Hallo Matthias,
die Stelle liegt an meinem üblichen Pfiffi Rundweg, auf einem breiten sandigen Mittelstreifen eines Waldweges.
Die Stelle ist sonnig und warm gelegen. An der Stelle wenig Bodenbewuchs, nur ein paar Gräser, defacto wuchs er aus dem blanken Sand heraus, entsprechend sah er auch aus.
Beim Reinigen des Hutes war noch diese filzige Schicht zum Teil zu spüren mit dem Finger. Habe wegen dem feinen Sand dann einen feuchten Lappen genommen zum Abwischen, auch danach war das immer noch dran, also der Hut war nicht glatt. Die Verfärbung am Hut war deutlich dunkler, als im Anschnitt, eher schwarzblau. Oberhalb der Ringzone wurde die Stielfärbung etwas heller. Bei Druck auf das Innere des Stiels, nahe der Spitze, wo immer noch etwas von dem wattigen drin war, färbte sich das wattige besonders schnell und stark blau bis blauschwarz, nach etwas Zeit, drumrum weniger.
Ich werde es beobachten und wenn was kommt wieder einen mitbringen.
Kann man die beiden von dir genannten Arten makroskopisch wirklich unterscheiden oder brauchts da technische Hilfe, Mikro oder Sequenzierung?
Mir war nur bekannt, daß es zwei Arten geben soll, beide mit der Ringzone, so haben die bisher jedes Jahr ausgesehen.
Was mich wunderte, war die Verfärbung der anderen Pilze in der Pfanne, hatte dazu einen eigenen Thread gemacht.
Nach wenigen Minuten garen fiel mir auf, das sich die weiteren Arten inder Pfanne, C. cibarius und R. vesca teils blau färbten.
Kann es sein, daß der Inhaltsstoff wasserlöslich ist und sich während des Garens in der Pfanne befindet und auf die anderen Arten abfärbt?
Das verschwand dann beim weiteren Garen wieder, zu der Farbe, wie entsprechende Arten gegart aussehen. Der Kornblumenröhrling verfärbte sich ins gelbliche, zuerst hell, mit weiterem garen etwas kräftiger. Was ich mal testen möchte, falls ich wieder einen finde, funktioniert das auch im rohen Zustand? Also Stück abschneiden und z.b. an einem Stück Apfel reiben, würde der sich auch blau verfärben? Ein Stück Zweiebel könnte man auch mal testen, waren ja welche im Essen mit drin, aber ob da Inhalsstoffe der Zwiebel mit beigetragen haben, keine Ahnung, sont war nur Sauerrahmbutter dran, ungesalzen, keinerlei weitere Gewürze, gesalzen hatte ichs erst zum Schluß ein bischen.
Die Huthaut verfärbte sich von diesem strohgelb zu bräunlich. Zubereitet hatte er einen fein nussigen Geschmack, der zwar irgendwie an Steinpilze erinnert, aber doch etwas ganz eigenes war. Bleibt aber wegen der Seltenheit bei dem einem Mal, trotzdem Fazit, sehr gut und behielt auch im Mischgericht seinen Geschmack.
LG
Daniel