen.

    Der Körper kann rohe Pilze nicht aufschließen, dafür fehlen ihm die Werkzeuge. Im besten Fall geht der Pilz also einfach durch, ohne Effekt. Im schlimmsten Fall hat er schon irgendwelche Mikrooganismen drauf die einem einen mitgeben, oder der Pilz selbst hat Giftstoffe die sich mit erhitzen zersetzen.


    Ich kenne keinen vernünftigen Grund einen Pilz roh essen zu wollen.

    Ein Sack Nadelholzspäne/Eichenpellets mit westlichem Korallenigel ist hart kontaminiert und ging in den Müll. Volles Brett grünschimmel und was es sonst noch gibt.


    Die Säcke im Pilzzuchtzelt zeigen noch keine Primordien, leider. Kp wann da was geht, aber ich warte mal ab.



    Alles in allem bin ich bis jetzt von der Brantkalkwassermethode nicht sonderlich begeistert. Da hatte ich mit Wasserstoffperoxid bis jetzt bessere Ergebnisse. Eventuell kann man beides kombinieren, das wäre mein nächster Versuch. Nehme heute Kaffeesatz aus der Firma mit, welchen ich als Brutmaterial nutzen werde.

    Bzgl. Galvanik, eigentlich müsste das Aluminium das Eisen vor Rost schützen. Da wird also eher kein Zusammenhang sein. Ich sehe bei dem Rost allerdings auch kein Problem, außer geschmählerte Optik. Klebe ein Micropore von innen auf den Deckel und eins von oben drauf und dann bröselt da auch ncihts von in die Brut.


    Die Idee mit den beuteln finde ich gut, dann machst quasi deinen Testabstrich in Beuteln und am Ende kannst die Brut auch verwursten, wenn alles passt.


    Manchmal sieht man die Konti auf der Brut aber auch eher schlecht.... Abstrich bleibt am sichersten.

    Ah, :D


    Sorry, Zimmertemperatur bis es ordentlich durchwachsen ist und dann kann es theoretisch in den Kühlschrank, dann hält es länger. Wenn man genügend Platz hat.....


    Was die Spritzentechnik angeht, bist du mir im Standard vorraus, da habe ich keine Anmerkungen, ausser das ich es einfacher halte. Deine Variante ist aber sicherer.


    Körnerbrut lasse ich über Nacht einweichen (habe Tests gemacht, so ziemlich jedes Mycel bevorzugt Roggen gegenüber Weizen), tropfe es dann für zehn Minuten ab und dann im DKT bei geschlossenem Glas 2h kochen bei höchstmöglichem Druck. Mmn. führen kürzere Kochzeiten zu Kontaminationsrisiko.