Beiträge von Daniel224

    Moin,

    ja, das ist bei denen leider so. Die vielen Niederschläge momentan, da sind die dazu noch schneller Konsistenz Babybrei, als du gucken kannst.

    Ja, mach das, egal, obs nun schon welche sind, die hinfällig sind. Und mach dir so viele Fotos davon, wie möglich, vor Ort.

    Finden kannst du die in vielen Wäldern und Parks, die können mit vielen Bäumen, mit am meisten find ich bei Birken und Fichten. Linden sind auch eine gute Sache...etc., gibts fast überall die Dinger.

    Was noch zu dem Igel zu sagen wär, der ist natürlich auch etwas birnenförmig, wenn er größer wird, sieht man ja auf deinen Bildern auch schon beim Aufgeschnittenem, aber längst nicht so geformt, wie der Braune.

    Was den Geschmackbetrifft, muß man allerdings mögen. Der ist schon etwas "herb würzig". Eine etwas edelbittere Note ist vorhanden, mit einer würzigen Note.

    Wenn man die in Butter anröstet, dann riecht das, als ob da irgendwas so einen kräftig herbsüßen Waldhonigduft verströmem würde, halt mehr diese Geruchsnote, wirkt aber nicht so dick süßlich. Das ist was ganz Eigenes, da kenn ich nix, was auch nur annähernd so riechen würde, ganz großes Aromakino, wenn du auf so herbe Sachen stehst, wie jetzt mal so ne richtig gute Schokolade mit hohem Kakaoanteil, das kann ja auch manchmal so richtig fruchtig herb sein.

    Ich sehe da ja den richtig schicken grauen Scheidenstreifling, sammelst du Scheidenstreiflinge zum Essen?

    Wenn ja, wie sind die geschmacklich?

    Ich finde hier in den moorigen Wäldern recht häufig Amanita fulva, den Braunen Scheidenstreifling, hab sie bisher aber noch nicht gesammelt.

    Wie gesagt, ruhig langsam bei den Wulstlingen, ich bin zwei Jahre drumrum geschlichen, bis ich die Perle, den grauen und den Panther, so oft in der Hand hatte und seziert hatte, bis ich die alle drei quasi von Weitem erkenne. Nix überstürzen. Was die Suche angeht, die gibts sehr häufig, das nächste Habitat ist unter meinem Balkon auf dem Rasen :)

    Die gibts zumindest bei uns eigentlich in fast jedem Wald, ist genau wie mit Steinpilzen, die gibts hier auch in 90% der Wälder, mir fällt kaum was ein, wo ich keine gefunden hätte. Pfifferlinge genau so, die gibts hier auch fast überall. Ich hab so meine Stammwälder, da durchforste ich manchmal nur einen vergleichsweise kleinen Teil über zig Stunden, quasi im Kriechtempo, da kommt manchmal erstaunliches zum Vorschein. Wenn mans dann kann mit den Perlen, dann trotzdem nur die sammeln, wo es ganz glasklar ist, beim geringsten Zweifel, bitte da lassen, ist eh wurscht, die gibts manchmal in solchen Massen, da hast du freie Auswahl. Falls du mal einen entdecken solltest und dich wunderst, daß er einen gelblichen Ring hat, gibts auch, ist eine Variante, wo der Ring gelblich ist, ansonsten siehe normaler Perlpilz, ebenfalls essbar, genau gleichwertig, habs probiert.

    Ja, die Maden lieben die Perlen sehr, das ist häufig so. Ist aber auch nicht selten so, daß du nur in der Knolle und im unteren Teil des Stiels was hast, der Hut ist aber noch in Ordnung, muß man eben schauen. Letztendlich ist das gar nicht wirklich schwierig zu lernen, wenn du das einmal kannst, ist das ähnlich leicht wie Maronen sammeln.

    1. ganz klare Sache

    2. der auch

    3. schon mehr ins bräunliche, aber trotzdem gut zu sehen, solche großen können manchmal noch was sein, aber meist nicht mehr

    4. da wo die Huthaut etwas abgezogen ist, da sieht mans drunter auch, dauert manchmal ein bischen bis sich das verfärbt von weißlich Richtung rosalich, aber nicht sehr lang.

    5. eher so die rotbräunliche Version, wenn du bei solchen rechts die Huthaut abziehst, dann ist das drunter nicht selten in der Hutmitte ähnlich dunkel rotbraun, ist variabel

    6. so von weitem nur oben in der Hutmitte zu sehen

    7. nicht viel zu sehen, aber im Endeffekt auch ohne irgendwelche Probleme bestimmbar

    Moin,

    das mit dem Füllen hab ich mal mit ner etwas dickeren Scheibe Riesenbovist gemacht, quasi so ähnlich wie Cordon bleu. War zwar reichlich schwierig das so einzuschneiden, daß mans nicht ganz durchsäbelt, aber beim zweiten Versuch hats geklappt, gab genug Versuchsmaterial, das war nicht so ein ganz kleiner. Werd ich mal probieren, danke fürs Rezept. Panierst du das dann noch oder so braten?


    LG

    Daniel

    Hallo Jörg,

    meine Güte, welch tolle Funde, ja, solche Grünflächen in Wohngebieten können so einiges hervorbringen, ich hab hier bei mir letztes Jahr auch nicht schlecht gestaunt, wir sind ja erst hier her gezogen. Nach massenhaft Maipilzen, bisher noch nichts weiter, aber kommt, ganz sicher :)

    Tolle Pfiffis, gratuliere :)


    LG

    Daniel

    Du sammelst den Perlpilz nicht, bzw. noch nicht?

    Schade drum, ist für mich ein super Speisepilz. Habe mich intensiv damit beschäftigt, bis ich die Dinger von weitem erkenne. Ist beim Perlpilz, wenn man auf die wichtigsten Merkmale achtet, eigentlich leicht. Zuallererst die rote Färbung, wenn das klar ersichtlich ist, ist die Sache klar. Ansonsten eben die geriefte Manschette und die rübenartige Knolle ohne irgendwelche Kindersöckchen Ich kontrollier aber trotzdem immer alles. Den grauen Wulstling erkennst du auch am Geruch, den Panther auch, die riechen beide komplett anders, als die Perle und rot kommt da nicht vor, geriefte maschette kann der Panther auch manchmal..

    Ja eben, so ist es. Und die alten Latschen sind dann drin dann ja auch nicht mehr schneeweiß, im Prinzip kannst du den Igel kaum verwechseln und wenn du tatsächlich einen braunen mitgenommen hast, egal, der wär auch essbar, also insofern, wär jetzt auch kein Problem.

    Ach so war das gemeint, sorry, ich glaub ich bin noch vom Pfiffiaroma beduselt :)

    Ja, dann ist die Sache ja klar, Kalk ist wichtig, Kiefer nicht zwingend. Und das mit den Massen zum Teil, das ist so. In diesem Tagebau hier, da findest du guten Jahren hunderte. Das kann durchaus riesige Ausmaße haben, wie, als ob die alle fast gleichzeitig kamen, teils Unmassen an riesen Dingern, dann aber nix mehr zum sammeln.

    So ist das Thomas, exakt so. Eigentlich fast das beste Bestimmungsmerkmal, wenn dann noch das rosa und der einprägsame Geruch passt, eigentlich sind die beiden ja nun ziemlich leicht auseinander zu halten.

    Moin,

    hatte letzte Woche ja schon die ersten zwei Pfiffis gefunden und hab heute mal in einem anderen Wald dazu gesucht...lecker wars, also nicht nur die Pfiffis, auch die Bratwurst auf einem Dorffest auf dem Hinweg, na ok, es waren zwei und das Stück Kuchen mit Käffchen auf dem Rückweg.

    Was gabs außer Pfiffis noch zu sehen, ziemlich wenig. Ein paar Tintlinge, die üblichen Porlinge, null Röhrlinge, einen Perlpilz Konsistenz Babybrei.

    Drei Täublinge, zweimal irgendwas in beige, einmal was gräuliches, ebenfalls Babybrei bzw. alle Wohnungen vermietet.

    Aber immerhin, die ersten schönen Pfiffis.

    1. Cantharellus pallens - Blasser Laubwaldpfifferling, unter exakt der gleichen Buche wie letzte Woche. Schon etwas angegilbt, weil er die restliche Tour mit im Korb war, ist aber bei denen so. Vor Ort oben fast nur weißlich, nur am Stiel Stellen wegen Schneckenfraß.

    2.

    3. Cantharellus cibarius - Gemeiner Pfifferling

    4.

    5. Cantharellus amethysteus - Violettschuppiger Pfifferling

    6.

    7. Zum Essen hats auf jeden Fall gereicht :)


    LG

    Daniel

    Das mit der Kiefer ist klar, hängt wohl vermutlich mit dem Boden zusammen. Aber ausschließlich mit Kiefer scheinbar nicht, die Birke scheint er doch sehr zu mögen, anders kann ich mir die Funde hier nicht erklären.

    Braucht der nun zwingend Kalk oder doch nicht?

    Hab ihn bisher auf anderen Böden noch nicht gefunden, was ja nichts heißen muß.

    Weißt du, was da in Schweden für ein Boden ist, wo du die gefunden hast?

    Kurz gebraten? Also den gare ich min. 15 Minuten. Schmierröhrlinge sind ja eh so eine Sache, manch einer verträgt bestimmte Arten davon nicht und dann eventuell noch zu kurz gegart, lieber nicht, dann lieber etwas länger, wenn das dann etwas weich wird, das ist dann eben so. Ich find die ok.


    LG

    Daniel

    Was meinst du denn mit "vergleichsweise einfach"? Gibts denn irgendwas was man damit verwechseln könnte? Selbst innerhalb der Stäublinge is er ja doch einzigartig, oder?

    Hallo,

    allenfalls mit dem Braunen Stäubling - Lycoperdon umbrinum, wobei der eher so was für Nadelwald ist, der Igel ja eher Laubwald. Der Braune wär älter auch so birnenförmig, nur so ganz klein noch eher kugelig und die Stacheln sind kürzer. Also sehr einfach triffts wohl eher. Außerdem sind die Stacheln beim Igel zur Spitze hin heller und sind wie zu so Grüppchen nach innen zusammengeneigt. Das können nur zwei sein, meist sinds so 5-7 Stacheln zusammen. Wenn du die ablöst, dann hast drunter so ein netzartiges Muster, beim braunen nicht. Da ist das mit den geneigten Stacheln auch nicht vorhanden.

    Beim Flaschenstäubling hast du ja so pyramidemartige spitzkegelige "Körner" drauf und der ist ja auch anders geformt und auch anders gefärbt.


    LG

    Daniel

    Kiefern sind ja leider in Hannover Mangelware

    Hallo Andreas,

    wieso Mangelware? In der City vielleicht eher nicht so, in der Eilenriede auch eher weniger, aber so ab der Medizinischen Hochschule(manche Parkanlage an der MHH ist durchaus interessant zum Gucken :) ), da ist doch typisch Heide, mit Sand und Kiefern. Nur fand ich sie bisher da nirgends, weil Kalk eher Mangelware, nur der saure Sandboden, den normalen Butterpilz, den gibts da in Massen jedes Jahr.

    Südlich in Laatzen gibts auch schon solche Stellen, so Richtung Garbsen sowieso und alles ab der A2 nördlich auch.

    Ich find die u.a. in einem seit den frühen 80ern nicht mehr genutzten Lehmtagebau, da wachsen 80% Birken.

    Die weitere Stelle ist bei Sarstedt, an den Giftener Kiesteichen.


    LG

    Daniel

    Hallo,

    der Flaschenstäubling ist gut, wenn er jung ist, der Igel ist eher so Kategorie Kriegspilz, essbar, wenn jung und innen noch weiß, aber nix geschmacklich besonderes, aber auch nicht widerlich, wie manche Stäublinge, die so riechen können wie ne Gasleitung <X

    Hab ihn probiert, wenns welche gibt, dann ja eh meist zahlreich an einer Stelle, man kanns essen, ist eben ziemlich fade, aber in Notzeiten, völlig ok. Und vergleichsweise leicht zu bestimmen.

    Gibt defintiv noch schlechtere, als den, die ebenso als "Kriegspilze" gelten.


    LG

    Daniel

    Moin,

    habs bisher noch nicht gemacht, aber werd ich dieses Jahr defintiv mal versuchen. Die bisherigen Funde waren leider nix, bzw. direkt an einem stark besuchten Weg mit sehr vielen Hunden.


    LG

    Daniel

    Hallo,

    wie ist das eigentlich mit den Ringlosen und den passenden Bäumen?

    Es heißt ja oftmals, mit Kiefer. Und auf kalkigem Boden.

    Was den Boden betrifft, ich find sie hier nur auf kalkigem Boden, an mehreren Kiesteichen.

    Nur gibts da exakt null Kiefern, auch nicht in weiterer Entfernung.

    Da stehen zum Großteil Birken, dazu Weiden, Hagebutten, Brombeeren, Hasel, wilde Pflaumen, Vogelkirsche, Pappel, aber null Nadelbäume, ich hab im Umkreis alles abgesucht, nix, nicht mal der mickrigste Nadelbaum zu finden. Ich würd fast sagen, daß die da mit den Birken was am Hut haben, denn allesamt wuchsen direkt unter jungen Birken, ausnahmslos.

    Dazu habe ich u.a. das gefunden:

    Der Ringlose Butterpilz als Birkenbegleiter

    Gibts da neuere Infos?


    LG

    Daniel

    Moin,

    ich habs bisher immer so gehalten, daß ich das, was zu viel war, zubereitet habe, am liebsten für solche Fleischragouts, die man ruhig etwas länger vor sich hin köcheln läßt.

    Natürlich werden die dann weicher, aber das tut dem Aroma keinen Abbruch. Das Ganze dann einfrieren.

    Wie lange man das aufheben kann TK, paar Monate ist kein Thema, das hat am Aroma wenig gelitten, fast gar nicht, bitter war da nie was.

    Meist waren die von September und Oktober eh spätestens Weihnachten verschwunden :)


    LG

    Daniel

    Moin Frank,

    tja, was willste machen. Schnecken absammeln und weg bringen, das wär ne Möglichkeit im Garten. Chemie, machen manche auch, aber das würd ich nicht wollen.

    Ist halt, wie es ist. Ich find die Fransigen Wulstlinge immer quasi unterm Balkon auf der Wiese zwischen den Wohnblöcken, hab sie bisher noch nicht gesammelt.

    Werd ich mich mal mit beschäftigen und sie auch mal verkosten.


    LG

    Daniel

    Hallo,

    da bin ich bei Andy, ich denk auch, daß es der Ringlose ist.

    Die rosa Färbung, der Stiel, die ausgebuchtet angewachsenen Röhren und ich meine, beim Foto vom Hut eine wie eingewachsene Faserung zu erkennen.

    Wenn du an dem Ringlosen riechen würdest, die haben so eine deutlich erkennbare säuerliche Note, die bisweilen auch etwas aufdringlich sein kann.

    Würde ich so ähnlich beschreiben, wie den Geruch von Sandröhrlingen.

    Vielleicht könntest du die Stelle nochmal aufsuchen und schauen, ob da noch mehr stehen, um mal ein jüngeres Exemplar zu finden.

    Was den Speisewert betrifft, der Ringlose ist ok, so mittelmäßig, aber wenn man die etwas kräftiger anbrät, dann geht das, sind halt etwas milder.

    Ich lass die meist stehen, aber wenns nix anderes gibt, kann man machen, wenn sie noch klein und fest sind, die Huthaut zieh ich, so weit es geht, ab.


    LG

    Daniel

    Hallo,

    hast du mal die Huthaut abgezogen?

    Beim Ringlosen sollte darunter eine braune Faserung zu sehen sein, die man auch auf dem Hut erkennen kann.

    Beim Körnchenröhrling wär das anders.

    Da ist meines Wissens nach keine Faserung darunter, da würde man das +/- hellgelblich sehen, hatte den bisher noch nicht.

    Den Ringlosen find ich jedes Jahr um die Ecke am Kiesteich.

    Der ist, so wie er aussieht, auch schon etwas älter.


    LG

    Daniel

    Morgen mache ich mal eine etwas ausgedehntere Tour und hoffe, meine Stellen sind auch schon am Start.

    Hallo.


    Gute Idee momentan, bei uns gehts eindeutig auch los mit denen. Hatte letzte Woche zwei größere an einer bekannten Stelle, an denen im Umkreis noch nix, aber an der Stelle mindestens 15 kleine nah beeinander, und möglicherweise unterm Laub noch mehr, ich bin gespannt, werd morgen auch losziehen.

    Das geht bei denen ja nicht ganz so schnell, wie bei manchen Röhrlingen, wo du nach einer Woche nur noch alte Latschen findest.

    Ich bin gespannt.

    Wünsch dir viel Erfolg.


    LG

    Daniel