Beiträge von Daniel224

    Habe vieles stehen lassen müssen, und einiges den Nachbarn geschenkt. Nach einer traumhaften Pasta, einfach nur mit Olivenöl, Butter, Knoblauch, Petersilie und Schnittlauch bleibt immernoch ne Menge übrig, sodass ich mich wiedermal frage, ob man Pfifferlinge nicht doch irgendwie so haltbar machen kann, dass sie nachher noch schmecken? Trocknen geht wohl nicht, einfrieren ist auch nix, aber irgendwie schreckt es mich auch, die in Literweise Essig zu kochen …

    Moin,

    das Problem ist eben, daß sie roh eingefroren durchaus bitter werden können.

    Ich verarbeite sie dann gleich am selben Tag, aber so ein zwei Tage im Kühlschrank geht, wenn die eine gute Qualität haben, falls mans nicht gleich schafft.

    Wenn man sie zu Suppe, Soße oder z.b. mit Fleisch zu irgendeiner Art Ragout verarbeitet, das schmeckt dann keinesfalls komisch. Zubereitet einmachen geht auch.

    Trocknen, gute Frage, habe das mal so mal so gehört, einer sagt, ist super, manche sagen, das taugt nichts.

    Das ist eben ein gewisser Aufwand, aber das lohnt sich. Wenn man dafür keine Zeit hat, vielleicht auch wegen dem Job, dann bleibt nur eins, stehen lassen., auch wenns schwer fallen mag.

    Naja, hat auch einen Vorteil, falls niemand anders sie findet sorgen dann umso mehr stehen gebliebene für ordentlich Nachwuchs.


    LG

    Daniel

    Perlpilze wären schön, die letzten eingefrorenen sind schon länger her. Für eine gute Jägersauce zum Schnitzel oder mal wieder süß, kross gebraten ohne alles, nur zum Schluß etwas richtig kräftig herben Waldhonig und dann auf so einem kräftigen Roggenbrot mit ordentlch Butter.

    Das ist dann so ein herbsüßer Snack. Paar Nüsse könnte man auch noch mit dazu tun oder Pinienkerne.

    Mit Käse hab ichs auch mal probiert, fand ich nicht so lecker. Pur ohne alles ess ich sie mit am allerliebsten, nur Butter zum braten, kein Salz, nix.

    Schauen wir mal, ich probiers bestimmt auch noch mal und werd mich mal vorher über andere macharten schlau lesen.

    Auf jeden Fall interessant.

    Am Sonntag gehts aber trotzdem auf große Pfifferlingsrunde :)

    Und ich hoffe ja auf die ersten Wulstlinge, hier bisher exakt null.

    von mir bekommst Du da auch ein klares ja. Die ganzen "Blutreizker" finde ich im Normalfall frühestens Ende August, eher sogar später.

    Ja, da bin ich ganz bei Jörg, ist bei mir exakt jedes Jahr so, mit Glück in der letzten Augustwoche vereinzelte, das ist dann so eine erste Miniwelle, den großen Schwung dann so gen Mitte Ende September, je nach Wetterlage, wenn kein Frost, bis Ende November auf jeden Fall.

    Mitte Ende mai ist ziemlich früh, aber das wär ja nicht der einzige frühe Fund dieses Jahr.

    Moin,

    achte einfach mal bei liegenden Totholz drauf, die sind nicht selten. Auf so manchem Totholz hast du dann zusätzlich noch diverse weitere Pilzarten. Nimm dir mal die Zeit und schau dir mal so einen älteren dicken liegenden Stamm an, da gibts oft so eniges zu sehen, größeres, wie winzig kleines.


    LG

    Daniel

    Also Kokos, Reis und Pilze hört sich von weitem zumindest erstmal der Vermutung nach an, wie etwas asiatisches.

    Das ist ja Geschmackssache, ich ess gern asiatisch.

    Und wenn jemand nun die graue Rübe gern mag, was solls.

    Ich fands nicht gut, was aber auch an der Zubereitung gelegen haben könnte.

    Wie dem auch sei, kann doch jeder handhaben, wie er möchte und da wünsche ich viel Erfolg beim suchen :)

    Hat auch einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, wenn man sowas für sich erschließt, man hat wenig Konkurrenz und von selten kann bei den diversen genannten Arten auch nicht die Rede sein.

    So manche Röhrlinge lassen Viele ebenfalls stehen, wo ich mir dann denke, zu Unrecht, aber das ist dann eben mein persönlicher Geschmack, das wär dann sowas wie der Kuhröhrling, den halte ich persönlich für etwas unterschätzt, der kann, richtig zubereitet, ein richtig gutes, feines, leicht würziges Pilzaroma haben.

    Die spürt man einseits und manchmal sieht mans auch beim genau hinschauen. In der weißlichen bis beigen teils auch etwas braunfleckigen Hülle hast du oft anfangs kleine, später größere Risse, wo mans dann deutlich glasig wirkend sieht, daß da diese Gelschicht ist. Da sieht dann farblich genau so aus, wie bei dem Schnittbild, so glasig bräunlich.

    So ein junger Kaiserling in Kugelform wär sicher fest, Vermutung, da ich den noch nie gefunden habe, allenfalls der wär innen komplett bewohnt, dann wär das wohl auch etwas weicher.

    Unter der Velumschicht hätte der doch auch eine ganz andere Farbe, wenn man da was abkratzen würde mit dem Messer, wenn er tatsächlich komplett davon überzogen wär ohne daß man sehen könnte, was drunter ist.

    Ein recht guter Vergleich wär der Inhalt nicht weniger Sammelkörbe im Herbst, butterweiche glibbrige Maronen. Wenn du da auf den Hut drückst, das fühlt sich bisweilen ähnlich gelartig an ^^

    Das ist das aufgeschnittene Ei von außen, da sieht man das ganz gut durchscheinen.


    LG

    Daniel

    Hallo,

    wenn du noch einmal so ein frisches Hexenei findest, dann kannst du das Gelee mal für die Haut ausprobieren als eine Art Gel. Ist eine gute Sache bei trockenen Händen und hilft auch gar nicht mal schlecht bei älteren, geschlossenen, aber irgendwie immer noch juckenden Mückenstichen.

    Auf der Haut ist der Effekt erstaunlich, wie eine gute Feuchtigkeitscreme, hält durchaus, auch bei geringen Mengen mehrere Stunden an.

    Keine Angst wegen etwaiger Bedenken bezüglich des Geruchs, das riecht nahezu nach nix.

    Am besten sind welche in so einem Zustand etwa, die könnte man so auch essen, habs bisher noch nicht gemacht, wollte ich aber dieses Jahr mal versuchen.


    LG

    Daniel

    Hallo,

    du kannst beim nächsten Mal versuchen, einen davon mal mit einem kleinen spitzen Holzstäbchen anzupieken, da sollte dann beim Blutmilchpilz eine milchige, ein wenig dickflüssige schleimige Masse zum Vorschein kommen, farblich ähnlich wie die helleren rosalichen Stellen an der Oberfläche. Riechen tut das Ganze, so zumindest mein Eindruck, eher nach nix.

    Ich halte das auch für die Art, die lamproderma und Mausmann genannt haben.

    Glückwunsch zum Fund :)


    LG

    Daniel

    Bei den grauen Wulstlingen bin ich immer sehr zurückhaltend, da trau ich mich nicht so wirklich ran. Lohnt sich das geschmacklich?

    Hallo Dani,

    wenn du sie zu 100% sicher erkennst, man kanns probieren. Ich habs auch mal gemacht, ich fands nicht so lecker, es schmeckte ähnlich, wie er üblicherweise riecht.

    Man kann das so mit muffig, Rettichnote, Rübennote beschreiben, wie schon etwas arg überlagerte Steckrüben, wo halt auch mal eine gammelige mit zwischen denen liegt, die so hart an der Grenze sind.

    Man kann probieren, wenn man ihn sicher erkennt. Den Samtfußkrempling ebenfalls, war auch nicht so meins.

    Wilde Champignons sammel ich nicht. Einerseits wegen der potentiellen Belastung und andererseits ist es, wie du ja schon geschrieben hast, nicht so ganz einfach, was die Bestimmung angeht. Ich ess die selten, die paar kaufe ich dann auf dem Markt vom regionalen Züchter.

    Ockertäublinge wurden u.a. auch genannt, hab ich auch probiert, taugt auch nix. Genau so wie der harte Zinnobertäubling, taugt meiner Meinung nach ebenfalls nix, einmal verkostet, genügt.

    Dann gibts noch einige Arten Stäublinge z.b. die zwar essbar wären im jungen Zustand, aber dann schon beim auseinanderfummeln richtig fies riechen können, sowas wie der Birnenstäubling z.b., gibts ja manchmal auch in größeren Grüppchen.

    Wovon ich ebenfalls dringend abrate...dem gemeinen Dosenchampignon, kann, auch schon bei erstmaligem Verzehr durchaus zu schlechter Laune führen... :giggle:


    LG

    Daniel

    Hallo,

    die riechen ja auch wie Pfifferlinge, den Grundgeruch, den man kennt, daß fruchtige, der ist ganz klar erkennbar. Nur fand ich bei meinen, daß dazu noch eine deutlich würzig pilzige Note dabei war. Vermutlich ist das aber auch etwas variabel. Manche normale oder Samtpfiffis riechen ja auch mal mehr, mal etwas weniger.

    Wie auch immer, der Geruch macht ja süchtig, ich liebe diesen fruchtigen Geruch. :)

    Das mit dem recht schnellen gilben, bzw. bis in rotbräunliche färbend, das ist bei denen so, das kenne ich, bei meinen von letztes Jahr sieht mans auch gut an den Leisten.

    Hab dieses, wie letztes Jahr auch, eine Geschmacksprobe roh gemacht, fand ich schon recht deutlich pfeffrig scharf, das würde ja auch für C. pallens sprechen, C. friesii find ich ähnlich scharf in der Geschmacksprobe, die normalen und die violetten find ich milder. Find C. friesii sogar noch einen Ticken schärfer, als die jetzt. Das ist geschmacklich auch bisher mein Favorit, gut sind sie aber alle.

    Tja, mit dem Kalk, gute Frage. Der Weg war mal vor Jahrzehnten geschottert worden, kann auch Zufall sein. Der Boden dort ist ansonsten ein typischer Bördeboden, die Hildesheimer Börde, also solche Lössböden. Nicht weit nördlich davon, ca. 8-10km, gehts ja deutlich sichtbar, zuerst stellenweise, dann flächig, in den typisch sandigen Heideböden über, mit dem entsprechenden Bewuchs.

    Ja, die können ziemlich groß und kräftig werden, ich hab letztes Jahr schon gestaunt zum Teil.

    Wie dem auch sei, neben den zwei größeren standen noch min. 15 ganz kleine Knöpfchen und gut 100m dahinter ist eine weitere Stelle, wo noch nix war, bzw. nicht zu sehen unterm Laub, schauen wir mal nächstes Wochenende, bei denen kann man sich ja etwas Zeit lassen.


    LG

    Daniel

    Was mir bei denen auch auffällt, der Geruch ist schon anders, als bei anderen Arten. Manche riechen ja von Weitem schon fruchtig so ähnlich, wie Mirabellen oder Aprikosen, die eher weniger.

    Die haben eine etwas mehr pilzig würzige Note dabei, aber auch das fruchtige ist dazwischen raus zu riechen. Ich find die nach Zubereitung irgendwie fester, als andere.

    Ist der Hut in deiner Hand erst so gelblich geworden? Meine waren kaum fleckig beim Entnehmen, das ergeb sich ebenfalls so binnen 5 - 10 Minuten, war mir bei denen aber so schon bekannt von letztes Jahr. Die Schnittstellen waren auch angegilbt, bevor ich sie mit zur Pilzsauce gegeben habe, etwa 30 Minuten nach dem Foto. Gegart sehen die auch nicht wirklich anders aus, als andere. Der knallgelbe, vielleicht eine andere Art?

    Geschmacklich auf jeden Fall sehr gut, finde ich.

    Hallo,

    na was für ein Zufall ^^ , also ich denk auch, daß es der ist, den du vermutest, ich finde die Art immer an der gleichen Stelle, eindeutig kalkhaltig, fast reiner Buchenwald.

    In dem Fall auf und neben einem sehr alten geschotterten Weg, wo man früher zum Holzmachen mit dem Traktor in den Wald rein gefahren ist.

    Laut Literatur gilben die nach einer gewissen Zeit beim Anschnitt und bei Drick auf dem Hut, bei meinen ist das so. Sonst käme ja noch Cantharellus subpruinosus in Frage, der ja so ähnlich aussieht, aber wohl makroskopisch schwer auseinanderzuhalten ist. Beide Funde von exakt der gleichen Stelle, unter der gleichen Buche, wie im Jahr zuvor.

    1. Fund von heute

    2. Heute, Unterseite

    3. Fund vom 20.08.2023

    4. Unterseite

    Hallo,

    hier hats schon mehrfach geregnet, stellenweise starke Gewitter mit kleinerem Hagel/Graupel. Mancherorts auch weniger. In den letzten 5 Tagen zusammen etwa 25 Liter, stellenweise über 40, aber halt leider nicht überall. Obwohl man ja eigentlich weiß, daß es nach Trockenheit etwas dauert, bis was kommt, kann mans ja trotzdem nicht lassen und schaut nach.

    Viel wars nicht, aber immerhin, die ersten Pfiffis für 2024. Zwei größere, die heute mit im Essen landen, dazu noch 10-15 ganz kleine Stecknadelköpfchen drumrum, da schauen wir mal nächstes Wochenende nach.

    1. Laubwald, überwiegend Buche, gefunden direkt unter Buche an sonnigerem warmem Südrand des Waldes, Boden kalkhaltig, alter geschotterter Weg, wo früher mit Traktor Holz aus dem Wald geholt wurde, Kies deutlich zu sehen, ansonsten auf dem Boden Laub, Bucheckern und versch. Gräser.

    Geschmacksprobe, deutlich pfeffrig scharf. Geruch fruchtig obstig mit würzig pilziger Note. Ich bin bei Cantharellus pallens - Blasser Laubwaldpfifferling.

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    LG

    Daniel