Beiträge von KaMaMa

    Hallo Patrick,


    da hast du dir aber Mühe gemacht, vielen Dank!

    Ja, so ein Brückengeländer kann Überraschungen bergen. Die Xanthoparmelien gibt es hier eigentlich nicht, ich habe sie nie irgendwo entdeckt.

    In meinem Harzurlaub heuer sah ich sie auf saurem Untergrund erstmals. Und dann entdecke ich sie hier in großer Zahl auf dem Geländer, prall mit Apothecien bedeckt. Denen geht es richtig gut hier! Bis galt irgendwer meint, das Geländer in diesem unschwäbischen Zustand muss gestrichen werden. Dann war's das für viele Jahrzehnte...


    Die Lecanora aus Bild 12 sehe ich des öfteren auf basischem Gestein, Hauptsächlich Mauerwerk, in genau dieser chaotischen Ausprägung. Sie besitzt immer

    diese hellbräunlich/beige Färbung und eine sehr dichte Packung an Apothecien, so dicht, dass sie teils hochkant stehen müssen. Ich hätte sie auch in die Ecke L.polytropa zugeordnet, war mir aber nie sicher. An L..stenotropa hatte ich noch nicht gedacht, ich werde das bei Gelegenheit prüfen.


    Bei dem lichenicolen Pilz in 13 gehe ich gerne mit, den Verdacht hege ich schon lange. Inzeressant ist hier noch zu wissen, dass die Physcien auf dem Südgeländer kaum oder nicht befallen sind, während die auf dem nördlichen Geländer alle wirklich sehr stark befallen sind; ein Grung mag sein, dass sich auf so einem Metallgeländer bei Regen ein geschlossener Wasserfilm bilden kann, worinnen sich die Pilze bestens ausbreiten können.


    Ist schon interessant das alles.


    Grüße aus dem Süden, Martin

    Hallo Murph,


    dass sie als essbar gelten, habe ich gelesen.

    Gegessen habe ich sowas noch nie.


    Es eignen sich wohl nur die kleinsten Feinsten für blaue Samtzünglein? g:D

    Dein Urteil klingt für mich auch so, als ob sie gut zu Keksen und Lebkuchen passen würden. Aber gibt es nicht einen etwas größeren Murph-Verwandten, der auf sowas ganz versessen ist (Keeekse!)?:ghurra:


    LG, Martin

    Hallo Patrick,


    sehr schön!

    Ich denke, demnächst nochmal vorbeizuschauen, dann will ich auf Stenocybe achten!

    Das ist meine erste Erlenkrone, da gibt es bestimmt noch einiges zu entdecken.

    Der Haselkleiebecherling schiebt auch gerade Fruchtkörper an den Erlenästen.


    LG aus dem Süden,

    Martin

    Hallo Schupfi,


    danke für deine Beurteilung!

    Das heßt doch mein Verdacht war (fast) richtig, ich streiche "var. maxima" aus dem Titel.


    Unter meinen Bildern finde ich tatsächlich einige Exemplare mit Hutbuckel, die waren mir gestern vor Ort gar nicht aufgefallen, da hatte ich vermutlich zu sehr auf die großen geachtet statt alle Altersstufen gleichermaßen zu begutachten.

    Ich hatte letzte Woche (?) Pablos You-Tube-Erklärung zum Thema Mönchskopf gesehen und mir die Pilze robuster, d.h. mit dickem Stiel, kleinem Hut, ausgeprägterem Buckel vorgestellt.

    Eher so:

    Gut, die standen ja auch dazwischen, wahrscheinlich sind das halt noch junge Fruchtkörper.


    Tja - und die mögliche habituelle Variationsbreite einer "Art" erkennt man ganz gut, wenn man nur mal an Haushunde denkt - das gemahnt zur Vorsicht.


    LG, Martin

    Hallo Murph,


    tja, Gerüche... Und die Beschnupperung war gestern, ich habe leider nicht gleich dazu notiert.

    Ich erinnere mich nicht wirklich genau, da war schon auch noch einen schlecht beschreibbare Note (oder zwei?).

    Sicher war der Geruch angenehm - aber was soll das schon heißen.

    Ich tu mich auch bei Wein beliebig schwer, diese ominösen Geruchsbeschreibungen nachzuvollziehen. ==Gnolm23


    Diesen Pilz habe ich auch zum ersten Mal gerochen, insofern:

    Stört dich nur die Geruchsbescheibung bei der Zuordnung? Nimm sie mal nicht zu ernst!


    LG, Martin

    Hallo zusammen!


    Als Ahnungsloser in Sachen Pilze und Pilzbestimmung bin ich gestern im Wald nach der Arbeit auf eine richtige Pilz-Armada gestoßen.

    Die Pilze waren teilweise sehr groß und standen stramm in Reih und Glied, in Hexenringen und Straßen unter den Eichen.

    Buchen und Kiefern waren aber auch nicht weit, wie auch andere Laubbäume.

    Bild 1 typische Fundsituation, hier unter Eiche


    Die Blätterpilze besitzen eine cremeweiße Färbung, weit ausladenden Hüte, die in der Mitte Trichterartig vertieft sind, aber dort (meist) kein Buckelchen besitzen.

    Bild 2 Pilzhut von oben


    Die Oberfläche fasst sich sehr angenehm, fast samtig weich an.

    Von der Seite erkennt man die hellen Lamellen, die am Stiel weit herunter laufen.

    Bild 3 von der Seite


    Der Stiel ist dunkler (beige) und weist hellere Stellen auf.

    Bild 4 gepflückter Pilz - Hutunterseite & Stiel


    Das Mycel des gezogenen Pilzes hängt an der Stielbasis voller Streu.

    Bild 5 gepflückter Pilz - Stielbasis


    Der zerteilte Pilz riecht sehr angenehm pilzig (an der Stielbasis vermutlich durch Streugeruch überlagert etwas würziger).

    Die Stielbasis ist hohl, ich denke aber durch Fraßgänge.

    Bild 6 Geteilter Pilz - huch dieser hat ein Buckelchen in der Hutmitte; das bemerke ich erst jetzt! :grotwerd:


    Bild 7 weil's so schön ist, nochmal einer von oben


    Und noch ein Größenvergleich mit einem grazilen Gummistiefelgröße 46.

    Ich war beeindruckt, was für ein Wäscher (der Pilz)! :gkrass:

    Bild 8 Gummilatsche


    So, nach Recherche im Pilzuch meiner Wahl (FoTE) lande ich hier an Infundibulicybe geotropa, wäre dann wohl der Riesentrichterling/Mönchskopf mit Tendenz ohne Buckel (var. maxima).

    Die Beschreibung bei 123Pilze passt, wie ich finde, auch ganz gut.

    Geht mein Verdacht in der richtigen Richtung?


    LG, Martin

    Hallo Patrick!


    Danke für deine Einschätzung.

    Das mit K+ gelb ist leider nicht 100%ig sicher, da ich ja die Hypochloridlösung zu dicht auf dem kleinen Schnipsel appliziert habe, so dass die Flüssigkeiten ineinander gelaufen sind. Die Reaktion wechselte von gelb erst nach orange, und gestern auf den trockenen Präparat sogar rot gefärbt war.

    Vielleicht wäre das auch ohne das Ineinanderlaufen passiert? Die Farbreaktion an der Rindenoberfläche soll lange dauern, da der gebildete Farbstoff aus dem Mark nach außen diffundieren muss - wenn ich das richtig verstanden habe.


    Ich denke, ich hole mir die ganze Flechte, ehe sie abstirbt oder gefressen wird. Dann kann ich sie auch trocken beäugen und nochmal genauer untersuchen.


    Grüße aus dem Süden,

    Martin

    Hallo miteinander!


    letztes Wochenden habe ich eine sehr interessante, mir bis dato unbekannte Blattflchte an einer gestürzten Esche entdeckt.

    Ich halte sie für eine Parmotrema spec, allerdings würde ich P. perlatum ausschließen.


    Hier an meiner geliebten Schozach findet sich zur Zeit eine Menge an umgestützten Bäumen.

    An einem der Hauptäste einer der umgestürzten Eschen fand ich eine schöne und auffällige Blattflechte:

    Bild 1: Blattflechte mit welligen Thalluslappen :gverstanden:


    Sie besitzt einen welligen, fast krausen Thallus und steht deutlich vom Substrat ab.

    An den Thallusrändern finden sich keine Rhizinien und überhaupt keine Cilien!

    In der Thallusmitte finden sich dicke Randsorale.

    Bild 2: Blick auf Sorale (vorderer Thalluslappen entfernt für Analyse)


    Bild 3: Thallusunterseite am Rand dunkelbraun, weiter innen schwärzlich. Der Thallusrand ist rhizinienfrei.

    Bereichsweise wirkt der Thallus stark runzelig.


    Bild 4: Keine Cilien am Thallusrand, aber Randsorale


    Bild 5: Bereich mit runzeligem Thallus


    Bild 6: Keine Pseudocephyllen auf dem Thallus, teilweise aber sehr runzelig!


    Ein Thallusfragment habe ich mitgenommen:

    Bild 7 Thallusunterseite mit schwarzer Mitte


    Bild 8: schwarze, einfache Rhizinien in der Thallusmitte


    Bild 9: mehr Rhizinien


    An der mitgenommenen Probe habe ich einige Farbreaktionen durchgeführt: Rinde K+ gelb, C-, P erst negativ, dann P+ gelb nach einer ganzen Weile. :gkrass:

    Stelle mit K+ gelb wird kurz darauf von C überflossen und färbt sich um nach rot => KC+ rot (da K+ gelb u.U. nach rot umfärbt ,aber länger dauern soll, ist auch K+ gelb>rot nicht auszuschließen).


    Vom Habitus erinnert mich die Flechte jedenfalls stark an eine Parmotrema.

    Hierfür sprechen die braun-schwarze Unterseite, die schwarzen Rhizinien und die Randsorale.

    Die relativ häufige P. perlatum, die ich öfter finden konnte, besitzt aber lange Cilien an den Lappenrändern und eine eher glatten Thallusoberfläche.

    Derartig runzelige P. perlatum ohne Cilien ist mir (bislang) nicht untergekommen.


    Nach einiger Recherche könnte eventuell P. reticultatum oder P. pseudoreticulatum der Sache näher kommen, die beide aber sehr selten sein sollen.

    Bei P. pseudoreticulatum würde die Farbreaktion halbwegs passen, das Gelb bei P+ ist schon recht knackig, mit Phantasie könnte man vielleicht einen Orangestich sehen - was aber auch für P. perlatum passen würde.

    Ein feines Netz kann ich auf den Bildern jedenfalls nicht entdecken - vielleicht ist die Flechte hierfür aber auch zu feucht?


    Falls es wirklich eine der seltenen Flechten sein sollte, würde es mich einerseits freuen - andererseits ist der Tod dieser Flechte programmiert, da der Baum umgestürzt ist.:gheulen::gheulen::gheulen:

    Was meint ihr dazu, könnte die Zuordnung zu P. cf. reticulatum stimmen, oder ist es eine etwas eigenwillige P. perlatum.

    Falls die Zuordnung stimmt, ist da noch was zu machen für die Flechte? Vielleicht sollte ich die Flechte komplett vom Baum abschälen und mitnehmen?


    LG, Martin



    Farbreaktionen nach Lichens marins:

    P. reticulatum: Cortex: C-, KC-, K+ yellow (red after a few minutes and cortex lysis and medulla reaction), Pd-/Pd+ yellow; medulla: C-, KC+ yellow > red, K+ yellow > red, Pd+ red-orange, UV-. (*) :gschock:

    P. pseudoreticulatum: Cortex: yellow (bisschen knappe Angabe, vermutlich heißt das C+ gelb, gegen Mark C-); medulla: C-, K+ yellow > red, KC+/- red, Pd+ red-orange. (*)

    P. arnoldi: Cortex: K+ yellow; medulla: C-, K-, KC+ pink, Pd-

    P. crinitum: Cortex: K+ yellow; medulla: C-, K+ yellow, KC+ yellow-orange, Pd+ yellow-orange ; UV-

    P. perlatum: Cortex: K+ yellow; medulla : C-, K+ golden yellow, KC+ yellow-orange, Pd+ yellow-orange, red-orange.



    P.S.: Die Bilder musste ich gerade nochmal hochladen, ich hoffe die Zuordnung passt!

    Hallo Pablo und Schorsch,


    ja das hat sich mittlerweile geklärt; sorry, dass ich nicht gleich reagiert habe!

    Wenn ich mir die drei Pilze so (im Buch) anschaue, teile ich natürlich eure Meinung, dass sie unterschiedlich sein sollten.

    Persönlich habe ich erst einen davon kennen gelernt. g:-)


    LG, Martin


    (Aber was weiß der Laie schon)

    Hallo liebe Flechtenfreunde!


    Schon seit längerer Zeit versuche ich hier in der Gegend Platismatia glauca endlich mal zu finden, eine Flechte, die zumindest im Gebirge als sehr häufig gilt.

    Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt in höheren und (nebel)feuchten Lagen.


    Ich denke, jetzt endlich mal ein Exemplar - bei feuchter Witterung - gefunden zu haben, zumindest eine Flechtenart, die ich bislang nicht gefunden habe.

    Es kommt bei mir zuhause mittlerweile leider nicht mehr sehr oft vor, dass ich eine neue Blattflechte finden kann. :gfreuen:


    Der Fundort ist an einem der mittleren Hauptäste einer umgestürtzten Erle, in ehemals etwa 12-15 m Höhe, natürlich in unmittelbarer Bachnähe.

    P. glauca bevorzugt saure, nährstoffarme Rinde, insofern ist Erle schon mal nicht die schlechteste Wahl!

    Bild 1 Fundort: Die Erle wurzelte auf der gegenüberliegenden Bachseite, ist also deulich länger, als hier ersichtlich.


    Auf den ersten Blick fallen die welligen, aufsteigenden Thalluslappen auf.

    Die Oberfläche ist hellgrün und runzelig.

    Die Lappen stehen so steil, dass große Teile die hellbraunen Ränder der Unterseite bereits von oben sichtbar sind.

    Zur Mitte hin wirkt die Blattflechte kraus.

    Bild 2 Flechtenbewuchs mit der Flechte im Zentrum, H.physodes rechts vorne, Punctelia im rechten Hintergrund

    Bild 3 anderer Blickwinkel


    Die Thallusränder sind isidiös und wellig.

    Bild 4 Lagerrand


    Bild 5 Blick auf runzeligen Thallus, starke Isidienbildung an Thallusrändern

    Isidien, vielleicht abgebrochene, sporadisch auf Thallusfläche?


    Die Thallusunterseit ist frei von Rhizinien und gleichmäßig hellbraun, auch weit vom Rand entfernt.

    Bild 6


    Bild 7 Hellbraune Unterseite, Isidienbildung entlang Riss in Lappenmitte oben links


    In der Thallusmitte sind die Lagerränder fast koralloid isidiös.

    Bild 8 koralloide Isidien an Lagerrand


    Unsicher machen mich die hellen Strukturen auf der Thallusoberfläche.

    Ich halte sie jedoch nicht für Pseudocephyllen, sondern eher für Isidien(bildung).

    In Bild 7 kann man erkennen, wie auch entlang eines Risses in der Mitte des Lappens am oberen Bildrand Isidien gebildet wurden.


    Ich bin mir nicht sicher mit der Zuordnung, da diese Flechte eine Erstsichtung für mich ist.

    Vielleicht möchte jemand, der diese Flechte erkennt und/oder P.glauca kennt, seine Meinung hierzu äußern und diese Flechte beurteilen.

    Ich würde mich SEHR darüber freuen! :grolleyes:


    LG, Martin

    Hallo Schorsch,


    jetzt muss ich mal doch nachfragen. WELCHE Exidia beschreibst du hier, Kallenbach zitierend? Du erwähnst das leider nicht.


    Den Bildern nach würde ich E.pithya, den Teerfleckendrüsling, vermeint zu erkennen und nicht E.nigricans/plana, um den wie weiter oben gezeigt.

    Die drei Exidiae, die du erwähnst (nigricans, pithya, und auch glandulosa) sind doch in FoTE von 2019 wunderbar beschrieben und auch alle drei vorhanden.

    Hallo Tom,


    der Birkenporling ist dich recht gut erkennbar. Eigentlich auch nicht mit Zunderschwämmen verwechselbar, denke ich.

    Aber ich bin mal auch gespannt, was die Fachleute hierzu sagen...


    LG, Martin

    Ja, Michael,


    du hattest also selbst schon das Vergnügen mit diesem Pilz. Die Diskussion von damals ist ganz lehrreich.


    In meinem Buch wird die Varietät zwar in einem Nebensatz erwähnt, bleibt aber ohne Abbildung. Selbst das beste Buch bleibt immer unvollständig.


    Und dann muss man auch noch die Verbindung herstellen, und es gibt sooo viele Pilze.


    LG, Martin

    Vielen Dank, Ulla und Michael!


    Ich denke, damit ist alles gesagt:

    Daedaleopsis confragosa var. tricolor ist eine porenlose, lamellentragende Varietät, offenbar auch bissle anders gefärbt (tricolor).

    Da verstehe ich nachträglich, warum die ich Probleme hatte, eine passende Tramete zuzuordnen g:-).

    Den Verdacht Chondrostereum purpureum bzw. Losung hatte ich auch.

    Also Tierlosung kann manchmal schon komisch ausschauen!


    LG, Martin

    Danke Michael,


    die Rötenden Tramete (Daedaleopsis confragosa) hatte ich zwar entdeckt, jedoch nirgends so leuchtend abgebildet rot gesehen.

    Liegt wohl innerhalb der Variationsbreite also (beige-braun-orange-rot).


    LG, Martin

    Hallo liebes Forum!


    Heute wage ich mal drei rote, mir völlig obskure Pilze (wenn's denn alle welche sind) anzufragen, die mich nerven beim Versuch, sie einzugrenzen:


    Der 1.Pilz sieht für mich wie ein rot-schwarze Tramete aus. Ein sehr schöner und auffälliger Pilz, den ich an liegendem Totholz (Laubbaum) fand.

    Dieser Pilz ist mit schon öfter begegnet, auch an stehenden, lebenden Holz, wenn ich mich richtig erinnere.

    Ich finde nichts zu ihm, obwohl er durch seine Färbung eigentlich leicht wiedererkennbar sein sollte - das ärgert mich ein wenig! :gkopfwand:

    Vielleicht hat mein Fund nur eine abweichende Färbung zum Normalfall, der sonst beschrieben wird?

    Die Fruchtkörper sind etwa 1cm dick, der Hut ist sehr ledrig und zäh, kaum zu scheiden;

    sein Inneres ist hellbeige, das oberflächliche Hut-Pseudogewebe dunkler, wie die Lamellen.


    Pilz1a: Unförmige Fruchtkörper auf Totholz


    Pilz1b: halbkreisförmiger Fruchtkörper


    Pilz1c: mehrere Fruchtkörper in schönen Halbkreisen ausgebildet


    Pilz 1d: Blick von unten - kann man das als Stielchen interprätieren?


    Pilz1e: Fruchtkörper abgelöst und umgedreht


    Pilz1f: Aufgeklappter Querschnitt, die Längsriefen kommen vom wiederholten Schneiden mit dem Messer




    Folgenden zweiten Pilz habe ich nun auch schon seit einger Zeit versucht zu analysieren, leider ebenso ohne Erfolg.

    Auch dieser Strukturen des Pilzes sind eigentlich sehr auffällig und sollten doch leicht zuordenbar sein. Nicht jedoch für mich!

    Wahrschienlich liegt es daran, dass der Pilz in einem recht jungen Stadium vorliegt, noch dazu auf der Oberfläche eines Baumstumpfes (Buche?).

    Er hat sich irrtümlicherweise auf der Oberseite des Stumpfes entschlossen zu fruktifizieren, deshalb sehen die Gebilde vermutlich so seltsam aus.


    Vielleicht hätte das mal ein ordentliches Chondrostereum cf. purpureum werden sollen, wenn es an der Seitenfläche des Baumes fruktifiziert hätte?


    Pilz 2a: Fundsituation. Der gesuchte Pilz wächst auf der vorderen Schrägfläche, die beim Fällen vermutlich für den Keil gesetzt wurde


    Pilz2b rosa-purpur Farbspiele


    Pilz 2c


    Pilz2d


    Beim dritten Objekt bin ich im Zweifel, ob es sich um eine Pilz oder doch nur um Losung handelt (Fuchse haben recht eigenwillige Angewohnheiten). :girre:

    Auch diese Objekte befanden sich auf der Oberseite eines Bumstumpfes (im Regen).

    Pilz3a Fundsituation. Merkwürdige Objekte auf der Oberfläche des Baumstumpfes wirken pilzartig - zumindest von weiter weg.


    Pilz3b Hmmm...


    Pilz3c: Pyrenomyceten?


    Pilz3d: oder doch Ausscheidungen (Beeren)?


    Vielleicht kann/möchte jemand seine erhellende Meinung äußern? :grolleyes:


    LG, Martin

    Hallo Grüni oder Kagi (wer jetzt?),


    der Blaustich fällt mir erst jetzt auf, da du ihn erwähnst und ich ihn sehen will.

    Die Oberseite ist in meiner Erinnerung tief schwarz, jedoch mit einem spiegelnden Wasserfilm überzogen.

    Vielleicht erklärt das das Farbspiel (Reflexion des Himmelsblau)?


    LG, Martin

    Hallo Stefan,


    also in FoTE werden beide Substrate erwähnt: "on .. Corylus and more rarely Alnus." (S.1408)

    Passt auch perfekt zu den Abbildungen dort. "highly distinctive species ... staightforeward to identify" (?!)

    Die andere Art E.fimbriata sieht anders aus.


    LG, Martin

    Hallo Bernd, kruenta


    ich habe heute (Mitte November) frisch geschlüpfte Hasel-Kleiebecherlinge an Erle (mag er neben Hasel auch) entdeckt - soviel zu Frühlingspilz! :gnicken:

    Die aufgesprengte Borke hängt noch hinter ihren Ohren.


    Einer davon öffnet sich sogar schon (Bild C)


    Bild A


    Bild B


    Bild C


    Was übrigens bestätigt, dass in Bild 3 oben tatsächlich frisch gebildete, junge Fruchtkörper zu sehen waren (im Mai).


    LG, Martin