Mitlerweile ist der zweite Flush der Strohaustern geerntet, war ca. 2/3 vom ersten, anschließend habe ich den Beutel entsorgt. Die Trauermücken fingen zu sehr an dadrin Partys zu feiern.
Der Beutel Igelstachelbart scheint zu ruhen, das kenne ich schon. Irgendwann bildet er dann, wie aus dem Nichts, Fruchtkörper.
Die Lungenseitlinge bilden fleißig weiter Mycel, von Fruchtungen sieht man allerdings noch nichts. Das kenne ich von denen auch bereits, ähnlich wie die Igel, können die auch mal auf sich warten lassen und fangen dann auch einfach so irgendwann an.
Ich hab mitlerweile zwei Beutel im DKT sterilisiert, zwei mal erhitzt, erst 1,5h, dann am nächsten Tag noch mal ca. 2h, zur Sicherheit, mein DKT macht nicht so viel Druck wie gewünscht. Beide habe ich dann über jeweils 4 Impfports direkt mit Flümy beimpft, jeweils 5 ml pro impfport. Westlicher Igelstachelbart und Amerikanischer Stachelbart. Die Substrate bestehen aus Eiche mit 20% Haferflocken und aus 50/50 Eiche/Weichholzspäne mit 50% Haferflocken, letzteres für den westlichen Korallenigel. Der kann nämlich Nadelholz ab. Zusätzlich haben beide Beutel noch ca. 60g Gips dazu bekommen. Die Beutel habe ich vor dem autoklavieren luftdicht verschlossen, ich bin gespannt ob das so klappt mit dem Beimpfen. Falls ja, spare ich mir in Zukunft die Körnerbrut komplett.
Apropos Körnerbrut. Die Kaffeebrut fängt an durchzuwachsen. Man sieht allerdings deutlich, das reiner Kaffeesatz denkbar ungeeignet ist. 2 der Kaffeesatz pur Gläser haben bis heute kein Wachstum gezeigt, allerdings auch keine Konti, insofern ist wenigstens das Autoklaiveren erfolgreich gewesen. Bei den Gläsern die mit Stroh im Mix waren ist deutlich zu sehen das das Mycelwachstum erst auf den Strohstücken los ging und von da aus den Kaffeesatz besiedelte.
Der Igelstachelbart nimmt den Kaffeesatz auch nur zögerlich an, der wächst sehr langsam und auch nur von zwei ganz kleinen Stellen ausgehend. Mit anderen Worten, Kaffeesatz eher als Zuschlagsstoff sehen.